Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer

Diskutiere Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; War schon mal unter dem Nutzernamen Espressojunkie Mitglied dieser Kommunity, nachdem ich im Jahr 2003 die Fiorenzato Bricoletta gekauft hatte und...

  1. #601 S.Bresseau, 05.12.2021
    S.Bresseau

    S.Bresseau Mitglied

    Dabei seit:
    02.08.2008
    Beiträge:
    25.116
    Zustimmungen:
    13.911
    @Espressojunkie ist seit 2010 registriert und hat zuletzt 2019 was geschrieben.

    Vermutlich warst du dieser "espressojunkie" (mit Kleinbuchstaben)
    Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer

    "espressojunkie" ist "Gast", d.h. der Zugang wurde gesperrt oder gelöscht, und die Beiträge sind schwer zu finden.
     
    benötigt gefällt das.
  2. towkok

    towkok Mitglied

    Dabei seit:
    30.04.2006
    Beiträge:
    140
    Zustimmungen:
    142
    Ein guter Werbetext für den Hersteller, ein schrecklicher Werbetext für das Forum.
     
    benötigt gefällt das.
  3. #603 il Specialisto, 05.12.2021
    il Specialisto

    il Specialisto Mitglied

    Dabei seit:
    05.12.2021
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    9
    Es ist richtig, ich war der "espressojunkie" mit Kleinbuchtaben. Gut recherchiert.

    Ich finde, dass einige der Mitglieder hier mal von ihrem hohen Ross herunterkommen sollten. Ich habe in meinem Beitrag über die DeLonghi Specialista Maestro nichts geschrieben, was sachlich nicht richtig ist und was ich nicht selbst ausprobiert habe. Über das Innenleben konnte ich nichts schreiben, da ich kein Mechaniker bin und auch nicht den Garantieanspruch für eine neue Maschine verlieren möchte, indem ich sie zerlege. Ein positiver Bericht ist zwangsläufig auch immer Werbung für den Hersteller, ob nun beabsichtigt oder nicht. Keiner von denen, die sich hier negativ geäußert haben hat bislang geschrieben, dass er die Maschine kennt, getestet oder ausprobiert hat. Natürlich ist hier die Fraktion der Naserümpfer groß, wenn man etwas über eine moderne Thermoblockmaschine schreibt, die keine Profi-Barmaschine und kein E61 Klon ist. Da ist dann von Downgrade die Rede, von Bla Bla etc. Ich finde das arrogant. Ich habe sowohl sehr lange Zeit eine E61 Maschine gehabt wie auch jetzt die DeLonghi. Ich denke daher, dass ich beurteilen kann, ob der Kaffee, der die Maschine verlässt, schlechter, besser, oder gleich gut ist. Für mich dient eine Espressomaschine immer noch dazu, guten Kaffee und Milchschaum zuzubereiten. Das kann meine Neue definitiv genauso gut wie eine Bar oder E61 Maschine, bei weniger Platzbedarf, Energieverbrach und herumfliegendem Kaffeemehl. Für mich ist das jedenfalls kein Downgrade. Für mich war die Maschine auch nie ein Statussymbol, das zum Polieren da ist, sondern ein Gebrauchsgegenstand (der aber durchaus auch gut aussehen darf). Und da kann man den Weg ins 21. Jahrhundert ruhig mal wagen und sich auch mal auf was neues einlassen. Ob es sich bewährt sei dahingestellt. Die Maschine ist ja erst seit Juli 2021 auf dem Markt. 20211130_183225[1].jpg 20211205_220437[1].jpg 20211205_220452[1].jpg 20211205_220517[1].jpg
     
    PhilMl, Leonidas, Wiener-Melange und 5 anderen gefällt das.
  4. towkok

    towkok Mitglied

    Dabei seit:
    30.04.2006
    Beiträge:
    140
    Zustimmungen:
    142
    Und dazu baut man einen Text Keyword-optimiert auf?
     
    Sven349, jabu, cbr-ps und 2 anderen gefällt das.
  5. Lancer

    Lancer Mitglied

    Dabei seit:
    29.10.2020
    Beiträge:
    12.547
    Zustimmungen:
    19.547
    Ja,zu den modernen Thermoblock Maschinen wird hier viel und ausgiebig diskutiert. Es gibt Vor- und Nachteile, es gibt Meinungen (qualifiziert und teilweise unqualifiziert) und dann gibt es immer wieder Posts von Werbetextern. Wie den deinen. Ich hätte schon nach der Hälfte "Bingo" rufen können.

    Ich nutze selbst nen Dual Thermoblock. Hab mit nem Einkreiser angefangen, dann Zweikreiser, dann Thermoblock, dann Dual Boiler, dann Dual Thermoblock. Brühgruppentechnisch war auch einiges dabei, von Ringbrühgruppen über E61.

    Ja, weil Bots / Werbeguerillias hier nix zu suchen haben.
    Und ich finde Guerillataktien unhöflich.
    Bin ich schon lange. Eine E61 habe ich nur noch als Reservemaschine im Keller stehen. serviciert, leergepumpt und eingemottet.
    Klar. Nach 30 Sekunden betriebsbereit und so.
    Komisch, wenn du denn ja von einem E61 kommst, hast du wahrscheinlich da auch schon nach sage und schreibe 7 Minuten einen superlecker, chrematechnisch erste Klasse Kaffee ziehen können? Ich weiß gar nicht mal so viel Werbeschwurbel, wie in deinem Post drinnen war. Nein, waren sicher nur 5.
     
    Sven349, portafilter, Eric00 und einer weiteren Person gefällt das.
  6. #606 il Specialisto, 04.07.2022
    il Specialisto

    il Specialisto Mitglied

    Dabei seit:
    05.12.2021
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    9
    Nach knapp 8 Monaten Nutzungsdauer mache ich nochmal den Versuch, einen Erfahrungsbericht zur Delonghi Specialista Maestro zu schreiben und hoffe, dass man mir nicht wieder unlautere Werbung unterstellt….

    Im November 2021 habe ich die Delonghi Specialista Maestro gekauft. Es war ein Kompromiss mit meiner Frau. Zuvor hatte ich 18 Jahre lang eine E61 Zweikreis Siebträgermaschine (Fiorenzato Bricoletta und eine separate Mühle. Entsprechend war die Anspruchshaltung an Verarbeitungsqualität und die Qualität des Espresso, der mit einer neuen Maschine zubereitet werden sollte.

    Meine Frau hatte mir schon jahrelang in den Ohren gelegen wegen des herumfliegenden Kafeemehls, dass bei Nutzung einer separaten Mühle, die direkt in den Siebträger auswirft, unvermeidlich ist.

    Also war ich auf der Suche nach einer Mühle oder Maschine, bei der der Mahlvorgang und das Tampen (Andrücken des Kaffemehls) ohne Sauerei funktioniert. Da kommt man dann entweder zum klassischen Vollautomaten oder aber in Bereiche, wo man bereits für eine entsprechende Mühle mehr als 2000 Euro bezahlt. Kam also nicht in Frage, ein Vollautomat aber auch nicht, da ich noch keinen Espresso aus einem Vollautomaten getrunken habe, der diesen Namen verdient. (In der Regel dünne Brühe ohne echte Crema / Einen Espresso aus einer Quickmill Monza konnte ich noch nicht probieren…).

    Also weiter suchen....

    Dabei stieß ich dann auf die Delonghi Specilaista Maestro. Es handelt sich hierbei um eine Hybridmaschine also eine Siebträgermaschine mit eingebauter Mühle, die auch einen automatischen Milchschäumer (wie ein Vollautomat) mitbringt und damit auch auf Knopfdruck Milchmixgetränke zubereiten kann. Aber es ist eine Siebträgermaschine. Man muss also schon erst den Siebträger unter der integrierten Mühle einspannen (Der Mahlvorgang startet) und danach mit dem Hebel an der linken Gehäuseseite das Kaffeemehl anpressen (tampen). Dann wird der befüllte Siebträger unter der Brühgruppe eingespannt und es kann losgehen. Also 2-3 Arbeitschritte mehr als beim Vollautomaten sind es schon. Guter Kaffee ganz ohne Handarbeit funktioniert meiner Erfahrung nach aber nicht.

    Wegen einiger guter Rezensionen und Tests habe ich mich dann entschieden, den Versuch zu wagen und habe die Maschine gekauft. Als ich sie dann zuhause hatte, war ich zuerst negativ später dann doch positiv überrascht.

    Das negative zuerst:

    Es ist doch mehr Plastik verbaut, als ich gehofft hatte. Es sind zwar Teile des Gehäuses aus Edelstahl. Andere Teile wie z.B. die Verkleidung der Displayelemente und des Druckmanometers sind aber aus verchromtem Kunststoff. Das gilt auch für die Einspannvorrichtung für den Siebträger unter der integrierten Mühle. Wo es mich aber am meisten gestört hat, ist die Brühgruppe. Da verbirgt sich nämlich hinter einem ringförmigen Metallgehäuse ebenfalls schwarzer Kunststoff. Sogar die Aufnahme für den Siebträger (Bajonettverschluss) besteht daraus. Ich war und bin sehr skeptisch, was Haltbarkeit und Lebensdauer dieser Teile angeht, da sie entsprechender Belastung (Temperatur und Druck) ausgesetzt sind.

    Positiv:

    Optisch gibts an der Maschine nichts zu meckern. Sie ist für meinen Geschmack ein echter Hingucker. Viel wichtiger ist aber, sie tut, was sie soll.

    Das Kaffeemahlen und Tampen funktioniert sauber, ohne dass etwas daneben geht. Der Anpressdruck für das Kaffeemehl lässt sich über den Hebel gut dosieren. Die Mühle kann auf jeden Fall fein genug mahlen für guten Espresso.

    Wenn man sich ein wenig mit den Einstellmöglichkeiten vertraut gemacht hat (Brühtemperatur, Kaffeemenge, Mahlgrad, Wassermenge) kann man guten Espresso mit stabiler Crema zubereiten, der ja dann auch die Grundlage für ebenso leckere Milchmixgetränke ist. Man kann Einstellungen individuell speichern, damit der Erfolg auch reproduzierbar ist. Hat man z.B. eine neue Kaffeesorte, kann man die Einstellungen auch entsprechend anpassen. Das automatische Lattecrema System (Edelstahlkanne mit aufgesetztem Milchschäumer) liefert feinporigen Milchschaum in drei einstellbaren Konsistenzen (maximales Volumen oder eher flüssiger). Eine extra Dampflanze zum Milchschäumen per Hand ist auch vorhanden. Auch die funktioniert einwandfrei. Es ist also auch möglich alles von Hand zu machen.

    Die Reinigungsprogramme (Spülen und Entkalken) melden sich im Turnus von ca. 3 Monaten. Das ist im Vergleich zu Vollautomaten, die eigentlich ständig gereinigt werden wollen, eher selten. Die Durchführung ist einfach. Man kann die gleichen Reinigungsmittel (Kaffeefettlöse-Tabs / Flüssigentkalker) wie für Vollautomaten verwenden.

    Die Maschine heizt schnell auf (ca. 30 Sekunden) und ist dann betriebsbereit. Für das händische Milchaufschäumen schlagen noch einmal 25-30 Sekunden Wartezeit zu Buche bis Dampf aus der Lanze kommt. Beim automatischen Milchschäumer geht es etwas schneller. Dass sind selbst ermittelte Durchschnittswerte beim Gebrauch über nunmehr fast 8 Monate.

    Die Maschine verfügt über eine Energiesparfunktion und schaltet bei Nichtnutzung nach 8 Minuten automatisch aus. Das spart gegenüber Maschinen mit Boiler /Kessel, die eigentlich ständig eingeschaltet bleiben müssen um die Temperatur zu halten, eine Menge Strom.

    Tipps:

    Es empfiehlt sich die benutzten Tassen oder Gläser vorzuwärmen, indem man mit der Spültaste heißes Wasser durch den noch unbefüllten Siebträger hineinlaufen lässt. Das bringt gleichzeitig die Brühsiebe auf Temperatur und sorgt letztlich dafür, dass die Kaffeegetränke auch ausreichend heiß in der Tasse landen bzw. nicht zu schnell abkühlen. Da die Maschine in der Regel nicht ständig eingeschaltet ist, können Tassen und Siebträger in der kurzen Aufheizphase durch das Gerät nicht ausreichend erwärmt werden.

    Fazit:

    Ich habe den Kauf der Maschine bislang nicht bereut. Sie wird in unserem 3 Personen Haushalt ausgiebig genutzt. Unter "Experten" in den einschlägigen Internetforen wird viel über die Maschine, insbesondere wegen der angeblich mangelhaften Verarbeitungsqualität und der verbauten Kunststoffteile, gemeckert. Es wird auch gerne behauptet, dass technische Hilfsmittel (wie doppelwandige Cremasiebe) verwendet werden. Das ist z.B. bei der Delonghi Dedica tatsächlich der Fall, bei dieser Maschine nicht.

    Wenn man Siebträger-Purist ist und eine Maschine will, die bis auf die Schläuche und Griffe ausschließlich aus Metall besteht, ist man bei der Delonghi Specialista Maestro falsch.

    Sucht man eine Espressomaschine, die das tut, was sie soll, nämlich guten Erspresso etc. zubereiten dazu auch noch komfortabel zu bedienen und zu reinigen ist, dann kann sie das richtige Gerät sein.

    Ein abschließendes Urteil wird auf die Dauer davon abhängen, wie haltbar oder leicht austauschbar die genannten Kunststoffteile über mehrere Jahre sein werden. Wenn die ersten Reparaturen fällig werden, werde ich mal wieder was schreiben. Mein Urteil bis jetzt trotz aller Kritik: Daumen hoch!
     
    Chiliöl gefällt das.
  7. Xavier

    Xavier Mitglied

    Dabei seit:
    29.07.2016
    Beiträge:
    117
    Zustimmungen:
    107
    Geht das schon wieder los…
    Ernsthaft, der vierte Beitrag? An keinem anderen Thema Interesse?
     
    Andre.T, Sven349, Lancer und 2 anderen gefällt das.
  8. #608 niceness, 04.07.2022
    niceness

    niceness Mitglied

    Dabei seit:
    07.01.2022
    Beiträge:
    1.094
    Zustimmungen:
    686
    Das ist ein nogo, für mich.

    Quatsch mit Soße, da ist das Wasser heiss und das wars.

    Sorry, aber nie im Leben taugt die integrierte Mühle was, wie vermutlich bei keiner Maschine mit integrierter Mühle.

    Und wer dafür 1300 € ausgeben will soll es halt tun. Hauptsache ist aber wie immer dass es, in dem Fall Dir, gefällt.
     
    jabu, Sven349 und joost gefällt das.
  9. #609 S.Bresseau, 04.07.2022
    Zuletzt bearbeitet: 04.07.2022
    S.Bresseau

    S.Bresseau Mitglied

    Dabei seit:
    02.08.2008
    Beiträge:
    25.116
    Zustimmungen:
    13.911
    Solche Formulierungen kenne ich zuhauf von Werbetexten, die hier im Forum regelmäßig gestreut werden. Angeblich ist die Frau/Freundin etc. schuld, dann musste leider leider was anderes her, mit dem man aber trotz kleinerer Mängel jetzt überaus zufrieden ist.

    Mal nach "Storytelling im Marketing" googeln.

    Blanker Unfug. Das soll der Grund gewesen sein?!
    Wenn man nur einen Bruchteil des Geldes, das dieser Plastikhaufen kostet (zumindest für andere Leute) in eine Mühle investiert, ist man besser bedient. Viel besser.
     
    Marshall6, snape, Sven349 und 8 anderen gefällt das.
  10. #610 André68, 04.07.2022
    André68

    André68 Mitglied

    Dabei seit:
    24.12.2018
    Beiträge:
    763
    Zustimmungen:
    656
    Und wie soll Kunststoff die Wärme auf den Siebträger übertragen? Und dann noch in 30 Sekunden? Was ein Blödsinn. Ein reiner Showbolide.
     
    Xantippe gefällt das.
  11. #611 Xantippe, 07.07.2022
    Xantippe

    Xantippe Mitglied

    Dabei seit:
    24.01.2011
    Beiträge:
    81
    Zustimmungen:
    60
    Ich hatte die bei MM in Augenschein genommen und überlegt, sie für die Firma anzuschaffen, da das beschriebene Handling eventuell amateurfreundlicher sein sollte. Aber das ganze Plastik und die billige Haptik ließen mich die Hände davon lassen. Für 300 Euro hätte ich es versucht - aber 1200 Euro scheinen mir nach haptischer und visueller Kontrolle absolut übertrieben.
     
  12. #612 quick-lu, 13.09.2022
    quick-lu

    quick-lu Mitglied

    Dabei seit:
    28.10.2014
    Beiträge:
    16.746
    Zustimmungen:
    23.419
    Gut ein Jahr sind seit dem letzten Eintrag von mir in diesem Thread vergangen, Zeit für einen neuen:D

    Ich habe mich einige Zeit von Espresso handmade verabschiedet aber so ganz ohne ist das doch nix. Allerdings liegt mein Hauptaugenmerk eher beim Filterkaffee, deshalb wollte ich einen temperaturstabilen Thermoblock, wenn es mal wieder länger dauert bis zum nächsten Espresso.

    Kurz habe ich mit einer Zuriga geliebäugelt, war aber gebraucht nicht zu bekommen und ohne PID kommt mir keine Maschine mehr ins Haus.
    Deshalb die Ascaso Dream PID (Quick Mill wollte ich wegen der Sondersiebe nicht mehr, ich hatte meinen Satz VST noch behalten)

    [​IMG]

    Was mir bisher positiv aufgefallen ist:
    - sie ist wirklich, wirklich wahnsinnig schnell auf Temperatur, noch dazu mit einem bodenlosen ST
    - sie ist nicht leise aber auch nicht so rappelig laut wie befürchtet (da haben aber sicher einige andere eine völlig andere Meinung:D)
    - schön, wenn man sein OPV einfach zugänglich einstellen kann
    - ich finde sie nicht unhübsch und ganz passabel verarbeitet. Außerdem ist sie richtig kompakt
    - die VA/Holz-ST sind als Zubehör wirklich teuer aber ich habe bisher auch noch keine besseren originalen gehabt.
    - das Abtropfgitter ist massiv, hochwertig und genau das, was man an der Stelle haben will
    - der Espresso schmeckt ganz ausgezeichnet:)

    Was mir nicht so gefällt:
    - wer sich die Abtropfschale ausgedacht hat, hat noch nie mit der Maschine Espresso gezogen. Der Wasserverbrauch mit der Maschine ist extrem gering und trotzdem ist die Abtropfschale dafür zu klein und vor allem zu schlecht entnehmbar
    - mit dem Tassenwärmer werden wohl nicht viele glücklich, stört mich aber nicht, dafür lassen sich die Tassen mit dem Heißwasserauslaß sehr gut vorwärmen. Bei mir läuft die Maschine max. 15 min, in der Zeit wären die Tassen sowieso noch nicht warm
    - man muss beim ST einspannen mit der zweiten Hand gegen halten (ich bin halt schwerere Kaliber gewohnt)
    - das Drehrad für Dampf/Heißwasser erscheint nicht so solide wie der Rest der Maschine.

    Was ich noch gerne hätte:
    - einen Schalter für manuellen Bezug
    - die Möglichkeit, so eine Maschine als shot brewer zu kaufen (mich stört die Dampflanze)

    Was mich nicht interessiert:
    - aufschäumen

    Kann und will ich (fast) uneingeschränkt empfehlen.
     
    heli9, KaffeeFuzzi, Marshall6 und 9 anderen gefällt das.
  13. #613 yoshi005, 13.09.2022
    yoshi005

    yoshi005 Mitglied

    Dabei seit:
    02.08.2007
    Beiträge:
    4.297
    Zustimmungen:
    5.834
    @quick-lu Danke für den Bericht. Wirklich eine tolle Maschine und mit Abstand der hübscheste Einkreiser. Ich finde sie leider fast um den Faktor zwei zu teuer. Aber wer schaut beim Hobby schon aufs Geld...
     
  14. #614 quick-lu, 13.09.2022
    quick-lu

    quick-lu Mitglied

    Dabei seit:
    28.10.2014
    Beiträge:
    16.746
    Zustimmungen:
    23.419
    Ich habe sie gebraucht gekauft, quasi neuwertig zu einem vernünftigen Kurs, der bodenlose war inclusive, IMS Sieb und Duschsieb war auch schon dabei, von daher für mich i.O.
    Aber ja, Ascaso sind schon verflixt teuer geworden.
     
    yoshi005 gefällt das.
  15. #615 LaCrematore, 28.09.2022
    LaCrematore

    LaCrematore Mitglied

    Dabei seit:
    04.11.2010
    Beiträge:
    2.656
    Zustimmungen:
    308
    ...und ich dachte ja erst, es sei eine Francis Francis, die ich ja ganz grauenhaft finde und musste nochmal genauer hinschauen. So gehen die Geschmäcker auseinander...
     
  16. #616 awi, 10.10.2022
    Zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
    awi

    awi Mitglied

    Dabei seit:
    24.06.2008
    Beiträge:
    603
    Zustimmungen:
    58
    Vibiemme Domobar Nero

    Die Maschine habe ich im Jahr 2006 als Zweijährige gebraucht gekauft. Ich nutze sie nicht oft, aber regelmäßig. Meist für Espresso, oft für Americano (Doppio mit Wasser aufgefüllt auf einen Becher) und selten für Cappuchino. Sie wird mit ostfrieslandtypisch weichem Wasser aus dem Hahn betrieben. Einmal im Jahr wird sie entkalkt, ab und zu rückgespült, selten mit Pullycaff. Zeit, nach fast 20 Jahren mal ein Fazit zu ziehen.

    Den Brühdruck habe ich auf 12 bar eingestellt, die Temperatur nach Geschmack für dunkle Röstungen. Das geht sehr einfach durch eine kreisrunde Öffnung unter der Tassenablage. Feinst dosieren, da sehr simpler Thermostatregler. Der Druck lässt sich am Expansionsventil einstellen, dank Manometer bequem, allerdings muss dann das Gehäuse ab. Das geht sehr einfach, da es nur über zwei Schrauben gehalten wird.

    Ich habe die Brühgruppe gerade total zerlegt und festgestellt, dass sie noch sehr gut aussieht. Ausser Entfetten, Entkalken und Schmieren war nichts zu machen. Und selbst da war sie fast wie neu, auch die Dichtungen sind noch alle ok.

    Pro:
    Homogene Produktion von sehr gutem Espresso
    Sehr temperaturstabil, wenn man sie nicht stundenlang heizen lässt, dann braucht es mal einen cooling flush
    Ordentliche Dampfleistung, wenn es Milchschaum sein soll.
    Sie heizt sehr schnell auf, auch für die Dampfproduktion - für eine E61, wohlgemerkt
    Sie ist einfach zu warten und unkompliziert zu öffnen. Die Brühgruppe lässt sich komplett zerlegen und reinigen
    Sie ist sehr zuverlässig. Es sind noch alle Dichtungen original
    Für einen Einkreiser sehr großer Kessel
    Sehr große Auffangschale
    Leichte Reinigung, da nicht voll verchromt
    Hinzu kommt, dass die Fangemeide groß und die virtuelle Unterstützung im Netz perfekt ist.

    Contra:
    Unter 20 Minuten Aufheizzeit gibt es keinen guten Espresso
    Hoher Stromverbrauch bei Dauerbetrieb
    Kein Komfort beim Regeln von Brühdruck und Bezugstemperatur, wie es bei modernen Maschinen heute üblich ist
    Die Bedinungselemente sind ungünstig platziert. Irgendwie verbrennt man sich anfangs immer die Finger. Da ist eine Isomac Zaffiro zum Beispiel deutlichst ergonomischer aufgebaut.
    Der Verschluss für den Kollektor kann festbacken. Da er nicht wie bei moderneren Konstruktionen über eine Schraube, sondern eine Raute mit zwei Inbusschrauben befestigt ist, sitzt der Tubus im Brühkopf unter Unständen knallefest. Die beste Methode ihn zu lösen ist, die Maschine kurz aufzuheizen, abstellen und die Schraube als Hebel für einen Rollgabelschlüssel zu nutzen. Durch Hin- und Herruckeln, löst sich der Verschluss. Klar, dass die Verchromung am inneren Tubus und an der Trompete fast komplett weg sind.
    Domobar.jpg
    Hübsch, aber unpraktisch: Der durch zwei Inbusschrauben verschlossene Eingang zum Kollektor. Der abdichtende Tubus im Innern neigt dazu, sich in den Brühkopf zu fressen.


    Design: Geschmackssache. Mir gefällt das Maschinenbau-Äußere des Gerätes. Bis auf die verspielt wirkende E61-Brühgruppe ist das die pure Funktion ohne Klimbim.

    Fazit:
    Die Vibiemme Domobar ist ein verlässliches, stabiles Arbeitstier, das hervorragenden Espresso produziert. Gäste kann man damit halbwegs schnell mit einem Espresso nach dem Essen versorgen. Bei Milchgetränken dauert es halt mit Abkühlen und Aufheizen. Da ist dann der Workflow zu optimieren.
    Dank simplem Aufbau, lässt sie sich gut warten und reparieren. Pumpe, Ventile etc. sind Massenprodukte.
    Ich bin mit der Maschine so zufrieden, dass ich keinen Wunsch nach einer Verbesserung verspüre.
     
    KaffeeFuzzi, medi01, Marti123 und 3 anderen gefällt das.
  17. plempel

    plempel Mitglied

    Dabei seit:
    30.07.2007
    Beiträge:
    15.806
    Zustimmungen:
    16.617
    Toll. :) Das wär doch auch einen Beitrag hier wert:
    Treue Begleiter – der Upgradeitis keine Chance!
     
    KaffeeFuzzi und infusione gefällt das.
  18. medi01

    medi01 Mitglied

    Dabei seit:
    18.09.2013
    Beiträge:
    34
    Zustimmungen:
    9
    Wie schnell ist sie "Espressobereit"? (Hersteller nennt komische Zahlen)
     
  19. #619 quick-lu, 17.10.2022
    quick-lu

    quick-lu Mitglied

    Dabei seit:
    28.10.2014
    Beiträge:
    16.746
    Zustimmungen:
    23.419
    Ich habe ihr meist mind. 20 min gegeben. Weniger als 15 min. würde ich nicht machen. Auch mit bodenlosem nicht.
     
    Claro007 und medi01 gefällt das.
  20. #620 carnap, 08.12.2022
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
    carnap

    carnap Mitglied

    Dabei seit:
    07.09.2022
    Beiträge:
    99
    Zustimmungen:
    38
    Hallo Forum,

    Im Sommer ging meine Nespressomaschine ein, und da ich diesen Konzern und die Kapselwirtschaft nicht weiter unterstützen wollte, habe ich beschlossen, eine Siebträgermaschine zu kaufen. Es ist die Quickmill Evo 70 LED (3140) geworden.

    Inbetriebnahme
    Bei der Entgegennahme des Paketes ist aufgefallen, dass eine Spritze (ohne Nadel) im Umkarton gelegen hat. Einfach so, zur Sicherheit habe ich diese nicht weggeworfen, sondern behalten.

    Nach dem Auspacken der Maschine habe ich sogleich den Wassertank gefüllt, 5 Minuten gewartet und dabei 16g Kaffee gemahlen (G-Iota) und den ersten Bezug versucht. Ergebnis: Die Quickmill hat einen Riesenlärm gemacht, Espresso kam aber keiner raus.

    Ein Tipp des Users benötigt hat geholfen: In den Wassertank reichen zwei Wasserschläuche (je einer für die beiden Thermoblöcke). Bei beiden muss man den Filter rausziehen und anschließend Wasser reinspritzen, damit das Wasser in den Kreislauf gelangt. Offenbar ist die Pumpe (zumindest des Kaffeekreislaufs) zu schwach, um das Wasser vom Wassertank in die Leitung zu befördern.
    Gut: Eben dazu wurde von Quickmill oder vom Händler offenbar die Spritze mitgeliefert.
    Schlecht: Diese Spritze gehört nicht in den Umkarton, sondern in den Quickmill-Karton, denn so weiß man, dass sie zum Lieferumfang gehört. Außerdem sollte das in die Bedienungsanleitung vermerkt werden (ist nicht der Fall).

    Jedenfalls hat nach mehrmaliger Behandlung der Wasserschläuche der Kaffeebezug prinzipiell erst einmal geklappt.

    Erste Versuche
    Ich mache seither die Espressi streng nach folgenden Vorgaben:
    • Doppelsieb
    • 16g Kaffeemehl (mit Feinwaage gemessen)
    • 25s Wasserbezug (vom ersten Espressotropfen weg gemessen)
    • 9,5 Bar Druck: Wird auf dem Manometer angezeigt
    • 113° Wassertemperatur für den Kaffee-Thermoblock eingestellt. Das ergibt laut Kaffeemachern 92-94° Brühtemperatur (nicht selbst gemessen, das kann ich nicht).
    Mein Ziel war zunächst bescheiden: Ich wollte pro Espressotasse einfach 16 - 20g Espresso herausbekommen (in Summe 32 - 40g). Wie der Kaffee schmeckt, war zunächst sekundär.

    Die ersten Bezüge haben überhaupt nicht geklappt. Es kam entweder nichts raus oder nur einige Tropfen, weil ich bei der G-Iota den Mahlgrad zu fein eingestellt hatte (13 oder 14). Bei der von mir zuerst verwendeten Kaffeesorte ist ein Mahlgrad von mindestens 17 nötig, damit überhaupt Espresso aus dem Siebträger fließt.

    Der technisch korrekte Bezug laut Rezept, ziemlich unabhängig vom Geschmack, war die erste Herausforderung.
    Das war gar nicht trivial, muss ich sagen. Mal kamen pro Tasse (!) 54g Espresso raus (kann eigentlich nur Channeling gewesen sein), mal tröpfelte es wieder nur (3g pro Tasse, 8g pro Tasse).
    Dann wieder hat es mehr oder weniger genau gepasst. Natürlich habe ich jeden Espresso kurz probiert (nicht ausgetrunken).

    Erfreulich: Dass der Espresso wirklich unangenehm schmeckt, wenn man bereits ab 10s oder 15s abbricht, fällt sogar mir gänzlich unerfahrenem Espresso-ANfänger auf. Das mit dem Bitteren, Herben bei zu langem Bezug konnte ich anfangs nicht so gut nachvollziehen.

    Ich habe jeden Bezug, bei dem ich die Parameter eingehalten habe, protokolliert. Schnell stellte sich heraus, dass der Mahlgrad von Bohnenart zu Bohnenart variiert (Robustaanteil, Röstgrad).

    Meine Beobachtungen
    1. Wenn ich die Maschine einschalte (oder aus dem Standby wecke) und lediglich die beworbenen 5 Minuten warte und sodann nach einem Leerbezug den ersten richtigen Bezug mit einem (am Vortag mehrfach) bewährten Mahlgrad starte, tröpfelt es meist nur. Als ob der Mahlgrad zu fein eingestellt wäre.
    Erst beim zweiten Bezug kann ich diesen Mahlgrad verwenden, und dann gelingen auch die Bezüge.

    2. Ich verwende ein Doppelsieb mit zwei Ausläufen für jeweils zwei Espressotassen. Nicht immer, aber oft kommt links mehr Kaffee raus als rechts. Die Maschine steht absolut in der Waagrechten. ich bekomme aber bald meinen bodenlosen Siebträger. Außerdem möchte ich mir ein Einersieb zulegen, immer einen doppelten Espresso zu machen ist unnötig unwirtschaftlich.

    3. Wenn ich in der Mühle die Sorte der Kaffeebohnen wechsle, passiert es manchmal, dass sie nicht mahlt. Es drehen sich zwar die Scheiben, aber die Bohnen kugeln einfach im Kreis statt gemahlen zu werden. Ich muss tatsächlich die Mühler vom Stromnetz trennen und dann erst den Mahlgrad verstellen. Dann treten diese Probleme nicht mehr auf.

    4. Die Temperatur des Kaffees ist nicht übermäßig hoch. 67°, sagt man hier im Forum, seien optimal. Die hat der Kaffee. Nur wenn ich Milch für einen Cappuccino schäume, ist dieser beim Anrichten nur mehr lauwarm. Daran muss ich noch arbeiten. Derzeit wärme ich die Tassen vor (heißes Wasserbad). Dann ists schon viel besser.

    5. Das Milchschäumen habe ich noch nicht so drauf, habe ich aber erst 5 oder 6x versucht. Ich trinke derzeit lieber Espresso. Von Latte Art bin ich noch weit entfernt ;-) (Ist mir aktuell aber nicht wichtig.)

    6. Mir fällt auf, dass mir die 100%-Arbia-Sorten besser schmecken, und ebenso die helleren Röstungen. Ich hatte erwartet, dass mir eher die mittleren oder dunklen Röstungen schmecken.

    Zwischenergebnis: Guten Espresso zu machen ist eine Herausforderung, aber sie macht großen Spaß. Wenn mir der Espresso mit 25s/18g gelingt und mir dann auch noch auffallend gut schmeckt, ist das ein tolles Gefühl.
     
    Hurtz11, Chiliöl und Pappi gefällt das.
Thema:

Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer

Die Seite wird geladen...

Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer - Ähnliche Themen

  1. Bluetooth-Waagen für Espressomaschinen

    Bluetooth-Waagen für Espressomaschinen: Ein kleiner Vergleich von Bluetooth-Waagen für diejenigen, die sich für solche Waagen interessieren, um sie mit einer Espressomaschine, einem...
  2. [Vorstellung] Eureka Espressomaschinen

    Eureka Espressomaschinen: Falls sich jemand für die Eureka Pura interessiert - sie ist lieferbar. Im Shop in der Rubrik Maschinen. Die Pura ist ein puristischer Zweikreiser...
  3. Moderne Espressomaschinen - Technik - Haltbarkeit

    Moderne Espressomaschinen - Technik - Haltbarkeit: Guten morgen zusammen, was mich derzeit umtreibt ist das Thema Technik und Haltbarkeit moderner Espressomaschinen. Beachtet man die bis vor ein...
  4. Eureka Espressomaschinen

    Eureka Espressomaschinen: In einem Filmchen zum Eureka Stand auf der HOST waren 4 verschiedene Espressomaschinen mit Eureka-Logo zu sehen. Klassische E61 Chromwürfel....
  5. [Verkauft] Buch: Siebträger Espressomaschinen und Mühlen...verstehen und reparieren

    Buch: Siebträger Espressomaschinen und Mühlen...verstehen und reparieren: Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen, habe aber bereits eine digitale Version davon gehabt daher ist dieses abzugeben. Der Autor ist Norbert...