Woher kommt der schlechte Ruf vom Heißwasser?

Diskutiere Woher kommt der schlechte Ruf vom Heißwasser? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Komm schon, oft genug hast du sicher auch gefunden, dass die Gefahr bei der Durchlaufentkalkung ist, dass sich Kalkbröckchen lösen und etwas...

  1. #21 Karl Raab, 18.01.2021
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    ....und eben das restlose Entfernen des Entkalkers. Das ist zumindest nicht unproblematisch...
     
  2. #22 domimü, 18.01.2021
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    Das hatte er ja selber mehr oder weniger zugegeben - aber vielleicht will er auch mal mit dunklen Bohnen sauren Espresso.:DOk, Amerikano, ist ja die andere Wasserquelle beim 2K
     
  3. #23 nnamretsuM, 18.01.2021
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    Ich verstehe nicht, warum nicht alle Maschinen einen Ablasshahn an den Kesseln haben. Klar, Kosten..., weniger Wartungsaufträge... - aber wäre damit nicht ein Großteil des Problems vom Tisch?

    Einige Maschinen haben sowas ja verbaut.
     
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  4. #24 Tokajilover, 18.01.2021
    Zuletzt bearbeitet: 18.01.2021
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    hausboiler:
    imho kommt das von den alten boilern, die manchmal mit Legionellen (danke @nnamretsuM für die richtigstellung)
    kontaminiert waren.
    ich glaube, moderne boiler erhitzen gelegentlich höher um genau diese listerengefahr zu minimieren.
    - somit denke ich, ist es ein veraltetes narrativ

    Kaffeeboiler sind so heiss - da kann mikrobiologisch nix sein.

    Hausboiler:
    ja, zb habe ich wildpreiselbeeren eingekocht, die ich mit heissem leitungswasser (wie sirup) verdünne und trinke.

    Kaffeeboiler (bei mir dualboiler):
    ich nutze es täglich, für eine infusion (tee ohne tee) oder eben diesen warmen sirup
    manchmal im zusammenhang mit einem kleinen töpfchen für eier kochen
    alle 2 tage, um die roh-milchglas-flaschen nach dem geschirrspühler zu 1/3 füllen um restspühlmittel auszuwaschen - zudem fülle ich diese dann nach um sie dann zu verschiessen - quasi eine hochpasteurisation für mikrobiologische sicherheit im rohmilchumgang.

    meine gründe liegen klar beim höheren wasserumsatz im dampfboiler um die aufmineralisierung zu minimieren
     
  5. cbr-ps

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    Das Entleerungsproblem ja, das Bröckchenproblem nein
     
  6. #26 Karl Raab, 18.01.2021
    Karl Raab

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    Wäre eben auch wieder etwas was undicht werden kann und damit eine Fehlerquelle sein könnte. Wenn man den Dampfboiler nur zum Schäumen nutzt sind das im Vergleich zum Brühboiler oder HX auch nur minimale Wassermengen, die da durchgehen. Dann ist das Risiko des Verkalkens auch recht klein....
     
  7. duc-mo

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    Es ging doch um die Entkalkung des Dampfboilers und nicht um die Durchlaufentkalkung den Wärmetauscher inkl. Brühgruppe...

    Bis auf das Ventile für den Wasser-Auslass ist da doch gar nix im Heißwasserkreis was verstopfen könnte und diese Ventile sollten eigentlich robust genug sein... Auf der Dampfseite kommen nur kleine Mengen an Entkalker hin und die sollten auch schnell wieder weg sein, wenn man das Dampfventil öffnet.
    Beim Heizwasser ist der Volumenstrom vermutlich auch so groß, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass genau an diesem Ventil etwas hängen bleibt. Wenn dann am ehesten im Filtersieb des Heißwasserablauf, aber der ist ja schnell gereinigt...

    Kalkbrocken in der Brühgruppe hatte ich auch schon. Merkt man relativ schnell, weil einzelne Ventile nicht mehr sauber schließen. Die e61 ist allerdings schnell zerlegt, dass man an diese Kalkbröckchen rankommt und da ich die Nocke eh einmal monatlich nachfette fallen auch kleinere Ablagerungen an der oberen Nocke schnell auf. Relevanter find ich da schon eine Verstopfung eines Magnetventils an das man nicht so einfach rankommt... Das hatte ich bisher aber noch nicht...

    Ich will hier wirklich nichts ausschließen oder als Schlaumeier daher kommen. Mir geht es einfach darum, dass es mir so vorkommt, als werden diese Punkte durch die ständige Wiederholung für viele zur "Wahrheit"...
     
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  8. #28 XeniaEspresso, 18.01.2021
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    Aus eigener Erfahrung: Die Ablasshähne, die wir 2014/5 gefunden haben, waren gemäß Hersteller nur bis 80°C geeignet. Klar: sie haben bei den Prototypen keine Probleme gemacht, aber man weiß eben nicht wie es nach einigen Jahren aussieht.
    Und dann dürfen sie nicht zu 'lang' sein, denn unter oder neben den Kesseln hat man nicht so viel Platz.

    Praktikabler ist ein Loch mit 1/4-Gewinde im Boden eines stehenden Kessels und dann 1/4-Stopfen mit Dichtmittel einschrauben.
     
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  9. #29 nnamretsuM, 18.01.2021
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    Was verwendet denn Bosco bei Wunscheinbau (@onluxtex )? Hab ich aber schon ein paar mal auch an anderen Maschinen gesehen.
     
  10. #30 nnamretsuM, 18.01.2021
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    @Tokajilover

    Meinst Du Legionellen?


     
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  11. #31 nnamretsuM, 18.01.2021
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    Es gibt doch Kugelhahnventile für Hochdruck und Heißwasser, EFFEBI oder andere stellen sowas m.W.n. als Standardteile her. Ich hätte lieber eine minimal größere Maschine und dafür einen Ablasshahn.
     
  12. #32 Gandalph, 18.01.2021
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    Einen Hahn bräuchte es da nicht. Alle paar Jahre einmal ablassen, das geht auch durch Entfernen eines Stopfen. Ein Stopfen dichtet auch sicher ab.
    Die andere Möglichkeit wäre, ein Anbauteil oben am Kessel zu entfernen, und mit einer billigen Handpumpe den Kessel leer zu pumpen - evtl. mehrmals wiederholen. Oder den Kessel, mit Maschine kopfüber, über den Dampfhahn auslaufen lassen.

    Bei meiner Maschine habe ich jetzt in 8 Jahren den Service Kessel einmal Durchlaufentkalkt - etwa nach 5-6 Jahren. Danach habe ich x-Mal gespült. Hinterher war alles bestens.
    Ich habe einen sehr hohen Durchsatz beim Service-Kessel. da ich das Wasser für alles verwende, was eben Heißwasser benötigt. Mein gefiltertes Leitungswasser hat etwa 9°dH. Insofern sehe ich da nicht annähernd die Probleme, die mantraartig ständig wiederholt werden. Sollte tatsächlich einmal irgend ein Ventil oder eine Engstelle durch Kalkabplatzer verstopfen, dann kann man die Maschine immer noch zerlegen - dann ist es halt unumgänglich - vorher wähle ich aber die "faule Version".
    Den Brühkreis habe ich in der Zeit 4 Mal Durchlaufentkalkt - etwa alle 2 Jahre.
    Möglich ist aber, dass ich die Maschine dann beim nächsten Mal, nach etwa 10 Jahren, einmal zerlege, und komplett überhole.

    Das Kalkproblem dürfte auch bei den "kleinen" Maschinen, mit dünnen Leitungen und kleinen Ventilen erheblicher sein, als bei Maschinen, die mit großen Gastrobauteilen bestückt sind, und dickere Kupferleitungen aufweisen.

    Ich gehöre also zu denen, die das Boilerwasser ständig und viel nutzen, und kann auch nichts Negatives daran erkennen. Für mich ist es sehr praktisch, denn die Maschine läuft sowieso den ganzen Tag, und Heißwasser steht stets zur Verfügung.

    lg ...
     
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  13. duc-mo

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    Eine Pavoni und die meisten anderen Handhebel haben eine einfache Kesselverschraubung nicht O-Ring auf der Dampfseite.
    So etwas fände ich nett um alle paar Monate mal einen Blick in den Kessel werfen zu können und um das Restwasser nach dem Entkalken oder bei der Außerbetriebnahme vollständig ab zu saugen.
    Natürlich ist es nicht sonderlich bequem einen 20kg Zweikreiser um zu drehen, aber das ist ja auch nicht unbedingt nötig...

    Ein kleiner Ablass unten lässt keinen Blick in den Boiler zu und gut erreichbar wäre die Verschraubung vermutlich auch nicht...
     
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