FAEMA Saturno Nettuno Marte Mercurio Urania

Diskutiere FAEMA Saturno Nettuno Marte Mercurio Urania im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; vorher war kein Pressso drin? Und kein Schalter zwischen volle/halbe Heizung? Verstehe die Frage nicht.

  1. Jupe3.0

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    Verstehe die Frage nicht.
     

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  2. #162 Sansibar99, 14.07.2020
    Sansibar99

    Sansibar99 Mitglied
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    Du hast Bilder von vor und nach der Restauration gezeigt.
    In den Bildern vorher, im Ausgangszustand, kann ich keinen Presso erkennen, nur Stromkabel direkt zu den Heizungen.

    Bei Maschinen mit solcher Verdrahtung war dann oft die Heizung zweistufig: volle Leistung zum Aufheizen, danach konnte man eine Heizwendel abschalten, die zweite, kleinere Heizwendel hat ausgereicht, um den Kessel auf Druck zu halten. Überdruck wurde dann über das Bleigewicht abgeblasen.
    Nachteil dabei: ständiger Wasserverlust am Überdruckventil (sehr schön bei Dir die Wassersammeltasse) mit dem Risiko, dass der Boiler leer dampft und die Heizung durchbrennt.

    Ich habe schon externe zweistufige Stromschalter und externe Pressostaten gesehen und habe mich gefragt, was bei Deiner Maschine wohl mal verwendet wurde.
     
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  3. chanik

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    @sansibar ("ich habe schon externe zweistufige Stromschalter...")

    War die übliche Konfiguration bei den alten Maschinen nicht ein sehr häufiger 3-stufiger Tumbler-Schalter 0-1-2-3 (oft mit einer toten 4. Position), bei dem man niedrig, hoch, niedrig + hoch hatte? Ich sehe den gleichen Schalter (ich kenne den Hersteller nicht) bei vielen Marken. Ich habe keine Ahnung, wie es mit Faema Mercurio war.
     
  4. #164 Sansibar99, 15.07.2020
    Sansibar99

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    Diese Schalter kamen meines Erachtens später (60er Jahre).
     
  5. #165 chanik, 15.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 16.07.2020
    chanik

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    @Sansibar99. Eben, aber der 4-Positionen-Schalter kann auf den frühen Cimbalis, 1954 und früher, dokumentiert werden, zum Beispiel auf den Gioiello, Brilliante & Gran Luce. Die erste Serie Rubino verzichtete auf den Innenbordschalter (wegen Platzmangel), wurde dann aber der Schalter mit den Agora, Pitagora & Eleva wieder eingeführt. Ich kann von anderen Marken nicht sprechen. Vielleicht war dies "a Cimbali thing".

    Einordnung:
    1) Gran Luce 1.Serie 1954 (Werbung)
    2) Brilliante vor-1954
    3) Gran Luce 1.Serie 1954
    4) Gran Luce 1.Serie 1954 (Verkabelung)
    5) Gioiello vor-1954 [eingefürht an der 1950 Fiera Campionaria; sehe Schalter oben links]
    6) Gran Luce 2.Serie c.1958

    4-pos.schalter.jpg
     
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  6. #166 mechanist, 15.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 15.07.2020
    mechanist

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    Vielen Dank für diese Schalter-Serie, vielleicht sollten wir zum Thema Schalter und Verkabelung einen eigenen Thread anlegen?
    OT:
    Interessant finde ich, dass Cimbali schon recht früh die Mehrstufen-Drehschalter verwendet hat, allerdings habe ich mit der Datierung der Maschinen so meine Probleme: So gibt Cimbali die Vorstellung der Granluce mit 1955 (übersetzter Hebel) bzw. 1956 (Hydraulik und direkt wirkender Hebel) an. Den direkt wirkenden Hebel hat Cimbali erst ab 1956 verwendet, um patentrechtlichen Auseinandersetzungen mit Gaggia aus dem Weg zu gehen - das Gaggia-Patent endete 1956. Siehe dazu auch den aktuellen Instagram-Eintrag von Cimbali Official.
    Den übersetzten Hebel gab es allerdings für die Granluce weiterhin als Option, denn er war bedienfreundlicher, besonders für Frauen. Insofern muss man auch an die Datierungen von Maltoni ein Fragezeichen machen, der eine Granluce mit direktem Hebel auf 1954 datiert.
    Die allerersten Granluce hatten übrigens runde Tropfgitter.
     
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  7. #167 chanik, 15.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 16.07.2020
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    We are leaving the reservation (amerikanischer Slang) in Bezug auf den ursprünglichen Thread, aber lasse mich dieses Thema etwas mehr behandeln. Gibt es tatsächlich eine frühe Gran Luce mit runder Tropfgittern? Wie diejene in #2 (= Brilliante)? Oder hattest Du diejene der früeste Rubino mit runder Schale gemeint? Was hast Du für Baujahren für die Gioiello und Brilliante? Wenn es stimmt, daß der Gioiello 1950 erstmals auf der Fiera Campionaria ausgestellt wurde, dann könnte 1950—zumindest mit Cimbali—das allererste Jahr des Mehrstufen-Drehschalter sein.

    Nachtrag: ich habe eben eine Brillante datiert: bei der Fiera Campionaria 1952 hat jemand diese zwei Aufnahmen geknipst. Bei diesem 3-gr. Modell scheint der Schalter unten (an der Seite) montiert. (Und das Gebäck sieht köstlich aus)

    brillante_1952.jpg

    brillante_1952b.jpg
     
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  8. #168 mechanist, 15.07.2020
    mechanist

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    @chanik, Du hast recht mit den Tropfgittern, ich hatte dieses Bild im Hinterkopf, habe mich aber geirrt:

    Raterunde wer kennt diese Maschine
    #207
    Ich mag dieses Foto sehr, aber es ist eine dreigruppige Brilliante!
     
  9. #169 chanik, 16.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 16.07.2020
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    @mechanist, Und danke an Dir für diesen Hinweis auf Caffè Lena im historischen Zentrum von Saratoga Springs (es ist ein sehr hübsches und wohlhabendes Dorf mit Pferderennen und der Saratoga Opera). Lena starb 1989, aber Caffè Lena hat überlebt und ist jetzt eine non-profit organization. Ich frage mich, was aus der Brillante geworden ist—kaum zu glauben, daß es einmal eine so nahe an meinem Haus im Wald gab.

    Home - Caffe Lena
     
  10. #170 Jupe3.0, 18.08.2020
    Zuletzt bearbeitet: 18.08.2020
    Jupe3.0

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    Zur Vervollständigung meiner Sammlung habe ich mir eine Mercurio gekauft. Die Mercurio wurde wie keine Faema Espressomaschine in den verschiedensten Varianten gebaut.
    Hier z.B. eine mit Brühgruppenthermometer:
    Diese hier hat ein Gehäuse der 3. Generation und die Brühgruppe der 2. Generation. Im Gegensatz zur 1. Generation wurde die Brühgruppe der 2. Generation wie bei der Urania 1. Generation mit einer Brühgruppenkühlung ausgestattet. Die ist hier auch vorhanden und funktionstüchtig. Nur die Verschleißteile wurden neu verchromt: Tasssenablage, Abtropfblech, Dampflanze, Heißwasserauslauf, Rückplatte, aber auch das Gehäuse des Manometers und die Kopfabdeckung der Hebelgruppe. Der Gasbrenner ist vollständig erhalten. Temperatursteuerung über einen modernen Pressostaten. Optisch gefällt mir die Mercurio der ersten Generation mit der geschwungenen Brühgruppe besser, die BG der 2. Generation mit der BG-Kühlung ist jedoch funktionell besser.
    0F846938-3BB3-43BE-B68B-D5FFD5F43DE5.jpeg A98CF9D6-471A-4198-9C67-E5AD2C96B5CD.jpeg BA81551E-26E8-434E-A2C2-212055BD4D70.jpeg 27642858-4F94-49EB-922E-0EDF4646EB78.jpeg C96B8488-1793-4140-9885-086ED04AA1FF.jpeg
     
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  11. Jupe3.0

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    F09B814E-C16F-4C1D-87D8-ABB2D46551AE.jpeg
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  13. chanik

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    Für Marte-Besitzer: wie selten ist die Version mit einfachem oberen Gesims, wie sie im Film Vento de primavera (1958)

    Cameos historischer Espressomaschinen in italienischen Filmen

    und im Beispiel in E Malton's Buch über Faemas und auf der Faema-Website gezeigt wird

    vento di primavera.jpg

    Unknown.jpeg

    im Gegensatz zu der Version, die wir meist auf überlebenden Maschinen sehen?
    Unknown-1.jpeg
     
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  14. #174 Henning S., 17.10.2020
    Zuletzt bearbeitet: 17.10.2020
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    Auch wenn die Aussage statistisch keine großen Wert hat, aber laut Aussage eines wohl bekannten Händlers waren bei 25 Marte-Maschinen 2 dabei, die diesen Rand hatten.

    Hier noch ein Bild einer solchen Maschine
     
  15. chanik

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    Vielen Dank @Henning S.

    Wie betrachten die Experten das frühere Bespiel, als 0. Serie order 1. Serie?
     
  16. #176 Henning S., 17.10.2020
    Zuletzt bearbeitet: 18.10.2020
    Henning S.

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    Also Maltoni spricht bei diesem noch älteren Modell von Serie 1
    55865184_2381648382066374_7644043529106227200_o.jpg
    (Quelle:Maltoni)
    Ich kenne es so, dass alle Modelle mit offenen Füßen als erste Serie bezeichnet werden, keine Ahnung wie granular da die Unterscheidungen sind. Bin allerdings auch kein Experte....
     
  17. #177 chanik, 18.10.2020
    Zuletzt bearbeitet: 18.10.2020
    chanik

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    Habt ihr bemerkt, daß im Maltoni-Beispiel die Oberkante des Gesims (Verlängerung) fehlt, was in Post Nr. 173 so deutlich wird?
     
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  18. turriga

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    Das ist gar nicht ungewöhnlich, wohl am deutlichsten der Unterschied bei den Zeichnungen der beiden Toaster- Varianten Tipo A und B, die sich von der Hardware sehr stark unterscheiden. Und bei den Espressomaschinen gab es ja auch Versuchs- , Zwischenmodelle und wohl auch sowas wie erste Ausstattungsvarianten zu den unterschiedlichen Serien, mitunter wurden auch nur Restbestände von älteren Teilen einfach noch verbaut. So ist es manchmal gar nicht so einfach, die Originalität von Details wirklich zu bestimmen.
     
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  19. Jupe3.0

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    Das die verchromte Leiste am Plexi betrifft, glaube ich auch, dass sie bei den Martes mal montiert war und auch mal nicht, bei beiden Gesimsen.
     
  20. Jupe3.0

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    Meine Mercurio mit Brauseschläuchen für Ablauf und Stromanschluss.
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    Kabelverkleidung der Faema Planetenserie.
    Die Faemas der Planetenserie, aber auch die President und die Velox Thermo hatten alle einen metallernen Flexschlauch als Verkleidung.
    Fast genau solch einen Flexschlauch gibt es als Brauseschlauch in verschiedenen Längen von AVITAL.de zu kaufen, z.B. bei Hornbach.
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    Hier zum Vergleich alt gegen neu bei meiner Urania 1-gruppig, 1. Serie.
    Man kann den Brauseschlauch als Ablauf für die Abtropfschale benutzen. Er hat ein 1/2“ Außengewinde, welches passt.
    Ich habe ihn heute auch für die Verkleidung des Stromkabels genutzt. Dafür muss das Innenleben entfernt werden, was einfach mit einem scharfen Messer gelingt, mit dem man zwei ineinander geschobene Messinghülsen an beiden Enden trennt und dann den inneren Wasserschlauch herauszieht. Dann passt ein dickes dreiadriges Stromkabel problemlos hinein.
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