Kaufberatung Siebträger und Mühle

Diskutiere Kaufberatung Siebträger und Mühle im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Wenn es ein Einkreiser werden soll, gehört die ECM Classika PID auf jeden Fall mit zu den Favoriten. Die E61 Brühgruppe muss man mögen und mit...

  1. Peu

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    Wenn es ein Einkreiser werden soll, gehört die ECM Classika PID auf jeden Fall mit zu den Favoriten. Die E61 Brühgruppe muss man mögen und mit deren spezifischen Verhalten auch umzugehen lernen. Dann läuft die Maschine absolut sicher und einwandfrei. Habe die ECM nun seit über 3 Jahren in der Kombi mit der Quamar M80 E und bin nach einiger Lernphase sehr zufrieden damit. Man muss halt mit der Aufheizzeit von rund 30 Minuten leben und herausbekommen mit welcher Temperatureinstellung am PID die persönliche Bohnenauswahl am besten schmeckt. Das sind nicht immer die genannten 90°. Auch die Mühle braucht einige Zeit zum Einmahlen, danach läuft sie sehtr stabil und es kaum ein Nachjustieren notwendig.
    Die ECM ist ein schöner Chrombomber und hat mit 18 Kg ein ordentliches Gewicht für einen Einkreiser und eine vernünftige Kesselgröße mit 0,75 l. Die mitgelieferten Siebe funktionieren einwandfrei und können gut genutzt werden. Einzig den bodenlosen Siebträger habe ich noch nachgekauft.

    Kann nur dazu raten.

    Viele Grüße

    Thomas
     
  2. FRAC42

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    Was ist denn daran vernünftig? Bei einem Einkreiser für den Hausgebrauch halte ich das für reichlich überdimensioniert.
     
  3. #23 coffeeconti, 04.05.2021
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    Um das Portfolio noch etwas zu vergrößern:
    Quickmill Silvano Evo
    Boiler zum Brühen (mit Pid) und Thermoblock für gelegentliches Milchschäumen.
     
  4. Peu

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    Die meisten Maschinen mit kleinem Boiler (0,2 - 0,4 Liter) haben beim Bezug eines Doppios keine ausreichende Temperaturstabilität und sacken weit unter die 90° C im Kessel ab. Hatte das Problem mit meiner Gaggia Classic und genieße es heute mit dem größeren Boiler der ECM eine deutlich konstantere Temperatur beim Bezug zu haben.
    Wenn man dann doch mal Milch mit einem Einkreiser aufschäumen will bietet der größere Boiler auch mehr Dampfvolumen.
    Viele Grüße
    Thomas
     
  5. FRAC42

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    Hast du Zahlen dazu, idealerweise von aktuellen Maschinen?

    Zudem kommt es ja auf die Brühtemperatur an, ich trinke den Espresso ja aus der Tasse, nicht aus dem Kessel. Und PID gesteuerte Maschinen mit kräftiger Heizung sind da besser aufgestellt als eine Gaggia Classic mit ihrer Thermostatsteuerung.

    Ich halte nicht viel von solchen "viel hilft viel" Ansätzen (großer Boiler, schwere E61 Brühgruppe usw.) sondern bevorzuge Konstruktionen, die Energie gezielter einsetzen.
     
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  6. Tigger

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    Hallo Zusammen,

    erstmal vielen Dank für die großartige Hilfe und die vielen Vorschläge.

    ich habe mich gestern Nachmittag dazu entschieden die Eureka MIGNON XL Espressomühle - chrom/chrom - 2 Timer - 5 Jahre Garantie zu bestellen.

    Sie ist heute auch schon gekommen und ich hab sie gleich in Betrieb genommen.

    Der erste Espresso den ich ziehen wollte hat es nichtmal durch das Kaffeemehl geschafft. Der Druck ist auf 16Bar angestiegen und unten ist nichts raus gekommen.
    Ich habe dann etwas rum experimentiert und nachdem ich mir 6 Doppio hinter gekippt habe schmeckt der Espresso schon recht gut - Auf jeden Fall deutlich besser als davor.

    Aktuell ist die Mühle auf Mahlgrad 7 eingestellt und der Timer läuft 6,3 Sekunden. Danach sind ca 15 - 16g Kaffeemehl im Siebträger (Küchenwage ist nicht die genaueste)
    Der Brühdruck liegt laut Anzeige bei etwa 14 Bar. (Ich kann aber nicht genau sagen ob das alte Barometer der Quickmill noch so genau ist)
    Das Kaffemehl wird aktuell nur sehr leicht getampert, weil sonst kommt aus der Maschine unten wieder nichts raus.(Anpressdruck ca 2kg)

    In welche Richtung würdet ihr das experimentieren weiter machen?
    - Mehlmenge ändern
    - Mahlgrad anpassen
    - Anpressdruck des Kaffemehls ändern
    - sonstige Vorschläge
     
  7. #27 coffeeconti, 05.05.2021
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    Wie fest du Tamperst hat keinen wirklichen Einfluss auf das Ergebis (außer viel zu wenig). Wenn der Druck zu "hoch" ist, liegt das schlicht daran, dass du zu fein gemahlen hast.
    Ich bekomme in meinen Quickmill-Siebträger max circa 16,5 Gramm. Alles um 16g sollte gut geeignet sein. Also etwas gröber stellen und den Timer der Mühle anpassen. (gröberes Mahlgut bei gleicher Zeit führt logischerweise zu mehr Input).
    Mach das Ergebnis aber nicht von deinem Manometer abhängig, sondern vom Geschmack und Auslauf. Wenn es dir schmeckt, warum etwas ändern? Sind alles nur Richtwerte.

    Edit: Beachte, dass bei der Mignon oftmals schon kleinste Änderungen am Rädchen ausreichen.
     
  8. FRAC42

    FRAC42 Mitglied

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    Sehe ich genau wie @coffeeconti und würde zusätzlich noch die Anschaffung einer Feinwaage empfehlen. Die Dinger gibt es schon für deutlich unter 20 €.
     
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  9. Tobzen

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    Würde auch dringend zur Feinwaage raten. Zumindest am Anfang penibel bei jedem Bezug 16g und den Mahlgrad erstmal so einstellen, dass in 25-28 Sekunden ca. 40g Kaffee rauskommen (Ratio 1:2,5).

    Das ist dann dein Ausgangspunkt. Wenn es dir bereits schmeckt: Top, so lassen.
    Wenn du experimentieren willst, nimm andere Ratios oder andere eine Bezugsdauer.

    Wenn dein "Standard" gefunden ist, kannst du dich entspannter auf den Timer der Mignon verlassen. Würde aber immer mal wieder mit der Feinwaage checken. Wenige Tage oder sogar Stunden können das Ergebnis mitunter stark beeinflussen. Bei jeder neuen Tüte Bohnen würde ich auch die ersten 2-3 Bezüge checken.
     
  10. #30 Prionicus, 06.05.2021
    Prionicus

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    Da warst du ja echt fix mit deiner Entscheidung, bei mir hat das damals wesentlich länger gedauert. :)

    Mit der Eureka wirst du denke ich viel Freude haben. Ich habe mir vor zwei Jahren zum Einstieg eine Profitec Pro 300 + Eureka Mignon Magnifico gekauft und war damit sehr glücklich. Ich trinke aber auch hauptsächlich Cappuccino, daher war guter Dampf ein Muss. Für dich wäre das vermutlich eher ein glorifizierter Wasserkocher für den einen oder anderen Tee.

    Mittlerweile habe ich mir aber noch eine Niche gekauft (letzte Lieferung vor Brexit :rolleyes:), da ich festgestellt habe, dass ich sehr gerne die Bohnen wechsele. Bei der Eureka musste ich dabei dann immer zu viele Bohnen für Totraum und Dial-In vermahlen. Die Eureka hätte ich dir auch sehr gerne überlassen, aber das Angebot kommt jetzt wohl zu spät. :)

    Der Emfehlung mit der Feinwaage schließe ich mich an, damit du die richtige Mahlzeit findest. Sobald du die Eureka eingemahlen und eingestellt hast, dosiert sie dann sehr exakt. Den Espressobezug würde ich dann Stichprobenweise oder bei Geschmacksveränderung abwiegen (ich wiege es jedes Mal, aber ich bin da auch ein Nerd, der am liebsten ein Dashboard für alle Parameter auf der Maschine hätte).
     
  11. Peu

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    @FRAC42:

    Du hast mit der Profitec P300 einen Dualboiler mit Ringbrühgruppe und PID. Da ist das Kesselvolumen nicht ganz so entscheidend wie bei einem Einkreiser mit E61 Brühgruppe.
    Klar wird der Espresso aus der Tasse getrunken mit einer Temperatur von irgendwas 60+ Grad (genaue Werte sind in Italien sogar genormt). Wenn die Brühgruppe nicht so richtig durchgeheizt ist kühlt das Wasser aus dem Kessel schon in der Brühgruppe zu weit ab und der Espresso kann sauer werden.
    Beispiele von meiner ECM Classika PID:
    Aufheizzeit 15 Minuten, Kesseltemperatur vor Bezug lt. PID = 93 °; nach Doppio Bezug = 87°
    Aufheizzeit 60 MInuten, Kesseltemperatur vor Bezug: 93°; nach Bezug 91°

    Ich habe mit angewöhnt die Maschine ordentlich durchzuheizen, koste es was es wolle (Solar produziert genug Strom).

    Bei Deinem Dualboiler verhält sich das anders, weil eine ganz andere Konstruktion. Ich habe mich ja bewusst für die Classika PID entschieden und benutze die Dampffunktion erwartungsgemäß nur alle paar Monate und zur Zeit wg, Corona gar nicht, da wir keine Besucher reinlassen. Weiß aber noch aus den Zeiten davor, das der größere Kessel guten, trockenen Dampf für etliche Cappuś liefert. Dein Dampfkessel ist ja auch größer als der Brühkessel.

    Jeder hat da seine eigene Philosophie und Lieblingsmaschine. Darf auch so sein, solange er zufrieden mit seinem Setup ist.

    Viele Grüße

    Thomas
     
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