Rocket R58

Bei mir hilft da eher 1/8 Rot
Oder in Anlehnung an das Motto von @Augschburger: "Vor i mi aufreg, is ma liaba wurscht!"

 

Ich weiß leider nicht, wo bei der R58 das Manometer für den Brühdruck angeschlossen ist. Oft wird der Druck aber am Brühboiler gemessen und der entspricht in Ruhestellung des Bezugshebels nicht dem Druck an der Brühgruppe.
Das kann manchmal irritieren, da der Boilerdruck (und damit die Manometeranzeige) im Ruhezustand durch die geschlossene Zu- und Ableitung des Boilers beim Erwärmen auf einige Bar ansteigen kann. Das ist aber beim Bezug ohne Belang, da durch die offene Verbindung zwischen Boiler und Gruppe wieder annähernd der gleiche Druck anliegt.
Ist eigentlich ganz einfach, wenn man das Hydraulikschema des DB vor Augen hat - nur etwas holprig in Worten zu beschreiben.

Hinweis: 4,5 Bar an der Gruppe würdest du beim Entnehmen des ST merken ...

 

Also drucklos

Das ist richtig so, damit wird der Druck im Boiler 'abgelassen', was aber eher ein Nebeneffekt ist. Die Winkelstellungen können je nach Ausführung der Nockensteuerung variieren.
Das hat aber wie gesagt keinen Einfluss auf den Bezug.

 

Nein.

Wie oben schon beschrieben: Das Nicht Problem ist systembedingt.
Du kannst auch mit wenig Aufwand ein Brühgruppenmanometer einbauen, dann hast du in allen Betriebszuständen den wahren Druck an der Gruppe im Blick.
Nicht umsonst wird das bei all den E61 Flowprofiling Modifikationen so gemacht.

 

Das mit dem Restdruck ist völlig normal.
Auch der Siebträger steht nicht unter Druck, da ja das Einlassventil geschlossen, und der Ablauf offen ist.
Der Restdruck resultiert daher, da du ja bei Bezug angenommene 9 Bar im System hast. Beendest du den Bezug, schließt das Einslassventil nach vorne zur Gruppe, und durch den bestehende Druck in Kessel und Leitung schließt das rückwärtige und eben so bezeichnete Rückschlagventil - Druck verbleibt dabei innerhalb dieses Systems, an dem auch das Manometer hängt.
Über den Ablauf entweicht nur der Druck, welcher noch auf dem Brühkopf herrscht, nach unten, und reißt das verbleibende Wasser über dem Puk durch den entstehenden Unterdruck mit raus. Danach ist der Brühkopf und der Siebträger drucklos.

lg ...

 

ja, siehe:

Macht pfff...

Gut so!

Das wird schon, so lernst du schön langsam deine Maschine kennen - wird nicht das letzte Mal sein

 

Es kommt ja auch drauf an, wie schnell das Einlassventil schließt, Sobald du den Hebel nach unten bewegst, und er den Microschalter schließt/bzw. öffnet, schaltet die Pumpe ab. Ist zu diesem Zeitpunkt das Einlassventil noch offen, kann sich noch Druck über den Brühkopf weiter abbauen. Erst wenn dann, durch weiteres Schließen durch den Hebel auch das Einlaufventil schließt, ist das System gänzlich geschlossen, und der restliche Druck verbleibt noch innerhalb dieses Systems. Ist der Ventilstößel oder der Exzenter schon abgenutzt, schließt das Einlaufventil etwas früher, und es verbleibt noch mehr Druck im System. Schaden tut das auf keinen Fall, denn das System ist ja auf hohen Brühdruck ausgelegt.
Eine hohe Abnutzung der Bauteile liegt auch oft an zu häufigem Rückspülen mit Kaffeefettlöser. Es reicht eigentlich alle 150-200 Bezüge Rückzuspülen. Das wären bei single-espressi zu 9gr. so ca. alle 1,5kg - 2kg Kaffee. Bei doppios das Doppelte, und bei Mischbezügen eben dazwischen.

lg ...

 

ja, wäre möglich. Aber solange der Einlass dichtet und öffnet, und ebenso der Auslass, gibt es keinen Grund etwas daran zu machen.

lg ...

 

Da ist leider nicht alles eingezeichnet in der einen Explosionszeichnung. Du musst noch die anderen ansehen, v.a. auf dem mit der Pumpe siehst dann dass das T-Stück zw. Pumpe und MV geschalten ist, und dort der Druck fürs Manometer gemessen wird (die Pumpe hat intern nen Bypass und später gibts noch das Expansionsventil, der Ort passt also). Hab in meiner Handygalerie jetzt leider kein passendes Bild gefunden, das das zeigt. Müsstest (von vorn gesehen) auf der rechten Seite reingucken irgendwo bei der Pumpe.

 

Ich hab`s mir auch nochmals angeschaut. Das Manometer hängt bei der R-58 gleich nach der Pumpe, noch vor dem Rückschlagventil. Dann müsste sich der Restdruck auch relativ schnell von alleine abbauen

lg ...