Kaufberatung Einsteiger Siebträger - Profitec GO vs. Lelit PL41TEM

Es gäbe jetzt schon noch ein paar andere Optionen, aber eins ist mal ganz klar: Wenn Du bereits eine klare Präferenz für ein Gerät hast, dann musst Du das nehmen. Du kannst Dich nicht fünf Mal am Tag dazu überreden, ein Gerät zu benutzen, was Dir weniger Spass macht. Da wäre ein Upgrade und eine neue Gedausgabe bereits vorprogrammiert. Geht Espresso mit Lelit auch? Ja. Ist die Mehrausgabe dennoch (jetzt) das Geld wert? Ja.

 

Deine Vorauswahl ist doch top, die go ist vermutlich "wertiger" und 58er Sieb , opv von aussen verstellbar (weiss nicht ob die Anna das auch kann) und gefällt dir besser - kostet halt das doppelte - aber:

 

Quickmill Dual-Thermoblocks, weil Du damit gezielt den Dampf zuschalten kannst (auch wenn die Angaben 'immer ein Milchgetränk' und '30% Milchbedarf' da irgendwie nicht zusammen gehen). Brugnetti Top Plus aus dem gleichen Grund. Sowie Gebrauchtgeräte aus verlässlicher Quelle, die Dir im Budget viel mehr Spielraum lassen (vom KVA kommend entwickeln sich sicher noch Deine Anforderungen und da muss die Erstanschaffung nicht unbedingt das end game sein). Wegen des Gefallens an der Go wäre auch ein Blick aif die Stone Maschine sinnvol, die jedoch über Deinem Budget liegtl. ACM Praktika. Oscar. Mara. Zweikreiser en auch klar benannt, weil das zu Deinem (aktuell?) konservativem Bohnenprofil passt. Sobald der Experimentierwille steigt, wird die mangelnde Beeinflussbarkeit der Temperatur weniger erquicklich.
Insofern war die meine ursprüngliche Aussage zu verstehen - Es gibt nicht nur die beiden von Dir genannten Modelle als Möglichkeit.

 

Ich bin jetzt mal eigennützig und sage kauf die GO, und berichte uns hier Deine Erfahrungen

 

Beide Maschinenhersteller sind etabliert und haben eine guten Namen aber wenn denn verarbeitungstechnisch etwas hochwertiger sein soll dann die Go. Espresso maschen beide Maschinen ausnamslos guten.

Gruß

 

+1
oder alternativ die Quick Mill Silvano EVO

 

Interessant; hast Du die Maschinen auf der Ausstellung vergleichen können oder hast selber eine GO? Oder ist das nur Deine persönliche Vermutung bzw. subjektive Einschätzung?

 

Ich kann zwar nichts zur Go beitragen aber hier die Gründe warum ich die Anna nach 3 Monaten durch eine Grace ersetzt habe- hatte ich beim Kauf der Anna alle nicht auf dem Schirm:
1. Sehr geringe Höhe für die Tasse- außer bei Espresso musste ich eigentlich immer mit einem kleinen Kännchen arbeiten und umfüllen- richtig knapp wurde es mit Waage drunter. (habe mir extra eine sehr flache Tropfschale für die Waage gedruckt) - kein Thema mehr bei der Grace
2. Manuelles runterkühlen des Kessels nach Dampfbezug wurde mir zu lästig und verlängert die Zeit zwischen Dampf und wieder Kaffee deutlich. Grace macht das selbstständig wenn man den Dampf ausschaltet zieht sie Kaltwasser aus dem Tank und kühlt wieder auf die Kaffeetemp runter.
3. Keine einstellbare Abschaltung der Heizung nach einer gewissen Zeit- Grace schaltet auf Bereitschaft und die Heizung automatisch aus
4.Dampfbezug schwach- ist jetzt eher subjektiv aber die Grace hat deutlich mehr Dampfpower- bei der Anna habe ich rumgenudelt bis die Milch fast gekocht hat und war mit dem Schaum eher semizufrieden- Grace kein Problem
5. Wertigkeit und Haptik der Tropfschale - das dünne Plastikteil bei der Anna ist echt ein Witz für die Preisklasse der Maschine- Grace Edelstahl massiv

und zum guten Schluss war sie mir insgesamt zu leicht- sprich ich musste immer kräftig gegenhalten wenn ich den ST eingesetzt hatte- da steht die Grace deutlich satter im Futter.

Wie gesagt waren das meine Cons zur Anna- hatte ich vor dem Kauf nicht auf dem Schirm.

Viel Spaß bei der Suche! Meine nächste wird dann wohl eine Bezerra Crema PID- auf jeden Fall aber eine Maschine mit Kipphebeln

Viele Grüße

Heiko

 

Vergleichen sollte man nicht Äpfel mit Birnen, sondern wenn man vergleicht, die Victoria als Vergleich zur Go sehen.
58er Gruppen und größere Kessel mit besserer Dampfleistung zeichnen beide Maschinen zur noch kleineren Einstiegsklasse aus.
Da hat die Victoria eine umfangreichere Steuerung - Preinfusion, autom. Entlüften und grafische Füllstandsanzeige des Tanks fehlen der Go. Die Go hat einen noch größeren Kessel, und ein von außen einstellbares Expansionsventil, und wiegt etwas schwerer - besserer Stand.
Vergleichbar mit den Maschinen wäre auch die Lelit Glenda. Als Vorgängerin der Victoria mit einfacherer Steuerung als die Victoria, und von da her direkt vergleichbar mit der Go, aber mit dem etwas kleineren Kessel und fehlendem shotcounter.

Entscheidet man sich für das Modell mit der 57er Gruppe, hat man die umfangreichere Steuerung. Bei der 58er Gruppe steht man vor der Entscheidung Lelit mit neuer, umfangreicheren Steuerung, der einfacheren Steuerung der Vorgängerin ohne shotcounter, oder der profitec Go mit der einfacheren Steuerung aber shotcounter u.noch größerem Kessel, mit Vorteilen beim Schäumen.

Ob man automatisches Entlüften, grafischen Füllstand des Tanks und die Preinfussion braucht, oder will, muss jeder für sich entscheiden.
Ich würde mich für die Go wegen des größeren Kessels, des höheren Gewichts, dem besseren Expansionsventil, und dem vermutlich besseren Dampfventil entscheiden. Zudem vermute ich besseren Aufbau und Zugänglichkeit bei Reparaturen, wie von profitec bekannt. Auch die farbliche Auswahl der pflegeleichten Pulverbeschichtungen spricht mich an.

lg ...

 

Ist ganz normal, als Dichtung muss sie nur dicht schließen. Bei ner neuen brauchts dafür natürlich weniger als bei einer alten.
Ich lasse meinen Siebträger auch ausgespannt wenn die Maschine aus ist, so leidet die Dichtung weniger und hält hoffentlich länger. Nur Einspannen wenn du die Maschine einschaltest nicht vergessen, sonst ist der ST nicht heiß.

 

Oder einfach nur locker einspannen, wenn die Maschine ausgeschaltet ist. Dann ist er an seinem Platz und die Dichtung leidet auch nicht.

 

Ja, das ist bei neuen Dichtungen normal, und wird sich schnell geben. Du kannst auf die Dichtfläche auch etwas Butterfett schmieren ( dünnen Film ), dann dreht sich der Träger leichter ein.

Auf leichten Zug eingespannt zu lassen schadet der Dichtung nicht. Hauptsächlich die einwirkende Hitze lässt Dichtungen schnell altern und spröde werden, was dann auch dazu führt, dass man den Siebträger weiter eindrehen muss, und was dann im Weiteren auch zur Undichtigkeit führt, oder beim Reinigen zum Bruch der Dichtung.
Bei meiner Maschine, die über Jahre 24/7 lief, hielten die schwarzen Dichtungen 8-9 Monate. Eine jetzt eingelegte Silikondichtung hält schon mehr als 2,5 Jahre bei ca. 16 Std. täglicher Laufzeit. Die Silikondichtungen sind flexibler, was den Einspannwinkel betrifft, und dabei immer schön dicht - also beim Dichtungswechsel auch einen Materialwechsel ins Auge fassen!

lg ....

 

Mich würde interessieren, ob die Maschine ein chassis hat ? Auch ein paar nähere Bilder wären schön, da bislang kaum Bilder der Maschine existieren - etwa mit abgenommener Schale, die Schale selbst, usw.
Die störenden Grate kannst du dir ja einfach auch selbst entgraten.

lg ...

 

Da stand vermutlich eins der Löcher in der Duschplatte genau in Flucht mit dem Wasserauslass. Beim Bezug spült dann ein ziemlich härter, nicht verteilter Wasserstrahl Teile des Pucks weg, und wenn dann das 3-Wege Ventil öffnet saugt dies an der Stelle noch mehr weg. Durch die Reinigung ist die Duschplatte nun vermutlich anders gedreht und erfüllt ihre Aufgabe besser.

Ich brauche bei meiner sehr ähnlichen Pro 300 übrigens die Maschine nicht zu drehen um die Dichtung wieder rein zu bekommen.

Könnte mir Vorstellen, das die Löcher der Dampfdüse verstopft sind. Ich mach die in solchen Fällen mit einer Interdentalbürsten sauber.