Kaufberatung Töpfe und Pfannen

Ich habe ein Problem mit meiner älteren Woll-Pfanne, für die wir letztens einen Deckel gekauft haben. Der Deckel ist in der Breite etwas zu groß, vielleicht 2mm, so dass er überhaupt nicht schließt. Damit man es besser erkennen kann, habe ich vom Deckel den Grundriss übertragen und auf die Pfanne gelegt. Wir nehmen die Pfanne nur für Fisch, alles andere wird bei uns in Gusseisen oder Eisen gebraten, aber da bekommt man den Fischgeruch so schlecht heraus.

Der Kontakt direkt mit Woll war sehr freundlich, aber trotz Hin- und Herschicken konnte mir nicht gesagt werden, ob meine Pfanne verzogen ist oder sich die Formen in den letzten Jahren leicht verändert haben oder der Deckel ein verkehrtes Maß hat. Meine Hoffnung ist, dass ich in einem Bereich von vielleicht 20cm die überschüssigen 2mm mit dem Dremel von dem Pfannenrand abnehmen kann, so dass der Deckel schließt.

Unsicher bin ich, ob der dann rohe Aluguss am Rand irgendwelche gesundheitlichen oder geschmacklichen Probleme bereiten könnte und ob ich das irgendwie versiegeln kann. Gebraten wird ja an der Stelle nicht, aber etwas mulmig ist mir schon.

Danke für Eure Ideen.

 

Ich würde mal schauen, ob ich nicht mit mehr oder minder ungeeignetem Werkzeug den Blechstreifen, der in die Pfanne ragen sollte, nach innen umgebogen kriege.

 

Das war auch mein erster Gedanke, aber dieser Blechrand vom Deckel verläuft schon leicht nach innen konisch und man kann leider nicht so viel biegen, dass er satt in der Pfanne liegen würde. Allenfalls ein ganz wenig aber der Deckel soll ja auch halbwegs schließen.

 

Nie und nimmer würde ich dafür die Pfanne anschleifen. Das blanke Alu will man nicht haben, es färbt ab, es oxidiert, grad mit Deckel läuft das Wasser drüber zurück in die Pfanne...
Da würde ich eher nach einem passenden (NoName-) Deckel suchen.

 

Manchmal braucht es klare Worte, um auf eine bessere Lösung zu kommen. Ich habe nämlich nach Euren Ideen realisiert, dass ich in meinem Kopf den nagelneuen Deckel nur vorsichtig (maximal den Metallrand biegen) bearbeiten wollte. Jetzt ist mir klargeworden, dass es am einfachsten ist, wenn ich den Teil des Blechrandes vom Deckel einfach abtrenne. Dann schließt der Deckel zwar an der Stelle nicht dicht aber das brauche ich auch nicht. Dafür wackelt das Ding nicht auf dem Pfannenrand und die Pfanne bleibt wie sie ist.

Danke! Umsetzung folgt.

 

Da ich den Deckel nicht in der Hand hatte, nur eine bescheidene Idee aus der Ferne...
Was wäre wenn Du den Rand mit einem Hammer dezent etwas in Form kloppst? Wenn Du geschickt bist, sieht man's evtl. kaum...

 

Es ist ja ein Glasdeckel, dessen Rand den eigentlichen Glasdeckel schützt und gleichzeitig in die Pfanne passen soll, damit der Deckel dichtet. Ich glaube auch, dass dieser Rand recht fliligran ist. An der kritischen Stelle (in der Breite, nicht in der Länge) ist aber der Innenabstand der Pfanne 27,9cm und der Außenabstand des Blechrandes, der in die Pfanne passen soll 28,2cm. Da kann ich noch so viel draufrumschlagen und biegen, es wird nicht passender. Deswegen zuerst die Idee, am Pfannenrand Material wegzunehmen. Erkenntnis nun, den Teil des Blechrandes, der in die Pfanne gehen soll und der stört, einfach abdremeln.

Und da es ein Deckel für eine ovale Fischpfanne ist, sind die Alternativen am Markt auch nicht so üppig.

 

Die de Buyer hab ich in einem guten Angebot für 17€ erstanden. Durchmesser 26cm.
Heute war einbrennen mit Leinöl dran.
2h und 3 Einbrennlevel später sieht sie so aus. Eigentlich ganz einfach.
Das ganze habe ich auf unserem Induktionsherd von AEG gemacht. Max. 14 Stufen. Also habe ich Stufe 8 gewählt und ab und an die Position der Pfanne verändert. Trotzdem wölbt sich beim einbrennen der Boden doch recht schnell. Ok. Bei Eisenpfannen auch nicht sehr verwunderlich. Gerade die größeren de Buyer stehen im Verdacht, recht schnell zu verziehen.
Für interessierte hier mal die 4 Ergebnisse.

Edit: danke für die Hinweise. Natürlich handelt es sich hierbei um eine Stahlpfanne, nicht eine Eisenpfanne!

 

ich glaube das ist keine eisenpfanne, sondern eine stahl-pfanne

 

Das sieht wie Stahl, nicht wie ne Eisenpfanne aus..
edit: Eine Minute zu langsam.

 

Lasst das nicht den @Gregorthom lesen.
Das Blech ist immer „Stahl“, Eisen ist das Zeug im Berg, hatter mal erklärt.

 

Clogshice: das wäre dann wohl Eisenerz?

 

Solange es sich nicht um Gußeisen handelt, sind "Eisen"pfannen immer aus Stahl.

 

Schmiedeeiserne Pfannen sind nicht aus Stahl.

 

Doch sicher, denn Schmiede"eisen" ist ja Stahl. Und auch Huf"eisen" sind aus Stahl, obwohl das Wort "Eisen" drin vorkommt

 

2021 und der Mythos ist geklärt.....

Turk nennt seine Pfannen Eisenpfannen und De Buyer auch, die ziehen ihre Eisenpfannen aus einem Stahlblech tief.
Albert Turk GmbH Co. KG - Eisenpfannen

 

Hallo,
gestern wurde ein flacher, emaillierter 28 cm Bräter von Staub geliefert. Mit der Bestellung habe ich mich angesichts des Preises recht schwergetan. Wie auch immer, das gute Stück wackelt auf unserem Ceranfeld. Ist das bei Guss-Kochgeschirr unvermeidbar?

 

Ich bin kein Metaller, aber AFAIK verzieht sich Guss aus welchem Material auch immer, beim Abkühlen immer. Deshalb werden die ja auch oft nach dem Abkühlen auf der Drehbank „begradigt“, damit es nicht wackelt und der Deckel sitzt.
Ich hab aber auch einen Gasherd, insofern ist mir das eher wurscht.

 

Ich habe mal auf dem kalten Herd (Schott Ceran) probeweise meine 26cm-Cocotte von Staub hingestellt, da wackelt nichts.
Bisher ist mir beim Kochen auch noch nie aufgefallen, dass es bei meiner Cocotte wackelt, habe das Problem aber mit anderen, teilweise älteren geerbten Gusseisenpfannen auch oft, dass sie wackeln - da ist es komischerweise nicht immer der Fall, weiß aber nicht, wie ich dem Verziehen entgegenwirken kann.

Was mir bei meiner Staub-Cocotte eher aufgefallen ist, dass die Cocotte trotz oder vielleicht auch wegen der hohen Masse auf glatten Oberflächen gerne rutscht, vor allem, wenn ich auf meiner transportablen Induktionsplatte (steht dann meist draußen auf nicht 100% ebenem Untergrund) statt auf den normalen Herdplatten koche. Passiert aber manchmal auch auf dem Kochfeld, welches eben ist (habe ich irgendwann mal mit der Wasserwaage geprüft - wegen der wiederholten Cocotte-Wanderungen).

 

Ich lege, um mein Induktionsfeld vor Kratzern zu schützen, immer ein spezielles Tuch auf den Herd und unter den Topf. Nennt sich FireMat Black Edition. Gibt's z. B. in 33x33 cm. Vielleicht würde deine Cocotte dann weniger rutschen?