Bezzera BZ10, Heizung sitzt fest

Hast Du mal ein Foto? Hier wurden in letzter Zeit mehrere renitente Heizungen diskutiert, u.a. auch zwei Patienten von mir. Vielleicht kann man aufgrund des Heizungs-Typs dann bei vergleichbaren Heizungen schauen, was dort geholfen hat.

 

Ist am Rand des Kesselbodens nirgends eine Gewindebohrung im Heizungsflansch
wo man eine Schraube zum Abdrücken des Flansches einschrauben kann?
Ich sehe da am Rand eine Schraube sitzen (ich denke M6 oder so) da wo das Thermostat befestigt ist.
Wenn das Loch durchgebohrt ist, würde ich da mal eine längere Schraube reindehen
==> dadurch müsste der Flansch angelupft werden können.

 

ACHTUNG:
das Gewinde für den Thermostat ist definitiv nicht durchgebohrt !
Wenn wirklich alle Schrauben entfernt sind hält nur noch die alte Dichtung und evtl. Kalk den Flansch.
Mit leichten Schlägen auf den Rand vom Flansch (idealerweise mit einem Kupfer/Alu-Rund oder Flachmaterial löst er sich sicher. Man kann auch eine Messerklinge oder flachen Schraubendreher zwischen Flansch und Kessel treiben, wobei es aber leichte Scharten geben kann.
VG Peter

 

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Wenn die Dichtung klebt (aus welchem Grund auch immer) ist das nur mit dem Entfernen der Schrauben nicht getan.
Wenn auch noch der Platz fehlt um seitlich zu klopfen o.ä. fangen die Probleme an.
Da werden Bauteile konstruiert ohne an die Demontage zu denken.
Ein Abdrückgewinde hätte in diesem Fall keine Mehrkosten erzeugt, aber die
Wartungsfreundlichkeit deutlich verbessert.
Wenn man auf der Oberseite eine der Verschraubungen entfernt, kann man evtl. mit einem langen Dorn/Rohr/Rundeisen o.ä. vorsichtig den Flansch durch leichte Hammerschläge vom Kessel lösen.

 

Hier noch ein Tip.
mit einem solchen Teil (kann man sich aus einer Gewindestange, z.B. Hantelscheibe u.s.w. o.ä. leicht selbst herstellen)
Stange in eine Gewindebohrung des Flansches eindrehen und mit dem Schlagkolben den Flansch lösen.
Das Teil nennt sich Schlaghammer.

 

Korrekte Bezeichnung: Ziehhammer

"Fritzz"

 

Also ich kenne das Werkzeug unter dem Namen "Gleithammer".
Dafür findet man auch die mit Abstand meisten Google Treffer.

 

Das einzige Gewinde das der Flansch hat ist das (ich denke M4) für den Thermostaten und da würde ich nicht dran ziehen.
Der Flansch ist dick und massiv genug um ein paar kräftige Schläge zu verkraften, mit einem Stück Au, Kupfer o.ä. geht der garantiert ab. Auch ein paar Schläge mit einem Kunststoffhammer auf den Boden könnte schon helfen.
Ein bisschen Handwerkliches Geschick und Gefühl sollte man natürlich haben.
Die brutale Methode ist einfach einen Schraubendreher in den Spalt zu hämmern, wie gesagt mit der Gefahr einer Kerbe.
Man kann aber auch an zwei gegenüberliegenden Seiten des Flansches genau passende Bolzen einstecken (etwas kürzer als der Flansch dick ist) und mit einem Hebel den Flansch abscheren.
Viele Wege führen nach Rom, aber man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen.
VG Peter

 

Ob Ziehhammer, Gleithammer, oder Schlaghammer.
Hauptsache man kann es gebrauchen.

 

Gebrauchen kann man ihn erst, wenn man ihn gefunden hat, und dafür ist es hilfreich zu wissen, wie das Ding heißt.

 

Das Werkzeug findest du mit jeder der 3 Bezeichnungen - nur Mut, dann findest du es auch.

 

Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, möchte ich das Thema nochmal aufgreifen und diese Aussage berichtigen. Habe gestern die Heizung meiner BZ10 wechseln müssen und stand vor demselben Problem wie firstshot. Bin auf diese Diskussion gestoßen, wie sicherlich einige andere auch, die Probleme mit der Heizung der Bezzera haben. Da ich eine neue Heizung neben mir liegen hatte, konnte ich eindeutig erkennen, dass das ÄUßERE Loch zur Befestigung des Thermostats durchgebohrt ist. Mit leichten bis mittelfesten Hammerschlägen hatte ich die Platte nicht lösen können. Der Tipp mit dem durchgängigen Gewinde hingegen war Gold wert. Damit ging es im Nu. Einfach eine passende Schraube eindrehen bis sich die Platte anhebt. Natürlich hinterlässt das eine leichte Kerbe im Kessel. Diese liegt jedoch außerhalb des Dichtrings und ist wirklich unproblematisch. Definitiv die bessere Variante im Vergleich zum Hammer, bei dem man - selbst mit sehr stumpfem Schraubenzieher als Meißel - sicherlich mehr Macken hinterlässt.

 

Im allgemeinen Maschinenbau ist diese Art Flanschverbindungen zu lösen der Standard.
Ich bin aber trotzdem überrascht sowas an Espressomaschinen zu finden.

 

Hallo in die Runde.
Aus aktuellem Anlass möchte ich den Thread aufgreifen. Ich bekomme die Heizung meiner Bz10 auch nicht raus. Gummihammer und Schraubendreher richten bislang nichts aus.
Könnt ihr mir bitte genau sagen oder zeigen, wo ich die Schraube eindrehen kann, um den Deckel mit Heizung zu öffnen?
Außerdem sind mir zwei Schrauben, die den Deckel des kessels schließen, beim Lösen abgebrochen. Naja, eigentlich waren die schon ziemlich verrottet und fielen mehr oder weniger von selbst ab. Jetzt habe ich wohl ein Problem... Hat da jemand eine gute Idee?
Dank und Gruß Martin