Manches muss einfach gemeldet werden...

Diskutiere Manches muss einfach gemeldet werden... im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Schon interessant, wie viele das anhaben müssen, damit man es als statistisch relevant betrachten kann. Und soooo anonym kann es kaum sein, sonst...

  1. #22981 silverhour, 05.04.2020
    silverhour

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    Ich behaupte mal, daß der allergrößte Teil der Android-User die Standortfunktion aktiviert hat. Das default-Setting der Funktion ist "an", der Knopf zum Ausschalten muß erst gesucht werden. Viele Leute in meinem Bekanntenkreis schauen auch komisch, wenn ich nach jeder Nutzung des GPS die Standortfunktion wieder deaktiviere.
     
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  2. #22982 silverhour, 05.04.2020
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    Beim Datenschutz geht es aber nicht um das Ziel, sondern um die Möglichkeiten, also den potentiellen Mißbrauch.
     
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  3. turriga

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    Dies Interview gibt mir etwas Hoffnung, dass Vernunft und demokratische Werte noch in dieser Krise und vor Allem dann hoffentlich bald danach nicht unter die Räder kommen:
    Corona und Demokratie: "Der Druck ist schon gewaltig"
    Mich überfordert und verunsichert solch Ehrlichkeit nicht zusätzlich, ganz im Gegenteil, mir machen genau die viel mehr Angst, die behaupten, sie wüssten immer ganz genau, was nun Richtig ist, hätten allzeit die Situation im Griff ( und lassen Parkbänke abschrauben).
     
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  4. #22984 S.Bresseau, 05.04.2020
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    Wenn ich infiziert bin, drücke ich einen Knopf in der App. Diese schickt meine anonyme ID an einen Server. Von dort bekommt die App auf allen anderen Geräten eine push Nachricht und warnt den Besitzer, wenn die ID in der Liste der bisherigen Kontakte enthalten ist.
    Ist also komplett freiwillig, niemand wird zu irgendwas gezwungen. Mir ist perfekt klar, dass genau das die Schwachstelle ist. Ist aber hinnehmbar, denn solange niemand identifizierbar ist, steigt die Bereitschaft teilzunehmen.
     
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  5. #22985 Augschburger, 05.04.2020
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    Zum zweiten Satz: Kann man. Macht die App aber nicht. Ob das nachprüfbar ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Zum ersten Satz der Erklärbär: Du und ich haben die App freiwillig installiert. Die App würfelt für uns jeweils eine Kennung, die vollkommen unabhängig ist vom Handy, Apple- oder Google-Konto. Ich bin z.B. "Cappuccino" und Du "Espresso". Damit registriert sich die App am Pushdienst von Apple und Google über einen zentralen Server.
    Stand heute sind wir beide nicht infiziert. Wir laufen uns irgendwo auf dem Planeten über den Weg, so nahe, dass mein Handy Dein Handy per Bluetooth "sieht". Meine App weiß jetzt, dass ich am 5. April sehr nahe bei "Espresso" war. Mehr passiert nicht.
    Wenn ich jetzt innerhalb von 14 Tagen in der App meinen Status auf "infiziert" ändere, dann sendet Apple und Google diese Info an alle anderen Handys. Dein Handy vergleicht dann, ob es "Cappuccino" kennt und meldet Dir, dass Du in den letzten zwei Wochen Kontakt zu einem potentiell Infizierten hattest.
    Wenn ich nicht innerhalb von 14 Tagen in der App auf "infiziert" wechsle, dann vergessen unsere beiden Handys unser "Treffen".
     
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  6. #22986 wurzelwaerk, 05.04.2020
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    Das war meine erste Idee, als die Rufe nach einer App laut wurden - ein Abstandswarner wie das PDC im Auto.
    Dummerweise haben Handys kein Radar-Sensor.
     
  7. #22987 Tschörgen, 05.04.2020
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    Sogar die BMW Fahrer halten auf den AB zur Zeit brav ihre 2 Meter Sicherheitsabstand ein. :D

    Und was machst du dann? Springst ins Gebüsch?
    Alles schön und gut. Ich werde keine App installieren, wenn man mich nicht zwingt.
    Notfalls lasse ich mein Handy eben zuhause wenn ich raus gehe, :cool:
     
  8. #22988 S.Bresseau, 05.04.2020
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    Niemand zwingt dich, wie gesagt freiwillig und komplett anonym. Dient deinem Schutz und dem deiner Mitmenschen.
     
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  9. Sirrah

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    Und wenn Du dann beim Gesundheitsamt anrufst und wegen eines Abstandsverstosses am 5.April getestet werden möchtest bzw. wegen Symptomen müsstest, was passiert dann?
    Bussgeld, auch wenn du nur irgendwo gestanden hast und der andere dir auf die Pelle gerückt ist?

    So wie gestern im Baumarkt, wo sich eine Kundin direkt neben die Kassiererin gestellt hat, statt hinter ihrem Einkaufswagen zu warten, bis alles gescannt und die Kassiererin wieder hinter ihrer Schutzscheibe auf Abstand ist. 30 cm und eine völlig sinnlose Unterhaltung wegen ein paar Blümchen für den Garten.
     
  10. #22990 Augschburger, 05.04.2020
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    Dann wirst Du getestet. Ohne Bussgeld.
     
  11. #22991 Tschörgen, 05.04.2020
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    Dann aber nur wenn alle getestet sind und wissen welchen Knopf sie drücken müssen. Und den auch gedrückt haben.
    Mit freiwillig und anonym kommt man da nicht weit. Oder glaubst du an die Zahlen der Hopkins Uni?

    Und solange gehe ich auf Social Distance oder bleib eben zuhause.
     
  12. turriga

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    Für dem Moment und der Motivation das Gesundheitssystem nicht zu überlasten ja richtig, auf die gesamte Gesellschaft hochskaliert auf Dauer aber nicht umsetzbar.
     
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  13. #22993 S.Bresseau, 05.04.2020
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    Die App ist einfach ein zusätzlicher Schutz, keine perfekte flächendeckende Lösung. Die gibt es nicht, außer man hebelt noch mehr Grundrechte aus. Meine Hoffnung ist, dass es dazu nicht kommt, wenn sich genügend Leute beteiligen. Die Masse machts.
     
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  14. #22994 Baristozopp, 05.04.2020
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    Das ist momentan sicherlich am vernünftigsten. Aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass die Zahlen irgendwann einmal wieder so zurückgehen werden, dass man die Beschränkungen wieder lockern kann. Und genau dann wäre es gut, wenn möglichst viele diese App nutzen würden. Einfach, um nicht ganz schnell wieder da zu sein, wo wor jetzt sind.

    Freundliche Grüße
    Zoppi
     
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  15. #22995 Tschörgen, 05.04.2020
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    Ich bin der Meinung dass man diese App erst bei der nächsten Welle einsetzen sollte, und die kommt bestimmt.
    Jetzt gerade in dieser Situation halte ich diese Diskussion für nicht nötig.
    Das macht die Menschen nur unsicher, so etwas „halbgares“ überhastet aus dem Boden zu stampfen.

    Man sollte zuerst möglichst alles testen was nicht schnell genug den Baum hoch kommt.
    Tote kann man zählen, getestete auch.
    Aber die Millionen die gerade infiziert sind und keine Symptome, oder nur geringe haben, da pfeift mir auch die App was.
    Sehr gefährlich das.

    Bleibt gesund.
     
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  16. Caruso

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    Aber nur auf einige hundert Meter genau, in Städten vielleicht etwas genauer, aber das reicht nicht aus, um Kontakte zu identifizieren.

    Die Bewegungsmuster zeigen ja nur, wieviele Handys sich wo bzw wohin bewegen, aber um konkrete Ansteckungen zu verfolgen, reicht das überhaupt nicht.
     
  17. Sirrah

    Sirrah Mitglied

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  18. #22998 lumi, 05.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 05.04.2020
    lumi

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    Soweit ich weiß liegt das daran, dass die Krankenhäuser der Umgebung auf den Bedarf der dauerhaft dort Wohnenden eingerichtet sind. Werden es auf einmal mehr Leute, dann entsteht ein Engpass, der derzeit vermieden werden sollte.
    Darf man aber schon, wenn man sich beim Sport kurz ausruht, oder? Es kann aber sein, dass das je nach Bundesland anders geregelt ist. Allerdings wirklich nur kurz, damit sich nicht Grüppchen ermuntert fühlen, sich für längere Zeit niederzulassen. Ich nehme auch an, dass für die Ausgangslage der Entscheidung die Anzahl derjenigen maßgeblich ist, die das mit der Nützlichkeit des Social Distancing (bzw. des Abstands von 1,5 bis 2m voneinander) noch immer nicht gerafft haben.
     
  19. turriga

    turriga Mitglied

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    Ja, das wünsch ich natürlich auch und Humor (man trotzdem immer noch lachen kann).
    In diesem Sinne auch dieser Gruß aus dem großen Dorf ganz besonders nach Nämberch :D:

    [​IMG]
     
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  20. kenny

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    Ich denke, wir müssen im Moment mit halbgaren Sachen klar kommen. Bessere Alternativen gibt es kaum in der kurzen Zeit.
    Man sollte sich klar machen, dass eine kaputte Wirtschaft kein Gesundheitssystem finanzieren kann und auch kein social Distancing mehr erlaubt.
    Nicht die Maßnahmen schaden der Wirschaft, sondern das Virus.
    Bei einer App wäre ich dabei, wenn es dazu führt, einen Lockdown zu verhindern, bis Medikamente oder eine Impfung zur Verfügung stehen.
    Anfang des Jahres habe ich zum ersten Mal von so einer App gelesen. Ich fand die Vorstellung schrecklich. Mittlerweile ist irgendwie alles anscheinend die Wahl des geringeren Übelso_O. Das kann kein Dauerzustand bleiben, aber es gibt zumindest eine Wahl.
     
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