Remineralisieren von Umkehrosmose Wasser

Das Magnesium ist eher unproblematisch, verbessert aber den Geschmack.
Ich nutze eine einfache Methode in der Pavoni.
Ich mische kalkarm mit Leitungswasser.
Auch destilliertes Wasser ist UO Wasser. Daswird ja gekocht.
Ich halte das für unbedenklich, wenn der P.h. Wert stimmt.
(7,2 in meinem Fall)
Die einfachen BWT Filter sind eventuell einfache Salzionentauscher, bei den Teuren der Premium Serie sind das komplexere Methoden. Das Magnesium puffert etwas den P.H. Wert.
Ich würde die empfehlen, die Magnesium einleiten.
Info gibt es direkt von BWT, die sind sehr freundlich.
Ich habe da mal angerufen. Ich selber nutze bei meiner Festwasserkiste einen Salzionentauscher ohne weitere Zusatzfilter, was extrem kostengünstig ist und verschneide mit Leitungswasser auf etwa 6-7 D.H. Das schmeckt mir gut.
Das Verschneiden geht über eine Extraleitung, die ich mit Kugelhahn drangebaut habe.
eine Bastellösung, die schon 15 Jahre funktioniert.
Und ja, es gibt eine regelmässige Verkalkung, die alle 1-2 Jahre kontrolliert werden muß.
Das ist dem Geschmack geschuldet, denn etwas Kalk muss sein.

Gruß

 

Ich melde mich kurz mit den Ergebnissen meines Tests zurück.
Bei 21 dH und 11KH (Berlin) komme ich ab einer Mischung auf KH 3 (15-17%) zu einem stabilen pH Wert von ca. 7,1.
Der pH des Leitungswassers beträgt ca. pH 7,2.
In Berlin gibt es aber so viele Brunnen und Werke, dass man teilweise sogar je nach Tageszeit anderes Wasser bekommt.
Dieser Effekt ist messbar, aber nach meiner Meinung relativ vernachlässigbar. Ein Fachmann hat mir das anekdotisch bestätigt.
Der pH steigt dann unter Einfluss von Wärme und Luft sogar leicht weiter an.
Ab KH 4 (18-20%) geht das bis pH 7,55 hoch.
Woher dieser Effekt kommt ist mir weiterhin noch nicht ganz klar, scheint aber mit der Aussage von Streusel überein zu stimmen.
Dafür spricht auch, dass die Mischung für den KH nicht wirklich linear ist. Nach einer Pufferung scheint es so eine Art "Überschwinger" zu geben.
Dieser schwingt aber auch wieder nach unten. Nach ein paar Tagen im Tank ist der pH meist so um ca. 0,2-0,4 gesunken. Unter 7,1 komme ich aber unter keinen Umständen.
Ob das jetzt Partikel aus der Luft sind, oder etwas mit der Wasserchemie zu tun hat erschliesst sich mir wie gesagt noch nicht, ist aber reproduzierbar.
Derzeit bin ich stabil über pH 7,2. Ich schaffe mir jetzt auch mal aus Interesse eine BWT-Anlage an und werde Wasser und Werte mit dem bestprotect vergleichen.
Das gehört dann ja aber eher in den entsprechenden Thread.

 

Nö so stimmt das nicht, pH hängt von kh und Co2 ab die zusammen einen Gleichgewichts Zustand ausbilden. Bei kH 4 und nicht ungewöhnlichen anderen Stoffen im Wasser, wird der Wert um 7.0 landen. Dafür gibt's auch Tabellen wo man das ablesen kann.

 

Hmmm, die Sonde ist eigentlich frisch kalibriert und ansonsten sehr zuverlässig...
Das ist eine pH Sonde aus dem Aquariumbereich, also nicht das billige Geraffel.
Die Kalibrierlösung ist aus dem Laborfachhandel.
Ich traue Deiner Expertise da sehr, versteh mich nicht falsch.
Ich habe jeweils nach 6 und 24 Stunden gemessen, und nach ca. 3 Tagen dann nochmal aus dem Tank.
Der Verlauf war ungefähr so wie ich geschrieben habe. Nach der Mischung bei KH 4 so ca. 7,1-7,2. Passt ja knapp zu Deiner Einschätzung.
Nach 6 Stunden war der Wert bei 7,3-7,4, und nach den 24h bei pH 7,5.
Das Tankwasser hatte dann wieder einen pH von 7,1-7,3.
Dieses aufschwingen war über mehrere Messreihen und Mischungsverhältnisse bei allen Proben immer gegeben.
Kann das durch eine "Pufferung" durch z.B. Luftpartikel geschehen?
Derzeit ist ja Heizsaison, wo durchaus mehr Staub in der Luft herumwirbelt, oder ist ein solcher Effekt auszuschliessen?
Ich hatte aber auch einen Versuch mit abgedeckten Gefässen gemacht. Hier trat der Effekt auch auf, vieleicht aber schwächer. Ich habe meine Aufzeichnungen nicht hier.
Sollte also "gepuffertes" Wasser ab einen bestimmten KH eigentlich weder auf- noch absäuern?
*edit*
Ich entnehme Deiner Anmerkung aber, dass man ab KH4 offenbar wirklich von einem halbwegs verträglichen pH von 7 ausgehen kann?
*edit*

 

Möglich PH Meter sollten nie trocken gelagert werden, sondern immer in Flüssigkeit. Und du rührst auch nicht im Gefäße rum vor dem messen? Denn das treibt CO 2 aus und erhöht den PH.

 

Die Sonde ist dauerhaft im Becken im Einsatz und daher nicht trocken gelagert.
Die wird nur einmal gespült und dann temporär für den Zweck "Kaffeewasser" eingesetzt.
Rühren tue ich nicht, da man das Ding ja auch eine Zeit in Ruhe lassen muss um einen stabilen Wert zu erhalten.
Gut, ab KH 4 scheint auf jeden Fall eine Remineralisierung durch (Leitungs)wasser den pH recht "stabil" über 7 zu halten.
Ob man das jetzt mit Leitungswasser als praktikabel empfindet sei dahingestellt. Immerhin holt man sich dann einen Teil der Probleme des Leitungswassers wieder zurück.
Meine Mischversuche mit einem harten Flaschenwasser liefen nahezu deckungsgleich, und sind daher wohl halbwegs übertragbar.
Mir hat Adelholzener ganz gut gefallen. Gerolsteiner war auch in Ordnung und ist hart wie Granit

 

Hallo zusammen,
Ich habe im Zuge meines Gaggia Classic Ito Umbaus, den Kessel geöffnet und mache bei der Gelegenheit eine Runderneuerung. Der Boiler ist das erste mal nach 10 Jahren auf. Es sind schon sämtliche Wässerchen da durch geflossen, von extrem Kalkhaltig bis Osmosewasser (ca 1 Jahr lang). Zuletzt habe ich selbst gemischt, mit Osmosewasser Epsomsalzen und Kaisernatron auf 150ppm.

Anbei ein Bild direkt nach dem Öffnen, nach dem ersten Entkalken und während des 2. Entkalkens, jeweils mit Amidosulfonsäure. Die weißen Ablagerungen lösen sich nicht auf.

Beim 2. Entkalken habe ich die Konzentration der Säure von 15mg/l auf 150mg/ Liter erhöht. Keine Reaktion... allerdings habe ich beobachtet, wie am Rand Kalk aufgelöst wurde, wie ich es kenne (siehe die Bläschen links auf dem Bild). Das heißt für mich, dass die weißen kristallinen Ablagerungen IM Kesselinneren kein Kalk sind sondern etwas anderes, das von Amidosulfonsäure nicht ohne weiteres aufgelöst wird.

Ich denke an 2 Möglichkeiten: Rückstände von den Epsomsalzen oder Abbauprodukte vom angefressen Alu Boiler... kann das sein? Hat jemand eine Idee?

Der Boiler war übrigens extrem verzogen. Den werde ich erstmal abplanen müssen, siehe letztes Bild, da habe ich schon angefangen.
Viele Grüße Michael

 

Aluminium Oxid ist jedenfalls auch weiß und wenns kein Kalk ist naheliegend. Hast Du dir wohl mit zu weichem Wasser in der reinen Osmosezeit eingehandelt (saures Wasser im Kessel nach Standzeit). Ich würde den Kessel nicht mehr verwenden (und in Zukunft kein reines Osmosewasser mehr was ja mancher immer noch nicht glauben will daß das der Teufel mit dem Belzebub ist )

 

kratz was ab und verbrenne es über einer Flamme.
verschiedene Metalle/Mineralien machen unterschiedliche Farben.

 

Ich bin kein Freund von Alu, aber die Aluminiumoxid Ablagerungen würde ic h mechanisch entfernen und gut ist. Eine weiche Messingbürste an der Bohrmaschine und der Urzustand ist wieder hergestellt.
(Außer einige Chemiker hier sagen etwas anderes)

 

Das mit den abgekratzten Ablagerungen verbrennen mach ich mal und berichte mal von der Farbe. Mit ausputzen könnte ich auch gut leben, bloß ganz oben im Boiler werden ich den nicht sauber kriegen. Da ist es zu verwinkelt.

Kann einer der sich auskennt, sagen, ob das Aluminium oder Magnesium auch der Theorie nach von der Amidosulfonsäure nicht angegriffen wird?

 

Natürlich nicht Kalk wird ja durch die Säure gelöst, das was da oxidiert ist ist ja schon wegen der Säure oxidiert und damit erst mal ein stabiles Endprodukt, das reagiert ja nicht ein zweites mal aus selbem Grund. Da würde höchstens Hitze und einschmelzen helfen. oder eben mechanisch entfernen, aber ob mans dann 100% wegkriegt, vielleicht durch sandstrahlen, das Zeug ist nicht gerade harmlos und wer weiß wie lange du das schon mitgetrunken hast.

 

Neuer Boiler ist schon bestellt...
Nach 10 Jahren und vielen Experimenten sind die 45€ fürs gute Gewissen sicherlich nicht übertrieben. Ich habe mich ja bewusst aus diesem Grund (günstige Ersatzteile, alle Probleme sind mehr oder weniger bekannt) für das Ito Premium Update für die Gaggia entschieden. (Anstatt 1600€ für ne Bezerra Strega )

Ist höchstwahrscheinlich Aluminium das Zeugs. Das hängt genau da, wo der Boiler angegriffen ist. Wenn Detailfotos gewünscht sind, stelle ich hier diese nochmal rein, weil ich mir sicher bin, dass es von der langen Zeit reinen Osmosewassers kommt. Der Boiler war innen nach dem Ausbau quasi Kalkfrei nach meinem derzeitigen Wasserrezept auch plausibel. Es hat nur ganz kurz gesprudelt.

Viele Grüße
Michael

 

@Wampo hast du dein hartes Wasser gefunden? Wenn ja, würde ich gern wissen welches?

 

Einfach Wasserdatenbank verwenden um was in Deiner Region zu finden.

Ich habe damals Gerolsteiner verwendet. Das ist gut verfügbar und recht hart.
Such einfach über die Spalte „Härte“ absteigend, da gibt es echte Schmankerl!
Ich remineralisiere nicht mehr, da ich auf einen Filter von BWT umgestiegen bin.
Mit Gerolsteiner brauchte es aber auf jeden Fall nicht viel.

 

Welche Filter von BWT?

 

Ich habe aufgrund einer hohen Differenz von GH und KH den bestprotect genommen.
Geschmacklich passt er mir gut, auch als Trinkwasser.