Favorite Muehlen

Rotierende Scheiben (Ersatz), die fixe hat wie üblich nen größeren Innendurchmesser aber die gleiche Geometrie.


Die Schnecke ist wie diese hier, nur eben größer

 

Die Typ 3 war die grösste Scheibenmühle von Zwanger mit schwimmendem Vorbrecher und stehenden Scheiben, es gab auch noch eine Typ 4 - das ist aber eine Mühle mit Kegelwalze und nochmal mehr Mahlleistung.
Ich habe die gleiche Mühle in Gold und mit Glashopper, von dem ich nicht weiss, ob er original ist. Das Mahlgut kommt meines Erachtens an die Kenia-Scheiben nicht ran. Allerdings habe ich das nur mit eher dunklen Röstungen ausprobiert. Da es keine neue Scheiben mehr dafür gibt und ich die Mühle auch nicht umrüsten wollte, habe ich das
auch nicht weiter getestet.

 

Hier Bilder eines Typ 3 Vorbrechers, unten dann im Vergleich zu einem Vorbrecher einer Typ1:





Man kann schon ahnen, dass die Typ 3 Mühle ein ziemlich wuchtiges Gerät ist...

 

Bei meiner 2AT ist der Kunststoff-Splint, der die drehende Mahlscheibe mit der Welle verbindet, gebrochen.
Hat jemand dafür zufällig Ersatz und kann mir aushelfen?
Evtl 3D-Druck?

 

Ich habe mir das Plättchen inzwischen aus einer 4mm dicken Alu-Platte nachgebaut.

Hat es einen Grund, dass das Original-Teil aus Kunststoff ist?

 

Im Ursprung war der Mitnehmer wohl aus eine Art Novotex und war als Sicherung gedacht, falls Steine im Mahlgut die Scheiben blockieren. Dann wurde durch
das Zerbrechen des Mitnehmers die Kraftübertragung auf den Vorbrecher/ die drehende Scheibe unterbrochen und damit ein Wicklungsschaden verhindert.
Die 220Volt-Versionen der Typ 2 Mühlen haben zusätzlich noch eine Überlast-Sicherung, die noch vor dem Bruch des Mitnehmers den Strom wegnimmt.
Diese Sicherung fehlt allerdings bei den 220/380 Volt- und den 380 Volt-Versionen - bei diesen sollte man den Vorbrecher aus einem eher leicht zerbrechbarem
Material nachfertigen, mit einer Nachfertigung aus Alu fehlt der Mühle die Sollbruchstelle.

 

Beim kürzlichen Einmahlen mit Reis hat meine 2AT 1. Serie (220V) jedenfalls gelegentlich blockiert, ohne dass sich der Strom abgeschaltet hätte oder der Mitnehmer gebrochen ist.

Ich habe den Eindruck, dass mit dem Alu-Mitnehmer das Anlaufen der Mühle etwas ruppiger ist als vorher. Der Kunststoff hat das Anlaufen vermutlich besser abgefedert. Kann der Alu-Mitnehmer zu einem erhöhten Verschleiß führen?

 

Nach einer sehr langen Forenabstinenz wegen Ärgers mit einem Forenmitglied und der Nichtreaktion der Mods melde ich mich nun wieder mit einer Bitte:

Gibt es hier im Forum jemanden der mir bei einer überholten Favorite einen Kondensator einbauen könnte selbstverst. gegen Entgelt und auf mein Risiko. Damit sie auf 220V läuft. Sonst ist alles umgebaut.

Kurzer Hintergrund. Habe letztes Jahr Mechanist eine Favorite abgekauft die als 220V zu betreiben verkauft wurde. War nicht der Fall und er hat sich geweigert sie zurückzunehmen. Dummerweise habe ich mich einverstanden erklärt es selbst zu machen. Habe es dann an einen Elektriker übergeben der alles nach Schaltplan umgebaut hat. Den Kondensator habe ich selbst herausgesucht (hoffentlich richtig) und dann Mechanist gefragt der einen Teil der Kosten übernommen hat.

Danach hat sie kurz funktioniert aber dann gab es leider beim einschalten eine FI Aktivierung. Bin technisch komplett unbeschlagen.
Seitdem steht sie herum.

Und an Mechanist um das hier nicht entgleisen zu lassen:. Fang nicht an das irgendwie zu verdrehen. Ich habe damit abgeschlossen ,aber den ganzen Schriftverkehr und die Anzeige weiterhin abgespeichert. Verkauft wurde als "Sie kann mit 220V oder 380 V betrieben werden" ohne jeden Hinweis notwendiger Umbauten.

Also wäre super wenn sich jemand dafür findet. An einer Diskussion mit/über Mechanist habe ich kein Interesse. I

Ich würde sie euch einfach zusenden und alle Kosten die anfallen und was ihr berechnet übernehmen. Ist schade das eine so schöne Mühle wegen so einer Sache unbenutzt bleibt.

Es ist folgende Mühle:
[Erledigt] - Verkauft- Favorite 2A Spezial, überholt

220VKabel und Stecker vom Fachmann montiert und auch Verkabelung innen vom Elektriker gemacht.

Würde mich sehr freuen wenn es klappt.-

 

Ich meine dass Götz (@sokrates618) sich mit Umbau auf Steinmetzschaltung auskennt, vielleicht kennt er auch jemanden, der das macht.

(nicht mein Bier, aber da du den Vorgang so detailliert öffentlich gemacht hast, fände es fair, wenn sich @mechanist kurz zum Sachverhalt äußern könnte - ohne dass es in einen Schlagabtausch ausartet. Ist für diejenigen interessant, die in Zukunft bei ihm kaufen wollen. Neulich wäre ich bei einer roten Favorite fast schwach geworden) .

 

Hallo Francois1,

gerne helfe ich Dir. Ein Kondensator einzubauen ist kein großer Aufwand. Die Frage ist nur, was da schief gelaufen ist. Grundsätzlich ist ein Asynchronmotor, der an Drehstrom betrieben wird, anders gewickelt als ein Einphasenmotor mit Hilfswicklung. Während ein Drehstrommotor drei gleiche Wicklungen aufweist, hat ein Einphasenmotor nur zwei Wicklungen, eine Haupt und eine Hilfswicklung. Üblicher Weise wird beim Einphasenmotoren die Hauptwicklung direkt und die Hilfswicklung über einen Betriebskondensator angeschlossen. Um ein höheres Anlaufmoment zu erhalten, wird manchmal kurzzeitig ein zusätzlicher Anlaufkondensator dem Betriebskondensator über ein Anlaufrelais oder Fliehkraftschalter parallel geschaltet.
Bei den Favorite-Mühlen mit Einphasen Asynchronmotoren gibt es, soweit ich es verfolgt habe die Besonderheit, dass nur im Anlaufmoment ein Anlaufkondensator verwendet und die Hilfswicklung nach Hochlaufen des Motors abgeschaltet wird. Auch hier gibt es die Variante mit Fliehkraftschalter oder mit einem Anlaufrelais. Ohne das Abschalten kann die Hilfswicklung überlastet werden. Als weitere Variante gibt es auch noch eine Schaltung ohne Kondensatoren und dafür mit Hochlastwiderständen.

Der Schaltplan wäre mal interessant (kann eine einfache Skizze sein) und auch die Wahl des Kondensators. Ich hoffe nur, dass die Hilfswicklung bei den Versuchen nicht beschädigt wurde. Du kannst mir auch eine P.N. schicken.
Gruß, Götz

 

@sokrates618
Sorry ich komme gerade nicht oft ins Netz. Hat etwas gedauert. Ich suche alle Links etc. zusammen und schicke dir da mal per PN.

 

Guten Abend und Frohe Ostern,
ich bin der Neue hier...
Ich habe heute eine Favorite Typ 0 für 15€ erstanden und möchte diese wieder aufarbeiten.
In den nächsten Tagen werde ich, nachdem ich mich hier eingelesen habe, anfangen diese zu zerlegen und wahrscheinlich die ein oder andere Frage stellen...
Schönen Abend !



Nachtrag : Wie finde ich das ungefähre Alter heraus ?

 

Neu im Museum:

Sehr frühe Favorite Typ 3, ca. 1950 in einer niedrigen Ausführung, die später meines Wissens überhaupt nicht mehr angeboten wurde.
Die Mühle hat einen mächtigen Starkstrommotor, der im Unterschied zu den späteren Typ 3- Motoren mit einem Gebläse gkühlt wird.

Die Priorität lag bei diesem Mühlentyp schon deutlich woanders, kaum vorzustellen, dass sie mit ihren über 30 kg als Ladenmühle auf einer Theke stand.

 

Ist das Mahlwerk denn das gleiche wie bei späteren Typ3 Modellen @mechanist ? Die Einschnürung zwischen Mahlkammer und Motor erinnert mich eher an die späteren Typ 4 Modelle.

 

Kann ich noch nicht sagen, ich habe das Mahlwerksgehäuse noch nicht aufgemacht.
Da muss erstmal Kriechöl wirken und ich bin derzeit auch mit was anderem beschäftigt...

 

Soo, schon wieder eine Mühle organisiert und überholt. Interessanterweise klingt sie trotz gleichem Setup deutlich schriller als meine andere K2AT. Kommt auf dem Video nicht so gut rüber, ist live aber echt unangenehm.
Mit den beiden Mühlen vergleiche ich aktuell die Favorite Filter Scheiben (40 Vorbrecher aber grob aufgelöster Rand) gegen die der Kenia, beide eingeschliffen. Bei den Kenia Scheiben war am Rand sowohl nach außen hin als auch zur Unterseite ein leicht überstehender Grat, die mega Verarbeitungsqualität die hier so oft gelobt wird sehe ich da leider nicht...

 

Ich habe schon länger den Verdacht, dass es da erhebliche Fertigungsunterschiede gibt, ganz ähnlich wie bei den originalen EK 43-Scheiben von
MK. Was von dort kommt, muss man mittlerweile mit der grössten Vorsicht geniessen....
Die Laufgeräusche der beiden Mühlen in dem Video gefallen mir nicht, kann aber auch täuschen.

 

Ich denke, dass das zu einem gewissen Teil die Arbeitsplatte Schuld ist. Auf der Werkbank werden deutlich mehr Schwingungen geschluckt und entsprechend hört es sich auch besser an. Die linke läuft mMn perfekt, bei der neueren bin ich selbst auch nicht wirklich zufrieden...

 

Habe heute nochmal die Mühle gereinigt und bin bei mittleren nochmal auf Fehlersuche wegen des Geräuschs gegangen: Simpel ist gewesen, das vordere Stützlager hat nicht richtig gesessen. Wie das passieren konnte kann ich mir allerdings nicht erklären... Jetzt läuft sie jedenfalls wieder einwandfrei, fast noch etwas schöner als die silberne

Wo ich dann dei beiden Scheiben so nebeneinander gesehen habe (Kenia und Favorite), ist mir noch ein Unterschied ins Auge gefallen, die "Vorbrecher" der Favorite sind geschwungen statt gerade wie bei der Kenia. Insgesamt sind die alten Scheiben auch von der Verarbeitung her mMn sauberer ausgeführt und machen einfach einen besseren Eindruck auf mich. Geschmacklich kann ich jetzt zumindest sagen, dass sie sich im Filter so ähnlich sind, dass ich keinen Unterschied schmecken könnte. Auch das Verhalten beim Brühen ist nahezu identisch. Nur Espresso kann die Favorite leider nicht, da habe ich mit der Kenia jetzt aber auf Anhieb schon ein paar sehr gute Shots aus Filterröstungen bezogen, was mir bisher so noch nicht gelungen ist und geschmacklich auch noch nicht so mein Fall war mit den bisherigen Experimenten. Diese hier haben mir aber sehr gut geschmeckt




Die Fase bei der Kenia fällt größer aus und hier ist an der Außenseite noch ein Grat zu erkennen, welcher auch auf der Auflagefläche spürbar ausgeprägt war.

 

Es gab von Zwanger mindestens vier verschiedene Mahlscheibengenerationen für die Favorite 2A mit unterschiedlichen Geometrien,
mit der hier gezeigten Version mit den kleinen Zähnen am Aussenrand ist keine Espressovermahlung machbar, unabhängig vom
Stand der Mahlscheiben (Alignment).

Da stehe ich auf dem Schlauch, was meinst Du damit, die Vorbrecherwindung?

Im Bereich der Mahlgradverstellung muss bei einer Überholung sehr sauber gearbeitet werden. Dort bilden sich am Aussenrand des Stempels
und am Absatz in Stempelmitte im Lauf der Zeit Grate, die abgeschliffen werden müssen. Auch das Wellenende vorne muss gratfrei sein und die Stempelaufnahme des Vorbrechers. Liegt der Stempel nicht plan auf, kommt es zu Vibrationen in der Mahlgradverstellung.