Kaufberatung: Budget von 1000€ und eine sehr Kaffee-durstige Intensivstation

Auch wenn man nicht wirklich lang braucht mit etwas Übung: Zeitlich passt das trotzdem nicht auf der Intensiv und die Hälfte der Kaffees würde nicht fertig oder kalt werden. Ich schaffe es auf der Arbeit meistens nicht mal, einen vernünftigen Aeropress-Kaffee herzustellen und zu trinken, solang er noch gute Temperatur hat, wenn ich nicht den Kaffee vorgemahlen mitbringe.

Bei uns auf der Intensiv stand ein VA, der niemals benutzt wurde, weil niemand mehr wusste, wann der ggf. zuletzt gereinigt wurde. Daher gab es ekelhaften Billo-Kaffeemaschinenkaffee, der aber auch gereicht hat, um Koffein in einen reinzupumpen, wenn nötig (gegebenenfalls mit bisschen Pantozol danach ).

Wenns was schöneres sein soll, würde ich auch sehr auf ESE-Pad-Maschinen setzen. da können dann alle auch mal andere Pads benutzen, dazu ein externer Milchschäumer auf Induktionsbasis. Bei einer Maschine mit Milchlanze würde ich davon ausgehen, dass mindestens 20% der Nutzer regelmäßig vergessen, die Milchlanze sauber zu machen, was schnell widerlich wird - und wenn dann noch zwischendurch Rea-Alarm losgeht, geht die Prozentzahl noch mal hoch...

Aber so eine Ascaso, la piccola oder Spinel - ggf auch 2gruppig - mit verschiedenen ESE-Pads, ich denke das passt besser und dauert halt nicht länger als bei nem VA auf den Knopf zu drücken.


Edit: whoops und ich hab angefangen zu tippen, irgendwann abgeschickt und schon waren 3 Seiten an Antworten dazu gekommen zwischenzeitlich potentiell ist also meine Antwort auf den vorherigen Seiten bereits vollständig abgedeckt worden

 

Mehr als Mahlgrad und Wassermenge kannst Du nicht variieren, musst dich an eine Kombination rantasten die passt.
Auch beim KVA macht die Bohne viel aus, habt ihr da was Ordentliches?

 

Danke für die Rückmeldung!

Das kann ich mir genau vorstellen

Dazu fällt mir das von Wilhelm Busch ein:

„Nur leider kann man sich nicht einen,
Wie man das Ding am besten mache.
Das Bauen mit belebten Steinen
Ist eine höchst verzwickte Sache.“
(aus Gedicht Gründer)​

 

Gleich noch ein weiters Wilhelm Busch Zitat, dass auch sehr gut auf die Siebträgerthematik passt:
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge.

 

Aber zumindest hat die Basisdemokratie gewonnen, auch wenn letztendlich durchgängig alle unglücklich sind...
Hypothese: Wäre eine passende Maschine einfach diktatorisch hingestellt worden ("wer bezahlt, bestimmt die Auswahl"), dann würde auch das Gemecker über sauber getrennten Müll für E.S.E. bald verebben, solange es wirklich schmeckt.

Da nicht klar ist, welches Gerät genau nun rumsteht, kann ich nur vorschlagen, sich hier durch passende Beiträge zu hangeln:
jura kva einstellen - Google Search

Irgendwer muss es halt in die Hand nehmen und auch langfristig den Daumen drauf halten, denn ich habe schon die Befürchtung, dass sich in der Jura bereits jetzt Leben regt, wenn sie nur ungern und unregelmäßig benutzt wird...

 

Ich würde zumindest die Jura durch eine Quickmill 5000 ersetzen.

 

Grundsätzlicher Tipp bei Vollautomaten: Mahlgrad möglichst fein / feiner einstellen, Wassermenge für Café Crema (oder wies heißt bei euch) reduzieren auf 120-150 ml und die Leute instruieren, dann für ne volle Tasse 2x zu drücken.

 

Naja - zu fein verträgt Sie aber auf Dauer nicht sooo gut.

Ich hatte mal vor die Jura eines Freundes ein wenig zu tunen.
Natürlich war „feiner“ mein erster Gedanke.
Aber mit der Zeit war dann das Sieb dicht.
Und bis man eine Jura mal offen hat um das wieder zu reinigen,
mit den bekannten Selbstmordschrauben ist ein extremer Krampf.
(gibts die oval-Schrauben noch bei den neuen ?)
.

 

Ich muß den Thread nochmal grad rauskramen, weil mir während der Unterhaltung mit einem anderen Foristen wieder etwas eingefallen ist...sozusagen vom andere Ende der Genuss-Skala was Café angeht ... auf der Intensivstation, auf der ich damals gearbeitet hab, hatten wir vom Haus eine Maschine hingestellt bekommen, da rollen sich mir bis heute die Fußnägel hoch.... : In die Maschine wurde ein Tetrapak mit "Café"-Extrakt gestellt, die Maschine hat das dann über ein Schlauchsystem angesaugt und mit heißem Wasser auf Trinkstärke und -temperatur gebracht... Ich würde sagen, das ist mit Senseo zusammen das schlimmste, was man Café antun kann...

 

Klassiker in Krankenhäusern. Und tatsächlich habe ich schon schlechteren Kaffee aus handelsüblichen Filtermaschinen getrunken als diesen aus douveegberts-Kaffeekonzentrat-Geräten

 

Das Ergebnis war absehbar.
Alles was aus der Reihe ist funktioniert nur als Gemeinschaftsprojekt.
Dazu gehört auch die verschiedenen Methoden zu testen.
Schade ist, dass bei einigen Beiträgen wieder ein gewisser Shitstorm losgetreten wurde.
Die erfahrenen Mitglieder geben nicht umsonst Tips in eine andere Richtung wie gewünsxht.
Würde man sich stur an die Ausgangsfrage halten kann es sein ein suboptimales Ergebnis zu bekommen.
Idealerweise helfen Beiträge die auch das Umfeld beleuchten wo eine solche Maschine eingesetzt werden soll.

Nun ist ein Jura da. Mit brauchbaren Bohnen (wie von den Mitstreitern angemerkt) und etwas probieren, sollte ein brauchbares Jaffeegetränk rauskommen. Für Reinigung und Pflege wäre es gut einen Plan zu machen, welcher auch eingehalten werden sollte. Der Trester Behälter sollte aber schon öfters von allen Nutzern gescheckt werden.
Vie Spaß beim Einstellen der Jura.

 

Geht noch wesentlich schlimmer. Im Urlaub habe ich mal eine kleine Caffeebar erlebt, in der sich die Betreiberin doch tatsächlich einen Automaten andrehen lassen hat, der mit löslichem Caffee arbeitet. Für ne Caffeebar die absolute Killerapplikation.

 

Man kommt eh nicht drum herum den Trester Behälter zu leeren und Milch bzw. Bohnen nach zu füllen. Die KVA die ich kenne stellen einfach die Arbeit ein. Die Reinigung der Maschine ist da viel wichtiger und bei entsprechendem Umsatz muss die Brühgruppe aus meiner Sicht mindestens einmal Täglich gereinigt werden. Wer macht das?

Im Geschäft haben wir auch einen KVA und der Kaffee schmeckt mir inzwischen überhaupt nicht mehr. Das Homeoffice hat mich verwöhnt. Aber da kommt auch eine 0815 Discounterbohne rein, vielleicht wäre da noch Luft nach oben. Insgesamt war das Ergebnis leider vorhersehbar...

 

Ich denke, der Kaffee ist die wichtigste Stellschraube. Im Moment gibt es z.B. sehr frischen Mocambo bei Espresso International für 15 Euro. Ich hoffe, das ist nicht zu teuer.

 

Killerapplikation ist genau das Gegenteil, die verhilft nämlich einer Technologie zum Durchbruch...diese hier wohl eher zum Durchfall (Klugscheissmodus aus)

 

das war etwas Ironisch gemeint. Hätte den Begriff in Hochkommas setzen sollen.

 

Wir haben ne Siebträger auf Arbeit (Cimbali M29) und es ist eine Sisyphos-Arbeit, das Ding
halbwegs reinlich ind in Schuss zu halten. Da gurken ca. 20-25 Leute jeden Tag drauf rum.
Trotz wöchentlich wechselndem Reinigungsdienst sieht das Ding oft erbärmlich aus.
Meine Empfehlung : Ein preiswerter Vollautomat und an jeder gleich Tasse 5-10 Cent für nen Neue
einbehalten. Alles andere wird immer an Dir hängenbleiben.
In nen anderen Job hatten wir mal ne Saeco Royal Professional für 600€, die hat 45000 Tassen durchgehalten.
Die gibts aber leider nimmer.

 

Das Thema hier ist doch schon längst durch?

 

Wie immer:
Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.