Verständnisfrage zum idealen Espresso...Verhältnis und Menge - was denn jetzt?

Wie ich schon sagte, möchte ich einfach den Standard VERSTEHEN und mich hat interessiert wie andere damit umgehen.

Mit den 7g Espresso und 1:2 Beühverältnis kommt man (ich) eben eher schwierig auf ein Volumen von >20ml und produdziert schon sehr kleine Espressos, die eben ICH wirklich nicht kenne. Gefühlt und optisch waren das eher Ristrettos. Auch bei den 2 Italienischen Bars die ich kenne und die guten Espresso produzieren ist das zwar auch nur ein Schlückchen Kaffee, aber einfach schon etwas mehr als bei mir. Ich hätte gerne auch über 20...in Richtung 25ml.
Daher die Frage an welchen Stellschrauben man üblicherweise so dreht, sind da dann einfach mehr g Kaffeepulver in einem Espresso als die 7 (sondern eher 8 oder 9) oder nimmt man ein etwas höheres Brühverhältnis (1:2,5 findet man oft) oder nimmt gleich ein bissl was mit Robusta für dickere Crema
Ich würde halt gerne für einen Einzelshot bei mir bei 20-25ml landen, das klappt noch nicht und mehr Pulver (als so 15,6 und das auch mit Duschsieb) bekomme ich nicht in diese 14g Siebe rein, da habe ich kein Spielraum mehr nach oben. Mit 14g in dem Sieb hätte ich noch weniger Volumen. Also werde ich das Verhältnis bissl aufweichen auf ein 55-60% oder so und mal sehen wie es schmeckt, wenn nicht bestelle ich mir ein größeres Sieb und hantiere mit 8-9g Pulver und bleibe eher bei 50%. Das muss ich eben mal ausprobieren.

Aber die Diskussion hier hat mir super geholfen, auch wenn es nicht so aussieht.

Heute morgen: 15,6g Pulver 25,5s Bezug, 32g Espresso, Volumen war (in einem Schnapsglas gemessen) so 2 x 19ml würde ich sagen mit ner guten Crema-Schicht (aber 100% Arabica). Schon ganz gut, kann halt noch ein Nipper mehr sein. Geschmacklich nicht bitter, sehr aromatisch, ein kleines bisschen zu säuerlich (was ja auch dafür sprechen könnte noch etwas länger zu extrahieren).

 

Habe jetzt gerade mal die Kaffeedosis reduziert (weil der Träger ja schon so voll ist) bei gleicher Dauer von gut 25 Sekunden, dann kommt hinten ziemlich genau ein 1:2,5 Verhältnis raus. Das löst nicht wirklich mein Mengen"problem", aber darum ging ja nichts. Schmeckt tatsächlich deutlich anders, ob besser oder nicht kann ich aber gar nicht sagen. Weniger säuerlich im Abgang, dafür insgesamt nicht mehr so sähmig, das war schon gut. Das muss ich noch paar mal testen.

Ja, das war direkt nach dem Bezug.

Das ist klar, ich habe das auch nicht vor zu etablieren. Nur ich brauch halt so ein Rahmen an dem ich mich orientieren kann und ich muss es mal aufschreiben, um zu wissen was ich schon probiert habe und wie das Ergebnis war.

Ja, aber dafür musst du ein Gefühl entwickeln und die Erfahrung lehrt dich dann, was wie am einfachsten zu justieren ist. Das hab ich nach 300g noch nicht im Griff, ich dödele sicherlich noch zuviel in den Akten rum.

 

Ja, danke. Ich bin da schonmald drübergestolpert, hatte es aber nicht bis zum Ende angeschaut. Schon lehrreich, aber so zum "Grundproblem" trägt es auch nicht bei.
Mit den "Standard" 7g Kaffeepulver und den "idealen" Brühverhältnis von 1:2 bekommt man 14g Espresso kommt man kaum auf das Ergebnis von Volumen von 25ml für den "idealen Espresso". Der braucht schon eine ordentliche Crema würde ich sagen. Ich hab da bisher eher an den 20ml rumgekratzt. Wenn also beide Theorien umsetzen will (einfach um eine Basis zu haben), wird das eher nichts und das hat mich verwirrt. Folge ich dem Brew-Ratio ziehe ich eher Espressos die viele vom Volumen her an einen Ristretto erinnern, weil es eben wohl keine 25ml Volumen sind, sondern eher irgendwo um die 18-20ml. Also einfach meine Erfahrung.

Das passen die beiden Theorien finde ich nicht so ganz zusammen. Das "ml" Zeugs für den Espresso scheint mir da eher das "ältere" zu sein, der Brew-Ratio Ansatz das "moderne" und wissenschaftlichere und empirisch belegtere. Jetzt findest du halt trotzdem lauter Texte und Skalen etc. die dir deinen Single Shot mit sogar 25-30ml belegen, das kriegt man aber halt mit den 7g und dem idealen Ratio nicht hin. Also das Problemchen bleibt und ist ja eigentlich auch keines.

Ich experimentiere jetzt mal auf dem Weg zwischen 1:2 und 1:2,5 bis 1:3 umher und nehme das, was am besten schmeckt. Volumen dann mal hin und her, dann sind meine halt kleiner oder es gibt Doppios als Standardgetränk. So handhabt man das wohl meistens. Bei meinen Italienern muss ich mal fragen wieviel Gramm sie in das Siebchen packen
Ich finde das schon wirklich spannend...

 

Kann das denn stimmen? (3/4 der Befragten war US). Die haben also 18-20g als "Single Shot" definiert, was ja klassicherweise eher ein Triple Shot twäre. Na ja, so kriegt man auch die Tassen voll...

 

Hat doch mit dem Geschmack nichts zu tun, ist schon klar und war doch auch nie meine Frage. Da ist quasi der Triple Shot der Standard geworden.

 

Ja klar, hängt zusammen. Sie sagen ja auch, dass diese Shot Systematik überholt wäre. Wieauchimmer, hier ist halt ein bestellbarer "Standard Espresso" mit 6-8g zu einem "Standard Espresso" mit 18-20g geworden. Ich wollte ja wissen, wie man das "Problemchen" so da draussen regelt, hier (zumindest mal in den USA) geht es klar in Richtung größerer Mengen und dem Beibehalten des 1:2 Brühverhältnises. Ist ja auch ein Ansatz, hatte ich ja oben auch schon erwähnt. Bräuchte wohl nur einen bodenlosen oder mindest einen 1er Auslauf. Das leckere Zeug mit dem Standard 2er Auslauf in eine Espressotasse zu bekommen klappt nicht gut.
Wie gesagt, mal weiter experimentieren was meine Sinne dann besser befriedigt