Wer ist (stolzer) Besitzer einer PONTE VECCHIO Export/ Lusso?

Kein Haushaltshandhebler macht das automatisch.
Man muss sich auch vor dem Autokauf überlegen, ob man ein modernes Auto mit Assistenzsystemen oder einen Oldtimer mit Charme haben will.

 

So kann man sich das natürlich schönreden.. mal davon abgesehen, dass Autovergleiche idR genau so viel Sinn machen.
Muss ne Streg entlüftet werden? Ich hege Zweifel, hatte aber noch nie eine. Meine Astoria als Dipper musste das auch nicht.

 

Was willst du eigentlich sagen???

 

Entschuldigung, aber das trifft so nicht (mehr) zu.
Es mag sein, dass ältere und nur noch gebraucht zu erwerbende Maschinen so sind, aber es gibt durchaus Hersteller, welche im Rahmen der Weiterentwicklung ihrer Maschinen ein sogen. Antivakuum- oder auch Entlüftungsventil in die neueren Versionen verbaut haben.
Konkret ist das bei der Elektra Microcasa a Leva ab 2005 und auch bei den La Pavoni-Modellen der Fall.
Ricambi vari Elektra
hier für die MCaL unten rechts zu sehen, oder hier, Bauteil-Nr. 5
https://www.espressocare.com/assets/uploads/Mc-Leva-2005.pdf

und hier für die Pavoni:
Valvole La Pavoni

Zurück zum Thema:
Allerdings ist dies auch bei der aktuellen Produktion trotz einiger Detailveränderungen im Hause Ponte Vecchio offenbar nach wie vor nicht der Fall.
Ich habe erst gestern abend dazu die Beschreibungen der technischen Details auf der Homepage von PV studiert.

 

Meine Export muss man nur nach einer Neubefüllung entlüften. Bei meiner Zacconi ebenso. Eine andere Zacconi hat immer Luft im Kessel gehabt. Mal so mal so, darum war ich etwas verwirrt...

 

Guten Abend in die Runde der PV-Nutzer:innen!
Ich habe nun seit drei Wochen auch den Einstieg in die Handhebelwelt gewagt, denn meine Assotronic wird wohl einen Umzug mit räumlicher Verkleinerung nicht mehr mitmachen können (außerdem müsste sie dringend gewartet werden...). Außerdem wollte ich das schon immer mal ausprobieren.
Nach ausführlicher Lektüre der verschiedensten Forenbeiträge und auch dieses Threads habe ich mich dann von der Pavoni Abstand genommen, mich schließlich für die PV Export entschieden (wenigstens ein fester Parameter...) und bin total überrascht, mit wie wenig Technik ein sehr guter Espresso möglich ist. Und der Dampf ist für so ein kleines Ding ist echt erstaunlich.
Alle in den Forenbeiträgen genannten Probleme sind bei mir bisher ausgeblieben: Keine Überhitzung, kein Quietschen, kein Channeling usw. Auch die Mengen sind prima und ich arbeite aktuell meist mit dem 1er-Sieb, denn da muss ich überhaupt nicht nachhebeln. Mit dem 2er-Sieb ist das natürlich anders, aber da fehlt mir der bodenlose Siebträger, um das auch mit Füllmenge und Mahlgrad ordentlich kontrollieren zu können. (Bei dieser Gelegenheit: Kennt jemand aktuell eine preisgünstige Bezugsquelle?)
Eine Nachfrage habe ich aber zum Druck: Hier wurde bereits geschrieben, dass es möglich ist, ein Manometer an die Dampflanze zu basteln (natürlich nur vorübergehend...). Könnte ich da vielleicht genauere Infos bekommen? Ich hätte jetzt intuitiv die Dampflanze oben an der Überwurfmutter abgeschraubt und dann ein passendes Teil mit Manometer zusammengebaut und dort angeschraubt. Aber wenn ich ich das richtig verstehe, dann reicht es, einen Schlauch über die Lanze zu ziehen o.ä. (gab es da nicht mal einen Beitrag von vectis in einem anderen Thread?) Im Grunde kann ich jetzt gut mit dem ab Werk eingestellten Druck (also: der Temperatur) arbeiten, aber früher oder später möchte ich dann doch auch an diesem Parameter spielen.

 

Also bei meiner erst drei Wochen alten PV Export ist kurzes Entlüften während des Aufheizens eigentlich immer Pflicht. Finde ich ehrlich gesagt kein Problem, macht sich so im Vorbeigehen.

 

und bitteschön:






Bei Wahl eines vernünftigen Schlauchmaterials ist eine Dichtheit nach dem Aufschieben auf die Dampflanze gewährleistet. In meinem Fall ist es ein textilummantelter Benzinschlauch aus Gummi (original BMW-Teil).
Es reicht also vollkommen als Provisorium zum Einstellen des Pressostaten bzw. zur Feststellung des Boilerdrucks aus. Man muss nur vorher den Fehldruck ablassen, denn das geht ja nur solange das Manometer bzw. der Schlauch noch nicht auf die Dampflanze geschoben wurde.

"Wer hat's erfunden?"
Die Idee stammt übrigens von Doug Garrott von Orphan Espresso. Da habe ich mir das sozusagen abgeguckt.

 

Perfekt, vielend Dank!!!
Benzinschlauch in dieser Form ist dann aber schon ein älteres BMW-Original, oder? Habe ich auch noch rumliegen, weil mein altes L 300-WoMo auch immer mal ein bisschen nachgearbeitet werden möchte. Hat noch einen 'richtigen' Vergaser und ist also gewissermaßen ein Auto-Handhebler...

 

Ich bräuchte noch mal euren Rat:
Nachdem ich bei abgenommenem Duschsieb die BrühGruppe von innen mit Silikonfett ein gerieben habe, lief der Kolben anfangs ohne ruckeln zurück in die Ausgangsposition. Nun, nach zwei Tagen ist es schlimmer als zuvor: es quietscht richtig im Inneren beim hochfahren des Kolbens und der Bezug fängt in der Hälfte bereits an zu tropfen, weil offensichtlich die reibenden Gummidichtungen der Federkraft entgegenwirken. Woran könnte das liegen? Die Dichtungen sind erst ein halbes Jahr alt. Der Temperatur Messstreifen an der Brückgruppe zeigt 85° an.
Muss ich den Prüfkopf doch vollständig zerlegen?
Danke für eure Tipps.

 

Könnte es sein, dass der Kesseldruck zu hoch ist und dadurch beim Bezug fast nur Wasserdampf auf den Puck gedrückt wird, was dazu führt, dass Kaffee Mehl durch das Duschsieb nach oben in den Kolben geschleudert wird und so die Reibung an den Gummidichtungen verursacht? Ich habe gerade noch einmal nach Abnahme der Brühkopf Dusche nach gefettet und jetzt läuft es wieder störungsfrei.
Gibt es eine Anleitung, wie man den Pressostat verstellt, so dass der Kesseldruck niedriger ist?

 

Ja, das musst du. Deshalb schrieb ich:

Ansonsten sind die 85° C im Rahmen. Du wirst hier hinsichtlich der Intervalle keine großartige Änderung erreichen, wenn du am Presso rumdrehst. Aber länger als 3 Monate würde ich sowieso schon allein aus hygienischen Gründen nicht warten. Einfach regelmäßig die Dichtungen schmieren und die BG reinigen. Dann läuft's auch.

Ähm...ja. Ist hier weiter oben beschrieben. Manometer besorgen, entsprechend anschließen und dann am Presso mit Schraubendreher auf den gewünschten Druckbereich einstellen.

 

Alles klar honsl, danke für Dein Feedback. Dann habe ich ja was kleines vor am Wochenende.
Ich dachte es könnte an der hohen Temperatur liegen, weil ich immer mindestens zweimal nach pumpen muss, bis richtig Wasserdruck auf den Puck liegt. Das habe ich so interpretiert, dass zu viel Wasserdampf beim Bezug in den Kolben gelangt.
Was das Silikonfett angeht: gibt es da große Unterschiede? Ich habe eines, dass für Dichtungen geeignet ist.

 

Dann bin ich ja mal gespannt, wie es läuft. Bislang hab ich nicht das kleinste Problem, dafür immer fantastischen Espresso und meine Lusso in rosso wird in Kürze 1

 

Crematore: Wenn du einen Leerbezug machst, tritt dann heißes Wasser aus dem Duschsieb, oder ist es eher Dampf?

 

Wasser. Sehr heiss, aber weniger sprötzelnd als ein Cooling-Flush beim 2-Kreiser. Kesseldruck pendelt um die 1,2 Bar.

 

@barista67 vielleicht kannst du ein Video von der beschriebenen Situation machen?

Aber meiner Erfahrung nach ist diese Brühgruppe sehr Temperaturstabil und selbst mit Presse-Einstellungen von 1.3 bis 1.4 Bar oberer Schaltpunkt nicht aus der Ruhe zu bringen.

 

ich bin heute endlich mal zum Demontieren und dann Reparieren gekommen, es waren einfach nicht alle Kabel wirklich "fest".
(meine Pavoni hat nun mehrere Undichtigkeiten und die Ponte Vecchio auseinanderzubasteln war definitiv weniger Arbeit. Nun läuft sie wieder, feine Maschine!

Beste Grüße,
Dale.

 

So kann man sich täuschen.

Die "Boiler leer"-Warnleuchte geht trotz einwandfreien elektrischen Kontakts wieder erratisch an. Könnte kotzen. Elektronik hat wohl ein Problem bei höheren Temperaturen oder so? Muss es wohl oder übel noch mal untersuchen...

 

Nicht doch.
Dieser Schnick-Schnack scheint immer wieder störanfällig zu sein (Stichwort: "black box")
Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass man das gerne funktionierend hätte - die alten Sama-Maschinen hatten bzw. haben das nicht und wozu auch?
Mir reicht die Füllstandsanzeige in Form des Glasröhrchens bei der Sama Club völlig aus, so dass ich die Warnleuchte einfach stilllegen würde, also Kabelschuhe abziehen und isolieren und/oder die black box ausbauen.
Die Export-Modelle haben auch nur diese klassische Füllstandsanzeige und funktionieren dennoch.