2019er Option-O - Lagom P64

Diskutiere 2019er Option-O - Lagom P64 im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Nachdem ich die Ditting 805 erhalten habe und für Filter für sehr gut befunden habe, würde ich gerne meine Lagom für Espresso nutzen. Die Brew...

  1. chortya

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    Nachdem ich die Ditting 805 erhalten habe und für Filter für sehr gut befunden habe, würde ich gerne meine Lagom für Espresso nutzen. Die Brew Burrs sind raus und die Multi-purpose rein aber ich kriege kein Espresso hin. Ich nehme zwar eine helle Filterröstung aber C40 hat damit überhaupt kein Problem. Lagom ist jetzt auf 2-3 kleinen Clicks von 0 aber ich krieg kein vernünftigen Druckaufbau mit Ascaso Dream PID. Ich merke auch das ich noch den alten Design der Mühle mit Pins habe. Liegt es daran? Werde die SSP HU Mahlscheiben auch bestellen aber die multi-purpose sollten doch auch funktionieren. Woran kann das liegen?
     
  2. cbr-ps

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    Bau sie aus, dann wird es etwas besser. Ich bin aber für Espresso auch sehr Nage dem Schleifpunkt für Espresso. Vermutlich fehlen einfach die Fines.
     
  3. chortya

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    So sieht das ganze bei mir aus. Was soll ich abbauen?
    20210228_125722.jpg 20210228_125727.jpg 20210228_125805.jpg
     
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  4. cbr-ps

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    Bild1 die drei Teile mit den Kugeln rausschrauben, das war‘s schon
     
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  5. chortya

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    Wow, vielen dank. Es wurde tatsächlich signifikant besser! Jetzt geht es ganz normal. Gibt es irgendwelche Nachteile?
     
  6. cbr-ps

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    Hab die seit nem 3/4 Jahr nach Haydens Empfehlung raus und sehe bis jetzt keinen Nachteil.
     
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  7. #1787 st. k.aus, 28.02.2021
    st. k.aus

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    versteh´ zwar nicht wofür
    aber bitte ...
     
  8. #1788 yoshi005, 11.03.2021
    Zuletzt bearbeitet: 11.03.2021
    yoshi005

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    So, nach über einem Jahr Nutzung möchte ich mal für mich ein Fazit ziehen:

    Ich habe meine Mühle in der ersten Version Anfang Januar 2020 erhalten. Ich nutze die „unimodalen“ SSP brew burrs. Inzwischen habe ich ca. 30kg Kaffee gemahlen.

    Hier meine Erfahrungen:

    Design

    Am Anfang meines Kaufprozesses stand der Wunsch, eine unimodal mahlende Mühle zu kaufen, die umkomplizierte Sortenwechsel erlaubt. Vorher hatte ich eine Mahlkönig ProM Espresso, die mich geschmacklich überzeigt hat, aber den bekannten Displayschaden aufwies (wurde im Rahmen der Garantie behoben). Dazu nervte mich die hakelige Mahlgradverstellung und solch überflüssige Details wie die Anzeige der Reningungsintervalle. Die Lagom gefiel mir gleich wegen des zurückhaltenden und trotzdem soliden Designs, das auch neben einem alten Handhebler nicht komplett fehl am Platz wirkt.


    Handhabung

    Nach meinen Erfahrungen mit der Mahlkönig ProM Espresso bin ich froh, wieder eine Mühle zu haben, weder Display noch sonstige digitale Spielereien hat. Die Mühle hat einen An/Aus-Knopf und mahlt, bis man sie wieder ausstellt. Variabel ist lediglich die Mahlgeschwindigkeit, was für mich in der Praxis aber keine große Rolle spielt. Meist male ich mit Geschwindigkeit 5. Die Mühle ist sehr leise, fast lautlos, wie sie von manchen beschrieben wird, ist zumindest mein Exemplar nicht. Bei neueren Exemplaren ist meines Wissens die Kupplung zwischen Motor und Mahlwerk, die bei meiner Mühle aus Metall ist, durch Kunstoff ersetzt worden, was das Geräusch sicher verringert.

    Gut gelöst finde ich den einfachen, aber soliden Verstellmechanismus und den Einfüllstutzen, der effektiv Popcorning verhindert. Die Siebträgeraufnahme passt für meinen Lambro-Siebträger perfekt, allerdings wäre etwas mehr Variabilität sicher für abweichende Siebträgergrößen wünschenswert.

    Mit RDT ist das Mahlgut immer klumpfrei und fluffig, ohne RDT kann es sein, dass einzelne Sorten klumpen oder streuen. Ab und an sorgt die statische Aufladung dafür, dass sich etwas Kaffee im Auswurfrüssel staut, der einige Zeit später dann herausfällt. Ein wenig Stau ist sicher gewollt, damit sich die Aufladung abbaut; für mich ist der Auswurf aber nicht ganz optimal gelöst.


    Mahlgut/Geschmack

    Ich nutze die Mühle ausschließlich für helle Espressi und mahle in der Regel Doppelportionen von ca. 19,5g an einer Faema Lambro mit ca 20 sec PI. Bei 90% der Sorten bekomme ich einen Bezug von 25sec und länger hin. Bei einigen wenigen Sorten fließt der Kaffee in der Standardeinstellung zu schnell durch. Man könnte in diesem Fall zwar feiner mahlen, dann wird der Kaffee aber bitter und es gibt Mikrochanelling, so dass es für mich der bessere Weg ist, die Dosis zu erhöhen oder den Bezug durch Halten des Handhebels zu verlangsamen.

    Der eine oder andere moniert, dass es ein Fehler der Mühle sei, dass sie nicht fein genug mahle. Für mich ist das aber eine Eigenschaft der unimodalen Mahlscheiben, die ich auch von der ProM Espresso kenne. Es ginge ja durchaus feiner, allerdings zulasten des Geschmacks.

    Geschmacklich sind für mich die brew burrs ideal. Die Bezüge sind sehr süß und ausgewogen, fruchtige Noten werden betont und die Säuren perfekt eingebunden. Im Vergleich zur ProM, die sehr ähnliche Scheiben hat, empfinde ich keinen wahrnehmbaren Geschmacksunterschied. Die „großen“ unimodalen Mühlen, die ich kenne, haben für mich einen etwas klareren, „spitzeren“ Geschmack und weniger Körper, so dass ich den Geschmack „meiner“ Lagom fast immer anderen Mühlen vorziehe (natürlich ohne einen Blindvergleich zu haben).


    Service

    Über den Service kann ich nicht klagen. Bei meiner ersten Lieferung fehlte eine Schraube, die unaufgefordert nachgesandt wurde. Nachdem eine späteren Version der Mühle einen anderen Mahlscheibenträger erhalten hatte, habe ich Hayden angeschrieben und ein kostenloses upgrade erhalten. Alle Fragen wurden innerhalb weniger Stunden beantwortet.

    Trotzdem hätte ich ein besseres Gefühl, wenn ich einen Ansprechpartner vor Ort bzw. in Deutschland hätte.


    Fazit:

    Ich mag die Mühle nach wie vor sehr, und mir ist keine andere unimodale Single Dosing-Mühle bekannt, die hochwertige Komponenten mit zurückhaltendem Design so gut verbindet. Die Alternativen sind größer, für mich hässlicher und müssen ihre Elektronik außerhalb des Mühlenkorpus‘ unterbringen, was mir nicht gefällt. Den Geschmack meines Espressos finde ich super, die Mühle ist ein Werkzeug, das sich gut anfühlt, macht, was sie soll und nicht herumzickt. Alles wirkt gut und hochwertig, außen wie innen.

    Dass die Mühle aus Fernost kommt und ich keinen Ansprechpartner vor Ort habe, ist ein Wermutstropfen, den ich bei Bestellung in Kauf genommen habe. Im Falle eines Defektes müsste ich selbst tätig werden oder die Mühle um den halben Globus schicken, um sie reparieren zu lassen. Hier sind Nautilus oder EK43 klar im Vorteil.

    Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen interessant.
     
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  9. #1789 Neil.Pryde, 11.03.2021
    Neil.Pryde

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    Zumindest an der erst genannten geht nix kaputt, und wenn doch mal dann bist du der erste der mich für meine Behauptung abwatschen muss ✌️
     
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  10. hulster

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    Hatte mir den Wiedemann Trichter bestellt. War aber nicht so begeistert. Die Eloxal Farbe passte nicht und war eher dunkel-grau/bläulich. Zudem war der Steg, der den Trichter im Siebträger fixiert ziemlich kurz, so dass das Ding ziemlich wackelig saß. Ging wieder zurück.
     
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  11. Lancer

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    Wer von euch Lagom Besitzern nutzt denn die Verstellung der Drehzahl und kann, wenn er es tut, einen geschmacklichen Unterschied feststellen?
     
  12. janosch

    janosch Mitglied

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    ... ich hab zwar keine lagom, aber wenns rein um die drehzahl geht ist das hier ganz nett erklärt (ab 9:00 )



    Grüße
     
  13. quick-lu

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    Ich nutze sie nicht im Sinne von "ich stelle eine bestimmte Drehzahl für diese oder jene Bohne ein", ich habe die Mühle seit Anbeginn auf Wert 2 eingestellt, das sollten ca. 300/min sein.
    Ich habe noch nicht die Muse gefunden, Unterschiede zwischen den Drehzahlen zu suchen, ich habe aber vermutlich auch die falsche Maschine dafür.
     
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  14. Silas

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    Ich frage mich, ob er wirklich nur einen Shot je Drehzahl gemacht hat. Das hätte halt null Aussagekraft, vor allem bei so schlechter Puck Prep (kein WDT, nur Levelling). Auch finde ich 600 RPM als Minimum ziemlich hoch. Aber sehr schöne Mühle :)
     
  15. Silas

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    350, es geht bei 200 los ;)

    Nutze ich bei den HU Burrs auch, bei den UM (die langsamer sind und zu mehr Retention neigen) bin ich bei 650 RPM. Insgesamt versuche ich langsam zu mahlen, will aber schon, dass möglichst alles rauskommt, ohne dass ich noch mal manuell hochdrehen muss (so wie es die Ultra automatisch kann).
     
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  16. quick-lu

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    Ich hoffe, die 50/min machen das Kraut nicht fett:)
     
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  17. chortya

    chortya Mitglied

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    Es gibt doch eine klare Empfehlung in der Anleitung - Drehezaleinstellung 3 für Filter und 7 für Espresso. Höhere Drehzahl generiert wohl mehr fines.
     
  18. hulster

    hulster Mitglied

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    Genau so - es geht nicht darum, bei gleichen Getränk einen großartigen Unterschied zu generieren, sondern passend zum Getränketyp und zur dafür passenden Bohne.
    Deswegen ist z.B. auch die Commandante so gut für Filter. Sie bricht die Bohne bei niedriger Geschwindigkeit und man erhält gleichmässigeres Mahlgut.
    Umso schneller, ums mehr wird gemahlen und feinere Stück "abgeschlagen". Besser für Espresso.
    Und deswegen habe ich die Lagom. Optimal für alle Getränketypen, weil nicht eine fixe Kompromiss-Geschwindigkeit gewählt wurde.
    ABER ich halte die Qualität der Mahlscheiben für wichtiger.
     
  19. cbr-ps

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    Die theoretische Überlegung sollte klar sein. Die Frage zielte eher darauf, ob jemand praktisch tatsächlich einen signifikanten Effekt nachvollziehen kann.
    Ich habe mir bei meiner reinen Brühkaffeenutzung nicht die Mühe von Experimenten gemacht, sondern mahle immer gleich langsam.
     
  20. Piezo

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    Das klingt ja grad so, als wären Fines bei Espresso erwünscht?
    Ich möchte möglichst wenig Fines beim Espresso haben, deshalb setze ich ja auf Präinfussion. Wie viele andere auch ... :)
     
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