Ich trinke gerade diesen Espresso....

Diskutiere Ich trinke gerade diesen Espresso.... im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Name der Rösterei : Drop Coffee Roasters Name des Kaffees : Ana Sora Producer / Farm : Israel Degfa Location : Yirgacheffe Varietät : 11/714 local...

  1. #8621 calm_under_pressure, 04.07.2022
    calm_under_pressure

    calm_under_pressure Mitglied

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    Name der Rösterei : Drop Coffee Roasters
    Name des Kaffees : Ana Sora
    Producer / Farm : Israel Degfa
    Location : Yirgacheffe
    Varietät : 11/714 local landraces
    Elevation : 1900-2350 masl
    Aufbereitungsprozess : natural
    Ernte: Dez21/Jan22
    Tasting Notes nach dem Röster : clementine, blueberries, jasmin
    Maschine: La Pavoni Professional
    Mühle: Lagom P64 unimodal MP Burrs
    Ratio: 17g in, 36g out 1:2,1

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    Der Kaffee gefiel mir vom ersten Shot an super, musste kaum nachjustieren.
    Die angegebenen Aromen bekomme ich größtenteils genauso in die Tasse.
    Drop gibt den Kaffee mit einer hohen Säure an, aber bei mir war die Säure eher zurückhaltend. Hab auch den Kenianer von ihnen hier und der ist um einiges säurelastiger als der Äthiopier.

    Wieder kaufen: Definitiv!
     
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  2. #8622 züripresso, 06.07.2022
    züripresso

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    Name der Rösterei: Rauwolf, Wien
    Name des Kaffees: Corylus Ferus
    Herkunft: Huehuetenango, Guatemala
    Produzent: Finca Santa Rita
    Varietäten: Bourbon, Typica, Geisha, Maragogype, Excelsa, Mundo Novo, Pacamara
    Verarbeitung: Natural
    Geschmacksnoten gemäss Röster: Schokolade, Orangenzesten, Ahornsirup
    Röstdatum: 07.06.2022

    Gemahlen mit: 1Zpresso J-Max
    Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
    Sieb: Standard Rocket 2er

    In: 19.0
    Out: 46.4
    Sek.: 30
    Temperatur: 93.6°C

    Geschmack: Wie treffend vom Röster beschrieben. Sowohl die dunkle Schokolade als auch der Abrieb der Orangenschale sind klar in der Tasse zu finden. Auch der Ahornsirup ist deutbar, obwohl ich eher Karamell nennen würde. Die Orange bleibt im Nachgeschmack mit ihren zarten Bitternoten sehr angenehm in Erinnerung. Für mich ist der Espresso mit einer geringfügig längeren Extraktionszeit als der vom Röster vorgeschlagenen 27 Sekunden sehr rund.
    Mich hat die Bohne geschmacklich sofort an den von mir vorgestellten Nutorious 2.0 von Buena Vida in Potsdam erinnert, wobei mich der Corylus Ferus noch etwas mehr überzeugt.

    Wieder kaufen?: Ja, eine wunderbare Bohne. Mit Sicherheit eine der besten für mich im laufenden Jahr.

    Corylus_Ferus_1.jpg Corylus_Ferus_2.jpg Corylus_Ferus_3.jpg Corylus_Ferus_4.jpg Corylus_Ferus_5.jpg Corylus_Ferus_6.jpg
     
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  3. #8623 Eric00, 06.07.2022
    Zuletzt bearbeitet: 06.07.2022
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    Name der Rösterei: Erste Tegernseer Kaffeerösterei
    Name des Kaffees: Dolce
    Herkunft: 40% Brasilien Santos, Tristar / 60% Guatemala, Finca El Gigante
    Varietät: 40% Bourbon / 60% Catuai
    Prozess: 40% Pulped Natural / 60% Washed
    Cupping Score: Brasilien 85 / Guatemala 86
    Geschmacksnoten gemäß Rösterei: Mandel, Kakao, Rohrzucker

    20220706_115058.jpg

    Bohnenalter: 20 Tage
    Gemahlen mit: G-IOTA
    Gebrüht mit: Bezzera BZ09

    20220706_115127.jpg

    In / Out: 17g / 38g
    Ratio: 1:2,24
    Zeit: 29 Sekunden
    Temperatur: 93°C
    Sieb: VST 18g, LSS verwendet

    20220706_120312-01.jpeg

    Einschätzung / Bericht:
    Extrem guter Blend!
    Geschmacklich gibt der Brasilianer den Ton an (nussig-kakao-schokoladig) – ich glaube jeder hier kennt den Geschmack eines gut gerösteten Pulped Natural Brasilianers, da muss ich nicht näher drauf eingehen.

    Was den Espresso aber besonders macht, ist der El Gigante. Pur gibt es diesen auch zu kaufen, da ist das eine angenehme Orangen-Schokobombe mit einer durchaus vorhandenen, aber angenehmen Säure. Auch sehr gut, aber mMn nicht so gut wie als Blend.

    In Kombination ergeben die beiden Komponenten aber einen wirklich fantastischen Mix:

    Die Säure des Washed Guatemalas lockert die dichte, Nuss-Kakao-Aromatik des Brasilianers auf und integriert sich wunderbar, legt sich darunter und lockert die dunklen, „langweiligen" Noten mit einer dezenten, sehr süßen Fruchtsäure etwas auf.

    Ergebnis ist ein hochschokoladiger Blend, der nicht ins dominant Bittere abrutscht, sondern elegant mit angenehmen Röstnoten, einem kleinen Kick Restsäure und für den Röstgrad vergleichsweise hoher Süße daherkommt.

    Falls es jemandem hilft, zur Einschätzung: Röstgrad geschmacklich dunkler als die Medium Roasts von Good Karma Coffee, aber heller als die GKC Dark Roasts. Wenn ich mich richtig erinnere, könnte der Blend für Oh Harvey – Fans was sein.

    Wieder Kaufen?
    Ja! 36€/kg liegt zwar preislich über den meisten dunklen Blends, ist aber hier für mich definitiv gerechtfertigt. Tolle Bohne. Einer der besten, modernen, dunklen Blends, die ich seit langem in der Mühle hatte. Zwar auch toll in Milch, wäre mir aber fast zu schade. Der hier hat es verdient, pur genossen zu werden.
     
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  4. #8624 züripresso, 08.07.2022
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    Name der Rösterei: Rauwolf, Wien
    Name des Kaffees: Theobroma Amygdalum
    Herkunft: Brasilien / Guatemala / Äthiopien
    Produzenten: Farm Capim Branco / Los Volcanos aus La Antigua / Kleinbauern aus der Region Guji
    Varietät: Yellow Catuai / Bourbon und Caturra / Heirloom
    Verarbeitung: Keine Angaben
    Geschmacksnoten gemäss Röster: Schokolade, Mandel, Bergamotte
    Röstdatum: 30.05.2022

    Gemahlen mit: Eureka Mignon Magnifico
    Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
    Sieb: Standard Rocket 2er

    In:
    18.4
    Out: 42.1
    Sek.: 31
    Temperatur: 93.6°C

    Geschmack: Schokoladig, nussig, etwas Vanille und etwas blumiges. Sehr harmonisch und angenehm. Im Nachgeschmack konnte ich die vom Röster genannte Bergamotte mit ihren Parfumnoten nachvollziehen. Es ist vermutlich die Aromatik die ich als Vanille und floral erschmecke.
    Ein schön abgestimmter und runder Espresso mit einer nicht nur klassischen Note und einer dezenten Fruchtigkeit. Überzeugend auch im Cappuccino und Americano.

    Wieder kaufen?: Ja gerne.

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  5. #8625 EspressoDoc, 09.07.2022
    EspressoDoc

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    Apollo Coffee — Worka — Espresso

    Röstdatum: 23.06.2022

    Bezugstemperatur: 96 Grad Celsius

    9g/18g/19g in - 27,6g/52,8g/48,9g out in ca. 31, 27, 31 Sekunden

    LMLM — MK E43 S Titus HU

    Nuancen: Erdbeere, Heidelbeere, Honigmelone

    Geschmack: fruchtig, süß. Die Säure ist sehr klar, überhaupt nicht dominant. Gut in Frucht eingebunden wie ich finde. So gut wie keine Bitterkeit. Man kann Honigmelone und Heidelbeeren schmecken. Die Erdbeere im Abgang erahnen. Beim Single-Shot schien Sie mir besser durch zu kommen :rolleyes: also bei der Brew-Ratio 1:3. Bin dennoch sehr zufrieden mit diesem Espresso. Nicht so viel Experimente wie die letzten hellen Sorten :D:p

    Vielleicht lässt sich mit der Temperatur nochmal etwas spielen :rolleyes:
    Alles in allem aber eine klare Empfehlung :)

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  6. mohflo

    mohflo Mitglied

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    Caffe Buongiorno
    Varietät 100% Horeca
    Bezogen mit Gaggia Coffee
    Gemahlen mit Zassenhaus 154
    In 18g
    Getrunken als doppelten Ristretto
    Diesen Caffe habe ich in Italien im Supermarkt gekauft.
    Geschmack: süße Schokolade, Kakao
    null Säure, dunkel geröstet,
    Diesen Caffe würde ich wieder kaufen! 6C6354CF-B604-4C89-B8BB-339CA881AA96.jpeg 6A5C8103-3685-4E7C-AC93-0F8C374CC0D2.jpeg AD0EDDD2-58AB-42C7-B2A5-C8AA3C6F6DFD.jpeg 76F90209-5ADF-47C2-9553-1C40F6768E5D.jpeg 6B898958-95C5-4521-8389-7342D70E9E20.jpeg
     
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  7. #8627 züripresso, 12.07.2022
    züripresso

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    Meine vierte und letzte Tüte der Rösterei Rauwolf aus Wien und die vierte Bohne die ich sehr gerne wieder kaufe. Von allen Röstungen war ich sehr angetan und fand das was sich in der Tasse fand exzeptionell gut.
    Nun gehen auch diese Bohnen von Rauwolf dem Ende entgegen und ich bedaure nicht noch eine weitere Tüte der Rösterei im Schrank zu haben.


    Name der Rösterei: Rauwolf, Wien
    Name des Kaffees: Criollo Gratus
    Herkunft: Cerrado Mineiro, Brasilien
    Produzenten: Fazenda Capim Branco, Ismael und Eduardo Andrade
    Varietät: Yellow Catuai
    Verarbeitung: Natural
    Geschmacksnoten gemäss Röster: Schokolade, dunkle Beeren
    Röstdatum: 07.06.2022

    Gemahlen mit: 1Zpresso J-Max
    Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
    Sieb: Standard Rocket 2er

    In: 18.5
    Out: 44.2
    Sek.: 31
    Temperatur: 93.6°C

    Geschmack: Der Espresso schmeckt als habe man erlesene dunkle Schokolade mit einer schönen Süsse in der Tasse, die fast auf jegliche Bitternoten verzichtet. Sehr intensiv und lange anhaltend, auch nach 15 Minuten lässt mich der Nachgeschmack noch freudig lächeln.
    Und die dunklen Beeren? Ja die lassen sich hinten am Horizont auch erahnen.
    Im Cappuccino wird die flüssige Trinkschokolade dann noch dezent nussig und erinnert mich an Nutella.
    Eine weitere Bohne die sich in der bisherigen Bestenliste vom 2022 zumindest weit vorne einreiht.

    Wieder kaufen?: Ja, ganz unbedingt!

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  8. MrBean

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    Name der Rösterei: GENTLEMANS BLEND
    Name des Kaffees: Espresso Classico
    Herkunft: Brasilien, Indien
    Varietät: Arabica und Robusta (60/40)
    Verarbeitung: Washed
    Geschmacksnoten gemäss Röster: Würzige Noten von Bitterschokolade und Haselnuss
    Röstdatum: 13.06.2022

    Gemahlen mit: Comandante MK3
    Bezogen mit: Ascaso Steel Uno PID
    Sieb: Standard 2er

    In: 17
    Out: 36
    Sek.: 32
    Temperatur: 93°C

    In der Tasse: Nach wenigen Bezügen bereits sehr gute Ergebnisse. Der Espresso ist sehr rund, die Angaben des Rösters kann ich nur unterstreichen. Eine dezent würzige Note, aber dabei nicht dieses leicht rauchige im Abgang, was bei solchen Robustaanteilen doch häufig vorkommt. Gefällt mir gut, werde bei Gelegenheit weitere Sorten des Rösters probieren.
    20220712_173852.jpg
     
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  9. #8629 portafilter, 13.07.2022
    Zuletzt bearbeitet: 13.07.2022
    portafilter

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    Name: Crema e Gusto
    Röster: Lavazza
    Bohnen: NA
    Röstung: Laut Röster Medium aber "9/10" Intense. Für mich 1 Breitengrad nördlich von Neapel (i.e. dunkel)
    Herkunft: NA
    Processing: NA
    Geschmacksprofil laut Röster: Stark und körperreich
    Röstdatum: Vermutlich 27.05.2022

    Brührezept:
    Dose
    : 16g
    Yield: 24g
    ~ Ratio: 1:1.6
    Temperatur: 91 Grad
    Zeit: 25 Sekunden: 10 Sekunden PI, 15 Sekunden voller Druck (an sich 9 Bar, der Kaffee hat nur 8 Bar Widerstand erzeugt) (Standard Profil auf der Mara X)

    Maschine: Lelit Mara X (im X Mode, Temp-Stufe 0)
    Mühle: G-IOTA mit Italmill Burrs
    Sieb: IMS Competition B70-Serie 14-16g

    Kurzes Vorwort: Der Kaffee wurde zum Einmahlen der neuen Mühle gekauft. Ich dachte mir aber, dass ich die Gelegenheit nutzen sollte dem Kaffee die gleiche Chance zu geben, dem ich sonst Specialty Röstungen gebe. Ich bin an sich biased. Ich trinke dunkle Röstungen nicht so gerne, weil ich sie oft stumpf finde. Im Café gebe ich dunklen Röstungen erst recht selten eine Chance, weil viele die einfach gnadenlos schlecht zubereiten. Gute dunkle Röstungen trinke ich allerdings schon auch gerne.

    Bohnenbild: Naja. Crema: ja. Gusto: Nein.
    So vielleicht die Kurzfassung.

    Die lange: Man bekommt halt hier 10 Euro Kaffee. Wenn man generell seine Bohnen italienisch mag, könnte der Kaffee den Nostalgiefaktor beleben. Er ist nicht ganz so dunkel, wie ich es eigentlich wollte zum Einschleifen der Burrs. War aber ganz gut, weil schon dieser Kaffee meine G-IOTA verstopft hat. Aromatechnisch nicht viel da -- außer (euphemistisch) Röstaromen. Ich meine auch, dass ich Schalentiere schmecke. Ganz ganz wild und seltsam aber die Assoziation ist so unfassbar stark. Keine Säure. Wirklich. Viel Bitterkeit. Wenig Süße. Mouthfeel ist schon gut und die Crema gibt dem Kaffee zumindest den Anschein eines Espresso. Trinkbar wird er im Cappucino als Ristretto. Man muss den Kaffee ganz ganz zart extrahieren, sonst kommt nichts außer der Bitterkeit durch. Das kommt aber zu Kosten von Süße und Aromen. Wenn ich blind raten müsste, würde ich schätzen es ist ein 60-40 Blend (mehr Robusta als Arabica).

    Ich fand es durchaus erdend solche Bohnen zu brühen. Irgendwie werden dann unsere Probleme dann schnell zu Luxusproblemen und man realisiert, wie gut dann doch der eigene Kaffee daheim ist und man manchmal ein wenig zu selbstkritisch ist.

    Für mich ist der Kaffee nichts. Aber man muss zu seiner Güte sagen, dass man es schafft ihn irgendwie trinkbar zu machen und er schon eher einer der besseren Supermarkt Kaffees für 10 Euro das Kilo ist. Generell ist Lavazza (solange man es frisch bekommt) da gar nicht sooo schlecht. Qualità Rosso hatte ich glaube ich sogar ganz okay gefunden.

    Habe vergessen vom Espresso ein Bild zu machen, hier aber der Cappucino mit dilettantischer/misslungener Latte Art.

    C.jpeg B.jpeg A.jpeg
     
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  10. #8630 züripresso, 14.07.2022
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    Name der Rösterei: onetake, Hamburg
    Name des Kaffees: onetake BAR
    Herkunft: 55% Brasilien, 25% Kolumbien, 20% Äthiopien
    Produzenten / Kooperativen: Keine Angaben
    Varietäten: Serrado, Tolima, Aricha
    Verarbeitung: natural, gewaschen, natural
    Geschmacksnoten gemäss Röster: Vollmilchschokolade, Himbeere, Karamell, Cremig
    Röstdatum: 01.06.2022

    Gemahlen mit: Eureka Mignon Magnifico
    Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
    Sieb: Standard Rocket 2er

    In: 18.6
    Out: 45.3
    Sek.: 31
    Temperatur: 93.6°C

    Geschmack: Bezieht man diese Bohne eher gegen 25 Sekunden, kommen für meinen Gaumen Himbeere und rote Johannisbeere stark zur Geltung. Irgendwo bei etwas über 30 Sekunden erscheint mir der Blend am harmonischsten. Die Säure der Himbeere ist dann für meinen Geschmack schön eingebunden, die rote Johannisbeere verschwunden und Karamellnoten machen sich breit. Wahrscheinlich gefallen mir seine Spritzigkeit und Leichtigkeit so gut, weil in Zürich heute bald 35 Grad auf dem Thermometer standen. Ich weiss nicht wie mir der onetake BAR mit langen Hosen und Wollpullover gefallen würde? Vermutlich etwas weniger gut.

    Wieder kaufen?: Ich bin mir nicht sicher. Ich schwanke hin und her.

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  11. #8631 portafilter, 15.07.2022
    Zuletzt bearbeitet: 15.07.2022
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    Name: Decaf de Caña
    Röster: Man vs. Machine, München
    Bohnen: Castillo, Colombia, Caturra
    Röstung: Hell (Omniroast)
    Herkunft: Huila, Colombia (1200-2100 masl)
    Processing: Natural (Sugarcane Decaf)
    Geschmacksprofil laut Röster: Sugary, Creamy, Tropical Fruits
    Röstdatum: 21.06.2022

    Brührezept:
    Dose
    : 17g
    Yield: 41g
    ~ Ratio: 1:2.4
    Temperatur: 95-96 Grad
    Zeit: 37 Sekunden: 10 Sekunden PI, 27 Sekunden voller Druck (Standard Profil auf der Mara X)

    Maschine: Lelit Mara X (im X Mode, Temp-Stufe II)
    Mühle: G-IOTA/DF64 mit Italmill Burrs
    Sieb: IMS Competition B70-Serie 14-16g

    Super tolles Bohnenbild. Der Geruch ist sehr schön: ein sehr angenehm milder Natural.
    Der Röstgrad ist relativ hell. Heller als die MvsM Espressi.
    Der Kaffee ist schwer einzustellen. Zumindest auf meiner neuen Mühle war er das erste Puzzle.
    Die Säure hält sich aber in Grenzen und mit den klassischen Mitteln (höherer Ratio, längere Extraktion, höhere Temperatur). Viel Süße. Bitterkeit sucht man vergeblich über das Maß hinaus was Kaffee interessant macht. Ob es effektiv 95 oder 96 Grad sind, hat bei mir wenig Unterschied im Geschmack gemacht.
    Die Cupping Notes kommen vollkommen durch.
    Sugary: nicht wie normaler Zucker sondern etwas "dirtier" eher ein süßer Schnaps zB Cachaça.
    Creamy: Sehr guter Mouthfeel und gute Crema vor allem bei einem fast 1:2.5 Ratio
    Tropical Fruits: stark ausgeprägte fermentierte Noten, die sich gut in die Säure einbinden. Mal bin ich eher bei Maracuja, mal eher bei Ananas.

    Das ist der beste Decaf, den ich je hatte. Vermutlich auch der beste Omniroast, den ich je hatte, der sowohl in der V60 als auch als Espresso sensationell schmeckt.
    Eigentlich sollte ich mich bzgl. Decaf sofort korrigieren: Der einzige Decaf, der mir je richtig gut geschmeckt hat.
    Ich habe den Decaf bewusst gekauft, weil ich mit der neuen Mühle noch am herumspielen und kennenlernen bin. Ich kann keine 6 doppelten Espressi am Tag trinken, die nicht decaf sind. Ich bin aber sehr positiv überrascht worden.
    Muss aber schon sagen, dass ich nach dem Kaffee eher down bin. Mein Körper vermisst da schon etwas.

    14 Euro auf 250g.
    Kaufe ich sicher wieder. Vielleicht aber nicht sofort ;)

    decaf3.jpg decaf2.jpg decaf1.jpg
     
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  12. #8632 EspressoDoc, 18.07.2022
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    Apollo Coffee — Ziggy‘s Choice — Espresso

    Röstdatum: 05.07.2022

    Bezugstemperatur: 93, 94, 94,5 und 96 Grad Celsius

    8,5g/18g in - ca. 17g/36g&45g out in 25-35 Sekunden

    LMLM — MK E43 S Titus HU

    Nuancen: Erdbeersirup, Früchtepunsch, Milchschokolade

    Geschmack:
    ich hatte große Erwartungen an diesen Blend, da ich beim letzten Frankfurter Kaffee Festival schon mal ein Sample hatte und der Kaffee (noch mit der Specialita) erstklassig süß nach Erdbeere schmeckte. Mir ist schon bewusst, dass der Blend sich in seiner Zusammensetzung vom früheren Ziggy‘s Choice unterscheidet. Trotzdem, der Blend kann leider so gar nicht an frühere Erfahrungen anknüpfen. Ich habe mir im Rahmen der Möglichkeiten wirklich Mühe gegeben, über die letzten Tage immer wieder Temperatur, Brew-Ratio & Mahlgrad geändert und nichtsdestotrotz bekomme ich eine unangenehme Bitterkeit nicht los. Daneben schmeckt der Kaffee leicht nach Schokolade, etwas Frucht lässt sich auch erahnen. Jedoch so intensiv nach Erdbeere wie dieser: Ich trinke gerade diesen Espresso.... schmeckt er leider nicht, schade.
    Zudem passt mir nicht, dass man die 1kg Tüte nicht über einen Zipper verschließen kann. Habe Sie jetzt aufwendig mit Tesa zu geklebt, damit die Bohnen nicht zu schnell Aroma verlieren. Schon beim Worka (Filter) den ich vorgestellt hatte schwang immer eine Bitterkeit mit, woran das wohl liegen könnte? Vielleicht waren die Bohnen zu lange in der Röstung?
    Wieder kaufen werde ich beide Kaffees erstmal nicht.

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  13. #8633 portafilter, 18.07.2022
    Zuletzt bearbeitet: 18.07.2022
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    Name: Roberto Ulloa
    Röster: Fjord, Berlin
    Bohnen: Red Bourbon
    Röstung: Hell (Heller Espresso)
    Herkunft: Divina Providencia, Palo Campana, Santa Ana Volcano, El Salvador
    Processing: Natural
    Geschmacksprofil laut Röster: Walnut, Figs, Spiced Rum
    Röstdatum: 27.06.2022

    Brührezept:
    Dose
    : 17g
    Yield: 39g
    ~ Ratio: 1:2.3
    Temperatur: 94 Grad
    Zeit: 34 Sekunden: 10 Sekunden PI, 24 Sekunden voller Druck (Standard Profil auf der Mara X)

    Maschine: Lelit Mara X (im X Mode, Temp-Stufe I)
    Mühle: G-IOTA/DF64 mit Italmill Burrs
    Sieb: IMS Competition B70-Serie 14-16g

    Lecker! Ganz im Gegensatz zu meiner letzten Bohne von Fjord konnte mich der Roberto Ulloa sehr überzeugen: Wie die Cupping Notes verraten, ist er was ganz besonderes.
    Eingestellt war er sofort. Exakt gleicher Mahlgrad wie der House Blend von Fjord. Das Bohnenbild verrät auch schon, wo man anfangen sollte:
    Hell, aber noch im Espresso Range. Würde ich optisch und geschmacklich nicht unbedingt im Filter probieren.
    Also etwas unter 1:2.5 bei 94 Grad und über 30 Sekunden wäre der Plan gewesen. Das finale Rezept ist ziemlich nah dran.
    Der Shot ist balanciert und die Säure hält sich in Grenzen. Süße und Mouthfeel sehr gut. Der Shot schmeckt etwas "muddy" oder "dirty". Was aber nichts negatives ist. Die Cupping Notes kann man erschmecken:
    Walnut: gehe ich mit.
    Spiced Rum: auf jeden Fall. Das ist, was ich muddy (aber süß gleichzeitig) finde.
    Figs: etwas abenteuerlich. Würde ich nicht unbedingt unterschreiben. Höchstens die Kombination mit Walnuss lässt einem die Assoziation von Walnuss mit Feige. Die Säure ist relativ gering gegeben dem hellen Röstgrad. Und ich schätze man kann dann jede Frucht, die eine geringe aber merkliche Säure hat hier herein interpretieren. Feige ist dann aber nicht mehr als Autosuggestion.
    Ich kann den Espresso empfehlen, wenn man mal was neues ausprobieren will. Auch für Dark Roast Fans kann der Espresso aufgrund der geringen Säure interessant sein. Generell habe ich bei Fjord Kaffees das Gefühl, dass die Zielgruppe breiter ist als bei anderen deutschen Specialty Röstern.

    Wiederkaufen? Weiß ich nicht: Er ist mit 16.90 Euro auf 250 Gramm schon recht (sehr) teuer. Also eher nein.
    rezult.jpg fjordbeans.jpg drop.jpg bag2.jpg bag1.jpg
     
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  14. #8634 züripresso, 18.07.2022
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    Name der Rösterei: onetake, Hamburg
    Name des Kaffees: Automatic
    Herkunft: 60% Brasilien, 20% Kolumbien, 20% Honduras
    Produzenten / Kooperative: Keine Angaben
    Varietät: 100% Arabica
    Verarbeitung: natural, gewaschen, gewaschen
    Geschmacksnoten gemäss Röster: schokoladig, cremig, nussig
    Röstdatum: 21.06.2022

    Gemahlen mit: 1Zpresso J-Max
    Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
    Sieb: Standard Rocket 2er

    In: 18.0
    Out: 43.4
    Sek.: 38
    Temperatur: 95.1 °C

    Geschmack: «Automatic Espresso – Schoko mit Wumms» wird der Blend auf der Webseite betitelt. Auch die weiteren Geschmacksangaben schokoladig, cremig, nussig, sind ein Versprechen, welches mir gefiel. So etwas mag ich ja.
    In der Tasse fand ich auch bei den besten Versuchen (dieser gehört dazu) davon nichts vor. Auch mit 95 Grad und verlängerter Bezugszeit schmeckte ich vor allem Säure. Diese überlagerte dominant alles andere auf meiner Zunge. Nein, nicht schön und spritzig, sondern unangenehm und in Richtung beissend würde ich das beschreiben. Auch nach 45 Minuten für mich als einziger Nachgeschmack noch spürbar.
    Der Espresso macht mir keine Freude, sondern lässt mich mit verzogenen Mundwinkeln zurück.
    Im Cappuccino wird der Automatic für mich trinkbar, versüsst mir den Morgen aber auch nicht. Eine Tüte die sich in meiner persönlichen Beliebtheitsskala weit unten einreiht, der Automatic ist so gar nichts für mich.

    Wieder kaufen?: NEIN

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  15. Eric00

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    Name der Rösterei: Kawa, Paris
    Name des Kaffees: Boa Esperança
    Herkunft: Brasilien
    Varietät: Yellow Catuai & Mundo Novo
    Anbauhöhe: 1100m
    Produzent: Marcio Bittar
    Prozess: Natural
    Cupping Score: 82+
    Geschmacksnoten gemäß Rösterei: Schokolade, Karamell

    20220720_170418.jpg

    Bohnenalter: 20 Tage
    Gemahlen mit: G-IOTA
    Bezogen mit: Bezzera BZ09

    20220720_170636.jpg

    In / Out: 17g / 40g
    Ratio: 1:2,35
    Zeit: 28 Sekunden
    Temperatur: 94°C
    Sieb: VST 18g + LSS

    20220720_173128-01.jpeg

    Einschätzung / Bericht:
    Warum diese Bohne?
    Kawa zählt ja europaweit wahrscheinlich mit zu den bekanntesten Spezialitätenröstern, die sonst eher im Hochpreissegment 200g Packungen anbieten. Mit 40€/kg ist das die günstigste Röstung im Shop, bei anderen Bohnen ist man schnell in die dreistellige Richtung unterwegs. Jedoch sind die Kilopackungen 30% günstiger als die 200g Beutel – was den Brasilianer hier mit 26,90€/kg tatsächlich in einen sehr angenehmen Preisbereich befördert, vor allem da europaweiter Versand ab 30€ kostenfrei ist.
    Um herauszufinden, ob man davon mal ein Kilo bestellen kann, sind bei meiner aktuellen Bestellung mal 200g mitgekommen. Was kann also eine solche „Standardbohne“ wie ein Natural Brasilianer von einem Röster wie Kawa?

    Röstgrad: dunkles Medium bis helles Dunkel. Etwas dunkler als der Brasilianer Fazenda Matao von GKC, aber heller als die dunklen GKCs.

    Geschmack: Sehr lecker! Hat die klassische Schoko-Nuss-Karamell Aromatik eines Brasilianers mit einem mMn sehr gut gewählten Röstgrad. Angenehme, präsente Röstnoten, ohne bitter zu werden. Ein Hauch Restsäure, aber keinesfalls so viel, dass man hier von Frucht reden könnte. Lecker ausbalanciert und elegant, einfach ein hochwertiger, gut gemachter Brasilianer. Strotzt nicht vor außergewöhnlichen Aromen, aber das gibt er auch gar nicht vor.

    Wieder Kaufen?
    Hier ist für mich nicht das Kriterium „Überrascht mich der Kaffee mit Aromen so sehr, dass ich davon unbedingt mehr brauche?“, sondern „Kann ich mir vorstellen, davon entspannt ein Kilo durch die Mühle zu ziehen, ohne dass es mir langweilig wird?“

    Und die Antwort auf die Frage ist für mich tatsächlich „ja“.
    27€/kg ist für das hier Gebotene meiner Meinung nach ein sehr guter Preis. Als „Standardbohne“ ist das eine sehr leckere Röstung, die wahrscheinlich nahezu jedem schmeckt und nicht aneckt. Man merkt, dass der Röster sein Handwerk versteht. Werde die Packung mit Freude austrinken.
    Wenn ich mal wieder bei Kawa bestellen sollte, kann ich mir gut vorstellen, ein Kilo zu kaufen und im Tiefkühler zu platzieren. Neben all den fancy Bohnen mal einen guten Brasilianer offen zu haben ist durchaus was Angenehmes.
     
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  16. #8636 züripresso, 22.07.2022
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    Name der Rösterei: derkaffee, Rüedisbach (Schweiz)
    Name des Kaffees: No.4
    Herkunft: Peru/ Bolivien / Tansania
    Kooperativen: Sol y Cafe / Cooperativa Agropecuaria BIO ARABICA R.L / Kagera Kooperative Union
    Varietäten: Caturra, Catuai, Bourbón, Typica, Pacamara / Catuai, Mundo Nuevo / Robusta (20%)
    Verarbeitung: Gewaschen / Gewaschen / Natural
    Geschmacksnoten gemäss Röster: erdig, fruchtig, nussig, malzig
    Röstdatum: 06.07.2022

    Gemahlen mit: Eureka Mignon Magnifico
    Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
    Sieb: Standard Rocket 2er

    In: 17.4
    Out: 38.6
    Sek.: 26
    Temperatur: 93.6°C

    Geschmack: Sehr nussig, ein wenig malzig. Kräftiger Körper, deutliche Röstaromen. Eine sehr dezent spürbare, aber schöne Fruchtigkeit und im Abgang prägnante Haselnüsse en masse. Vollmundig aber nicht wuchtig. Etwas erdiges konnte und musste ich unter der klassischen und festen Crema nicht finden. Ein Blend der gepflegt und so gar nicht bitter in der Tasse landet und auf den Urlaub in Italien einstimmen mag.

    Wieder kaufen?: Durchaus mal wieder möglich.

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  17. #8637 portafilter, 23.07.2022
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    Name: Serrinha
    Röster: Man vs. Machine, München
    Bohnen: Red Catuai
    Röstung: Hell (Heller Espresso, laut MvsM Omniroast)
    Herkunft: Fazenda Serrinha, Cerrado Mineiro, Minas Gerais, Brazil
    Processing: Natural
    Geschmacksprofil laut Röster: Milk Chocolate, Sweet, Dried Fruits
    Röstdatum: 05.07.2022

    Brührezept:
    Dose
    : 17g
    Yield: 36g
    ~ Ratio: 1:2.1
    Temperatur: 94 Grad
    Zeit: 35 Sekunden: 10 Sekunden PI, 25 Sekunden voller Druck (Standard Profil auf der Mara X)

    Maschine: Lelit Mara X (im X Mode, Temp-Stufe I)
    Mühle: G-IOTA mit SSP MP Burrs
    Sieb: IMS Competition B70-Serie 14-16g

    Großer Disclaimer: Das ist der erste Espresso, der so richtig perfekt eingestellt war auf meiner G-IOTA. (Potentieller Bias)

    Toller Espresso. So viel vor weg.
    Der Kaffee hat eine angenehme Säure, viel Süße und die Bitterkeit beschränkt sich wirklich auf die fermentierten Noten des Naturals.
    Man merkt, dass es diesem Kaffee gut tut, dass die SSP Mahlscheiben weniger Fines produzieren. Im direkten Vergleich zu den Italmill Mahlscheiben ist der Kaffee schon deutlich besser. Man opfert aber etwas an Textur (siehe Bild).
    Die Cupping Notes bei MvsM sind wirklich immer sehr akkurat. Einfach, weil sie eher vage sind und nicht autosuggestiv.
    Milk Chocolate: voll. Ein Freund, der sich Null mit Kaffee auskennt hat unabhängig von den Cupping Notes das geäußert (im Flat White).
    Sweet: Total. Trotz der geopferten Textur super Mouthfeel und sehr viel Süße.
    Dried Fruits: Ja, die fermentierten Noten mit der unheimlichen Süße lassen getrocknete Pflaumen erahnen.

    Ich hatte zuvor einen Kaffee von der gleichen Farm und gleichem Röstgrad von Fjord. Der MvsM war günstiger und schmeckt besser. Wenngleich der Serrinha von Fjord ein sehr guter Kaffee ist und von Fjord mein Lieblingskaffee. Irgendwas fehlt, was der MvsM dann einfach besser hinbekommt meiner Meinung nach.
    Für 12.50 macht man nicht so viel verkehrt. Der Kaffee ist wirklich hochwertig und angenehm. Er ist nicht wahnsinnig speziell und addressiert deswegen ein breites Publikum. Man sollte aber schon helle Röstungen mögen. Er ist ein Mü heller geröstet als die Espressi von MvsM. Vom Bohnenbild hätte ich vermutet, dass er jedoch noch heller geröstet schmeckt als er es letztlich tut. Er ist aber nicht so hell, dass er mir im Filter sonderlich gut schmeckt. Da finde ich zu viel Bitterkeit vor. Ich mag aber auch vor allem fruchtige Filterkaffees. Wenn man im Filter auch auf Schokonoten steht, kann der Serrinha interessant sein.

    Wiederkaufen: Ja.
    s3.jpg s2.jpg s1.jpg
     
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  18. #8638 EspressoDoc, 23.07.2022
    EspressoDoc

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    Quijote — Dantes Inferno — Espresso

    Röstdatum: 12.07.2022

    Bezugstemperatur: 93,6 Grad Celsius

    18g in - ca. 40g out in 30 Sekunden

    LMLM — MK E65S GBW

    Nuancen: Dunkle Schokolade, Brombeere, Karamell

    Geschmack:

    Ganz leichte Säure, Brombeere gehe ich mit. Keine Bitterkeit. Kräftig nach Bitterschokolade und Karamell. Zügig getrunken wird der Blend seinem Namen gerecht und hinterlässt ein wahres Inferno in der Kehle, sehr lecker.


    C3789256-3A64-4C68-B12A-AF1BFEB33D40.jpeg 4A3E0302-960C-4F59-8D05-639E453C580B.jpeg EFD7C5ED-5794-4BD2-9F8D-43B4F0160F65.jpeg 928F3D9D-3965-4C2F-9633-5DAC21C576FA.jpeg 5749FBDA-4283-48F2-A2F7-D41706FC9BFF.jpeg 723380AE-6D77-490F-98C2-A7CC34E26B18.jpeg A51F0A35-FAD9-4D9B-9EC2-7D7BA1AAE7E8.jpeg 1FD04772-AD03-4E2B-B376-746A017625C0.jpeg A3F34E07-B492-4ED0-9A86-12EB03F9ED4F.jpeg F97E2D86-4243-4147-8782-17BB0304BD22.jpeg
     
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  19. #8639 plamen_nitov, 24.07.2022
    plamen_nitov

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    Malavii AA Home Roast Huky 500T
    15/35/27 Meer 93°C
    Mazer Major
    la marzocco zertifiziert 14g. Korb
    ECM Classica PID
    Köstlicher und ausgewogener Espresso.
     

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  20. #8640 Kaffee_Eumel, 24.07.2022
    Kaffee_Eumel

    Kaffee_Eumel Mitglied

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    Name der Rösterei: MOK
    Name des Kaffees: Rwanda Cyato
    Varietät:
    Red Bourbon; Washed
    Herkunftsland: Ruanda (Western Province, Nyamasheke, Kagano), Cyato Washing Station, mehr als 25 Kleinbauern, 1800-2200 m.ü.M.
    Equiqment: 1Zpresso JX-Pro, Ascaso Steel Duo PID (93 °C, keine PI, IMS 16-18 g Sieb (B702TFH24))
    Ratio: 19 g In & 42 g Out in 27 Sekunden (ab Pumpenstart)
    Geschmack: Ein kantig würziger Kandidat. In der Nase Lebkuchengewürz, Nelken, Kardamon. Im Mund zu Beginn leicht adstringierend, dann eine leichte Süße, brauner Zucker trifft es durchaus. Auch die schwarze Johannisbeere kommt durch, eher in Saft- als Geleeform, die Säure ist dementsprechend präsent (vorallem nach dem Abkühlen) aber gut eingebunden. Lorbeerblätter fand ich nicht, habe ich jetzt aber auch nicht unbedingt vermisst... Nach einiger Zeit kommen mentholartige Noten zum Vorschein, die noch lange anhalten. Ein schöner Erstling aus Ruanda für mich.

    photo_2022-07-24_17-55-06.jpg
     
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