Erfahrungsaustausch zu brew-advices bei Hario V60

Diskutiere Erfahrungsaustausch zu brew-advices bei Hario V60 im Brühkaffee Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ich kann verstehen was du meinst. Schön ist jede Theorie, wichtig ist aber wie der Kaffee schmeckt. Mag Kasuya auch gerne, habe in letzter Zeit...

  1. #461 SchorfKamerun, 29.05.2020
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    Werde ich demnächst auch mal probieren, danke für den Tipp!

    Ich bin damit durch, meine Geschmackseindrücke auf das Equipment und sonstige äußeren Faktoren zu schieben. Wir haben hier im rechtsrheinischen Köln auch hartes Wasser und ich habe einige Misch-Experimente mit weichem Volvic angestellt. Das ist kein Allheilmittel.

    Wenn ich eine EK43, eine Acaia Lunar, einen Fellow Stagg und tausend Packungen Third Wave Water brauche, damit diese Methoden mir schmecken, dann bleibe ich lieber bei Kasuya und habe noch Geld für vernünftigen Kaffee übrig. So einfach. :D
     
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  2. #462 Antonio.C, 29.05.2020
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    Seitdem ich mit meiner „getunten“ EK Brühe, ist mein Ergebnis auch häufig noch schlecht! :D

    Mit einer Comandante und einfachen Mitteln (V60 Plastik) kann man genauso gute Ergebnisse erzielen. Die meisten Fehler liegen meiner Meinung nach an den eigenen persönlichen Fähigkeiten.
     
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  3. #463 SchorfKamerun, 29.05.2020
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    Was hast du gemacht? Mahlscheiben rausgenommen? :D

    Das wollte ich mit dem obigen Geschreibsel auch sagen. Man kann sich dumm und dämlich kaufen, oder einfach mal probieren, was für einen selbst funktioniert.

    Über den Tellerrand schauen ist sicherlich immer eine gute Idee, aber wer von Methode zu Methode springt und dabei abwechselnd sich selbst und sein Equipment verflucht, wird nie so leckeren Kaffee zubereiten, wie jemand, der "seine" Methode findet und dann richtig gut darin wird.

    Dementsprechend bleibe ich jetzt erstmal bei Kasuya, wenn mich nicht irgendeine andere Methode auf Anhieb umhaut. Gutes Gefühl! :)
     
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  4. #464 Oldenborough, 29.05.2020
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    Austausch Immersion Dripper
    Schon mal Full Immersion getestet? Da entfällt schon mal die Variable "Gießtechnik" weitestgehend.
    Und wenn es dann noch schmeckt: Umso besser!
     
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  5. #465 SchorfKamerun, 29.05.2020
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    Ich hatte vor Ewigkeiten mal einen Clever Dripper. Das war tatsächlich mein erstes Handbrüh-Zubehör überhaupt und ich bin nie richtig mit dem Teil klargekommen.

    Mir fehlten da immer die Spitzen im Geschmack, die Highlights, die Fruchtigkeit. Als ich dann meinen ersten V60 gekauft hatte, wurde der Clever schnell verschenkt.

    Vielleicht sollte ich es nochmal probieren. Dann würde ich aber eher zum Hario Switch greifen. Schade, dass es den nicht in Plastikausführung gibt.
     
  6. #466 Oldenborough, 29.05.2020
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    Würde auch den Switch empfehlen. Wird mit 02-Glas geliefert, funktioniert aber auch mit 03-Glas.
     
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  7. #467 SchorfKamerun, 29.05.2020
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    Den hole ich mir vielleicht mal, wenn ich Lust auf etwas Neues habe. Bisher bin ich bei allem Genörgel total zufrieden mit dem, was beim Aufgießen nach Kasuya rumkommt.

    Wie optimierst du den Switch für verschiedene Bohnen? Nur mit der Brühzeit?
     
  8. #468 Oldenborough, 29.05.2020
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    Temperatur, Mahlgrad, Brühzeit, Brew-Ratio: also einfach messbare Parameter, im Gegensatz zur Aufgusstechnik.
    Da hier etwas OT gerne mehr im FI-Thread bei Bedarf.
     
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  9. Kohi-

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    Ich habe mein persönliches Rezept für eine große Tasse Kaffee gefunden.

    15g Kaffeemehl
    24-28 Klicks (je nach Sorte und Alter der Bohne) in der comandante
    Alles schön vorwärmen damit spült man auch das Filterpapier.
    Eine kleine Mulde mit dem Finger in das Kaffemehl machen
    60g Wasser für den Bloom 30s
    1. Aufguss mit 120g und starken Swirl
    2. Aufguss mit 120g und Stir im Uhrzeigersinn und dann anders herum.
    Fertig ist er dann bei ca. 2:20 - 2:30.
    (bei 30g Kaffee und entsprechendem Mahlgrad und Wassermenge 500ml auch 3:30)

    Momentan nutze ich Maragogype aus Mexiko.
    Ich finde es schmeckt sehr klar mit wenig Säure (liegt vorallem an der Bohne).

    Am Rezept kann man sicherlich noch etwas machen. Ich komme ja eigentlich aus der Espresso Ecke :rolleyes:

    Wen ihr Ideen habt nur raus damit ich lerne gerne neue Sachen.

    Vlg
     
  10. #470 SchorfKamerun, 29.05.2020
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    15 g Kaffee auf 300 ml Wasser erscheint mir etwas dünn, das ist ja eine BR von 1:20. Mal versucht, höher zu dosieren?
     
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  11. Kohi-

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    Danke. Ich kann mit den Wassermengen spielen.
    Beim Bloom lauft ja nur ein geringer Teil am Schluss in die Tasse. Das meiste Wasser wird ja vom Kaffee Absorbiert. Die Kaffeemenge in der Tasse sind dann eher bei 250g, was ja etwa dem klassischen Verhältnis von '60g Kaffeemehl auf 1 Liter also 1:16,667' entspricht.

    Oder ich habe einen Denkfehler was die Wassermenge beim Bloom betrifft.
     
  12. #472 j4y_z, 30.05.2020
    Zuletzt bearbeitet: 30.05.2020
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    Nein, aber einen Denkfehler bzgl. der Brewratio. Da wird das Wasser gezählt, welches du oben rein kippst, weil das immer konstant ist. Was unten rauskommt variiert von Kaffee zu Kaffee, und sich verändernde Variablen sind nicht so gut für einen gemeinsamen Austausch.
    Also: 1 zu (Wasser, das mit dem Kaffee in Berührung kommt, geteilt durch Gewicht des Mahlguts)
     
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  13. #473 SchorfKamerun, 30.05.2020
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    Was @j4y_z gesagt hat. :D

    Ansonsten probier ruhig mal die klassischen V60-Methoden ohne Rühren oder Swirlen, falls du es noch nicht gemacht hast. Vor allem in Japan und Südkorea sind die der Standard.

    Da wäre der Langweiler "5 x 60 g alle 30 Sekunden" oder eben die Tetsu-Kasuya-Methode. Mir schmeckt das besser, wie man auf den letzten Seiten lesen kann. Kann bei dir aber natürlich anders sein. :)
     
  14. flopehh

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    Was mir bei der Kasuya Methode so ein wenig zu kurz kommt, ist für mein Empfinden die Säure. Hatte seit Längerem mal wieder heute Morgen eine Tasse damit gebrüht (SCHÖN Shanga, 27 Clicks, br 1:15,8, Finish bei 2:55 min).
    Der Kaffee wird schön rund und süß, aber nicht wirklich crisp, finde ich. Da bekomme ich mit anderen Methoden und weniger Klicks mehr raus. Am Ende ist es aber wohl die Frage, was man lieber mag :)
     
  15. #475 SchorfKamerun, 30.05.2020
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    Ich habe immer genug Säure da, aber das ist natürlich auch vom Kaffee abhängig. Tatsächlich ist die Säure nicht ganz so präsent wie mit anderen Methoden, das trifft aber meinen Geschmack sehr gut. Es ist für meinen Gaumen einfach eine tolle Balance.

    Probier es mal nach meiner Kasuya-Faustregel. Die hat sich für mich als praktikabelste Lösung rauskristallisiert, weil sie wirklich gut skaliert:

    BR 1:16
    25-28 Clicks auf der Comandante (je nach Wassermenge und Bohnen)

    45 Sekunden Bloom mit 3x Kaffeegewicht
    Aufgießen auf 40% Wassergewicht
    Draw Down
    Aufgießen auf 60% Wassergewicht
    Draw Down
    Aufgießen auf 80% Wassergewicht
    Draw Down
    Aufgießen auf 100% Wassergewicht
    Draw Down

    Die letzten 60% in Dreierschritte aufzuteilen, gibt mir etwas mehr Kontrolle. Schön auch, keinen Zeitstress zu haben. Wenn du unter 5 Minuten rauskommst, passt alles.

    Übrigens hatte ich heute Morgen den Schön PACHANAMA nach der infusione-Methode. Da war bei mir noch mehr Süße und noch weniger Säure in der Tasse. Kommt der Kaffee bei dir damit normalerweise saurer raus?

    Edit: Die Wassertemperatur richtet sich nach dem Röstgrad der Bohnen, meist aber zwischen 96 °C und 90 °C.
     
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  16. flopehh

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    Ich bekomme mehr Säure als nach Kasuya, ja. Das mag am feineren Mahlgrad liegen. Blooming erfolgt bei mir jeweils off the boil nachdem ich in den Schwanenhals umgekippt habe (ca 94 - 95 Grad).
    Wobei der Pachamama aber für mich eh keine wahnsinns Säure liefert. Erst im Abkühlen und da dann auch sehr dezent und fein eingebunden.

    BTW: der Pachamama ist für mich der vielleicht beste Kaffee von Schön, da eigentlich immer verfügbar und ein unglaublich toller daily driver. Damit liegt man nie verkehrt, da er auch super viel verzeiht.
     
  17. #477 SchorfKamerun, 30.05.2020
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    Dann könnte es auch daran liegen, dass ich nach Kasuya auch meist bei 25 Clicks mahle. Probier mal, nicht ganz so grob zu mahlen, auch wenn Tetsu Kasuya das empfiehlt. Die ganz groben Mahlgrade funktionieren auch irgendwann nicht mehr mit dem regulären V60. Da braucht man ab einem gewissen Punkt das Kasuya-Modell, denke ich. Mit dem habe ich aber keine Erfahrung.

    Und ja, der Pachamama war schon toll, auch wenn mich in meinem Schön-Probierpaket der La Cristalina am meisten umgehauen hat. Mein säurearmer, nussiger Allwetterkaffee ist aber seit Ewigkeiten der Honduras von Quijote, allein wegen des wahnsinnig guten P-/L-Verhältnisses. Das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht ändern. :D
     
  18. j4y_z

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    Oder billiger die Filterpapiere aus Japan 2.
     
  19. #479 SchorfKamerun, 30.05.2020
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    Die nutze ich eh! Das könnte natürlich auch einen Teil ausmachen.
     
  20. j4y_z

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    Die bremsen erwiesenermaßen den Flow ganz ordentlich, ergo sehr nützlich, wenn man nach Kasuya brüht und beim normalen V60 bleiben will.
     
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