Bonn

Wie gesagt verkaufen sie Kaffee von Cofy vor Ort und haben deren "Corny's Wachmacher" auch in der Mühle für alle espressobasierten Getränke. Auf der Packung von Cofy steht "100% ethisch gehandelt" und weiterhin der Hinweis, dass sie Bildungsprojekte in Äthiopien fördern.

In der Regel handelt es sich bei den ganzen 3rd Wave Röstern ja um direct trader. Das ist meiner Meinung nach noch mal erheblich besser als fair trade. Denn nur weil irgendwo fair trade drauf steht, heißt das noch lange nicht, dass auch gemessen an der Wertschöpfungskette wirklich faire Löhne gezahlt werden.

Die kurze Antwort auf deine Frage wäre folgende gewesen: Ja, sogar besser als das

EDIT: Jetzt habe ich ganz vergessen zu sagen, dass ich mir dort letzte Woche einen flate white auf die Faust gegönnt habe. War echt gut. Kommt nicht an das Brews Lee ran, aber die Thekenröstung (siehe oben) hat eine interessante Apfelnote und angenehme Säure - soviel ist zumindest durch den Hafermilchanteil in meinem Becher noch zu mir durchgedrungen.

 

Bin öfters bei Lighthouse und die Milchgetränke sind super! Cofy ist zwar 3rd Wave aber kein Specialty Coffee (selbst das gibt's heutzutage schon...) sprich, ethisch direkt gehandelt aber mehr Basic im Geschmack und weniger Charakter um die nicht Kaffee Nerds nicht zu verschrecken...

Also, Top Milchdrinks bei Lighthouse und anständiger Espresso aber eben kein Specialty.

 

In der Königstraße 78 hat eine neue Rösterei mit Café aufgemacht. Adot ist auf rein äthiopische Cafés spezialisiert. Laut Homepage gibt es eine große Auswahl unterschiedlicher Bohnen. Zum Geschmack und den Röstungen kann ich nichts sagen. Dafür ist das Gebäude für Kaffeeliebhaber um so geschichtsträchtiger: es befindet sich im ehemaligen Stammhaus von A. Zuntz sel. Wwe. Es war vor dem zweiten Weltkrieg die größte Rösterei Deutschlands. Bei Wikipedia gibt es spannende Informationen hierzu.

 

Da sind wir am Wochenende auch dran vorbei gelaufen. Leider waren alle Tische besetzt aber es hat die Neugierde geweckt und wird baldigst getestet

 

Sieht aus, als ob man da auch Kaffee auf äthiopische Weise serviert bekommen kann. Das finde ich spannend. Wollte ich mal probieren irgendwann.

 

Ich habe mir zwei kleine Päckchen Limu und Yirgacheffe bei Adot geholt (Espresso hatte ich noch genug im Haus). Aufgebrüht mit der French Press waren wirklich beide Röstungen ausgezeichnet. Schön fruchtig und fein balancierte Säure. So sollen die schmecken. Das war definitiv nicht mein letzter Einkauf dort. Tatsächlich war auch das Cafe gut besucht, das lässt hoffen...

 

war gestern dort und wurde leider enttäuscht, ich vermute, dass es aber an der Bohne lag. Das war irgendeine Massenware die für 15 €/kg verkauft wird. Das ist anscheinend auch das Konzept, man wechselt wohl regelmäßig (1-2 Wochen?) die Bohne.

 

Moin, wie sieht es nach der Pandemie in Bonn aus? Wer ist noch da und wer ist neu dazugekommen?

 

Der Bonner Kaffeeladen hat ein Café in der Friedrichstraße eröffnet. War aber noch nicht drin. Dann gibt es jetzt ein 5senses Espresso Am Neutor in der Innenstadt. Da fand ich aber meinen Americano nur schwer genießbar.

Dann kann ich leider noch berichten, dass Brendan von Curiosity Coffee aufgegeben hat und aktuell versucht seine Rösterei in der Siemensstraße zu verkaufen. Brendan hat früher auch bei Brews Lee in Endenich als Barista gearbeitet, falls ihr damit was anfangen könnt.

 

War schon jemand bei Sieben Berge in der Justus-von-Liebig-Straße?

 

Vorhin war ich noch beim Café RepaRat auf dem Leyenhof in Friesdorf. Hatte ein sehr guten Cappuccino aus eigener Röstung, die man auch dort kaufen kann.

Bei gutem Wetter echt eine Empfehlung, gerade mit Kindern.

 

Suche eine "Schokobombe" als Daily Driver im ST - hat da jmd eine Anlaufstelle in Bonn?

 

Beim Bonner Kaffeeladen müsstest du eigentlich fündig werden:

Unsere Kaffees | Kaffeeladen Bonn

Ansonsten der Kaffeekontor in der Maxstraße.

 

Auch wenn ich nicht aus Bonn komme und eher Mitleser als -kommentierer bin, möchte ich gerne auf ein noch junges Café hinweisen, das ich am Samstag besuchte: TULIP - specialty coffee & brunch, Bornheimer Str. 74 (Home - Tulip Café Bonn).

Ich war dort zum Frühstück verabredet, weswegen ich keine Tiefenanalyse der Lokalität vorgenommen habe, aber der Flat White war tadellos (soweit ich nachrecherchiert habe ein Blend von ERNST) und die Espressi werden an einer Modbar gezogen. Hinzu kam, dass die kleine Karte ein paar gut sitzende Gerichte feilbot (wir hatten Avo Smash und Pulled BBQ Mushrom on Sandwich) und die Bedienung sehr freundlich war.

Zuvor war ich noch für einen schnellen Flat White bei Kaffeesaurus beim Hauptbahnhof. Sah latteartmäßig hübsch aus, war aber zu heiß und eher ein großer Cappuccino denn ein FW (zu milchig).

 

War heute auch endlich bei Tulip und kann eigentlich nur gutes berichten:

Typisch hell-moderner Stil, die Modbar und die beiden VA Mythos One Mühlen fügen sich gut in das Gesamtbild ein.

Mal ein wenig zum Konzept / Equipment:

- milchbasierte Getränke kommen mit einem eigenen "Tulip Blend" von Ernst, etwas klassischer, medium roast.

- wenn man espresso pur bestellt, erhält man einen single origin des jeweiligen Gaströsters, der jeden Monat wechselt. Heute war es noch einer von Bonanza, in zwei Wochen haben sie was von Wide Awake aus Brüssel da. Es gab auch verschiedene Sorten von Bonanza zum mitnehmen.

- batch brew wird in einer Moccamaster gemacht, wenn ich das richtig gesehen habe. Meine Begleitung hatte einen, war sehr gut.

- für decaf und Filter verwenden Sie eine Niche, was ich als ehemaliger Niche Besitzer nicht zu 100% nachvollziehen kann, da ich sie für Filter ungeeignet halte. Ich habe dann einen floralen blend von Ernst mit Gesha-Anteil gewählt und der war echt gut. Man hätte ihn komplexer hinbekommen können, so war er eher süßlich, aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Also ich würde sagen, dass wir in Bonn endlich wieder ein Specialty café im engeren Sinne haben.

 

War die Tage mal im Adot und in der roestkurve.
Habe ohne großes nachhaken jeweils einen doppio Espresso bestellt.

im Adot war er geschmacklich gut, wenn für meinen Geschmack etwas zu großes Brew-Ratio

in der roestkurve waren zwei Mahlkönig GbW und ne LM Strada am Start. Leider kam der Espresso zu sauer raus, denke mit richtigem Setting hätte er geschmeckt

War aber bei beiden nicht so überzeugt, dass ich mir ne Packung zum Testen mitgenommen habe. Vielleicht schaue ich bei beiden nochmal rein.

 

Wie meine Vorredner @kleingeist und @Meisenfink war ich heut für Kaffee auf die Hand bei Tulip.

Es gab einen äthiopischen Single Origin von Ernst für den doppio. Leichte Säure, am Anfang leichter Geschmack von frischem Brot danach viel Beeren - lecker! Der Blend im flat white war auch gut, im cooldown kommt die Haselnuss schön durch.