Neue (!) Rancillio Silvia tröpfelt nur, nasser Puck, teilw. Kaffeerest in Auffangschale

Und das ist vermutlich schon des Pudels Kern...wenn man dann noch Channelling ausschliessen könnte, und das Totraumthema in Kopf bleibt, kann nicht mehr viel passieren ;-)

 

Deine Problembeschreibung hört sich tatsächlich an wie viele Male in diesem Forum diskutiert, vor allem Menge und Mahlgrad. Halbwegs frische Bohnen mal vorausgesetzt. Ich blieb allerdings auch beim Lesen bei der Mühle hängen, weil offenbar die Abstufung nicht ausreichend ist, zu grob direkt pübergehend in zu fein. Meines Wissens nach ist die Mühle, wer auch immer ihr diesen Titel verliehen hat, offenbar genau dafür berüchtigt. Die Standard-Empfehlung in diesem Forum sind nicht umsonst die Eureka Mignons. Insofern sagte @benötigt bereits genau das Richtige, +1 von mir.

 

Das ist aber auch Blödsinn. Klar, die Mühle ist grob gerastert, hat nicht wenig Totraum und kein perfektes Mahlgut. Viele kommen damit aber viele Jahre lang zurecht. Was mit "Modifikation" gemeint ist, erschließt sich mir auch nicht ganz. Meinst du die Justierung am oberen Mahlkranz? Die ist nicht immer notwendig (hier blockiert die Maschine ja schon bei Mahlgrad 8) und die würde ich auch nicht als "Modifikation" bezeichnen.

 

Ihr verwirrt den TE nur.
Wiegen, Totraum, Channelling.
Mehr ist es erstmal nicht.

 

Ich habe wenig Bezug zu der Mühle, aber gelesen, dass sich die Leute mit Unterlegscheiben behelfen, um ein bessere Espressoabstufung zu erreichen. Wie das genau geht, muesste der TE bei Bedarf recherchieren.

 

Das gilt für das Vorgängermodell und ist nicht mehr nötig

 

Das Zweiersieb der Silvia habe ich meist mit ca. 15 Gramm befüllt. 14 ist aber auch okay, solange du dann beim Tampen nicht an der Verjüngung hängen bleibst.

Dann mahlst du zu fein.

 

Genau.
1) Menge Espressomehl und Espresso im Glas konstant halten und hängt von den Bohnen ab.
2) Mahlgrad anpassen, sodass die Durchlaufzeit stimmt. ~30s. BEI GLEICHER ESPRESSOMEHLMENGE.

Beste Grüße,
Dale.

 

Puh, jetzt hast Du mich erwischt.
Kann ich in Gramm so gar nicht sagen, wiege ganz selten.
Aber ich könnte definitiv 1-2 Gramm mehr rein machen, bevor sich der Siebträger nicht mehr einspannen ließe.
Für mich ist bei der Silvia immer ein guter Anhaltspunkt, dass wenn ich den Siebträger einspanne, die Schraube nur einen minimalen Abdruck im Puck macht. So dass der Puck sich quellen kann, nach dem Bezug ist dann der Abdruck der Schraube deutlich sichtbar.

Ich würde auch sagen, feiner malen.
Viel Erfolg.

 

Ich weiß nicht, ob es weiterhilft.
Ich habe seit über 13 Jahren die Silvia V.2 und bin mit dem 1er Sieb nie richtig zurechtgekommen.
Bei meiner Silvia funktioniert das Originale 2er Sieb am besten. Außerdem benutze ich nur den bodenlosen Siebträger.
Das ist sehr empfehlenswert, da damit die Fehler viel deutlicher sichtbar werden als bei den Siebträgern mit Ausguss.

 

Glaube das ist inzwischen Konsens, dass mind. 2'er Sieb.

Wenn es nach mir ginge, könnten sie bei neuen Maschinen das einer Sieb weglassen.
Lieber noch ein 21gramm Sieb und einen bodenlosen Siebträger bei einer neuen Maschine beilegen.

 

Das Problem der CM800 ist die mangelnde Justierbarkeit und Kontinuität beim Ergebnis.

Hat man eine passende Einstellung gefunden, Finger weg vom Einstellring.

Wenn man Pech hat findet aber man gar keine, weil bei 4 alles durchrauscht und bei 3 alles dicht ist.
Dann kann man mit der Menge spielen, wenn man dort noch nicht am Limit ist.
Aber die Verstellung ist so träge, dass ich damals immer hin und her stellte und zwischendrin mal immer ein paar Bezüge passten, dann ging der "Spaß" von vorne los.

War der Grund, warum die Graef bei mir wieder gehen durfte. Es war fast erschreckend wie einfach mit einer besseren Mühle nachher alles war...

Und nicht vergessen, den Hopper immer ähnlich hoch und nicht zu gering füllen. Das verstärkt sonst die Probleme...

 

Nicht, wenn man abwiegt und der Kaffee frisch ist. Sowas ist bestenfalls mit Channelling zu erklären.
Ich hab mit dem Ding (eigentlich zweien) schon 2 Abende gearbeitet, unterschiedliche frische Bohnen und unterschiedlich neu eingestellt. Das Problem hatte ich exakt null mal.

Grüße,
Dale.

 

Meine Erfahrungen sind mit frischen Bohnen vom Röster genau das Gegenteil. Abgewogen wird bei mir immer (auch mit der neuen Mühle).

Positiv, dass die Probleme bei dir nicht aufgetaucht sind, aber bei mir waren die bei der Graef (leider im Gegensatz zu den Bezügen) reproduzierbar.
Mit der Eureka nach der Einstellphase aber am selben Tag wie weggeblasen. Lernkurve schließe ich daher aus.

 

Nein kann nicht sein, sondern ist so. Vergiss die Zahlen auf der Mühle, die Dinger sind nicht sinnvoll justiert.
Wenn du jetzt mit der Waage eine konstante Menge verwendest, hast du schon die halbe Miete. Jetzt noch den Mahlgrad anpassen dann hast du erstmal die Basics klar. Vorher musst du dich nicht mit Themen wie Crema etc. befassen. Wenn du jetzt reproduzierbare Ergebnisse hinbekommst, dann kannst du anfangen zu tweaken um z.B. am Geschmack zu schrauben.