Bacchi Espresso / Niche / Mukka Express User Neuvorstellung - Ausblick bzgl Hand / Federhebler

Diskutiere Bacchi Espresso / Niche / Mukka Express User Neuvorstellung - Ausblick bzgl Hand / Federhebler im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, Ich habe in den vergangenen Jahren als unregistrierter Nutzer schon mal gelegentlich hier reingeschaut, es jedoch versäumt, die Fährte...

  1. #1 Love Espresso, 05.12.2020
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    Hallo,

    Ich habe in den vergangenen Jahren als unregistrierter Nutzer schon mal gelegentlich hier reingeschaut, es jedoch versäumt, die Fährte aufzunehmen und das Thema richtig guten Espresso näher zu verfolgen.

    Von dem großen Angebot erschlagen, ist mir die Orientierung schwer gefallen ist, und auch die Befürchtung, dass die vielen Parameter bei der Espressozubereitung mich eher verwirren und es mir schwerer machen, als mir zu helfen, und die unterschwellige Sorge, mit Pflege und Instandhaltung als Laie irgendwo nicht zurecht zu kommen, waren wohl eine Hemmschwelle.

    So habe ich mich leider viel zu lange mit normalen Filterkaffee und Moka Kaffee (aus Bialetti Caffettiera) zufrieden gegeben, obwohl es ja viel besser geht.

    Zuletzt jedoch, auch durch einige neuerliche Italien Aufenthalte einhergehend mit guten Espresso Genuss, war ich jedoch angefixt und habe mich endlich bewegt.

    Durch eine längere Internet Recherche, habe ich die Bacchi Espresso entdeckt und viele Dinge haben mir spontan sehr zugesagt. Im Grunde hat das Funktionsprinzip dieser Maschine alle meine Bedenken obsolet gemacht. Einige Parameter sind wie sie sind und so sind sie wohl auch gut, und hinsichtlich Pflege, ich kann sie in alle Einzelteile zerlegen, reinigen und notfalls ohne Probleme was austauschen.
    Spontan gekauft, weiterhin mit bereits gemahlen gekauften Kaffeepulver verwendet - war geschmacklich schon etwas besser als Moka, aber zu richtigem und guten Espresso hat es noch weit gefehlt. Der Mahlgrad war schlicht zu grob, die Extraktion zu schnell und Geschmack demzufolge zu flach und eher ein paar Luftblasen als irgendwie eine richtige Crema.
    Seit ein paar Wochen hat sich eine Niche dazugesellt, und nach kurzer Annäherung an einen guten Mahlgrad bin ich gefühlt im Espresso Himmel angekommen.
    Die Espressi kommen schön langsam, mit cremiger Konsistenz raus und schmecken mir richtig gut; der Puck ist schön kompakt und trocken.

    Zwischendurch zur Auflockerung mal ein paar Bilder
    IMG_20201119_160616.jpg IMG_20201120_173550.jpg IMG_20201120_173603.jpg IMG_20201122_163110.jpg IMG_20201122_163116.jpg IMG_20201128_154824.jpg IMG_20201128_154924.jpg

    Zwei Videos von der Zubereitung versuche ich nachzureichen. Ist mir nicht gelungen, diese im Forum hochzuladen, externer Link geht im ersten Beitrag auch nicht.

    Eine Waage werde ich in Kürze noch anschaffen, bislang verwende ich die - etwas zu ungenaue denke ich - Küchenwaage. Bin noch am Lesen diesbezüglich, vermutlich die JoeFrex Espressowaage, das denke ich reicht derzeit, weil ich einfach genau wiegen will. Evtl. auch Felecita Arc - für derzeit wohl überdimensioniert, aber perspektivisch für später.

    Zum Frühstück trinke ich gerne Cappuccino - da habe ich bereits seit gut 2 Jahren eine Bialetti Mukka Express im Einsatz. Entgegen den in Rezensionen häufig erwähnten Negativpunkten, wie channeling durch die schwallartige Extraktion und das sehr locker eingefüllte Kaffeepulver, und häufig nicht so richtigen guten Milchschaum, gelingt es mir mit der Mukka Express sehr gut. Das Wasser ist durch das Kaffeepulver schön gleichmäßig ohne channel extrahiert, und der Milchschaum ist schön feinporig und lang anhaltend, und der Geschmack passt auch, bzw. jetzt ebenfalls durch das frisch gemahlene Pulver, wiederum gleich nochmals besser. Eigentlich - hinsichtlich Preis / Leistung und in Anbetracht dessen, wieviele hervorragende Cappuccini ich daraus schon getrunken habe - ein hervorragender Kauf.
    Gleich nochmal 2 Bilder
    IMG_20200813_082012.jpg IMG_20200821_165451_271.jpg

    Wie es jedoch so ist, wenn ich mal was angefangen habe, fuchse ich mich gern richtig rein. So frage ich mich mittlerweile, ob es denn nicht noch viel besser ginge?
    Zum Einen denke ich, schlägt sich die Bacchi Espresso richtig gut. Auf der anderen Seite frage ich mich, was möglich wäre, wenn ich eine richtige Siebträger Maschine hätte und diese nach anfänglicher Lernkurve halbwegs geschickt bedienen würde?
    Doch leider kann ich selbst leider nicht die Vergleiche ziehen ...

    Was denkt ihr?

    So habe ich zuletzt angefangen, über Pavoni Europioccola und Pavoni Esperto zu recherchieren. Doch gelingt mir, Bereitschaft für Ausprobieren und Lernkurve ist da, damit am Ende ein besseres Ergebnis und auch konsistent gut? Oder werde ich, wie anscheinend viele, nicht glücklich werden, weil ich es nicht gut genug mache?
    Oder einen Federhebler, so dass schon mal eine mögliche Fehlerquelle eliminiert ist? Vielleicht eine Quickmill Veloce / Rapida?
    Oder Olympia Cremina oder Cremina SL? Wohl super Maschinen, obgleich ich noch nicht verstanden habe, was genau das Ergebnis an diesen Maschinen ausmacht?
    Oder warum nicht eine Bosco?
    Oder vielleicht warten auf Londinium C und mal genauer ansehen?

    Wie ihr seht, die Bandbreite ist im Moment noch recht groß, und ich bin auf nichts festgenagelt. Eigentlich muss ich gar nichts kaufen, weil ich mit dem Status Quo happy bin. Andrerseits, wenn ich sehe, dass es sich lohnt, bin ich gerne zum nächsten Schritt bereit und möchte nichts durch rigide Preislimits von vornherein ausschließen, sondern am Ende, im Lichte des Wissens, entscheiden, was Sinn macht.

    Insofern muss und werde ich wohl noch viel lesen. Falls jemand schon Einschätzungen geben kann, die mir zur Orientierung helfen, natürlich sehr gerne? ;)
     

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  2. #2 Love Espresso, 05.12.2020
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  3. cbr-ps

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    Besser? Wohl eher anders, man kann mit der passenden Mühle und guten Bohnen hervorragenden Brühkaffee erzeugen.
    Du meinst aber nicht den auf den Fotos, oder? Der sieht aus wie Bauschaum. Da ist noch viel Luft nach oben.

    Dann ist es doch eigentlich erstmal gut und Du kannst dich der Optimierung widmen. Mit der Zeit wird sich dann vermutlich rauskristallisieren, was Du vielleicht mal anders haben möchtest.

    Das macht überhaupt keinen Sinn, dann kriegst du 5000€ Vorschläge und sagst, das sei viel zu viel. Über irgendwas weit jenseits des Budgets zu diskutieren ist müßig, deshalb sollte das als Diskussionsbasis bekannt sein.
     
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  4. #4 Love Espresso, 05.12.2020
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    Ja stimmt, anders, oder besser im Hinblick auf meinen persönlichen Geschmack, ich trinke lieber einen guten Espresso.

    Sorry, das war mir nicht bewusst, dass der so schlecht ist :(

    Wie gesagt, im Moment kann ich ja die Vergleiche nicht ziehen, wie anhand vom Cappuccino Beispiel schon deutlich geworden ist. Optimierung, ich kann halt mit meinem derzeitigen Equipment die Parameter kaum beeinflussen.
    Ich habe ja ein paar Maschinen genannt, die insofern natürlich im Budget liegen. Ob es nun in diesem Rahmen liegt oder evtl. drüber hinaus ginge, am Ende ist halt dann die Frage, was es mir wert ist und ob ich einen Sinn darin sehe.
     
  5. #5 cbr-ps, 05.12.2020
    Zuletzt bearbeitet: 05.12.2020
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    ok, Du tigerst gedanklich durch das Angebot an Handheblern.
    Grundsätzlich solltest Du entscheiden, ob du den Brühdruck mit einem federlosen HH selbst im wahrsten Sinne des Wortes in die Hand nehmen oder es der definierten Kennlinie eines Feder-HH überlassen willst.
    Dann solltest Du überlegen, was dein gewünschtes Bezugsvolumen ist. Das ist bei HH durch das Brühgruppenvolumen begrenzt und deutlich unterschiedlich zwischen den Modellen.

    Zur Frage „warum keine Bosco“: Weil es eine Maschine mit riesigem Kessel (5l ?) ist. Willst Du den für ein paar Bezüge aufheizen und 5000€ (oder war‘s noch mehr?) ausgeben für ein völlig überdimensioniertes Liebhaberstück und hast du Platz dafür?
     
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  6. #6 turriga, 05.12.2020
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    Stellst du dir die gleiche Frage denn bei deinen Mopeds eigentlich auch?;)
     
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  7. #7 DaBougi, 05.12.2020
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    Ach, gut, schlecht...wenn er dir so gefällt/schmeckt, ist das ja ok. "Feinporig" ist er allerdings objektiv nicht.
    Aber wenn du zufrieden bist, lass dich nicht zu sehr reintheatern ;-)
     
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  8. #8 cbr-ps, 05.12.2020
    Zuletzt bearbeitet: 05.12.2020
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    OT
    Klar und das eine - ohne Plural - hat nur knapp einen Liter Hubraum und ich kann es spontan starten und losfahren ohne ewig vorzuglühen :p
    Das bei Weitem auch nicht jeden Tag...
     
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  9. #9 Love Espresso, 05.12.2020
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    Danke zunächst mal für alle Antworten ... und keine Sorge dass ich während des Vorglühens verdurste - ich muss ja keine Bosco kaufen ;), im Moment sind auch noch ein paar andere interessante Kandidaten im Rennen :)

    Was den vermeintlich feinporigen Cappuccino betrifft, vermutlich habe ich mich falsch ausgedrückt und die Tatsache, dass ich damit derzeit soweit zufrieden bin, mit falschen Adjektiven geschmückt ausgedrückt. Also mir schmeckt er so, weil die Milch schön luftig und nicht zu milchig ist, der Kaffeegeschmack gut zur Geltung kommt und der Milchschaum stabil und langanhalted ist, und vermutlich dadurch dass er durch Dampf aufgeschäumt wird, irgendwie besser ist also was gequirletes.
    Anders / besser wird's mit der Mukka Express wohl auch nicht werden denke ich, aber mit allen genannten Kandidaten ließe sich ja das auch angehen ...

    Handhebler vs Feder-HH: das weiß ich derzeit noch nicht.
    Eigentlich (in meiner Theorie) spricht ja nichts gegen Handhebeln pur, einzig dass, wie ich gelesen habe, bei Weitem nicht jeder mit einer Pavoni glücklich wird (Stichwort: "Zicke", "Diva" etc). Ich interpretiere das derzeit so, dass es die Einen gibt, die es einfach drauf haben und folglich super glücklich sind, und die Anderen, denen es nicht so gut gelingt und daher nichts damit anfangen können. Wo ich mich wiederfinden würde, steht in der Glaskugel ...
    Anscheinend gilt das jedoch für die Pavoni mehr, als für andere Handhebler (oder mir ist was entgangen)?
    Ansonsten ist die Pavoni schön leicht und klein und für ein paar sporadische Bezüge wohl voll ausreichend, jedoch bin ich ein Freund von "schwerer", solider Qualität, und dass bei Pavoni das Material über die Jahre wohl immer dünner geworden ist, verbuche ich nicht als Pluspunkt, zumal von Pavoni Esperto der Aufpreis in die nächsthöhere Kategorie Richtung Quickmill Veloce / Rapida (ist das eigentlich die gleiche mit 2 verschiedenen Namen?) oder Bezzera Strega dann auch nicht mehr relevant ist.
    Ich habe jetzt mal die Esperto statt der Europiccola genannt, weil die Europiccola kein Manometer (habe jedoch gesehen, dass man es nachrüsten könnte) hat und ich mich frage, wie man damit arbeitet? Einfach mal drücken und dann anhand vom Verlauf und Ergebnis urteilen, was man beim nächsten mal besser machen muss?

    Mit cbr-ps (Bezzera Strega) und DaBougi (Quickmill Rapida) habe ich ja eigentlich die perfekten Gesprächspartner bereits "an Land gezogen" ;) - wenn ihr mögt, erzählt gerne was von euren beiden Maschinen im Vergleich, ich denke beides sind ganz heiße Kandidaten?

    Warum (was genau macht es aus) ist - anscheinend (soweit ich es bei meiner bisherigen Recherche verstanden habe) - eine Cremina oder Cremina SL besser als andere HH oder Feder-HH?

    Die Bosco ist - auch wenn man Platz schaffen kann, wenn man es will - vermutlich wohl eher die Maschine mit "Außenseiter Chancen" denke ich und ein paar mögliche Gründe wurden ja schon angesprochen, schließe sie aber nicht aus, falls ich erkenne, dass es sich aus Qualitätsgründen lohnen würde.

    Bezüge: derzeit trinke ich meistens 2 Cappuccini zum Frühstück, 2 Espressi am Nachmittag und gelegentlich mal 1 oder 2 Espresso zwischendurch am Vormittag.
    Das ergibt sich auch daraus, dass die Mukka Express 2 Cappuccini macht und die Bacchi 2 Espressi (oder 1 über Reduktion im Sieb). Wenn das in Zukunft mal flexibler geht, weil die Maschine ohnehin betriebsbereit ist, spricht auch nichts dagegen, das in Zukunft etwas zu variieren (z.B. 1 Espresso zum Aufstehen, 1, 2 Cappuccino zum Frühstück oder Frühstück und Vormittag) und ggf. mal noch den einen oder anderen Espresso zwischendurch zu trinken.
     
  10. #10 Love Espresso, 05.12.2020
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    Welche Getränke sollen es werden:
    [X] Espresso / Cappuccino wie beim guten (!) Italiener
    [ ] Americano / Cafe Creme aus der Siebträgermaschine (erhöhter Wasserbedarf)
    [ ] Schümli / Cafe Crème wie aus dem KVA, in verschiedenen Stärken
    [ ] TassKaff wie bei Oma, guter Brühkaffee
    [ ] Moka wie aus der Bialetti
    [ ] sonstiges: _____________
    Falls bekannt: Röstungspräferenzen? (3rd Wave, rustikal, ...): "wie in Napoli" (kräftiger Geschmack, viel Röstaromen, wenig Säure, wenig bitter schmeckt mir in jedem Fall. Ob noch was anderes auch, weiß ich nicht.


    Budget für die Espressomaschine : habe keine starren Grenzen, solange es sinnvoll ist. Niche Zero ist vorhanden
    [Nur die Maschine - denke daran: Du brauchst möglicherweise noch eine geeignete hochwertige Mühle und noch ein paar Beilagen. Aber das ist ein eigenes Thema]


    Welchen Bedarf hast Du im Schnitt, wofür soll die Maschine ausgelegt sein?
    2 - 3 Getränke am Stück (Parallelbedarf)

    6 Getränke am Tag insgesamt


    Anteil Milchgetränke in %: 33%
    Kann / soll Milchschaum extern erzeugt werden? (Aerolatte, Frenchpress, ...): nein


    Charakter: Bist Du eher der experimentierfreudige Typ (neugierig auf verschiedenste Bohnen) oder eher konservativ (einmal ne passende Bohne gefunden und dieser treu bleiben)? Was wäre Dir sonst wichtig?
    Experimentierfreudig, solange ich der Meinung bin, noch was verbessern zu können.

    Nutzungsprofil: Wer oder wie viele Personen bedienen die Maschine? Was haben die für Vorlieben?
    Nutzung im Büro oder privat / beides?
    Bedienung nur durch mich, Espressi und Cappuccini zubereiten, privat

    Sonstiges:
    Ist vor Ort eine Servicewerkstatt vorhanden? nein
    Ist das für Dich relevant? weiß nicht, ideal fände ich, wenn es nur so kompliziert ist, dass ich, im Rahmen dessen, was an Instandhaltung ansteht, selbst (gerne auch über Anleitungen zB hier) damit zurecht komme

    Kannst Du Aufheizzeiten von bis zu 30 min mit Deiner Spontanität vereinbaren? Ja
    Ist die Verwendung einer Zeitschaltuhr / WLAN-Steckdose denkbar, um Vorheizzeiten von bis zu 30 min zu überbrücken? Ja


    Was soll die Maschine sonst noch können?
    Da sind jetzt schon einige Fortgeschrittenen-Fragen dabei, fülle nur aus, was für Dich relevant ist bzw. was Du beantworten kannst.
    X => will ich
    O => gerne, aber kein muss

    [X] Genau regelbare Temperatur (PID)
    [X] Energieeffizient / stromsparend
    [X] Preinfusion (automatisch, manuell, variabel)
    [X] Gleichzeitig Wasser / Dampf ohne Wartezeiten nach Kaffeebezug
    [O] Aufheizzeiten relevant?
    bis zu 30 min, je nach System. Aufheizzeiten unter 5 min. sind nur Werbeversprechen, weil das ganze System auf Temperatur kommen muss, nicht nur das Kesselchen.
    falls ja: 5 - 10min [ ] . kleiner 20min [ ] . deutlich kleiner als (E61-typische) 30min [ ]
    [O] Mengenautomatik (Volumenmessung)
    [O] Wasserbezug für Tee / Americano
    [O] Platzsparend; Maximaler Raumbedarf (auch: Oberschränke als Begrenzung) ________
    [O] Wassertankentnahme wichtig? (oben, seitlich)_____________
    [O] Kippventile
    [O] Drehventile
    [X] Flow- / Pressure-Profiling
    [X] Wartungsarm
    [X] DIY-freundlich
    [O] Festwasser (z.B. Gastroanforderung)
    [O] Mehrgruppig (z.B. Gastroanforderung)
    [O] Temperatursurfen
    O] Farbig oder Chromwürfel / Design
    [ } Sonstiges, was Dir wichtig ist: Solide Qualität



    Was darf keinesfalls sein? (Ausschlusskriterien)
    Espresso schmeckt nicht gut, Bedienung kompliziert und fehleranfällig -> macht keinen Spaß



    _______________________________________
    zuletzt noch ein paar Kenntnisfragen:

    Ich habe eine Grundkenntnis der verschiedenen Geräteklassen, wie z.B. Einkreiser, Zweikreiser, Dualboiler, Thermoblock und weiß, was die Begriffe bedeuten
    ja

    Ich habe Erfahrung mit Espressozubereitung
    ja
    Falls ja: welche? Womit? Bacchi Espresso


    ____________
     
  11. cbr-ps

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    Vergleichen kann ich nicht, nur meine Strega Story erzählen. Ist meine erste Maschine und war eine reine Bauchentscheidung, nachdem ich beim Warten auf die Xenia, die ich in der Entwicklungsphase eigentlich mal vorbestellt hatte, die Geduld verloren habe. Da ich nicht bereit war mehr als 2000€ für so ein Spielzeug auszugeben, kam keiner der Mitbewerber infrage.
    20min Aufheizzeit sind für grade noch ok und die Maschine ist absolut gutmütig, vorausgesetzt der Mahlgrad passt und die Bohnen sind nicht zu alt. Am Festwasser ohne Pumpe habe ich zudem PI mit Leitungsdruck frei steuerbar und fast geräuschlose Bezüge. Da sie in einem Wohnraum steht, schätze ich die Ruhe sehr.
    Der 2l Kessel ist gut für stabile Dampfleistung zum Schäumen.
    Natürlich ist nicht alles nur rosig, ein paar für mich akzeptable Macken hat sie auch: Das Finish ist nicht in jedem Detail perfekt, manche stört die Kunststoffabdeckung der Brühgruppe und dass die Front beim Hebeln leicht flext. Diese Faktoren sind mir egal, stört mich auch nach vier Jahren noch nicht.
    Etwas ärgerlicher finde ich die Hysterese der nicht einstellbaren Brühgruppenheizung. Ich habe den Thermostat durch ein PID ersetzt und kann damit jetzt die Brühphtemperatur in Grenzen einstellen. Ob das wirklich nötig ist, weiss ich ehrlich gesagt nicht, ist aber eine nette Spielerei.

    Keine Ahnung, der Nimbus der langen Schweizer Tradition vielleicht. Wenn ich die Stories über die Brühtemperatur lese, vergeht mir das weitere Interesse. Ich finde sie überteuert, sehe keinen entsprechenden Mehrwert für mich. Im Luxussegment würde ich eher zur Strietman schielen, wenn die nur ein klein bisschen mehr Bezugsvolumen und einen ordentlichen 2er Auslauf hätte.
     
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  12. #12 turriga, 06.12.2020
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    Es ist wohl eine Mischung aus mehreren Aspekten, die dies bewirken könnten:
    • Nimbus Manufaktur- Herstellung mit Schweizer Präzisionshandwerk (vergl. Uhrhandwerk)
    • Hoher Preis des Neugeräts strahlt auf Preisgefüge der Ur- Cremina ab
    • Wertbeständigkeit
    • Langlebigkeit (nur Anzeigelämpchen und vielleicht der Presso könnte da mal ausgetauscht werden müssen)
    • Differenzierung durch puristischeres Design und auch Farbgebung (im Gegensatz etwa zu den Chrom- Pavonis und Co.)
    • gilt als gutmütiger und Temperaturstabiler (als die als diesbezüglich zickig geltenden Pavonis)
    • dadurch Einarbeitungsaufwand geringer weil Reproduzierbarkeit höher
    .
     
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  13. #13 Love Espresso, 06.12.2020
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    Danke für die Infos zur Bezzera ... und ja, über die Strietman und Londinium wollte ich auch noch recherchieren :), habe das bislang nur unzureichend gemacht und deswegen noch nicht in den Raum geworfen (damit nicht alles zuviel auf einmal durcheinander geht).
     
  14. #14 turriga, 06.12.2020
    Zuletzt bearbeitet: 06.12.2020
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    Warum willst du überhaupt nochmal in eine Maschine investieren, wenn die Bacchi in Kombination mit der Niche dir die gewünschten Ergebnisse liefert. Hatte eine solche hier von einem Boardy über Monate geliehen und war vom eigentlichen Espresso- Ergebnis sehr angetan, für mich allerdings „nur“ die ideale Reisemaschine.Die Abstriche für den täglichen Gebrauch liegen für mich hauptsächlich im Komfort, wo ich eben nur auf Reisen bereit bin, diese Abstriche dann zu machen (ganz ähnlich zum Robot). Warum versuchst du nicht wie beschrieben, noch in eine Waage und vielleicht in „bessere“ Bohnen zu investieren, den Milchschaum willst du ja genau so, hier so öfter mal als Bauschaum beschrieben bzw. verschriehen, dies aber ja sogar so dein Wunsch?
     
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  15. #15 Love Espresso, 06.12.2020
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    Gute Frage, das scheint wohl noch nicht so klar rübergekommen zu sein, weil der Preisrahmen weiter oben schon mal angesprochen wurde. Also ich will natürlich nicht blindlings "irgendeinen Betrag ohne Grenzen einfach raushauen" damit das Geld weg ist :D ... ich bin ja dem Geld nicht Feind ;)

    Sondern:
    - ich bin mit meinem jetzigen Espresso sehr zufrieden -> da ist zu bedenken, "wo ich herkomme", sprich ich habe in der Vergangenheit vielleicht aus Trägheit Moka und Filterkaffee getrunken obwohl mir ein Espresso "wie in Napoli" am liebsten gewesen wäre
    - jetzt ist es besser, oder vielleicht gut, oder vielleicht doch nicht so gut wie ich meine -> ich habe nicht dem umfassenden Vergleich und frage mich, was möglich wäre
    - "Was man nicht kennt, vermisst man nicht", sondern erst wenn man es hat, weiß man, was man vorher nicht hatte

    Ansonsten, ich "muss" halt mit der Mukka Express 2 Tassen Cappuccino machen (oder keine). Nicht jetzt eine und vielleicht in einer halben Stunde nochmal eine. Mit der Bacchi ginge zwar auch eine über die Reduktionsscheibe, irgendwie sind das aber mehr Handgriffe, also mache ich 2 (oder keine), die ganze Procedur kennst du ja.

    Mit einer der angesprochenen Maschinen kann ich jederzeit zwischendurch mal einen Espresso trinken.

    Insofern versuche ich zunächst herauszufinden, was ideal für mich wäre und dann kann ich abwägen und vergleichen mit Option b, c, d usw und schließlich entscheiden.

    Jetzt habe ich prompt die Strietman gleich mal angesehen und mir ist wieder eingefallen, warum ich sie noch nicht im Detail angesehen habe. Irgendwie kann doch die "nur" Espresso, aber keinen Cappuccino oder übersehe ich was?
    Und wohl auch immer nur einen. Wenn man zu zweit gleichzeitig einen Espresso trinken möchte, trinkt einer lauwarm!?
    Und die Website verstehe ich leider auch nicht ganz. Auf der Products Seite ist eine CT1 und eine CT2. Im Shop dann nur eine CT2. Die CT1 kann ich nirgendwo kaufen (wenn ich bei der CT1 auf Shop now klicke lande ich im Shop in dem es "nur" die CT2 gibt) und was der Unterschied zwischen CT1 und CT2 ist vermag ich auch nicht zu erkennen.
    Das Einzige was ich dann wiederum verstehe ist, dass die ES3 technisch das gleiche ist zur Wandmontage (was nicht in Frage kommt) ...

    Abgesehen davon, von "simpler, puristischer" Funktionsweise, so sie denn gut funktioniert, bin ich im Grundsatz immer sehr angetan.
     
  16. #16 cbr-ps, 06.12.2020
    Zuletzt bearbeitet: 06.12.2020
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    Trinken kannst Du natürlich einen, durchgedrückt wird bei Handheblern immer das komplette Volumen der Brühgruppe. Der Rest fliesst dann in die Tropfschale oder in ein drunter gestelltes Gefäß.

    Richtig, einen externen Schäumer hat Wouter vor Ewigkeiten mal angekündigt, ist aber meines Wissens noch immer nicht lieferbar.

    Naja, eher so 1,5, aber das ist genau der Grund, warum sie für mich derzeit nicht infrage kommt. Ich mache dafür einfach zu viele Doppelbezüge.

    Das ist das aktuelle Modell, welches die CT1 abgelöst hat. Die ES3 wurde mangels Nachfrage gestrichen. Ich fand sie eigentlich ganz cool, meine Frau hat aus vermutlich berechtigter Furcht vor eingesauter Wand aber ihr Veto eingelegt.
     
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  17. #17 Love Espresso, 06.12.2020
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    Alles verstanden, Danke.

    Vorbehaltlich der Möglichkeit, dass der Espresso aus der CT2 „wie von einem anderen Stern“ schmeckt (das weiß ich nicht), sehe ich hier, verglichen mit den anderen angesprochen Modellen, eingeschränkte Möglichkeiten, und dann angesichts des Preises, auch ein ungünstiges P/L Verhältnis!?
     
  18. cbr-ps

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    Die CT2 ist ein Manufakturobjekt, dessen Kauf aus meiner Sicht nur mit Liebhaberei zu begründen ist. Ich sehe im drucklosen Kessel mit Temperaturregelung durchaus technische Vorteile und viel Details gefallen mir einfach. Damit kann man sicher sehr guten Espresso beziehen, wie von einem anderen Stern“ würde ich allerdings nicht erwarten.
    Ich habe bisher aus Selbstschutz trotz freundlicher Angebote vermieden, mir einen persönlichen Eindruck zu verschaffen - ich fürchte ich weiss, wie das enden würde und vernünftig wäre das nicht;).
     
    Oldenborough, rebecmeer, Love Espresso und einer weiteren Person gefällt das.
  19. #19 Love Espresso, 06.12.2020
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    Die CT2 hat ja, wie auch Pavoni Europiccola und Professional, kein Manometer dran. Ich habe ja noch nie mit einem Handhebler gearbeitet, insofern frage ich mich wie funktioniert das denn? Muss man es intuitiv drauf haben, wieviel Druck man braucht bzw. anhand von Verlauf und Ergebnis (Zeit / Volumen) urteilen, dass es schneller (mehr Druck) oder langsamer (weniger Druck) gehen muss?
    Warum ist denn kein Manometer installiert? An den Kosten scheint es ja, zumindest bei der CT2, nicht zu liegen? Das ist für mich insbesondere unverständlich, da ja selbst häufig sogar vergleichsweise günstige "Camping- / Outdoor" Espressopumpen ein Manometer installiert haben.
     
  20. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Manometer: Keine Ahnung, habe ich noch nie probiert, meine macht das mit Feder automatisch. Ich denke mit etwas Routine hat man das im Handgelenk und sieht es am Fluß, ob es passt. Es gibt auch Nachrüstsysteme, die kosten aber richtig Geld, ganz so trivial scheint das also nicht zu sein. Mit so einer simplen Campingpumpe dürfte das kaum vergleichbar sein.
     
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