[Vorstellung] Projekt 303

Wenn dir der Boiler zu groß ist, kannst du einfach die Sonde tiefer rein schieben um den Füllstand niedrig zu halten. Dann ist das wie ein kleinerer Boiler. Anders herum geht das schlechter

 

Hey, nein. Die Dampfpower kommt nicht von der Menge an Dampf im Boiler (die ist nämlich im Sekunden ausgetauscht) sondern von der gespeicherten Wärme im über 100°C erhitzen Wasser. Denn ist der Dampfhahn auf, muss schnell Wasser verdampft werden. Da die Heizung hierfür typischerweise zu schwach ist, muss man sich an der gespeicherten Wärme bedienen. Das Verdampfen "verbraucht" also Energie und kühlt das Wasser langsam herunter. Durch das Abkühlen sinkt der Dampfdruck und damit die Dampfpower. Die Temperatur (und damit Dampfpower) fällt so lange, bis das Verdampfen genau so viel Energie brauch wie die Heizung liefern kann. Damit kann man dann "unendlich" Dampfen (so lange dampft man normerweise nicht).
Deshalb gilt, je mehr Wasser im Kessel, desto länger kann man dampfen. Mit einer längeren Sonde hat man dann quasi einen kleineren Boiler, mit allen positiven (schneller aufgeheizt, im Verhältnis mehr Frischwasser) und negativen (Dampfpower) Folgen.
Mit dem nach unten schieben der Sonde hat man noch einen weiteren positiven Effekt: Der Dampf wird trockener.
Ansonsten verhält sich dann der große Boiler wie ein kleiner (bis auf die vergrößerte Oberfläche, wodurch etwas mehr Energie verloren geht).

 

meine kostete weniger als 100€
ist aber auch äußert simpel (2-3g/s dann voller flow und wieder runter)

ok, deinn nachsatz erklärt die komplexität

faustino kann da sicher einiges dazu beitragen

 

Ich vermute ein einfacher Schalter der zwischen zwei verschieden langen Sonden hin und her schalten kann genügt den meisten ( Milchkännchen < 500ml und Kannen >500ml)

 

Ist da auch die erhöhte Verdampfungsenthalpie berücksichtigt? Schließlich ist die Masse in der Dampfphase bei niedrigerem Füllstand höher (nur, um wie viel?)... Interessante Stellschraube, auf jeden Fall!

 

1mol Wasser wiegt 18g und hat damit etwa 18ml Volumen. 1mol Dampf hat (bei Raumdruck, wie alle Gase) etwa 24l Liter Volumen. Das ist gut Faktor tausend. Selbst Wenn man den Faktor 2 - 3 vom Druck und der Temperatur mit rein rechnet, ist ein sehr kleiner Bruchteil des Wassers als Dampf vorhanden. Für einen Physiker ist deshalb das bisschen Dampf in Boiler ein klassischer Fall von "vernachlässigbar klein".

 

Mein verschwindend geringes Thermodynamik-Restwissen lies mich auf die Schnelle grob herausfinden: grob abgeschätzt ist die Dichte des gesättigten Dampfes bei relevanter Temperatur in etwa 1,25 gr/l. Das reicht wohl nicht für für einen merklichen Effekt bzgl. Aufheizzeit o.Ä., wenn der Füllstand gesenkt wird...

Edit: zu langsam

 

Sehe ich das richtig, die Düse ist nicht wechselbar?
Und wie dichtest du die Lanzen dann ab, wenn du die Überwurfmutter nicht brauchst?

 

Ich hoffe im Hintergrund wir fleissig entwickelt und der Prototyp macht Fortschritte.
(meine alte BZ10 warte auf ein Upgrade und die 303 oder Xenia DB soll es werden)

 

Klasse Projekt, bin sehr gespannt auf den Prototypen.

 

Macht ihr Berechnungen und Simulationen, oder ist die Entwicklung bloß Trial & Error? Ich will nicht böse sein, und die Xenia und deren Entwicklngsprozess ist mir auch sehr sympatisch gewesen, ich würde die auch sicher über die italienische Chrombomber bevorzugen, wenn ich so viel Geld für eine Kaffeemaschine ausgeben werde, aber mir scheint die Aufwand für eine im Grunde genommen traditionelle Siebträgermaschine ein bisschen zu groß.

Auch die angestrebte Energieersparung sehe ich nicht, was den CO2-Fußabdruck der Maschine reduzieren soll. Da wird wieder massenweise Wasser und Metall umsonst aufgeheizt, anstatt so wenig Metall wie nötig zu verwenden, so wenig Wasser wie nötig aufzuheizen, und das auch nur solange, und so früh, wie absolut nötig.

Eine neue Maschine aus 15 kg Edelmetall und die 25-30% Energieeinsparung für die kurze Zeit bis die dem Upgrateitis zum Opfer fällt ...