Sammelthread Kaufberatung Mühlen

Diskutiere Sammelthread Kaufberatung Mühlen im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Nun ja, das ist aber schon fast Haarspalterei, das in "aktiven" und passiven Totraum aufzuteilen. Den "passiven" deiner Schreibweise nach, der...

  1. Lancer

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    Nun ja, das ist aber schon fast Haarspalterei, das in "aktiven" und passiven Totraum aufzuteilen.
    Den "passiven" deiner Schreibweise nach, der kommt ja aber auch nicht in die nächste Mahlung, also ist der eigentlich irrelevant?
     
  2. FRAC42

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    Totraum ist ein ziemlich zu Tode diskutiertes Thema. Bei modernen Mühlen für den Privatgebrauch halte ich den für meist vernachlässigbar, zumindest bei den besseren.

    Als es mit dem Espressomachen in der privaten Küche anfing und Leute sich für die Gastronomie gedachte Geräte in für Wohnung holten war das anders. Da wurde ja extra viel Mehl auf Vorrat gemahlen, also das genaue Gegenteil von Totraumvermeidung. Daher scheinen mir auch der immer mal wieder zu lesenden Tipps zu stammen, man solle Morgens einiges an Kaffeemehl wegschmeißen, das sei ja altes Zeug vom Vortag.
     
  3. #2963 S.Bresseau, 25.07.2021
    S.Bresseau

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    Kann beidem nicht zustimmen.
    Das Thema ist alt, ja, aber es gibt immer noch keine Standardisierung der Begriffe (imho gibt es eine Dreiteilung) und der Messverfahren: Der gemessene Totraum hängt auch von der jeweiligen Bohne und vom Mahlgrad ab.
    Und ein paar g altes Kaffeepulver, egal wo sie in der Mühle bleiben, sind einfach nicht gut im Vergleich zu 0 g altem Kaffeepulver :)
     
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  4. quick-lu

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    Ein weiterer Unterschied für mich wäre, welches Sieb mit welcher Menge befüllt ich verwenden würde.
    Hab ich eine Mühle mit vergleichsweiße wenig Totraum (nehmen wir mal an, beim aktiven (ja, ich neige zu Haarspaltereien;)) sind es zwei Gramm) würde ich das bei einem Zweiersieb und um die 18g Füllmenge tolerieren und nichts weg mahlen.
    Bei einer Füllmenge von um die 8-10g wirken sich dann 2g schon deutlich stärker aus.
    Wenn man bedenkt, dass das Kaffeemehl schon nach relativ kurzer Zeit an Spannung verliert, kann man bei üblichen Bezugsmengen zu Hause das Potential seiner für vergleichsweise viel Geld erworbenen Mühle eher nicht ausschöpfen (sofern einem daran liegt).
    Aber ja, so eine dicke Berta wie die Major hat schon Flair. Man muss für sich dann entscheiden, was einem wichtiger ist.
     
  5. FRAC42

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    Bei aktuellen, guten Mühlen für den Privatgebrauch gehe ich nicht von 2-3 Gramm aktivem Totraum aus, sondern von ca. einem Zehntel davon.

    Und mit totdiskutiert meinte ich, daß zwar schon viele Worte dazu geschrieben wurden, aber noch nicht einmal Konsens darüber erreicht wurde, wie man den eigentlich misst.
     
  6. quick-lu

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    M.E. mißt man ihn komplett, alles andere sind nur Annäherungen. Eine Mühle mit Gesamt 3g hat sicher weniger aktive retention als eine mit Gesamt 6g.
    Und was meinst du mit "aktuell, gute Mühlen"? Welche wären das?

    Ich würde nicht davon ausgehen, dass die sehr aktuelle und sicher nicht schlechte X54, um die es hier ja auch geht, 0.2-0,3g für den Bezug relevante retention hat. Das halte ich selbst bei Filtermahlgraden für zu optimistisch.
    Nein, finde ich nicht. Allerdings sind die Werte des jeweiligen für die verschiedenen Mühlen eigentlich unmöglich zu ermitteln.
    Ist nicht ganz vergleichbar aber als Beispiel, ich mahle gerade einen anaerob aufbereiteten Kaffee mit einem durchschnittlichen Filtermahlgrad. Die Körnung sieht aber sehr viel feiner und gleichmäßiger aus als z.B. bei der gewaschenen Filterröstung zuvor bei vergleichbarem Mahlgrad.
    Hast du einen dunkle, ölig Röstung mit mal mehr, mal weniger Robusta Beimengung, hast du auch bei Espresso-feiner Vermahlung ein anderes Ergebnis als bei einem Single Origin in heller Espressoröstung. Ein Pacamara natural zerfällt bei mir eigentlich immer zu Staub, wo hingegen ein SL28/34 gewaschen aus Kenia oder auch Caturra/Catuai aus Kolumbien ganz anders erscheint bei vergleichbarem Mahlgrad.

    Will man sicher gehen, führt an einer SD Mühle nichts vorbei. Da will ich mal wieder eine Lanze für die Niche brechen:D Schon phänomenal, was da selbst bei sehr feinem Mahlgrad (ich hatte zuletzt auf einen 100% Canephora eingestellt und sie vor einigen Tagen gereinigt) hängen bleibt, quasi nichts, auch nahezu keine Anhaftungen (und das, obwohl RDT seitens Niche ausdrücklich nicht erwünscht ist:)).
     
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  7. cbr-ps

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    kommt drauf an, wie man misst;)
     
  8. fuay86

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    Hallo miteinander. Ich bin neu hier im Forum und wollte für meine Frage nicht gleich einen neuen Thread erstellen. Ich hoffe man kann mir hier weiterhelfen. Ich nutze aktuell eine Baratza Encore Mühle für meinen täglichen Pour Over (Hario V60 + Hario Switch), Cold Brew, ab und zu mal French Press und Mokkakanne. Die Mühle ist mir mittlerweile aber nicht "gut genug". Sie erzeugt sehr viele Fines und ist einfach zu laut. Grobe Mahlungen für Cold Brew sind auch nicht konsistent genug. Deshalb liebäugle ich mit einem Upgrade. Auf meiner Liste stehen bisher die Comandante, die Fellow Ode und die Wilma Uniform. Ich bin mir momentan echt unsicher, ob ich nach einer elektrischen Mühle tatsächlich auf eine Handmühle umsteigen möchte oder mich das Kurbeln nach wenigen Tagen nerven wird. Außerdem soll ja anscheinend noch im Laufe des Jahres eine neue Version mit größeren Mahlscheiben rauskommen. Die Fellow Ode soll ja auch neue Mahlscheiben bekommen. Hier würde mich vor allem interessieren, ob sie wirklich so viel Mahlgut auf der Arbeitsplatte verteilt wie in vielen Reviews und Videos beschrieben wird. Wie sind hier die Erfahrungen von Usern hier im Forum? Die Wilfa Uniform wäre wahrscheinlich sogar die "sinnvollste" Entscheidung für mich. Da elektrisch, leise und preislich auch noch im Rahmen. Außerdem nutzt sie ja James Hoffmann ebenfalls :)
    Aber einen Designerwettbewerb wird sie wohl nie gewinnen. Ich trinke zwar viel und gerne Kaffee, behaupte aber, dass ich sicherlich keinen allzu großen Geschmacksunterschied zwischen den Mühlen feststellen werde. Kann mir irgend jemand die Entscheidung abnehmen? Macht es denn überhaupt Sinn von der Encore auf eine dieser Mühlen umzusteigen? Habt ihr ggf. andere Vorschläge? Vielen Dank vorab.
     
  9. quick-lu

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    Comandante C40.
    Oder die Ode.
    Zur Wilfa kann ich nix beitragen, bin mir aber sicher, dass man mit ihr auch nix falsch machen würde (wenn man die Version ohne Waage wählt).
    Bei mir absolut nicht mit RDT.
    Ja.
    Aktuell nicht.
    Wir sind da auch echt unsicher, ob dir das nach kurzer Zeit nicht zu sehr auf den Sa... äh Senkel geht:)
     
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  10. fuay86

    fuay86 Mitglied

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    Danke für die Info. Alleine schon vom Design würde mir die Ode ja am ehesten zusagen. Welche Mahlscheiben sind in deiner Ode denn verbaut? Ich trinke ab und zu mal gerne aus der Mokkakanne und mahle dafür irgendwo zwischen Espresso und Filter. Damit dürfte die jetzige Version ja noch Probleme haben? Eventuell sollte ich doch lieber mal das Update abwarten.
     
  11. quick-lu

    quick-lu Mitglied

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    Bei meiner waren die originalen, also die "problematischen" verbaut. Sauerei hat aber weniger mit den Mahlscheiben als viel mehr mit fehlendem Rückstau und Bohnensorte zu tun. Die EKK macht bei mir trotz RDT z.B. mehr Sauerei als die Ode damals. Ohne befeuchten würde ich euch eine SD Mühle trotzdem nie empfehlen.
    Wie die neue Mahlscheibengeometrie im Vergleich zur alten performt kann ich nicht einschätzen.
     
  12. fuay86

    fuay86 Mitglied

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    Bei den Mahlscheiben ging es mir auch eher darum, dass diese wohl nicht fein genug mahlen würden. Ich befürchte, dass ich mit der Ode nicht für eine Mokkakanne mahlen könnte. Zumindest mit den aktuell verbauten Mahlscheiben. Eventuell macht es ja doch mehr Sinn noch einige Wochen / Monate zu warten. Zumal ja nur die Ode aktuell wirklich lieferbar ist. Die Wilfa ohne Waage in Silber ist momentan nicht lieferbar und auch die Comandante nur sehr schwer zu kriegen.
     
  13. Scubafat

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    Eigentlich habe ich eine Quamar 80. Aber als Zweitmühle habe ich mir gerade eine Eureka Mignon gekauft und bin begeistert! Leise, tollte Kaffeemehl und zudem noch chick!
     
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  14. #2974 weinbauer, 29.07.2021
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    Volle Zustimmung! Ich habe die als Zweitmühle zur Mazzer Mini. Die kleine Eureka ist wirklich sehr empfehlenswert
     
  15. FRAC42

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    Wenn ihr noch dazu schreibt welche der vielen Eureka Mühlen ihr meint fällt das Mitfreuen noch leichter. Selbst von den Mignons gibt es ja mittlerweile eine kaum zu überschauende Vielfalt.
     
  16. #2976 weinbauer, 30.07.2021
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  17. FRAC42

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    Danke, die MCI, die Ur-Mignon quasi. Die Leute bei Eureka könnten ihre Webseite auch mal auf den neusten Stand bringen nachdem sie mittlerweile so viele verschiedene Mignon Modelle nachgeschoben haben ...
     
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  18. #2978 hansomatic, 30.07.2021
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    Hallo!

    Ich suche für meine Zacconi Riviera eine geeignete Handmühle.

    Früher habe ich eine elektrische Aristarco verwendet, jedoch aufgrund der Größe und dem horrenden Totraum mir eine Lido3 angeschafft. Mein Problem aber: Mit der Aristarco konnte ich ein wirklich feines Pulver mahlen und konnte einen guten Espresso extrahieren mit der Lido3 nicht.
    Mit der Lido3 habe ich fast immer ein Problem mit Channeling, deshalb gehe ich davon aus, dass der Mahlgrad einfach nicht fein genung einstellbar ist (bin schon auf der kleinsten Stufe) oder die Streuung zu stark ist. Ich hab mich hier schon etwas eingelesen, jedoch gibt es anscheinend nirgends wirkliche Angaben zur Feinheit von Kaffeemühlen und es dürfte doch einen großen Unterschied machen ob man eine elektrische Kaffeemaschine mit Pumpe zur Druckerzeugung oder einen manuellen Handhebel Siebträger verwendet.

    Deshalb wollte ich hier um Hilfe fragen ob jemand von euch einen Handhebel Siebträger der älteren Generation (meist kleineres Sieb, Brühgruppe) verwendet und eine Empfehlung für eine Handmühle hat.
     
  19. #2979 Achim_Anders, 30.07.2021
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    Ich kenne channeling eher bei zu feinem Mahlgrad als Problem.
     
  20. #2980 hansomatic, 30.07.2021
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    Das entspricht auch meiner Erfahrung mit der Lido3. Wenn ich gröber Mahle habe ich allerdings eine sehr kurze Durchlaufzeit von ca. 15 Sekunden. Außerdem muss ich dann ziemlich stark Tampern und außerdem eine Wippbewegung mit dem Tamper durchführen um das Kaffeepulver so zu pressen damit die Durchlaufzeit der oben genannten entspricht. Lieber wäre mir wenig Tampern dafür feinerer Mahlgrad, das hat zumindest mit der Aristarco sehr gut funktioniert.

    Ich nehme an, das Problem wird von Streuung verursacht sein (feiner Mahlgrad -> Channeling), bin aber leider ein Laie auf dem Gebiet.
     
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