Fehlkauf Mühle - Alternativideen?

Diskutiere Fehlkauf Mühle - Alternativideen? im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Vielen Dank für Eure vielen Antworten – auf dieser Basis ist eine Timer-Mühle für mich nicht das richtige. Auch wenn ich Anfänger bin, ist mein...

  1. #21 akotula, 26.01.2022
    akotula

    akotula Mitglied

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    Vielen Dank für Eure vielen Antworten – auf dieser Basis ist eine Timer-Mühle für mich nicht das richtige.

    Auch wenn ich Anfänger bin, ist mein genereller Anspruch, meinen Espresso (in der Zukunft) für meinen. Geschmack möglichst ,perfekt‘ hinzubekommen, und dazu ist eben auch Aufwand nötig. Mir war nicht klar, dass man bei den Timer–Mühlen eigentlich nachwiegen muss. Im Moment mache ich jedes Mal exakt 17g (und finde nicht, dass meine Ergebnisse immer gleich werden), da möchte ich keine neue Mühle kaufen und dann eine Schwankung von +/- 2g haben, wie hier genannt wurde.

    Zur Budgetfrage: Ich hatte mit 600-1000Euro gerechnet.

    Ich beschäftige mich jetzt mal mit anderen Vorteilen anderer Mühlen gegenüber meiner ECM–Mühle, ggf. behalte ich sie aber auch einfach.
     
  2. #22 benötigt, 26.01.2022
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  3. Piezo

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    Damit beschreibst du das generelle Problem. Um einen konstanten Shot hinzukriegen, muss man eine ganze Reihe von Themen konstant halten. Manche varieren aber auch. Der Mahlgrad (und damit sekundär auch die Mehlmenge) steht in Abhängigkeit von Bohnenalterung und der Luftfeuchtigkeit. Gute Baristas passen z.T. mehrfach am Tag den Mahlgrad an.

    Trotzdem ist dein Ansatz ein sehr üblicher und es spricht auch nicht wirklich was dagegen. Es braucht einfach ein wenig Erfahrung (und die kommt, wenn man dran bleibt), um ein Gefühl zu bekommen, wie Mahlgrad und Zeit nachgestellt werden müssen. Wahrscheinlich nicht täglich, aber durchaus mehrmals in der Woche.
    Für dein Budget sollltest du die für dich passende Mühle finden können.
     
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  4. joost

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    Das Ziel ist im Weg.
    Nespresso vielleicht?
     
  5. #25 Yoku-San, 26.01.2022
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  6. #26 yellow.flash, 26.01.2022
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    Moin zusammen,

    ich wage es mal, hier eine Behauptung aufzustellen:

    Das wir alle einen lecker Espresso mit einer "gewissen" Konstanz trinken möchten steht erst mal außer Frage. Wie man da hin kommt ist der interessanteste Part daran.

    Und da bin ich der Meinung, das eine übertriebene laborartige Abarbeitung der Problematik nicht zielführend ist. Zumindest nicht für alle Espressoliebhaber. Wenn ich mir erst mal anschaue, wie in Espressobars gearbeitet wird, in denen es guten Espresso gibt, dann sehe ich dort neimanden, der mit Waage und ständigem Einstellen dauernd am justieren der Parameter arbeitet. Da werden Siebträger unter die Mühle gehalten, getampt, Espresso erzeugt und schmeckt.

    Mir selbst würde die ständige Justage und Anpassung irgendwelcher Parameter den Spaß am Thema verderben. Ich meine das hier am Thema vorbei an diversen Stellen mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber die Milligramm, über die hier in der Konstanz diskutiert wird, schmecken die wenigsten Espressofans wirklich raus. Die Feinheiten würde bei einer parallel verlaufenden Blindverkostung nur sehr wenige als Fehler herausschmecken.

    Bei mir läuft das Ganze unter Genuß ab, nicht als Konstanzolympiade mit der Notwendigkeit ständig vermeintlich höherwertiges Material zu kaufen. ;-)

    Ich denke wenn man hier nicht ganz so hart mit Anforderungen umgehen würde, wäre man eher am Ziel und könnte die eine oder andere Investition sparen und mehr Spaß am Thema haben.

    Beste Grüße,
    Michael
     
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  7. duc-mo

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    Man kann sich sowas auch selbst basteln. Bei meiner alten Mazzer Mini habe ich den Filterhalter abgeschraubt und den Siebträger mit einem recht hohen Trichter auf die Waage gelegt. Ich habe dann solang manuell gemahlen, bis die Füllmenge gepasst hat. Da musst ich dann nicht ständig mit dem Siebträger zwischen Waage und Filterhalter hin und her wechseln...
     
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  8. cbr-ps

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    Sicher, wenn einem eine Konstanz im Ergebnis nicht wichtig ist, kann man mit höheren Toleranzen im Prozess leben. Die Toleranzschwelle wird auch von der Gutmütigkeit oder auch Zickigkeit der persönlich präferierten Bohnen abhängen.

    Wie viel Spaß jemand dann an der Sache oder dem Ergebnis hat, hängt im Wesentlichen von der persönlichen Erwartung ab. @akotula hat offensichtlich keinen Spaß an der manuellen Mühle, deshalb wurde dieser Thread eröffnet.
     
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  9. duc-mo

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    Der Vergleich hinkt. In einer Espressobar mit 30Shots pro Stunde hast du völlig andere Voraussetzungen als bei Heimanwendungen mit 3Shots pro Tag und da arbeiten hoffentlich Profis.

    Totraum ist in einer Bar kein Problem, weil der innerhalb von Minuten genutzt wird und es werden Mühlen mit viel besserer Konstanz verwendet.
    In einer Bar wird morgens der Hopper mit 5kg befüllt und der Bohnendruck ist dadurch konstanter als beim Heimanwender. Ich habe z.B. nur den Tagesbedarf von vielleicht 80g in den Hopper gekippt und der sich verändernde Bohnendruck hat bei meiner Mazzer einen größeren Einfluss auf ausgegebene Menge als der Mahlgrad...

    Jeder wie er mag. ;)
     
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  10. Mete89

    Mete89 Mitglied

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    Außerdem haben die meisten Maschinen ein Flowmeter.
    Wenn meine Shots zu stark vom Rezept abgewichen sind, musste ich den nochmal ziehen. Und das waren Toleranzen von +-2 Sekunden Durchlaufzeit.
    Und spätestens da hab ich immer nachgewogen. (zusätzlich immer mal stichprobenartig)

    Außerdem wird dir die Mühle nicht abnehmen immer mal wieder nachjustieren zu müssen.
    Die Mühle wiegt zwar den Espresso sehr genau ab, aber auch hier verstellt sich der Mahlgrad.

    Lg
     
  11. #31 cbr-ps, 26.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 26.01.2022
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    Gegenthese: Die meisten haben keines und bei vielen die es haben, ist es so ungünstig platziert, dass die Aussagekraft des Messwerts begrenzt ist.

    Echt? So einen Aufwand betreibe ich nicht. Ich justiere nach, wenn es geschmacklich zu sehr driftet, das reicht mir.
    Da sind wir wieder bei den sehr unterschiedlichen Ansprüchen unterschiedlicher User.
     
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  12. #32 Mete89, 26.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 26.01.2022
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    Ich bezog mich auf die Arbeit in der Gastronomie. Das hab ich nicht gut genug kommuniziert, sorry dafür.

    Ich habe für einen bestimmten Kaffee ein Brührezept, welches 27-30 Sekunden Durchlaufzeit vorsieht. Wenn ein Espresso beispielsweise 32 Sekunden braucht, mach ich den Shot nochmal und überprüfe die Mühle.

    Lg
     
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  13. #33 garamiel, 26.01.2022
    garamiel

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    @Yoku-San Interessante Mühle von Pro Barista. Kannte ich vorher gar nicht.
    Gibt schon Erfahrungen mit der Mühle oder dem Hersteller?
     
  14. #34 Yoku-San, 26.01.2022
    Yoku-San

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    Ist wohl der selbe Hersteller wie der von der G-IOTA /DF64:

    Best Coffee Grinders 2021-top-rated Flat Burr Coffe Grinder Electric Commercial Espresso Coffee Grinder Automatic - Buy Best Automatic Commercial Espresso Coffee Grinder Electric,Best Coffee Grinder Electric Commercial Espresso,Commercial Flat Burr Espresso Coffee Grinder Electric Product on Alibaba.com

    Hier gibts einen Thread dazu, aber noch nicht wirklich viele Erfahrungen:

    GIANINA BD-ZF64W, Mühle mit grind-by-weight-Funktion
     
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  15. Piezo

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    So kenne ich das auch vom Ein- oder anderen Café, welches wirklich nur saubere Shots rausgeben möchte. Z.B. habe ich mal beim Hornig in Wien/Spittelberg erlebt, das der erste Shot nicht gepasst hat, der Zweite auch nicht perfekt war und noch ein Dritter gemacht wurde. Dieser war aber dann wirklich klasse :)
     
  16. xsefa

    xsefa Mitglied

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    Danke für das Video. Ich bin sofort auf den Gedanken gekommen, dass auch umsetzen zu wollen.
    Jedoch habe ich eine günstige Alternative bestellt und nicht die von ECM mit fast 70€, sondern sowas:

    https://www.amazon.de/gp/product/B09FSJ48TH/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

    Das Problem aber hier ist, dass bei diesen Geometrien die Mühle nicht wirklich mittig den ST trifft, sondern eher der Rand und nach kurzer Zeit saut das überall rum...Anscheined sind die paar cm unterschiede zu der ECM Tamperstation entscheidend.
     
  17. duc-mo

    duc-mo Mitglied

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    Blöde Frage... Warum willst du direkt in den Siebträger mahlen?
    Ich habe das auch eine Weile bei meiner Mazzer gemacht, aber irgendwie ist man ziemlich unflexibel und der Abstand zwischen Mühle, Auswurf und Sieb passt nur mit Glück....
    [​IMG]

    Ich finde es inzwischen wesentlich einfacher in ein Dosingcup zu mahlen. Damit ist man gefühlt deutlich flexibler bei der Ausrichtung zum Auswurf der Mühle und es landet weniger daneben. Außerdem kann man das Mahlgut vor dem Umfüllen in den Siebträger nochmal durchmischen und entklumpen...
     
  18. xsefa

    xsefa Mitglied

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    Die Methode direkt in einen Dosingcup habe ich auch gemacht und du hast eigentlich recht, nur wollte ich nochmal den "kleinen" Schritt sparen und zwar das Umkippen in den ST, Trichter rauf und WDT durchführen.

    Ich glaube mir muss einfach klar werden, dass jede Methode seine Vor- und Nachteile hat. Ich habe schon einiges probiert.

    1) Ich nutze wie früher einfach den Timer meiner Eureka Specialita. "Problem" ist, dass ich nicht mehr wie früher den 300g Hopper nutze und erstmal 1kg Bohnen verbauche, sondern mit einem kleinen Hopper von 50/60g, da ich öfter die Bohnen wechsel. Bis dann der Timer und der Mahlgrad wieder funktionieren...lohnt sich das nicht so wirklich.

    2) Komplett wieder auf SD umsteigen, das spart mir natürlich das Wiegen beim Zubereiten, aber dafür muss ich wieder meine Reagenzgläser füllen :D

    3) Ich wollte immer eine 2. Mühle kaufen und sollte es jetzt einfach durchziehen und mir die Sette 270Wi kaufen.

    Ich wollte nicht unnötig hier das Thema voll quatschen :)
     
  19. #39 S.Bresseau, 28.01.2022
    S.Bresseau

    S.Bresseau Mitglied

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    Das Gefrickel mit den Gläschen hab ich nie verstanden, viel zu kompliziert und man nimmt die Bohnen aus dem CO2.
    Ich bin mit "negativem Wiegen" on demand super zufrieden, geht ruckzuck.
    Single Dosing: Wie kann man einzelne Portionen abwiegen?

     
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  20. FRAC42

    FRAC42 Mitglied

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    Auch ich arbeite nach durch Brührrate und Brühzeit bestimmten Rezepten. Wenn dann aber eine etwas andere Brühzeit dabei herumkommt schütte ich den Shot nicht einfach weg, sondern probiere ihn und entscheide dann, ob und wie ich die Mühle nachstellen. Oft geht es zurück in Richtung Rezept, gelegentlich aber auch in die andere Richtung weil sich bei längerer Laufzeit der Geschmack überraschend positiv entwickelt.

    Mir scheinen jedoch in der Diskussion zu oft Mittel und Zweck vertauscht.

    Geschmack, Reproduzierbarkeit und die Möglichkeit den Geschmack gezielt beeinflussen zu können zählen für mich zum Zweck.

    Kaffeemenge, Brührrate, Brühzeit sind für mich wie auch die Brühtemperatur Mittel, um diesen Zweck zu erreichen. Dazu kommt noch der Mahlgrad, um die ersten 3 Parameter in Balance zu bringen.
     
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