Espressosaufende Ebikefahrer

Und auch noch nahezu Dein Rad ist?

 

Nicht nur nahezu (mit der Ausnahme, dass ich den Gepäckträger selber nachgerüstet hab).
(das nahezu bezieht sich eigentlich nur auf die Gegend - München statt Stuttgart )

 

Sehr interessanter Artikel, danke für den link. Fahre etwas mehr (45km) als der Autor und halte es ebenso, nämlich einmal die Woche die ganze Strecke zu fahren (in den Zeiten vor Homeoffice...). Dass mit Unterstützung nur 10min kürzere Fahrtzeit rausspringt, überrascht mich sehr. Damit kann ich gut das Thema E-Bike Upgrade gedanklich abhaken.

 

Ja, der Wert ist realistisch. Ich fahre 2-3 mal die Woche (Je nach Strecke zwischen 30 und 38 Kilometer) und lande auch nur bei 10 min Zeitgewinn.
Hauptursache ist allerdings der Stadtverkehr (bei mir ist es ca 50:50 Stadtverkehr/ Überland), die Ampelschaltungen und zum Teil vollen Radwege sind der limitierende Faktor, da hilft der Motor zeitlich einfach nix. Wirklich Zeit gewinne ich nur überland oder hier und da mal an der Ampel, wenn die Geschwindigkeit es erlaubt, im „Autotakt“ zu fahren.
Von daher kann es gut sein, dass da bei überwiegender Überlandfahrt mehr drin ist.
Was ich aber auch bestätigen kann, ist der „Schweinehundfaktor“. Wenn ich mal schwere Beine hab, fahr ich halt im maximalmodus (normal immer leichteste Unterstützung), wo ich sonst die Bahn genommen hätte..

 

Mmmh. Was wäre denn Deine Erwartung an Zeitersparnis?
Ich finde auf knapp 40km sind 10min schon eine ganze Menge. Grob übergeschlagen ist das eine ca 2,5km/h höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, das ist schon nicht ohne. Auf Deine Strecke würde ich sogar mit weniger Zeitersparnis rechnen, ohne große Steigungen wirst Du sicher auch so nahe an der "Abschaltgrenze 25km/h" radeln und kaum mehr rausholen können.

 

Ich habe auch schon an ein E Bike zum Pendeln gedacht. Meine Strecke ist aber zu weit, so dass ich diese nur einfach, nämlich meistens zurück fahre (hin mit Bahn, Rad dabei), um meinen Bewegungsdrang nachzukommen. Auf dem Weg gibt es nur 2 nicht wirklich lange Antstiege, wo ich die 25 km/h nicht erreiche. Daher bingt ein E-Bike kaum Zeitgewinn. Umziehen muss man sich nach so einer langen E-Bike Fahrt ja dann sicher auch.

 

Ich habe für mich das Thema E-Bike im Stadtverkehr abgehakt. Mit dem normalen Fahrrad habe ich auf meinen 2x10km eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 km/h in Hamburg (flache Großstadt). Auf der geraden Strecke bin ich nicht langsamer als die 25 km/h-Pedelecs.

Einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil würde ein S-Pedelec bringen, was aber aufgrund der rechtlichen Beschränkungen in der Stadt unattraktiv ist. Im Vergleich zum Pendeln mit dem Auto bin ich mit dem Fahrrad ohne Stau 2 min pro Strecke langsamer. Wenn ich mich mit dem S-Pedelec in den gleichen Stau stellen muss, habe ich nichts gespart...

 

Es geht nicht immer um die Zeitersparnis, sondern auch darum nicht allzu verschwitzt dort anzukommen. Manche können sich nicht frisch machen sondern nur umziehen. Also hinwärts mit viel Unterstützung, heimwärts Motor aus. Zum Beispiel.

 

Kleiner Vorteil am Fazua-Motor ist da das relativ geringe Gewicht, man ist schnell auf 25 km/h und kann dann eigentlich gut und konstant (motorlos) zwischen 25 und 30 km/h radeln. Man kann einwenden, dass man dann allerdings auch keinen Motor braucht. Stimmt, aber die Kraftersparnis beim Anfahren ist besonders wenn die schwere Laptoptasche, Wechselklamotten und co dabei sind, signifikant. Ich glaub, es kommt sehr aufs individuelle Fahrprofil an, ob Motor hilft oder nicht.
GöGa ist mal mit meinem Rad zur Arbeit (15 km nur Überland), er hat nichts nennenswertes gewonnen (außer der Erkenntnis, dass er auch ein Gravelbike will )

 

Nun, ich würde zum einen alle Hügel nehmen, die es auf dem Weg gibt, das sind dann schon einmal 6km weniger als wenn ich den Großteil der Strecke an der flachen Nidda entlangfahre. Die "Hügel" sind die recht gefürchteten Steigungen bei Frankfurt-Bergen oder Maintal-Hochstadt und ein paar weniger steile auf der Hohen Straße, du und die Ironman-Athleten werden sie kennen. Wäre ich dann in Summe 20 mins schneller, würde ich zumindest die Zugverbindung zeitlich knapp schlagen, damit brauche ich 90 Minuten. Das wäre für mich der Zielwert mit E-Bike. Und natürlich, das ganze mehr als einmal die Woche zu machen.

 

Absolut! Dahin ging ja meine Anspielung - wer mit dem RR/Gravel/CX mit 25er Schnitt übers relativ platte Land donnert, dem bringt ein elektrischer Rückenwind zeitlich und geschwindigkeitsmäßig wohl ehr wenig.
Wenn dann aber die von @cargoliner erwähnten Anstiege (und die genannten Anstiege sind "nur Bio" echt fies) einbauen will/kann, dann sieht es direkt anders aus.

 

Jep. Anstiege und die Menge der Stops and Go‘s an Ampeln, Kreuzungen, Abzweigungen (...).
Und, nicht zu vergessen, Herbststurm. Ich hab schon Tage gehabt, da bin ich früh komplett ohne Akkuverbrauch rein und abends hab ich die Kiste auf 20% Akkukapazität runtergeschrubbt.

 

Wann hat dein Rad denn einen Herbststum gesehen?
Das kam doch erst im Wnter.

Grüße vom Stalker

 

Mist, erwischt

Wir hatten hier im Spätwinter/ Frühjahr tatsächlich einige Stürme, die man früher wohl als Herbststurm bezeichnet hätte. In Zeiten vom Klimawandel ist nichtmal mehr darauf verlass..

 

Und einer hieß sogar Sabine.

 

Stimmt, da war was..

 

Eieiei...
E-Biker auf Wanderwegen: Zunehmende Anzahl gefährdet Wanderer

Ich warte ja drauf, dass der ADFC eine Flotte "Grüne Engel" implementiert, die dann mit dem Jeep den im Mittelgebirge gestrandeten E-Bikern geladene Ersatzakkus vorbei bringt.

 

Neulich, als ich an der Ampel warten musste, habe ich eine querende ältere Dame auf ihrem Stromradl beobachtet, die fuhr ganz gemächlich ... aber ohne zu treten, quasi E-Mofa. Ich dachte, das ist nicht erlaubt? Oder kann man diese E-Motoren "optimieren"?

 

Nein, es ging nicht bergab, Die Strecke war sehr weit einsehbar und darum ist es mir überhaupt aufgefallen, dass die Dame gar nicht tritt und trotzdem mit schöner, konstanter Geschwindigkeit voran kommt. Ich glaube, das war so ein kleines Lastenfahrrad, kann man die manipulieren?

Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass so selbstfahrende Radl "E-Bikes" sind, mit Zulassungs- und Helmpflicht, keine Pedelecs. Vielleicht hat die Dame ja so was gefahren.