Cafelat Robot

Diskutiere Cafelat Robot im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ich kann die Seriosität des Shops ebenfalls bestätigen: Sehr schneller und freundlicher Kundenservice (Vladimir) und schneller Versand. In meinem...

  1. #741 Sesamtiffi, 17.01.2022
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    Ich kann die Seriosität des Shops ebenfalls bestätigen: Sehr schneller und freundlicher Kundenservice (Vladimir) und schneller Versand. In meinem Fall Bezahlung per PayPal für einen Aufpreis von 17,50 Euro (bei Bestellsumme von knapp 330 Euro, weil ich zum weißen Robot noch eine Knock Box hinzugenommen habe).
    Fun Fact: Wenn man bei gefülltem Warenkorb mit der Maus über den Zurück-Button des Browsers fährt, bekommt man einen Mini-Gutschein i.H.v. 3 Euro :cool:.
     
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  2. biggie

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    Kurzes Update zum Coffeeman:
    Mit Vorheizen und 9bar kommt er nun auch endlich balanciert aus dem Robot. Was genau geholfen hat oder die Kombination wichtig war, weiß ich nicht. Die Experimente sind damit jetzt erstmal beendet (nachdem 15 Versuche zu sauer waren :rolleyes:
    ).
    Ich bleibe jetzt wie hier im Forum empfohlen knapp unter 30 Sekunden Bezugszeit (+ PI) und peile die offiziell empfohlene BR von 1,77 an.
     
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  3. #743 Sesamtiffi, 23.01.2022
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    Heizt du auch den Kolben vor? Wenn ja, wie?
     
  4. biggie

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    Ne, ich habe tatsächlich nur den Portafilter mit allem drum und dran in eine Tasse gegeben und mit kochendem Wasser übergossen.
    Direkt vor dem Bezug alles raus und kurz abgetrocknet und dabei versucht mir nicht die Finger zu verbrennen:D... Ab jetzt liegt immer eine gummierte Grillzange parat;)
     
  5. #745 wurzelwaerk, 23.01.2022
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    Da ist man mit dem bodenlosen Portafilter gut dran, das Sieb wird durchs Brühwasser heiß und der Rest ist egal, da nicht in Kontakt mit dem Kaffee.
     
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  6. #746 Sesamtiffi, 23.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 23.01.2022
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    Was hältst du davon:
    DSC_1040.JPG
    Die Teile bis auf den Griff werden heiß und bleiben innen trocken. Disclaimer: Ist nicht meine Idee und funktioniert je nach Wasserkocher u.U. nicht oder sogar besser als auf meinem Bild.
     
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  7. #747 lightroast, 23.01.2022
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    Hier siehst Du, was das Vorheizen des einzelnen Teile bringt. Nach der Messung dort bringt das beim Siebträger gut 2°C.

    Von den Dark Roasts von Good Karma Coffee finde ich den Peru Kooperative APROECO und coffeesugarsexmagic klasse. 14g in 28+g out mit dem Robot ohne vorheizen. Sehr lecker auch als Americano (zusätzlich noch 90g Wasser + Milch). Schokolust und Kirschentraum kommt als Americano nach gleichem Rezept ebenfalls gut.

    Vom Coffeeman war ich nicht so angetan, aber vielleicht probiere ich das mit dem Vorheizen auch mal. Allerdings ist mein Ehrgeiz beim Robot, es möglichst einfach zu halten. Wenn jemand dafür Bohnenempfehlungen hat, sehr gerne :)
     
  8. #748 Oggynator, 26.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 26.01.2022
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    Ohne Viel Vergleich zu haben bin ich mit dem Passalacqua Mehari sehr zufrieden.

    Einzig dass kein Röstdatum auf der Packung ist stört.
    Grüsse
     
  9. #749 Sesamtiffi, 27.01.2022
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    Folgender Anregung folgend...
    ... poste ich hier meine Frage, die ich schon im 1Zpresso-Thread gestellt habe:
    Da sich meine Frage auf die Anzahl an Klicks auf der JX-Pro bezieht, dachte ich der andere Thread wäre der richtige. Vielleicht gibt es aber wirklich Robot-spezifische Erwägungen, die man hier diskutieren kann. Ich hoffe die Dopplung geht insofern in Ordnung. Ich werde im anderen Thread einen Querverweis einfügen, damit man hierhin findet.
    @Rughdumph: Du darfst jetzt losquatschen :)
     
  10. #750 Rughdumph, 28.01.2022
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    Hehe.
    Bei gleichem Mahlgrad und gleichem Druck würde das Wasser bei 16g statt 20g Kaffeemehl ja schneller durchfließen und somit weniger lange in Kontakt sein und daher weniger Kaffee auslösen. Das Wasser muss als länger im/am Kaffee verweilen/durchfließen. Bei der Robot könnte man jetzt mit weniger Druck arbeiten oder auf Seiten der Mühle feiner Mahlen.
    Wieviele Clicks du feiner müsstest wird von der Bohne (Sorte, Röstgrad, Alter) abhängen. Wieviel weniger Druck anzuwenden wäre, müsste man ja irgendwie über den Output-Flow regeln, wenn sich da jetzt der gleiche Flow bei 16g wie bei 20g ergeben soll.
    Ich bin mir nicht sicher ob beide Varianten so einfach linear skaliert das gleiche Ergebnis in nur eben geringer Menge Espresso produzieren. Irgendwie kommt mir grad immer wieder die Puckhöhe in den Kopf und welchen Einfluß die noch hat.
    Ich mache da ziemlich viel nach Gefühl und merke dann am Geschmack, ob ich die richtigen Parameter ausreichend und in die richtige Richtung verändert habe. Als erstes mahle ich aber tatsächlich feiner, wenn ich die Menge verkleinere und wenns im Bezug, dann immer noch zu schnell fließt verringere ich adhoc den Druck, sofern es nicht eh schon ein 6-bar-Shot ist.

    Hast du mal 20, 18 und 16g mit der jeweils gleichen Ratio probiert und dann z.B jeweils die gleiche Menge Klicks verfeinert? Was mir dazu direkt auch noch in den Sonn kommt ist das Temperaturmanagement bei der Robot. Wenn du z.B 20g mit vorgewärmten Siebträger, aber ohne Kolbenvorwärmung beziehst und kurz danach die 18g und 16g beziehst, dann werden diese Shots mit einem vorgewärmten Kolben sein und dies wird je nach Bohne ja auch einen Einfluß auf das Ergebnis haben. Da wäre es dann eine Überlegung zweimal 20g zu beziehen, damit Shot 2 bis 4 dann die "Messreihe" bilden.

    Zum Thema Pre-Infusion. Bei weniger Kaffeemehl würde ich die PI auch etwas verkürzen, weil es ja schneller geht, den kleineren Puck zu sättigen. Ich mache zur Zeit oft 10-15 Sekunden PI bei 1-2 bar und würde wohl bei einer Veränderung von 20g auf 16g von 15sec auf 10sec probieren. Ich hab bei der Robot so gut wie nie Channeling in Form von Spritzern oder sekundären Abflüssen. Ich gehe aber auch nie unter 16-17g und mache immer ne PI die auch nie kürzer als 5sec ist. Außerdem gehe ich bei Druck selten über die 8-9bar.

    Was ich noch festgestellt habe, ist, dass die Geschwindigkeit mit der ich nach der PI den Druck erhöhe auch noch einen Einfluß darauf hat, wieviel Flow sich ergibt. Wenn ich schnell (1-2sek) auf 8bar hochgehe, dann hab ich oft weniger Flow als, wenn ich mir dafür so 5-6 sek Zeit lasse. Insgesamt sind meine guten Shots so bei ca. 1min +- 15sek.

    Also, ja dann probier doch mal die 2 Klicks für die 4g Veränderung aus. Oder vielleicht auch 2 Klicks für 2g und nochmal 2 für 2, also 20g 14+2, 18g 14 und 16g 14-2.

    Ich glaub das ließt sich jetzt noch recht chaotisch, bin mal gespannt wohin sich das hier thematisch entwickeln kann. Ich mach mir jetzt auch gleich erstmal nen Espresso auf der Robot.
     
  11. #751 Rughdumph, 28.01.2022
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    Hier mal ein Video (auf meinem YT-Kanal) von dem angekündigten Bezug :

    18,4 g in; 47 g out; 12 s PI; 1 min Gesamtzeit. Das entspricht so ungefähr meinen aktuellen Standard-Bezügen.

    Ich starte aktuell meistens bei 12 Red Clicks auf der C40 (das ist jetzt zum Vergleichen mit anderen C40 nicht zu 100% geeignet, da jeder seine Mühle ja anders kalibriert) und schaue, dass ich bei einer Brew-Ratio von 1:2,5 auf ca. 1 min Gesamtzeit komme. Wenn dann der Geschmack auch passt, bin ich mit dem Dial-In im Prinzip durch.
    Wenn der Geschmack noch nicht passt - meistens sind sie eher noch zu sauer - dann experimentiere ich mit anderen Ratios 1:2 oder 1:3, einem anderen Druckprofil (z.B. durchgängig 8 bar ab PI-Ende) oder einem anderen Mahlgrad. Bei zu sauren Shots bringt es meistens die Ratio 1:3 oder noch länger, weil mit fortschreitender Extraktionszeit einfach mehr Bitterstoffe und keine weiteren Säure-Aromen ausgelöst werden. Ganz spannend dazu ist die Methode einen Shot als Salami-Shot zu beziehen.

    Ich habe mir aktuell das Vorwärmen des Kolbens abgewöhnt, weil ich sowieso eher mittel bis dunkel geröstete Bohne kaufe. Ich hab dort das Gefühl gehabt, dass es mit Kolbenvorwärmung mir oft sogar schon zu bitter wurde. Aber mit der Temperatur kann man bei der Robot auch spielen, um den Geschmack zu beeinflussen. Muss man sich dann bewusst sein, wenn man versucht eine Bohne "einzustellen" und Back2Back-Shots macht.
     
  12. phloem

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    Kurze OT Frage: welche Waage ist das, die da so schön reinpasst?
     
  13. #753 Rughdumph, 28.01.2022
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    Such im Netz mal nach "Espressowaage mit Timer" gibts von EDO, JoeFrex, Moka Consorten. Auf meiner steht EDO. Für den Preis von 20-35€ ist sie OK, aber das angezeigte Gewicht driftet bei Temperaturänderung und manchmal ergeben sich so Differenzen von 0,1-0,3g, wenn ich in verschiedenen Behältnissen die gleiche Bohnenmenge wiege. Für meine Bezüge an der Robot reicht das aber, weil die Robot diese Messfehler ganz gut verzeiht. Die Waage ist auch nicht so flink wie die Acaia's oder ähnlich teure Waagen.
     
  14. #754 Sesamtiffi, 29.01.2022
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    Überhaupt nicht, deine Ausführung ergeben absolut Sinn und geben mir eine Menge Orientierung. Insbesondere das fand ich hilfreich:

    Eine Frage hierzu:
    Ab welchem Zeitpunkt beginnt bei deinem Messansatz die PI? Oft sehe ich, dass gewartet wird, sobald sich die ersten Tropfen zeigen. Bei dir vergehen dann aber keine 12 Sekunden mehr. Wenn du die PI schon zu messen beginnst, sobald das Wasser in den Kaffee eintritt, beginnt der untere Teil des Pucks aber ja die PI noch nicht. Bei dir ist der Verlauf so fließend, dass ich gedacht hätte, dass du gar keine PI machst. Hast du die Robotarme während der PI bewegt?

    Porter Filter und Korb heizt du aber auch bei dunklen Bohnen? Wird es dir sonst zu sauer?

    Bis ich mit fundiertem Feedback aufwarten kann, dauert es noch: Für verlässliche Aussagen muss sich mein Geschmack noch entwickeln und ich kann immer nur wenig pro Tag testen, weil ich recht empfindlich auf Koffein reagiere :rolleyes:. Und wegschütten werde ich den guten Espresso bestimmt nicht.
     
  15. #755 Rughdumph, 30.01.2022
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    Im Grunde bin ich mir gar nicht sicher ob das was ich da als PI durchführe auch als PI anerkannt wird....naja egal. Also ich hänge den Siebträger ein, stelle die Waage mit der Tasse drunter, schalte die Waage ein und starte dann den Timer. Bis zu dieser Zeit hat das Wasser nur durch die Schwerkraft auf den Puck eingewirkt.

    Danach gebe ich soviel Druck auf die Robot-Arme, dass das Manometer so 1-2bar anzeigt. An Robotarm-Weg geb ich dabei so viel nach wie nötig ist, um den Druck zu erreichen bzw. zu halten. Man merkt dann schon ob zu grob gemahlen ist, wenn es direkt anfängt zu tropfen.

    Also mit dem Starten des Timers zähle ich die PI bei der ich dann versuche den Druck von 1-2 bar zu halten. Wenn die Waage dann bei den 10-15 Sekunden angekommen ist, betrachte ich die PI als beendet und erhöhe den Druck auf 6-9 bar, je nachdem was es für ein Profil werden soll. Es fängt immer zu unterschiedlichen Zeiten an zu tropfen (bei verschiedenen Bohnen, Mengen oder Mahlgraden). Mal nach 5-10 Sekunden und mal auch erst nach erhöhen des Druckes.

    Ist jetzt die Frage wie man die PI Dauer definiert. Im Idealfall, will ich nur wenige oder keine Tropfen innerhalb der ersten 10-15 Sekunden haben, und dann ab Druckerhöhung erst die Zunahme des Flows. Das fühlt sich dann nach einem guten Bezug an und die meistens solcher Shots schmecken mir dann auch gut.

    Ich kann mal probieren ein Video so zu machen, dass das Manometer mit zu sehen ist.
     
  16. #756 Sesamtiffi, 30.01.2022
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    Hauptsache, es schmeckt. Und so wie du es schreibst, ist es sicher eine kurze PI. Habe mir gerade zum Vergleich das Video von Paul Pratt angesehen.

    Er definiert den Beginn der PI ab dem Moment, in dem die ersten Tropfen zu sehen sind und hält die Arme dann an Ort und Stelle. Ich denke dass das dann auch bei ca. 2 Bar ist (er benutzt kein Manometer) . In seinem Video würde ich die PI demnach auf 10 Sekunden schätzen.
     
  17. #757 Rughdumph, 30.01.2022
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    Ja, er sagt zu dem Zustand das Tropfen kommen und er es dort hält "that's what we call pre infusion". Danach wechselt er in die stehende Position und baut den eigentlichen Brühdruck auf.

    Also die ersten Phasen kann man ja so definieren:
    1. Durchnässen des Pucks (bis sich unterm Sieb die ersten Tropfen bilden) durch Druckaufbau bis 1-2 bar.
    2. Kein weiterer Druckaufbau, also Druck halten, jedoch gibt es ja einen minimalen Flow, weshalb der Druck abfällt.

    Hier stellt sich dann die eben die Frage ist es nur eine echte PI, wenn der Input-Flow gleich Null ist (also das kein neues Wasser in den Puck eindringt), oder kann er auch minimal sein. Also spielt z.B. mit rein, dass der Druck sich in einem bestimmten Bereich befinden sollte. Denn wenn der Druck komplett abgebaut wird, weil es tröpfelt, dann geht auch die Last vom Puck weg und dies könnte ihn ja beschädigen. Ich glaube man kann das also nicht direkt trennen. Somit wäre dann Phase 1 auch schon teil der PI, weil Kaffee unter geringem Druck mit dem Wasser in Kontakt ist und es dabei einen geringen Flow gibt.

    Ich habe ja keine eigenen praktischen Erfahrungen mit Pumpen-Siebträgermaschinen, aber ich weiß, dass es verschiedenen Methoden gibt, wie die Hersteller z.B. bei den verschiedenen Pumpentypen & Regelventilen eine PI realisieren. Also z.B. Pumpe an und dann Pumpe aus, ist ja eine einfache Methode, aber ist eine andere PI, also es z.B. ans Festwasser angeschlossene Maschinen machen, die dann mit 1-3 bar Leitungsdruck noch auf den Puck drücken.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich fühle mich nicht angegriffen oder will hier besserwisserisch diskutieren. Ich sehe es auch so, dass es schmecken muss und da ist dann jede Methode recht. Wenn wir hier dann die Methoden und Phasen an der Robot miteinander austauschen, vergleichen und diskutieren, dann müssen man eben nur für sich definieren bzw. für die anderen erläutern, was man z.B. unter PI versteht. Und das man es vielleicht nicht 1:1 mit dem Verständnis anderer Leute mit anderen Maschinen (gerade denen mit Pumpe) von einer PI vergleichen kann.

    Ich würde meine PI nicht als kurz bezeichnen. Bei ihm dauert der ganze Prozess vom ersten Widerstand den er spürt bis zum Druckaufbau ca. 13-15 Sekunden. Wie bei mir.
     
  18. Woikei

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    Hallo zusammen,

    ich nutze meistens 16-18g Bohnen, gemahlen mit der C40 oder der J-Max.
    Verwende kochendes Wasser, nutze WDT und einen selbstnivellierenden Tamper.
    1:2 bis 1:3, Zeit ca. zwischen 20 und 50 Sekunden getestet. Meistens 5 bis 10 sek Pre-Infusion, teilweise auch ohne, dann steigt aber die Gefahr von Channeling.

    Habe bereits einige verschiedene Bohnen probiert, mittel geröstet überwiegt für mich die Säure, aber auch die dünkleren Bohnen (z.B.: Hausbrand Nonnetti) wollen nicht schmecken – irgendwie zu scharf/aggressiv.
    Das würde doch für Unterextraktion sprechen?

    Hat jemand Tipps für mich?
     
  19. #759 Rughdumph, 10.02.2022
    Rughdumph

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    Wie machst du die PI? (Ablauf, Druck, ...)
    Wärmst du das Sieb, den Träger oder andere Teile vor? Verwendest du den Doppelauslauf?

    Die "Hausbrand Nonnetti"-Bohne kenne ich nicht, daher kann ich da eher nur generelle Tipps geben. Ein scharfer/aggressiver Geschmack klingt für mich irgendwie eher nach zu bitter. Bitter und sauer sind ja manchmal auch schwer differenzierbar.
    Also bei zu sauer könntest du Folgendes einzeln oder in Kombination probieren:
    - längere Brew-Ratio
    - längere PI, ich bin letztens sogar bei 30 s PI gelandet und hatte ein gutes Ergebnis in der Tasse
    - mehr Komponenten vorwärmen
    - feiner Mahlen
    - den Druck zum Ende des Bezugs hin nicht zu sehr abfallen lassen
    - längere Bezugszeit, nicht unbedingt durch weniger Druck (aber mal einen konstanten 6-Bar Shot zu testen schadet bestimmt auch nicht); vielleicht durch langsamere Druckveränderungen

    Also bei zu bitter könntest du Folgendes einzeln oder in Kombination probieren:
    - kürzere Brew-Ratio, wobei der Shot dann auch insgesamt intensiver wird, was mit einem gröberen Mahlgrad oder anderem Druck kompensiert werden könnte
    - kürzere PI, ich mache bei ganz dunklen Röstungen manchmal nur 5 s PI (fast nie ohne PI)
    - weniger Komponenten vorwärmen, bis dahin nur die Tasse(n) vorzuwärmen
    - gröber Mahlen
    - den Druck zum Ende des Bezugs hin abfallen lassen. Ich fahre gern nach der PI auf 8 bar hoch und nach der Hälfte des Shots (gewichts-bezogen) gehe ich auf 6-7 bar runter um dann letztendlich die letzten Sekunden bei 5-6 bar anzukommen

    Wenn der Espresso generell zu stark ist, dann könnte folgendes helfen:
    - längere Brew-Ratio
    - gröber Mahlen
    - weniger Druck beim Bezug
    Hier gehe ich dann oft nach Bauchgefühl vor oder mache Experimente, weil eine Shot ja dann auch gerne ins saure oder bittere abdriftet und das muss ja dann irgendwie wieder kompensiert werden.

    Probiere mal verschiedene Druckprofile. z.B. 2 bar PI und dann in 3-5 s auf 10bar mit raschem Abfall auf 7-8 oder sogar 5-6 bar. Ich kann da als Inspiration mal die sogenannten Salami-Shots in den Raum werfen (gibts Videos dazu im Netz). Zu unterschiedlichen Extraktionszeiten werden unterschiedliche Aromen in unterschiedlichen Mengen herausgelöst. Mit unterschiedlichem Druck in diesen Phasen kann man vielleicht die Extraktion beeinflussen. Ich hab da zumindest mit dem Druckabfall zum Ende des Bezuges gute Ergebnisse bekommen, wenn es darum ging nicht zu bittere Shots zu haben. Vielleicht gibt es da eine ähnliche Option, um die Extraktion der Säuren zu manipulieren. Ich kaufe fast nur mitteldunkel bis dunklere Röstungen und hab da mit der 3rd-Wave noch nicht so viel rumgespielt.

    Welchen Einfluss die Kaffee-Input-Menge bei gleicher Brew-Ratio auf den Geschmack hat, habe ich noch nicht bewusst nachvollzogen. Aber es ist auf jeden Fall auch eine Option, um die PI-Dauer und Bezugsdauer zu beeinflussen.
     
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  20. #760 Rughdumph, 10.02.2022
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    Ich hab mal wieder ein Video eines Bezuges gemacht, bei dem jetzt das Barometer mal zu sehen ist:
     
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