Wäre die Ascaso Steel Duo PID die richtige für mich?

Unter der Voraussetzung kannst Du Siebträger abhaken, der Genuss hat seinen Preis in Mühe und Zeit. Willst Du die nicht investieren, vergiss es und nimm Kapseln oder bleib bei deinem Pulver.
ESE wäre ggf. noch eine halbwegs schnelle bequeme Alternative in einigermassen annehmbarer Qualität.

Ein „normaler Spitzenkaffee“ kommt für mich aus dem Filter oder French Press zubereitet mit frischen Bohnen.

Das ist unproblematisch, so feines Wasser hätte ich auch gern.

 

Sehe ich ähnlich.
Aus deinem Text lese ich heraus, dass du dich mit richtiger Mahlgradeinstellumg, Pflege des Siebträgers eigentlich nicht auseinandersetzen möchtest.

Des weiteren bin ich nicht sicher, welche Stärke dein Getränk haben darf. Also ein ordentlicher Espresso ist schon recht dicht im Geschmack und damit sehr weit entfernt von Krüger und Co. Aber gut. Kapseln hast du ja auch schon probiert.
Für zwei einzelne Espressi pro Tag ist so eone Maschine natürlich schon recht überdimensioniert.

Eine recht ungewöhnliche Kombi wäre folgendes:
Handpresso mit E.S.E Pads
Die Handpresso ist eine Art Luftpumpe, mit der du passablen Espresso machen kannst. Du brauchst nur heißes Wasser aus dem Wasserkocher und pumpst den Druck rein.
Richtig gut wird sie erst mit frisch gemahlenem Kaffe aus einer guten Mühle. Aber auch mit den ESE pads schmeckts besser als Nespresso.
Vorteile: kein Reinigungsaufwand, nur kurz abspülen. Schnell einsatzbereit. Brauchst nur heißes Wasser. Kosten ca. 120 Euro. Externen Schäumer hast du ja.
Nachteile: ab 3 Espressi hintereinander wirds nervig. Ein guter Einstiegssiebträger kanns besser. Musst du aber mehr pflegen, brauchst ne Mühle etc..
Es gibt auch ESE Maschinen. Frage wäre für mich, ob auch diese für 2 Espressi am Tag nicht zu teuer und platzverbrauchend wäre

 

Das passt grob. Mir ist‘s das Wert, ob Du es für lohnend erachtest, kannst Du nur selbst entscheiden.

Das ist eine unrealistische Werbeaussage. Aus der Praxis wird von ca. 10min berichtet, die Kaffeemacher haben es mit Leerbezügen in ca. 3min hingetrickst. Ob sich das lohnt zu machen und ob das dann wirklich hinreichend durchgeheizt ist, muss jeder für sich rauskriegen. Ich würde einfach rechtzeitig einschalten und 10min warten.

Da gehen die Meinungen auseinander. Die Aufheizzeit wird selbst mit schnellen Zweikreisern ein paar Minuten länger sein. Schäumen mit der Ascaso ist grundsätzlich möglich, dauert wohl nur etwas länger.

Ob das in eine Tasse beziehst oder auf zwei aufteilst, kannst Du frei bestimmen. Für die Brew Rate zählt immer die Gesamtmenge.

Das verstehe ich nicht. Die Brew Rate kannst Du selbst nach Geschmack bestimmen.

 

Es gibt da draußen offiziell erfolgreiche und anerkannt beweihräucherte Profimaschinenbediener, die in den heimischen vier Wänden gar keinen Siebträger besitzen, weil die Herstellung von Espresso eben einen gewissen Anspruch an das Material, die aufzuwendende Zeit und den Menschen vor der Maschine erhebt.

Die schnellste und sauberste Art am Morgen einen manuell erzeugten Kaffe zu erhalten dürfte für mich wohl ein Filterkaffee sein. Ohne Maschine ist es dann auch noch kostengünstig und sehr nah dran, an den geforderten 3 Minuten.
Sobald dann Gerätschaften ins Spiel kommen, steigt auch automatisch der Reinigungs- und Pflegeaufwand, der sich eben nicht nur auf den Moment der Herstellung beschränkt. (Regelmäßige Wartung/Inspektion, Entkalkung, Dichtungstausch, Kaffeefettentfernung usw.)
Ob eine Nespressomaschine da weniger ökologisch ist, als ein Siebträger für zwei Getränke ist wahrscheinlich auch nicht ganz so einfach zu beantworten.

Meine zwei Cents:
Vielleicht beginnst du das große Kaffeewettrüsten mit der Wahl einer passenden (Hand-)Mühle und Waage und pirschst dich dann so langsam an die Zubereitungsarten und deinen Workflow ran - Es kann durchaus passieren, dass ein amtlicher Filterkaffee/Herdkännchen/Frenchpress etc. den Bedarf an einem ausgewachsenen Siebträger zu Hause schwinden lässt und man die Materialschlacht vielleicht dem Profi im guten Cafe um die Ecke überlässt.

Soll es dann doch inhouse sein, dann hat man schon mal eine gute Mühle und man darf mit einer gewissen Berechtigung annehmen, dass die Mühle in Kombination mit dem Mensch, dem Können und der Bohne mehr Einfluss auf das Ergebnis in der Tasse hat als der Siebträger; vorausgesetzt man hat sich nicht die letzte Gurke angeschafft.
Von daher finde ich, zumindest für jemanden der sich da noch nicht so sicher ist, die Ascaso preislich schon eine Ansage, mit vielen Funktionen, die man zu Anfang nicht unbedingt haben muss (schaden aber auch nix) - Erst recht wenn sich deine eigenen Erfahrungen bisher auf Videos und Forenbeiträge beschränken.
Eine kleine Quickmill (auch Thermoblock mit sehr ähnlichen Aufheizzeiten), Lelit/Gaggia/Rancilio und Konsorten. (kleiner Boiler) oder gar einen Handhebler (auch in 10 Minuten betriebsbereit) gibt es gebraucht schon für ca 250-400 Euro und die können dann relativ verlustfrei bei Abkehr oder Upgrade wieder abgestoßen werden, ohne dass die jeweiligen Gerätschaften am Anfang dem eigenen Können im Weg stehen werden.

Klar ist, dass es dein Geld, deine Küche und dein Ding ist, aber vielleicht ist die reine Featureperspektive eines Gerätes nicht der ideale Ansatzpunkt für den Beginn.

 

Ich habe selbst eine Steel DUO.

@Beheizen
Mein Workflow in der Frueh ist: Maschine aufdrehen, ca. 5 Minuten warten, einen Leerbezug starten, dann ganz normal einen Kaffee beziehen.
Das funktioniert ausgesprochen gut. Wobei ich schon anmerken muss, das bei mir der erste Kaffee in der Fueh ein funktionaler ist, d.h. ich brauch das Koffein. Da ist mir der Geschmack nicht so ganz wichtig wie dann bei zweiten. Es ist schon klar das er nach 15 Minuten Heizzeit besser schmeckt, aber der Unterschied geht vollkommen ok und sehr weit weg von untrinkbar.

@DUO/UNO
Ich hab zwei Jahre mit der DeLonghi Dedica rumgewerkt. War ok, aber ein simultaner Workflow ist schon netter.
Das ist aber eine sehr persoenliche Entscheidung, die kannst nur du wissen. Ich persoenlich wuerde nicht mehr zu einer Einkreiser zurueck gehen, wenn man es mal gewoehnt ist.

@Brew Ratio
Das Standardprozedere ist: Du nimmst das mitgelieferte Zweier Sieb. Da passen 14 gr Kaffee rein. Das machst du voll, d.h. 14 gr. einfuellen. Danach musst du die Kaffeemuehle so einstellen, das nach 25-35 Sekunden Bezug (ab Betaetigung des Schalters und ohne Präinfusion) 35 gr Fluessigkeit im Gefaess landet (Brew Ratio waeren dann 1:2,5). Das ist am Anfang ein bisschen frickelig, aber YT liefert dazu viele Video zu den Thema ab. Wenn das mal funktioniert und der Kaffe werder sauer (zu kurz bezogen) noch zu bitter (zu lange bezogen oder Temperatur zu hoch), kann man sich um die Feineinstellung kuemmern. Präinfision ja/nein, zwei, drei Sekunden länger oder nicht, ein Grad Temp rauf /runten, ect..
Das klingt zwar jetzt etwas demotivierend, aber wenn du das einmal eingestellt hast, dann brauchst du kaum noch etwas nachstellen (ausser du wechselst oft die Bohnen). Vor allem kommt mit der Zeit auch die Erfahrung und das geht dann recht fix.

hth wil

 

Beim externen aufschäumer bleiben. Dazu eine kleine ESE oder eine Handmühle und eine Aeropress oder Herdkanne. Das wird deine 3 Minuten Forderung nicht ganz erfüllen aber ist vom Reinigungsaufwand und der Bedienung sehr übersichtlich. Mit allen kannst du problemlos "kleinen starken Kaffee" oder Espresso / -ähnliche Getränke zubereiten.
Handpresso wie oben schon vorgeschlagen ist auch eine Variante.

Die ascaso ist natürlich ein tolles Gerät, für den Bedarf wäre es mir aber dann deutlich zu viel Geld (das ist aber natürlich nur meine subjektive Meinung). Nur mit der Maschine ist's ja nicht getan. Kommen ja noch Mühle und Zubehör dazu.
Ich habe selber eine Aeropress und Handmühle, das dauert vom Workflow mit saubermachen gut 5 Minuten (also ab Schrank öffnen bis ersten Schluck trinken; die AP soll man immer sofort nach der Zubereitung saubermachen). Bei der Aeropress Variante hilft dir noch ein guter Wasserkocher mit einstellbarer Temperatur. (Z.b. von Tschibo)

 

Stimmt so pauschal nicht. Braucht eine Andere Technik beim Schäumen und dauert ein paar Sekunden länger, aber ist trotzdem lediglich "anders" und nicht "schlechter".

Du kannst nur Geld transferieren. Das ist unwiderbringlich weg. Gerade die extrem guten Preise machen mich da skeptisch.

Super Idee. Röster sind normalerweise offen, weil "Lebensmittel". Ausserdem genießen die Nivona einen hervorragenden Ruf.

 

Meine Frau hat die 831, damit kann man recht simpel espressoartige Getränke mit Milch produzieren und die ist auch verhältnismässig gut zu reinigen. Mit einem echten Espresso oder Cappuccino aus dem Siebträger hat das allerdings wenig zu tun.

Zu deinen anderen Kommentaren: Du hast anscheinend eine ausgeprägte Gabe, Negativkommentare rauszupicken und zu verallgemeinern. Nur weil ein paar Leute mit Channeling kämpfen, ist das noch lange kein maschinenspezifisches Problem.
Dass Edelstahl gesundheitlich bedenklich sein soll, habe ich bisher noch nicht vernommen, die meisten Gesundheitsbesorgten wünschen sich das in der Regel statt Messing oder Kupfer. Plastik im KVA findest Du weniger bedenklich?

 

Verstehe mich nicht falsch, ich habe eine Ascaso Steel Uno Pid und habe bei dem Thema nichts zu gewinnen aber
ich habe das Video der Kaffeemacher völlig anders wahrgenommen.

Allein schon die Möglichkeit die Maschine nach den eigenen Wünschen zu konfigurieren finde ich umwerfend. Die vielen genialen Details und die Temperaturstabilität sind sehr positiv hervorgehoben worden.
Negativpunkte gab es natürlich auch aber die wären für mich keine Dealbreaker. Ich hätte nicht so einen Milchgetränkedurchsatz, dass ich schon während des Espressobezugs meine Milch schäumen müsste, ich kann diese 27 Sekunden auch stressärmer verbringen und die Schritte nacheinander durchführen.
Wenn man durch die Siebe verursachtes Channelling hat (zumeist sind es die Bohnen oder der Mensch vor der Maschine), kann man das Problem durch den Einsatz von 20€ für IMS Siebe schnell lösen (habe ich bei meiner Ascaso auch getan).

Die voreingestellte Temperatur kann bei jeder Maschine passen (oder nicht), diese kann dann bei der Xenia per Pressostat (und bei der Ascaso per PID Steuerung) eingestellt werden, leider hat kein normaler Anwender das nötige Messwerkzeug (Scarce) zu Hause, um auch wirklich 93,4°C Brühtemperatur im Siebträger einzustellen. Hier ist Mensch also wieder auf einen kompetenten Händler/ Werkstatt angewiesen.

Kurz: Wenn die Xenia zu Deinen Anforderungen passt, lasse Dich nicht durch das Video oder den sektenartigen Fanclub hier im Board abschrecken.

Viel wichtiger als der Siebträger sind aber eine gute Mühle, ausreichend frische Bohnen und ein wenig handwerkliches Geschick- denn Du machst den Kaffee und nicht die Maschine. Das hast Du am Anfang von diesem Thread ein wenig abmoderiert aber es vergeht Zeit bis Du mal nebenbei einen leckeren Espresso aus dem Handgelenk schüttelst

 

Weil die Dinge unvollständig dargestellt werden. Es gibt einen Grund, warum wir die Heizung beim Bezug standardmäßig abschalten. Die Erklärung: (Kaufberatung) Upgrade: EK -> ZK/DB

Seit Sommer 2020 - also aus der Zeit vor dem Video - gibt es eine Version, bei der die Heizung wahlweise dazugeschaltet werden kann. Die wurde für den arabische Markt angefertigt, weil man sich da um das letzte Quentchen Espressoqualität nicht ganz so Gedanken macht.

Wurde damals im Kaffeenetz als Alternative angekündigt, ging jedoch wegen der geringen Bedeutung damals unter.

 

Die Erklärung ist allerdings auch etwas murksig. Richtiger wäre: ihr habt vermutlich kein Flowmeter und könnt deswegen nicht vernünftig gegensteuern.
Dass das auch anders geht, zeigt mindestens ein PID-Umbausatz. Ich hab das auch schon besser gebaut. Wenn man den Flow kennt, wird das zum wenig-Brainer..

Da das für einen kurzen Espressobezug nicht kriegsentscheidend ist, habt ihr vermutlich so wenigstens die einfachste Lösung gewählt.. Ist auch nachvollziehbar.

Beste Grüße,
Dale.

 

Das grundlegende Problem war dabei auch die festgeschriebene Testmethodik.

Im Handbuch der Xenia steht extra, dass kein cooling flush gemacht werden soll. --> Kaffeemacher machen eben genau diesen, weil sie es auch bei allen anderen Maschinen machen.

Dampfpower --> die Xenia kann auch, was andere Maschinen können, du erhältst bei Iskanda direkt die Firmware. Kaufst damit, wie bei anderen Maschinenb minimale inkonstanz der Temperatur ein (wie bei anderen Maschinen)

Oder
Du ziehst den Espresso und schäumdt direkt im Anschluss ohne Nachteile.

Die Lieferzeit bleibt allerdings erhalten

Die Maschine ist etwas anders, hat ab Werk Ende etwas andere Fokussierung, die nicht schlecht sein muss

 

Sind aber auch böse verbellt worden für den Fauxpas, den sie sich bei der Bedienung der Xenia geleistet haben.... Hier im Forum nachzulesen.
Aber auch an anderer Stelle ist es schon vorgekommen, dass Bewertungen auf Basis inkorrekter Handhabung negativ ausgefallen sind. Ganz klar also zu bedenken - die Videos sind nur eine Informationsquelle und nicht die absolute Wahrheit, nur weil es bunte Bewegtbilder sind.

 

Das ist interessant und ein positives Indiz. Andere Zweifel sind damit bei mir nicht sofort ausgeräumt. Kann mich natürlich auch täuschen.

 

die verkaufen alles mögliche, sieht man doch auf auf der Website und ist nun wirklich kein Geheimnis..