Erfahrungsaustausch EK43: Schwerpunkt Alignment / Ausrichtung

Ok and the bearings? you have a plane with the shaft and the burrs, and you have one plane with the Lid that will force the grinder and press the carrier at an angle. Inducing any sort of force at an angle into the carrier, will just make the carrier wooble while running, it's like having a little dirt between the carrier and the lid, that will make the moving burr tilt.

Do you know what happens if you put a car wheel on a car bearing at an angle and you try to spin it? I can't believe I am talking about this, this is way to low IQ discussion, it's like early in school, when you learn basic stuff.

Or if you cant understand this simple things, and see the grinder as a complex part (one part with many pieces, that turn and need to be at a perfect ballance to run smooth) then tell me does the shear plate/spindle from Jupe photo's look normal to you? like something is running smooth?

And after some use, what you do, you go buy a new shear plate because the old one has filed down to nothing? and it doesnt press against the lid? do you understand how crazy this sounds?

 

Nur um es noch einmal anders zu erklären. Die shear plate justiert sich selbst, vermutlich beim ruckartigen Anlaufen der Mühle gegenüber dem Stellplattenlager und in einer senkrechten Ebene dazu gegenüber dem Carrier. Wegen letzterem ist die shear plate an der Berührungsstelle zum Carrier rund, und die Auflagefläche am Carrier ebenfalls und deshalb muss sie auch mit Fett geschmiert werden, damit sie beweglich ist.
Auch das Einritzen beider Oberflächen der shear plate, um das Spiel zwischen shear plate und Carrier zu verkleinern, ist ein Fehler.

 

@Jupe3.0
Bei mir verschwindet der Mitnehmer aber durchaus im Mahlscheibenträger, wenn er zentriert sitzt?!

 

Das mag ja sein, ich habe jetzt 5 EK43 Limited Edition aufgemacht, da ist es nicht so.
Es kann sogar sein, das selbst MK das Prinzip nicht so verstanden hat, wie ich, darum möchte ich ja eine Diskussion darüber.
Aber meine Argumente sind erstmal da, und können jeder Zeit von jedem hier gerne widerlegt werden. Mein Weg war, dass ich die Probleme von @Denis nicht habe, und ich habe überlegt, warum das so ist. Das wars. Mich interessier weder, ob Frank grundsätzlich alle shear plates abschleift, noch das irgendwelche Firmen modifizierter share plates anbieten. Wenn ich so gestrickt wäre, wäre ich nicht im Kaffee-Netz. Ich mache Erfahrungen und poste sie. Das ist weder arrogant, noch provokativ, das ist konstruktiv.

 

Oder in Anlehnung an Karl Popper:

Ich kann recht haben, und du kannst irren,
auch du kannst recht haben, und ich kann irren.
Aber gemeinsam sind wir verpflichtet,
uns auf die Spur der Wahrheit zu begeben.
​

 

"Alternative facts", würde es besser treffen.

Denis hat zu 100% recht, wobei man anfügen sollte, dass es ein "Stellrad" von mehreren ist, radial, axial und das an mehreren Stellen.

Die Mahlkönig Burr carrier werden mit einem anderen Werkzeug gefertigt als vorher, (pre 2015 od. ähnlich) .
Das Mitnehmer Plättchen / shear plate wurde aber nicht dementsprechend angepasst, (die Tiefe hat sich geändert wg. des besagten Werkzeugs)
Über die Gründe kann ich nur mutmaßen.

Jeder, der eine ältere EK43 hat mit Stahl burr carrier, oder vor 2015 (das waren viele viele Tausende über 40 Jahre lang) hat, wird sofort erkennen, dass die shear plate keinen Hundertstel heraus-, sondern maximal bündig steht.
Der Grund, dass wir die shear plates selber fertigen, ist nicht aus einem business model heraus entstanden, sondern weil ich keinen Bock mehr hatte, ständig die Teile runter zu feilen, bis sie endlich passen.

Chapeau, besser kann man es nicht beschreiben.
Wir benutzen übrigens als 4tes Lager ein echtes lineares Gleitlager

 

@Terranova Du hast das Problem nicht verstanden und Du gehst aber nicht auf meine Theorie ein. Es geht nicht um Meinungen. Es geht um meine Theorie, das der Mitnehmern den Mahlscheibenträger vom Stelllager befreit und zu einem auto-alignment führt. Das gilt zu widerlegen. Nichts anderes ist hier hilfreich. Denis hat sich ja schon ohne weitere Argumente verabschiedet, warum auch immer.
Wenn meine Theorie stimmt, ist das Alignment von @Denis nicht notwendig. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

 

Und da widersprichst Du Dir. Wenn Die immer bündig sind, braucht mach sie nicht runterfeilen.
Und wenn Du Recht hast, und MK hat das Problem nicht realisiert, wäre die Konsequenz, die Mitnehmer so zu fertigen, dass sie 2/10 mm überstehen.

 

Nochmal,
alle die älter als Bj. 2015 sind, haben eine passende shear plate.
Alle die jünger sind, haben keine passende.
Wo widerspreche ich mir da?

 

ich schaue morgen nach, wir haben eine aus 2013 oder 2014, ein MP-Edition.

 

In diesem Post hast Du Deine "Theorie" in fett gedruckt gepostet, da soll ich jetzt gegen ankämpfen?
Nöö

 

Der ist fett gepostet, weil es die zentrale Aussage im Post ist, das wollte ich verdeutlichen. Das Du dich jetzt wie @Denis einer Diskussion nicht stellst, ist nicht o.k., das ist meine Meinung. Die Theorie von mir ist klar dargestellt. Wenn da was nicht stimmt, sag was dazu.

 

Ich habe heute eine EK43 Matt Perger-Edition geöffnet. Die shear plate steht deutlich vor. Die Abdrücke auf der Lagerscheibe sind deutlich zu erkennen. Die Mühle habe ich Dez. 2015 gekauft. Der Mahlscheibenträger ist ein Titus von Frank. Der originale war aus Edelstahl.
Man sieht auf der Lagerplatte zwei verschiedene Abdruckpaare. Die schwächeren Abdrücke stammen m.E. von der Benutzung vor dem Alignment über die Motorgehäuseschrauben. Da war der originale Edelstahl-Carrier verbaut.
Dann wurde die Mühle neu ausgerichtet. Vor einem knapp Jahr (Dez. 2019 nach der Roadshow von Mahlkönig) habe ich den Titus Carrier eingebaut.

 

Eine weitere EK43 der LE Serie
Diese EK43 wurde einmal bei Mahlkönig neu ausgerichtet, dannach und zuvor mit der Schleifmethode eingeschliffen, einmal mit der Layermethode, davor mit Ausrichung des Motorgehäuses über die vier Gehäuseschrauben justiert.Man sieht drei Abdruckpaare.

Die Anzahl der Abdruckpaare entspricht der Anzahl verschiedener Alignmentmethoden über die Gehäuseschrauben.

 

Diese EK43 LE benutze ich zur Brühkaffeevermahlung. Sie wurde ebenfalls über die Gehäuseschrauben ausgerichtet. Später dann eingeschliffen. Entsprechend sieht man zwei Paar Abdrücke.

 

Das stimmt wohl. Ich habe eine shear plate in einen Edelstahl-Carrier der EK43 Matt Perger Edition hineingelegt und er steht nicht über.
Er steht also nur bei den Alu-Carriern von MK und dem Titus-Carrier vor.
Verstehen tue ich das nicht.
Carrier und Stellkappenplatte sind in der Längsachse gegeneinander geneigt, wenn der Carrier und die Stellplatte die günstigste Position gefunden haben. Ich meine, dass während des Betriebs nur noch eine Bewegung zwischen Stellplattenlager und Shear plate stattfindet. Das erklärt die quer verlaufenden Riefen auf der shear plate.
Die shear plate wankt also nicht, sondern sie rollt um ihre Längsachse.
Nicht vorstellbar, dass dies von MK gewollt war.

 

BTW
Die shear-plate steht bei keinem funktionierendem Zwanger-Patent vor.
Weder bei Favorite noch bei den alten Kenia, Gua.

MK ist für mich ein seelenloser Haufen.
Die Vorstellung, dass tausende EKs mit Alu Carrier weltweit im Einsatz sind mit vorstehenden, verschlifferenen und versifften Mitnehmern (und Stellkappenplatten) finde ich tragisch.

Danke Terranova an dieser Stelle für diesen wertvollen Hinweis mir gegenüber vor ca. 1 Jahr (Know how weitergeben ist grossartig!).
Ich hatte den Mitnehmer damals gekürzt und damit "Ruhe" .
Alignment IMHO nur so möglich.

 

Stellt sich dennoch die Frage, was man mit seiner EK43 machen soll.
Hat man den Alu-carrier und die shear-plate steht vor, wankt der Carrier weniger und man kann feiner mahlen und hat vermutlich auch eine schmälere Partikelverteilung. Irgendwann ist die shear-plate verschlissen und muss ausgetauscht werden.
Oder:
Man hat einen Stahl-Carrier oder man schleift die shear-plate bei einer EK43 mit Alu-carrier ab, dann wankt der Carrier und die Lager der Welle werden schneller verschleißen, zudem mahlt die Mühle nicht mehr so fein und die Partikelverteilung ist breiter,
Oder: Man aligned die Stellkappe. Letzteres werden die wenigsten der vielen tausend Betroffenen gemacht haben.

Die Andruckplatte über dem Stelllager ist aus Stahl, die zeigt keinerlei Verschleiß.

 

Um diesen Punkt noch abzuschliessen.
Wenn man den Schaft misst ohne Carrier, ohne Deckel (also nicht vorgespannt), dann wobelt der ein paar 1/100mm.
Wenn man am stehenden Schaft drückt, dann bewegt sich der gut 1/10mm.

Also irgendwie... vergesst die Messung.
Man müsste den Schaft im eingespannten Zustand messen (mit Deckel montiert)... ich wüsste nicht wie.

Mann muss bloss verstehen, dass der Carrier vom Deckel vorne geführt wird (so eine art Loslager). Der Carrier wird ja mittels Feder da drauf gedrückt. Deshalb muss der Carrier auch plan aufliegen beim Deckel.

Die Präzision des gesamten Carriers ist enorm wichtig.
Das Alignment des Deckels wie es Denis präsentiert hatte, leuchtet nun hoffentlich allen ein.


Sobald was wobelt, schräg steht oder nicht parallel steht, dann kann man auch von einer nicht wahnsinnig tollen Partikelverteilung ausgehen.

PS: Heute wieder die SSP HU eingebaut. Wahnsinns Espresso möglich.
Bin jedesmal wieder aufs neue Erstaunt, was so eine EK in die Tasse zaubern kann...


Finito.