Manches muss einfach gemeldet werden...

Diskutiere Manches muss einfach gemeldet werden... im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; angebotsorientiert e Energieversorgung? Wieso höre ich da: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen." ?

  1. #28001 infusione, 17.05.2021
    infusione

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    e Energieversorgung?

    Wieso höre ich da: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen." ?
     
  2. Barista

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    Einer unterbrechungsfreien Stromversorgung wird eh viel zu viel Bedeutung beigemessen!:D
    Wer darauf Wert legt kann ja selber vorsorgen:

    Powerwall | Tesla
     
  3. #28003 Püppchen, 17.05.2021
    Püppchen

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    Grundsätzlich gute Idee, wenn man dann nicht im Nachgang - wie so oft - als Staat von der Industrie knallhart übervorteilt würde. Denn was man gern verpennt, ist doch, sich mit solchen "Leihgaben" auch ein gewisses Maß an Rechten zu erkaufen.
    Denn was kommt denn dann: Der Staat finanziert den Bau und bekommt diese Kosten dann vom Gewinn der Produktion 1:1 wieder? Wird an den Überschüssen beteiligt, die in der Folge in diesem Werk erwirtschaftet werden (Haha, guter Witz - siehe div. Rettungsfalschirme, die - mehr oder weniger - zu Schenkungen wurden)? Darf das "erfolgreiche" Unternehmen dann ggf. andere Verluste gegenrechnen und somit die Rückzahlung aussetzen (da findet sich bestimmt was)? Wie ist es denn dann mit der Übervorteilung anderer Unternehmen? Wo bleibt der Wettbewerb?
    Nicht, dass ein falsches Bild entsteht. Ich bin 0,0 Fan eines ausufernden Kapitalismus. Im Gegenteil. Aber genau damit hätte man genau den - m.E. - angefeuert. Schürt man als Staat nicht ggf. sogar im schlimmsten Fall die Monopolbildung?
    Vielmehr hätten wir - in Anbetracht der weltweiten Krise - alle, die in der Lage gewesen wären, Impfstoff herzustellen, genau in diese Lage versetzen müssen. BioNTec hätte - von mir aus gegen Lizenzgebühren - die Möglichkeit schaffen müssen, dass alle den Impfstoff produzieren können. Aber leider war die Krise nicht dramatisch genug (und es wir nie eine geben, die es sein wird), dass man derart in die Marktwirtschaft eingreift.
    Wo kommen wir denn auch hin, wenn plötzlich Gesundheit und Humanität einen höheren Stellenwert als das Kapital hätte. Und dass dann auch noch der pharmazeutischen Industrie aufzubürden, die mit Humanität ungefähr so viel am Hut haben, wie Kim Jong-un. Nicht auszudenken.
     
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  4. #28004 S.Bresseau, 17.05.2021
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    Im Zweifelsfall hätte der Staat lediglich das Geld verloren, das der Kauf und die Vorbereitung auf die Produktion kosten. Das "verlorene" Geld wären Peanuts gegenüber anderen Subventionen (Kurzarbeitergeld, Rettung der Lufthansa etc.) gewesen, in der Finanzkrise wurden auch Unsummen in z.B. die Abwrackprämie gesteckt. Warum nicht das Werk einfach zweckgebunden verleihen. Sobald die Welt durchgeimpft ist, bricht der Bedarf für den prognostizierten Ausstoß von 1 Mrd Dosen pro Jahr sowieso zusammen - zumindest bis zur nächsten Pandemie...

    Die Wettbewerbsverzerrung wäre ein Argument, ja. Aber man hätte die Bereitstellung des Werks quasi auch als Erfolgsprämie für rasche Entwicklung deklarieren können, die ja auch gefördert wurde.
    Sehe ich auch so. Das hätte vorab geklärt werden können: Alle Entwickler und Produzenten werden an einen Tisch geholt. Alle Entwickler werden gefördert, die erfolgreichen bekommen Erfolgsprämien, die Produktion wird nach den Zulassungen auf alle verteilt. Aber anscheinend war es nicht einmal möglich, "klassische" wasserdichte Verträge zu schließen.

    Na egal, der Zug ist abgefahren.
     
  5. #28005 Püppchen, 17.05.2021
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    Absolut! Man hätte sich viele Szenarien ansehen und durchspielen können. Erstaunlicherweise kommt man meist auf die plakativste und so ziemlich einfältigste (siehe Hybridtechnologie)

    Eine Variante, als Staat Mittel zu Verfügung zu stellen. Nur spätestens, wenn man der Privatwirtschaft damit kommt, dass man dann auch von den Gewinnen profitieren will, ist die Begeisterung schnell verflogen und man befürchtet einen zu starken, staatlichen Einfluss.

    Wie so oft. Und ich bin es irgendwie leid, das immer wieder zu hören. Der Schandfleck meiner Stadt ist ein schimmerndes Beispiel: Elphilharmonie sollte laut Idee den Haushalt mit 0€ belasten. Aber jetzt sind es rund 800Mio. Ok, der Vertrag sah immerhin schon 150Mio vor. Und um Faktor 5 verkalkuliert wird immer noch mit Schulterzucken und "Naja, is jetzt so. Und ist ja auch ganz schön." hingenommen. Ich könnte jedes mal ko... wenn ich das Ding sehe und wirklich NIEMAND dafür zur Rechenschaft gezogen wird.
     
  6. #28006 S.Bresseau, 17.05.2021
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    Von den insgesamt 800 Mio für die Elfi ist immerhin ein fantastisches und absolut einmaliges Gebäude entstanden, vergleichbar vielleicht mit der Oper in Sydney, die auch nicht planmäßig fertiggestellt wurde.

    Die Pfeifen, die das Fiasko des BER zu verantworten haben, wurden auch nie zur Verantwortung gezogen, unter anderem sind Wowereit und Platzeck ungeschoren davongekommen. Und dass die Kosten des höchst umstrittenen S21 auch nur annähern im Rahmen bleiben glaubt auch niemand mehr.

    Ich weiß nicht, wieviele Impfstofffabriken man für die unnütz verplemperten Milliarden-Beträge allein der beiden letzten Projekte hätte kaufen und ausstatten können. Jedenfalls war das Geld da und saß locker. So locker, dass die Töchter der CSU-Granden Strauß und Tandler in traditionsreicher Amigo-Manier unfassbar Kasse machen konnten, die Rede ist von Masken-Provisionen in Höhe von 50 mio aufwärts. Dagegen ist der CSU-Mann Sauter ein kleiner Amateur.
     
  7. Barista

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    Bei der Impstoffentwicklung waren sicher die enormen Gewinnmöglichkeiten die zentrale Triebfeder. Da seh ich nicht, dass Vater Staat hätte noch irgendwie positiv eingreifen können.
    Bei der Produktion ist das was anderes. Eine gewisse Knappheit ist da für den Preis sicher nicht schlecht, insofern bestand da vielleicht nicht ganz so sehr der Drang, groß zu investieren.
     
  8. #28008 Püppchen, 17.05.2021
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    Ja, einmalig sicher.
    Aber es bleibt selbst zur Daseinszeit ein Mio-Grab. Die Spielzeiten tragen sich nicht mal im Ansatz selbst. Was "Kultur" auch nicht per se muss, dass stimmt. Nur bekommen jetzt anderen Häuser noch weniger vom eh schon kleinen Kuchen. Der faktisch nicht mal da war. Die damalige Kultursenatorin hat sogar hingeworfen, weil mit dem Kultursäckerl keine Kultur zu machen sei. Und kurze Zeit später wird ein Protzbau, den wir schlicht in HH nicht "brauchen" - weder für Kultur, noch fürs Image - verabschiedet? Und zeitgleich gehen Mieten durch die Decke und sozialer Wohnungsbau findest auch so gut wie nicht statt, Kitas sind Mangelware und die Eltern melden schon mal Kinder an, die nicht mal gezeugt wurden, um einen Platz zu bekommen, bevor der Nachwuchs Haare am S... hat. Und jetzt kommt mir keiner mit "zweckgebundene Mittel". Den Zweck der Elphilharmonie will ich sehen - ausser Ole ein Denkmal zu sein.
     
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  9. #28009 Püppchen, 17.05.2021
    Püppchen

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    Und genau das ist das Schändliche: Auf der einen Seite ächzen wir unter Maßnahmen und der Dauer, die diese anhalten. Zählen Politik und Politiker an, wie es besser nicht geht. Und auf der anderen Seite gestehen wir der Marktwirtschaft selbst in der Zeit und bei der Thematik ihr marktwirtschaftliches Gebaren zu und lassen sie den Markt und den Preis nach belieben diktieren. Für mich ethisch und moralisch höscht verwerflich. Gut, für pharmazeutische Unternehmen, die abgelaufene Medikamente in die 3te Welt verschiffen und dafür Lob ernten und hochwirksame Medikamente zurückhalten, weil weniger wirksame gewinnbringender sind, auch nicht wirklich verwunderlich.
    Der Imageverlust wäre dramatisch, ließe man sich ein gutes Geschäft mit der Pandemie entgehen. Mich würde nicht wundern, wenn hinter vorgehaltener Hand darauf gewettet würde, wer am Ende 21 mehr Gewinn aus der Pandemie gezogen hat.
     
  10. cbr-ps

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    Wobei der das mit größter Wahrscheinlich auch mit einer für uns lebensfeindlichen Umwelt überleben wird, im Zweifel dann halt ohne Menschen. Der Planet ist nicht von uns und unseren Anforderungen an unseren Lebensraum abhängig.
    Da fällt mir wieder der „Witz“ ein: Treffen sich zwei Planten... wie geht‘s? Nicht so gut, habe Mensch...keine Sorge, das vergeht wieder.
     
  11. plempel

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    In 1,75 Milliarden Jahren ist hier eh Schicht. Aber wurscht, bis dahin sind wir ein paar Sonnensysteme weitergezogen und treiben dort unser Unwesen. :)
     
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  12. Barista

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    Du meinst also, wir sollten nicht so kurzfristig denken (Pandemie, Klimawandel etc.) und uns gleich um die richtigen Probleme in 1,75 Milliarden Jahre kümmern?:D
     
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  13. #28013 cbr-ps, 18.05.2021
    Zuletzt bearbeitet: 18.05.2021
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    Ja, das ist eine super Strategie. Dann braucht man sich um so lästige akute, aber bestimmt völlig unbedeutenden Folgen unseres Tun wie z.B. wachsende Trinkwasserknappheit, die nur von Systemmedien bösartig gepusht werden, nicht zu sorgen: Trinkwasser: Bundesamt für Bevölkerungsschutz warnt vor Knappheit in Deutschland
    Ein paar Jahre können wir sicher noch unser Luxuswasser für Kaffee aus den Alpen abziehen, solange ist alles gut.
     
  14. #28014 S.Bresseau, 18.05.2021
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    Ein bisschen schlechte Laune gefällig? :)
    Es reichen schon Bedingungen wie auf der Venus, damit hier keine Kohlenstoff-basierte Lebensform mehr existieren kann. Meine dystopische Vorhersage ist sowieso die, dass der Mensch sich gerade selbst abschafft als smarteste Lebensform auf diesem Planeten. Es sind gerade mal 80 Jahre seit der Erfindung der Zuse Z3 vergangen, und 65 seit dem Nobelpreis für den Transistor, das ist evolutionstechnisch erst der aller-aller-allererste Anfang, mit unfassbarem Tempo. Mal nach Moore'schem Gesetz googeln. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass die Dinger sich nicht irgendwann selbst reproduzieren und weiterentwickeln können, und autonom kommunizieren und Gemeinschaften etc bilden. Es ist machbar und wird dann auch gemacht werden, so wie alles, was bisher erfunden wurde. Ich werde es zum Glück nicht mehr erleben, auch die paar nächsten Generationen nicht, aber es wird kommen.

    Winziger Vorgeschmack bzw Demo für das, was heute schon an Rechenpower möglich ist:
     
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  15. Barista

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    Skynet wird kommen! :)
    Und dann wird der Kampf "Mensch gg. Maschine" endlich ausgefochten werden.

    Vielleicht muss ich mal wieder "So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen" von Hoimar von Ditfurth ausgraben
    So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen – Wikipedia
    War in den achtziger Jahren mal eine schwer angesagte Lektüre. Ich meine, das damals sogar gelesen zu haben. Die älteren werden sich vielleicht noch erinnern.
     
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  16. #28016 Püppchen, 18.05.2021
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    Nimm das mit "den Älteren" sofort zurück!!! ;-)
     
  17. Barista

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    Auf keinen Fall, Boomer!:D
     
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  18. #28018 Püppchen, 18.05.2021
    Püppchen

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    Da bin ich nun doch vom Alter noch ein bisschen drunter ...
     
  19. plempel

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    In den 80ern habe ich Bukowski gelesen und nicht Ditfurth. Oida! :eek: :D
     
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  20. #28020 S.Bresseau, 18.05.2021
    S.Bresseau

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    Muss sich nicht ausschließen :cool: IMG_20210518_151018.jpg
     
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