Lelit Bianca - Entkalkung

Diskutiere Lelit Bianca - Entkalkung im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Also die üblichen Zutaten wo ein Tütchen im Supermark 40cent kostet. Wenn da "Orginal ECM" draufsteht vermutlich eher 4 Euro ? ;) Unabhängig vom...

  1. Azalee

    Azalee Mitglied

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    Unabhängig vom Preis darf man nicht davon ausgehen, dass Kaffemaschinenentkalker = Kaffeemaschinenentkalker ist. Da gibt es durchaus unterschiedliche Inhaltsstoffe, die teilweise für Siebträgermaschinen ungeeignet sind (und auch noch je nach Modell, weil teils abhängig vom Kesselmaterial etc.). Ich persönlich würde mich daher immer an den Herstellervorgaben orientieren und bestenfalls ein anderes Mittel wählen, dass genau die gleichen Zutaten enthält ;)

    Aber ein Gruppenreiniger ist kein Entkalker, oder?
     
  2. #22 Espressojung, 11.08.2020
    Espressojung

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    Oh, sorry, ein Fehler von mir.
     
  3. #23 Des Bedarfs, 11.07.2021
    Des Bedarfs

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    Hallo,

    auch wenn der Thread schon was älter ist, passt meine Frage hier am besten hin, denke ich.
    Ich habe die Lelit Bianca auf Festwasser umgestellt.
    Wie entkalkt ihr die Bianca mit Festwasseranschluss?
    Gibt es einen Weg um sich den Anbau des Tanks mit Gehäuse zu ersparen?

    Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
     
  4. cbr-ps

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    Am Besten gar nicht, weil das Wasser aus der Leitung weich genug oder gefiltert ist. Wenn es dann nach Jahren doch mal nötig ist: Zerlegen und alle Teile gründlich entkalken.
     
  5. #25 Gandalph, 11.07.2021
    Gandalph

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    nein - wenn, dann musst du über den Tank entkalken, wie sonst willst du denn die Entkalkerlösung zuführen.

    Am Besten wäre es dann, nach ausreichender Entkalkung, den Kessel über einen Zugang am Deckel mehrmals zu Spülen und Abzusaugen, um den Entkalker restlos zu entfernen.

    lg ...
     
  6. #26 Froginhooo, 14.07.2021
    Froginhooo

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    Hallo,
    ich möchte meine Bianca nach nun 2,5 Jahren auch entkalken. Leider kommt aus der Heißwasserlanze nichts mehr raus. Habe seit >1 Jahr kein Heißwasser mehr bezogen, möglicherweise ist das Ding zugekalkt? meine Sorge ist nun, dass ich bei der Entkalkung die Entkalkerlösung deshalb nicht mehr raus bekomme. Gibt es andere Möglichkeiten die Lanze abzubauen und extern in einem Bad zu entkalken/reinigen?
     
  7. #27 ItsMeAgain, 31.07.2021
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    Ich habe nur den Flüssigentkalker von Durgol (125ml), 4 Flaschen davon.

    Wie viel muss ich davon nehmen für die Entkalkung, anstatt dem vom empfohlenen von Puly?
    1:1 ersetzen?
     
  8. Ignus

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    Durgol Swiss Espresso besteht überwiegend aus Amidosulfonsäure. Die ist aggressiver als Zitronensäure. Würde ich nicht nehmen.
    Bei meiner Profitec Pro300 wird vom Hersteller nur reine Zitronensäure empfohlen. Da habe ich auch weniger Bedenken, falls davon noch Reste in meiner Tasse landen.
    Was gegen Zitronensäure sprechen kann ist die Gefahr einer Citrat-Bildung, die durch die Verbindung von Zitronensäure und Kalk entstehen kann. Daher sollte Zitronensäure nicht heiß benutzt werden, was ja schlecht im Siebträger funktioniert.

    Letztendlich ist immer irgendwas. :)
     
  9. #29 Zufallszahl, 19.08.2021
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    Amidosulfonsäure ist das Mittel der Wahl. Zitronensäure löst bei einer Durchlaufentkalkung kalt kaum etwas und warm hat man die Gefahr einer Citrat-Bildung + Klümpchen die Ventile verstopfen.
     
  10. #30 Kleefisch, 31.07.2023
    Kleefisch

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    Auch wenn der Beitrag schon älter ist, bleibt das Thema stets aktuell. Die anhängte Anleitung fand ich interessant – kannte ich noch nicht.

    Was mir daran auffällt:
    • In den ECM-Anleitungen wird – für den ECM-Entkalker, der auf Zitronen- und Weinsäure basiert – eine Einwirkzeit von 30 Minuten beschrieben. In der LELIT-Anleitung für das dort vorgeschriebene Produkt nicht ("PULY DESCALER ESPRESSO LIQUID").

    • Leider fehlt das Produkt auf der Webseite des Herstellers und ich finde auch sonst keine Angabe der Inhaltsstoffe. Daher bleibt unklar, welche Säure das vorgeschriebene Produkt enthält.
      Pulicaff

    • Bei diversen Händlern ist die Dosierungsanleitung des Produkts zu sehen, die im Vergleich zu der Anleitung von LELIT eine doppelt so hohe Konzentration der Säure erzeugt (LELIT: 2 Flaschen auf 2 Liter Wasser, Pulycaff: 1 Flasche (125 ml) mit 400 ml Wasser mischen).
    Aus meiner Sicht gibt es für die Entkalkung von Espressomaschinen bis heute keine eindeutig richtige Lösung.

    Was ich mir bisher zusammen gelesen habe, ist alles mit aus meiner Sicht durchaus erheblichen Risiken verbunden:
    • Entkalkung zu spät: Teure Folgeschäden der Maschine
    • Durchlaufentkalkung kalt, mit Zitronensäure (Maschine geöffnet, Heizung abgesteckt): Verstopfte Manometer, Ventile etc. durch nicht vollständig gelöste Kalkbrocken
    • Durchlaufentkalkung heiß, mit Zitronensäure: Ablagerung von Citraten und Verstopfungen hierdurch
    • Durchlaufentkalkung kalt/heiß mit Essigsäure: Angegriffene Kunststoffe, Dichtungen
    • Durchlaufentkalkung heiß mit Amidosulfonsäure: Sehr aggressiv, Materialschäden, abgelöste Verchromung, geplatzte Heizung, anschließend sehr hohe Schwermetallbelastung
    • Durchlaufentkalkung kalt mit gering konzentrierter Amidosulfonsäure (2%): Vielleicht ist das, abhängig von der Härte des verwendeten Wassers, "vorbeugend alle paar Jahre" vertretbar?
    • Fachwerkstätten machen oft wohl eine Durchlaufentkalkung oder nur Teilzerlegung, weil das vollständige Zerlegen aufwendig ist und vom Kunden kaum bezahlt werden möchte
    • ...
    Angesichts all dieser Nachteile, ist die Verwendung eines Festwasserfilters (nicht BRITA Tischfilter) mit Einstellung auf 4°dH oder entsprechendes Flaschenwasser (Volvic, Purania, manche (!) LIDL Saskia...) bei einer teuren Maschine wohl mehr als angeraten. Wenn es nicht gerade eine Pavoni ist, bei der alles auch für Laien einfach zugänglich ist. Und auch dann wird wohl irgendwann eine Entkalkung notwendig sein. Aber bei üblichen Haushaltsgebrauch vielleicht erst in 5-7 Jahren, wenn ohnehin etwas repariert und die Maschine zerlegt werden muss.

    Das ist so ungefähr mein Stand der Erkenntnis
     
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  11. #31 RobertG, 31.07.2023
    RobertG

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    Soweit mir bekannt, entstehen diese Citrate durch eine zu geringe Dosierung von Zitronensäure.
    Das ist immer noch die beste Lösung. Einfach keine Kalkablagerungen entstehen lassen, egal ob nun durch einen Filter oder kalkarmes Wasser.
     
  12. #32 Andreas 888, 31.07.2023
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    Bitte sehr...:
    ENTKALKER-PULY-DESCALER-ESPRESSO_Sicherheitsdatenblatt_Englisch.pdf.png
     
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  13. #33 Kleefisch, 02.08.2023
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    Klasse, das ist interessant und gibt Hinweise. Demnach enthält das Zeug 15% Amidsulfon-, <5% Zitronen- und <3% Weinsäure. Wenn man nur nach der stärksten der enthaltenen Säuren geht (Amidosulfon-), ergibt sich für die Dosierung nach der LELIT-Anleitung (2 Flaschen Puly auf 2 Liter Wasser) eine empfohlene Konzentration von 1,88%. Das darf laut Hersteller heiß durchlaufen.

    Ich würde daraus ableiten wollen: Wenn ich anstelle des von LELIT empfohlenen Produkts für eine heiß Durchlaufentkalkung reine Amidosulfonsäure verwende, dann mit einer maximal 2%-igen Konzentration. Und nicht mit 5-15%, wie es z. B. auf der Verpackung des von mir verwendeten Produkts steht.

    Ich habe das mit 5% gemacht und stelle fest, dass sich aus mir nicht bekannten Stellen in der Maschine silbrige und rötliche Partikel lösen. Auch nach mehrfachem Spülen schwimmt davon immer noch etwas im Brühwasser. Die E61-Glocke kann nicht die Quelle sein, da sie bereits vor der Entkalkung vollständig abgeblättert und dunkelgrau war.

    Die freien Partikel werden sicherlich im Kaffeepuck aufgefangen. Aber gut kann das in keinem Fall sein. Aufgrund der hier von einem anderen Nurzer berichteten, per Wasseranalyse nachgewiesenen Schwermetallbelastung gehe ich (bislang blind) davon aus, dass ich mir da auch was Unleckeres heran entkalkt habe
     
  14. #34 Kleefisch, 03.08.2023
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    Verruckt. In ihrer leicht autistischen Videoanleitung empfehlen Lelit nun sogar nur noch eine einzige (1) Flasche Puly-Saft:


    Was bezogen auf die Amidosulfonsäure dann nur noch ~1% bedeutet.

    Nach meiner oben geschilderten Erfahrung kann ich nur jedem raten, bei einer heißen Durchlaufentkalkung nicht darüber hinaus zu gehen. Bei meiner Maschine kommen auch nach 10x Spülen immer noch Metallpartikel aus dem Brühkreislauf. Und die sind garantiert nicht von der Glocke, denn die war schon vorher vollständig entblättert.

    Und vielleicht sicherheitshalber auch die paar Euro in das vom Hersteller vorgeschriebene Zeug investieren
     
  15. #35 Gandalph, 03.08.2023
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    Ich nutze bei Durchlaufentkalkung 1,5%ige reine Amidosulfonsäure, und habe damit gute Erfahrungen gemacht. = 15gr/Ltr.

    lg ...
     
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  16. #36 Kleefisch, 03.08.2023
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    Das liegt ja zwischen den beiden unterschiedlichen Angaben von LELIT, die in dem Puly Produkt zusätzlich enthaltene Zitronen- und Weinsäure mal außen vorgelassen.

    Zum Vergleich: Ich habe 100g Amidusulfonsäure in 2 Liter Wasser gelöst und damit KEINE gute Erfahrung gemacht
     
  17. #37 Gandalph, 03.08.2023
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    Amidosulfonsäure entklakt im heißen Zustand nicht stärker
    - das ist ja auch eine 5% Lösung
    - so hoch dosiert habe ich sie verwendet, als ich den ausgebauten Kessel nach 9 Jahren entkalkt habe.
    - der Kaffeekreis war nach dieser Zeit, und 3 maligem Durchlaufentkalken, nahezu kalkfrei.

    lg ...
     
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  18. #38 Kleefisch, 23.08.2023
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    Greift aber in heißem Zustand die Metalle wirklich stark an. Nach meiner Erfahrung.
    Also: Kalt entkalken!

    Sorry für die Wiederholung an anderer Stelle. Aber ich finde, das Thema ist so wichtig, dass das sein darf.

    Das hier ist die m. E. mit Abstand beste Beschreibung eines Verfahrens, das man zu Hause gut und mit geringem Risiko durchführen kann:


    Ich würde lediglich die Dosierung des Entkalkers auf die Empfehlung von Lelit reduzieren (indirekte Empfehlung aus deren eigenem Video). Also nur 1% Amidosulfonsäure. Mit einem Endoskop lässt sich kontrollieren, ob das ausreicht
     
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  19. #39 Kleefisch, 18.09.2023
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    Bleibt nur eine Frage: Da das Wasser im Thermosiphon nur bei Hitzezufuhr zirkuliert, bin ich nicht wirklich sicher, ob der Rücklauf in den Wärmetauscher entkalkt wird. Also dieser Ringspalt, durch den das Wasser aus dem Thermosiphon zurück in den Wärmetauscher strömen muss.

    Unklar...:)
     
  20. Meick

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    Meine Vollautomaten haben früher alle 3-6 Monate eine Durgol-Entkalkung bekommen - die Bianca steht jetzt 3,5 Jahren / ca 6000 Bezügen bei uns und wird nur mit Volvic befüllt. Muss ich da langsam mal mit einer Entkalkung ran, oder brauch ich das dank Flaschenwasser quasi nie?
     
Thema:

Lelit Bianca - Entkalkung

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