Bauprojekt: Dual-Thermoblock, Dual-Kolbenpumpe, Single Group Maschine

Diskutiere Bauprojekt: Dual-Thermoblock, Dual-Kolbenpumpe, Single Group Maschine im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Wau sieht Hammer aus, danke für deine Berichte.:)

  1. Jan90

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    Wau sieht Hammer aus, danke für deine Berichte.:)
     
  2. Lancer

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    Um, weil es gerade erwähnt wurde, den Faden mal wieder hochzuholen.
    Wie ist es dir denn in der Zwischenzeit mit der Maschine ergangen? Gibt es einen Erfahrungsbericht?
     
  3. Pflunz

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    Noch kein Erfahrungsbericht, sitze gerade in der Küche und gebe dem Kabelmanagement den letzten Schliff (viel Elektronik heißt leider auch viele Kabel, und wenn man wie ich die Elektronik weg vom Wasser installiert, aber nicht immer alles bei der Wartung neu verkabeln will, leider auch viele Stecker zu crimpen).
    Habe meiner Frau auch schon gesagt, nun dauert es wirklich nicht mehr lange :D
    IMG_20220812_224125.jpg
     
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  4. Lancer

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    Kein Jahr dazu gesagt, hoffentlich.
    Alles andere ist relativ.
     
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  5. Pflunz

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    Ok, fertig wird sie vielleicht nie sein, aber tatsächlich ist es so, dass ich gerade die letzten Kabel vercrimpt habe. Vorher habe ich noch die Stromkabel der Motoren verdrillt, damit diese nicht so sehr abstrahlen.
    Das ganze sieht jetzt so aus:
    Zusammenoben.jpg
    zusammenhinten.jpg

    Die blauen Kabel sind 230V und für die Heizung, ich habe leider keine hübschere Variante gefunden als einzelne Flachstecker. Später kann ich auch mal ein Stecker für alle Kabel machen, dann muss ich aber immer alles neu crimpen sobald einmal die Thermosicherung fliegt. Und das kann schon einmal (vor allem demnächst) vorkommen.
    Für die grünen Kabel (die Thermoelemente) habe ich leider bisher keine Stecker gefunden die mir auch jemand verkauft (Mini-Stecker sind zu groß, der Micro-Stecker Hersteller antwortet leider nicht auf meine Nachricht). Deshalb muss ich sie vorerst direkt auf die Elektronikplatine stecken, ohne dass man bequem einfach nur den Stecker öffnen kann.

    Man kann die ganze Elektronik dann entfernen:
    Eektronikextra.jpg

    dann steht die Maschine so da, dass man recht gut an die ganzen Ventile etc. kommt:
    offenoben.jpg
    offrenseite.jpg

    Was jetzt noch kommt, ist es die Wägezellen in Betrieb zu nehmen:
    Waegezelle.jpg

    Die Schaltung habe ich so schon einmal genutzt, von daher erwarte ich hier keine großen Probleme. Entsprechend habe ich auch die Firmware hierfür schon integriert. Ansonsten noch:
    • Firmware an die aktuelle Verkabelung anpassen (mache ich vermutlich heute noch)
    • Noch einmal alles testen, bevor ich das Gehäuse drum herum schraube. Vorher noch das analoge Manometer entfernen, welches man auf dem Wägezellenbild sieht.
    • Für die Encoder (einmal zum manipulieren das Maximaldrucks und einmal zum manipulieren des Maximalflows) muss ich noch schicke Drehschalter drehen
    • Vier Löcher in die Displayhalterung bohren, damit ich mehr Magnete hinzufügen kann, damit das Display sicherer gehalten wird
    • Die Flachbandkabel für das Display und die Kamera sind jetzt noch durchgängig, das heißt auch diese muss man aus dem Raspberry entfernen. Eine Kupplung hier für habe ich bereits, allerdings brauche ich noch passend lange Kabel, die habe ich aber schon bestellt
    • Platz in der Küche schaffen
    • Überwachen der Elektroniktemperatur. Bei zu hoher Temperatur werden Lüfter installiert, hierfür müsste ich noch eine Miniplatine machen und auf die vorhandene Elektronik aufstecken, damit ich die Lüfter auch ordentlich regeln kann.
    • Eine Lippe an die untere Kante anbringen, damit die ~30kg Maschine nicht meine Küche verkratzt (schon hier, aber recht aufwendig aufzuziehen)
    • Weitere Funktionen hinzufügen
    • Nächstes Projekt aussuchen um meine Welt zu verbessern.
    Wenn Punkt eins, zwei und vier klappen, sollte demnächst ein Shotvideo kommen. Der Rest kommt während sie in Betrieb ist nach und nach.

    Liebe Grüße
    Gerald
     
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  6. Pflunz

    Pflunz Mitglied

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    Ok, heute Morgen gab es einen Espresso aus der Maschine. Gestern alles zusammengeschraubt so dass ich heute wirklich eine "normale" Maschine habe. Will nicht lange drum herum reden, hier der wirklich allererste Espresso aus der Maschine:


    hier noch gleichzeitig von unten gefilmt:


    Leider etwas zu grob gemahlen (oder zu wenig, der Hopper meiner Mühle war fast leer, dachte ich kann das durch weitere 0,2s Mahldauer ausgleichen), so dass der maximale Druck nicht erreicht wurde, und nur der Fluss limitiert wurde. Deshalb auch etwas viel in der Tasse.
    Temperatur habe ich mich für eine abfallende Temperatur entschieden, die Daten vom Bezug sehe ich mir später noch an.

    So sah der Espresso aus:
    IMG_20220819_111323.jpg

    so der Puck danach:
    IMG_20220819_111412.jpg

    man sieht, dass er sehr gleichmäßig ist, nur in der Mitte sieht er nicht schön aus, hier ist allerdings auch der Auslass (der Drück wird über eine Hohlschraube abgebaut und nicht zurück durch das Sieb), welcher beim Druckablassen geöffnet wird. Ich vermute also das ist eher ein Effekt der Vom Druckabbau kommt als während dem Bezug.

    Das wiegen funktioniert beim Bezug nicht richtig, hier muss ich schauen ob es an EMV liegt oder ob ich doch noch etwas langsamer messen muss, die Waage ist zumindest sehr empfindlich, da misst man auch Erschütterungen auf dem Boden.

    Und das wichtigste, wie hat es geschmeckt? Er war, trotz hohem Fluss, gar nicht dünn, nicht bitter, gutes Mundgefühl. Hat mir wirklich gut geschmeckt und ich war tatsächlich fast schon überrascht wie gute diese Bohne schmecken kann, denn normal ist das nur meine Cappuccino-Bohne. Ich wollte auch einen Cappuccino machen, allerdings habe ich ihn dann so getrunken :)
     
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  7. Lancer

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    Vom Bezugsgeräusch her klingt das einfach nur großartig!
    Muss es erneut sagen: das genialste Eigenbauprojekt seit .. immer.

    Wetten, das sich dafür ein Markt fände? Kein kleiner noch dazu.
     
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  8. #108 Augschburger, 19.08.2022
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    Und dafür hast Du jetzt über zwei Jahre gebastelt und viel Geld ausgegeben? :confused:
    Ich hätte einen anderen Röster ausprobiert. :rolleyes:

    Nein, Quatsch! :D
    Herzlichen Glückwunsch, ist wirklich Klasse geworden!
     
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  9. cottec

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    Respekt!
     
  10. #110 DerNikolaus, 19.08.2022
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    Respekt, für ein "hobby-Bastelprojekt" ist das aber verdammt professionell aufgezogen!
    Bin gespannt, wie es weiter geht...
    Eine Kommerzialisierung via indiegogo o.ä. könntest du dir Mal durch den Kopf gehen lassen...
     
  11. Pflunz

    Pflunz Mitglied

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    Muss auch sagen, dass das sehr befriedigend ist. In echt hört es sich sogar noch leiser an, als es in dem video rüberkommt. Das lauteste sind tasächlich die Ventile. Die Empore klappert noch etwas wenn die Resonanzfrequenz getroffen wird, die ist aber auch ziemlich leicht und wackelig.
    Das tolle ist auch, wie ihr im Video unten hört, man kann während man einen Espresso zubereitet der Tochter beim singen zuhören :D

    Das darf gerne jemand anders machen, ist mir zu stressig :D

    Die Anführungsstriche darfst du ruhig weglassen. Ich habe mir natürlich Mühe gegeben, dass es nicht so gepfuscht ist, immerhin hat man es hier mit Wasser und 230V zu tun, so dass man hier wirklich aufpassen sollte. Weiter gehen tut es nicht, außer eben, dass ich noch etwas an der Firmware herumtüftle, bis ich zufrieden bin. Aber gerade bin ich nur noch am Regler tunen, alles weitere (automatischer Bezugstopp anhand von Blonding (also mit trainierter KI), eingeblendetes Kamerabild um nicht von unten schauen zu müssen etc.) kann kommen, der Grundstein ist gelegt, muss aber nicht.

    Nein, das mache ich nicht. Gerne darf jemand alle Daten haben, wenn er meint er kann damit etwas aufziehen. Ich habe das nur nicht als OpenSource aufgezogen, weil ich zu faul bin die Daten so aufzubereiten, dass jeder sie ordentlich abgreifen kann. Mir fällt auch kein Platz im Internet ein, bei dem man komplette Projekte "hochladen" kann, also CAD-Zeichnungen, Schaltpläne, Layout, Firmware. Nur getrennt, das finde ich aber auch blöd. Hier und da gab es auch Anfragen zu den Daten, die hat bisher jeder von mir bekommen.

    Hier übrigens noch mein Shot von heute Morgen, neue Bohne auf gut Glück eingestellt, etwas zu fein gemahlen. Man sieht die drei Teile des Rezepts, Preinfusion, dann habe ich das "Saturate" genannt, dann das "Flowout". Bei einem wechsel zum nächsten Teil wird eine vertikale Linie angezeigt, wegen der schlechten Qualität des Videos sieht man die schlecht. Preinfusion ist auf 4ml/s gestellt, ab 7bar geht es zu Saturate. Hier wird 10 Sekunden "gewartet", bis sich der Flow bei 9 bar einstellt (nach dem Shot habe ich das auf 5 Sekunden reduziert, da es deutlich schneller geht als gedacht), anschließend wird der Flow gehalten bis ich von Hand stoppe (sieht man, da jetzt nicht mehr nach Druck geregelt wird, sondern einfach nur der Flow gehalten wird, dehsalb zappelt er nicht mehr, und der Druck nimmt ab), oder maximal 30 Sekunden abgelaufen sind. Nach Gewicht stoppen geht prinzipiell, allerdings schwingt das Gewicht noch zu sehr, hier muss ich etwas filtern und die Anzahl der Messungen pro Sekunde reduzieren. Deshalb habe ich das erst einmal aus dem Rezept genommen. Den Fehler bei "Weight in Cup" habe ich übrigens gefunden, hier habe ich vergessen zu runden, weshalb manchmal sehr viele Nachkommastellen angezeigt werden. Die Messung funktioniert prinzipiell zuverlässig (wie man auch links unten sehen kann, hier wird nämlich das Gewicht als Integer angezeigt, da gab es keine "Ausfälle").
    Das Einstellen der Bohne geht mit der Anzeige recht flott von der Hand :)


    Edit: Falls sich jemand fragt, was die Maschine immer nach dem Start so lange macht. Momentan "flutet" sie die Thermoblöcke mit dem Fluss, der zu Beginn des Rezepts eingestellt ist. Der Gedanke hierbei ist, dass dann das Wasser nicht plötzlich eine andere Temperatur bekommt, nur weil auf einmal das Wasser viel langsamer läuft. Bei 25ml pro Thermoblock, und gesamt 4ml/s Flow, ergeben sich, da der Flow ja auf beide Thermoblöcke aufgeteilt wird, 12 Sekunden a 2ml/s. Danach wird die Mischtemperatur am Mischungspunkt gemessen, und es kann ein paar weitere Sekunden dauern, bis die korrekte Temperatur über ein paar Zyklen anliegt. Erst dann wird das Ventil zur Brühgruppe geöffnet.
     
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  12. Lancer

    Lancer Mitglied

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    Ehrlich, das ist sehr schade.
    Andere Idee, wenn du diese Maschine bei einem Hersteller bauen lässt, könntest du auch nur "beratend" tätig sein.

    Oder, die Produktion komplett outsourcen (Beispielweise Bentwood, die machen das ebenfalls, lassen komplett von Quamar produzieren)

    Ich würde die 0000 oder 0001 nehmen.
     
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  13. rotor

    rotor Mitglied

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    Hallo,
    echt absoluten Respekt für dein Projekt!
    Da sieht echt alles super aus, Mechanik sowie APP.

    Viel Spaß mit deiner Maschine :)
    Grüße
    Stefan
     
  14. Pflunz

    Pflunz Mitglied

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    Danke übrigens für die Komplimente.

    Das Problem ist gar nicht die Herstellung, denn abgesehen von den Zylindern und Kolben sind das entweder Standardkomponenten oder eben gefaltete Bleche. Man müsste nur anfragen, was diese Kosten, und mit richtig professionellen Maschinen wird es gar nicht so aufwendig. Die Zylinder sind weniger Aufwand als ein Boiler zu schweißen. Grob vermute ich das man einen Satz aus zwei Zylindern und zwei Kolben für so 500€ bekommt. Dazu noch Brühgruppe und "Duschplatte", vielleicht so 300€. Gebogene und gelaserte Bleche haben so 500€ gekostet. Der Rest sind Einkaufsartikel. Elektronik fertig bestückt noch 300€.

    Das kann man machen lassen. Selbst EMV ist kein Problem, die macht noch ein Mitarbeiter von mir. Für CE fehlt eigentlich nur noch die Doku und das Manual.

    Normale Espressomaschinen sind dann quasi fertig. Hier kommt allerdings die Firmware und Software dazu. Diese wird niemals mehr als nur Alpha-Status sein. Jemand, der sich damit nicht auskennt, kann da einiges anstellen und die Maschine kaputt machen und auch Menschen verletzen. Das so weit abzukoppeln, dass das nicht passiert, ist der Aufwand. Auch wird von so einem Produkt erwartet, dass es in Zukunft weitere Updates bekommt, die die Möglichkeiten der Maschine erweitern und auch wieder sicher sind. Das kann und werde ich nicht gewährleisten. Denn irgendwann kommt der Kunde der sich überschätzt hat, und wenn was passiert dann kann er ja nicht schuld gewesen sein, die Einsicht kommt da nicht.

    Keine Ahnung wie viel Manpower die Decent Espressomaschine in die Firmware setzt, ich vermute da sind seit ein paar Jahren mehrere Personen Vollzeit dran. Das hat man leider nicht mit ein paar verkauften Maschinen wieder drin.
     
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  15. #115 Yoku-San, 22.08.2022
    Yoku-San

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    Das kann ich gut verstehen, das ist eine komplizierte Situation.

    Ich bin auch komplett begeistert von deinem Maschinenkonzept. Gäbe es eventuell eine Möglichkeit, dass Du eine komplette Bauanleitung sowie die Software als Open-Source freigibst und Du ggf. über freiwillige Spenden kompensiert wirst? Oder ist das nicht möglich, weil zu riskant (Unfälle etc.)?
     
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  16. Silas

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    Ich glaube, es ist nur eine Person (Ray). Aber das bedeutet ja nicht, dass es deshalb eine trivialere Aufgabe wäre. Es ist immer wieder bemerkenswert, was gute Leute zu leisten im Stande sind, wenn sie sich einen Thema jahrelang hingeben.
     
  17. Pflunz

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    Das ist problemlos möglich. Wenn jemand anfragt bekommt er alle Daten. Anleitung müsste man vermutlich mit der ersten Person zusammen machen.
    Die Maschine ist ja auch nicht 100% zufriedenstellend. Beispielsweise ist die Montage der Ventile so, dass nur eine Schraube alles hält. Damit sich die Konstruktion nicht verdreht, habe ich deshalb noch etwas Flüssigdichtung genutzt. Alternativ müsste man etwas umkonstruieren oder teilweise Schraublöcher in die Außenverkleidung machen.
    Auch muss man bei der Brühgruppe den Siebträger ziemlich fest einspannen, vermute das kommt von der rauheren Oberfläche, so dass er nicht so gut gleitet. Eine gefräste Brühgruppe würde sich da anders verhalten.

    Das brauch ich nicht. Mir wäre lieber wenn jemand mit Sachverstand die Daten übernimmt, und ihn würde ich dann unterstützen.
    Wie gesagt, ich kenne mich da nicht so aus. Wenn man aber bedenkt, dass die Decent schon ein paar Jahre alt ist, kommt man auf mehrere Mannjahre. Die GUI selbst ist ja auch von John, da ist bestimmt auch noch einiges an Zeit rein gegangen. Auf jeden Fall ist das nichts was man so nebenher mit ein paar Maschinen, selbst bei mehreren tausend Euro "Gewinn" mit rein holt.
     
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  18. #118 smarty79, 22.08.2022
    smarty79

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    Ein ganz großartiges Projekt! Hatte während meiner ST-Pause mich immer schon mal gefragt, ob mit etwas Intelligenz nicht mehr aus dem TB-Konzept zu holen ist. Und das ist es ja offensichtlich! Das Thema Decent war da ganz an mir vorbeigegangen.

    Mein Bruder ist im Einkauf bei einem großen Armaturen-Hersteller tätig, vorher bei einem Getriebehersteller. Ich kann das mit dem bei Gelegenheit mal durchgehen, so Kleinserienpreise müsste der gut abschätzen können, hat auch mal den Einkauf für Prototypen verantwortet.

    Für die Sicherstellung der Weiterentwicklung könntest Du eine API-Ebene für den sicherheitsrelevanten Part einziehen. Darauf könnte dann jeder dann machen, was er will (wenn Du nicht mehr willst).

    Hast Du auch schon einmal überlegt, zwei unterschiedlich große Thermoblöcke in Reihe zu schalten? Elektronik ist ja immer billiger als Hydraulik. Aber wahrscheinlich gibt es keinen kleinen TB am Markt verfügbar, oder?
     
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  19. Pflunz

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    Kommt alles darauf an wie es aufgezogen ist. Momentan steuert die Python GUI auf dem Raspberry alles, entsprechend dem Modus regelt der Mikrocontroller.
    Dass der Modus und beispielsweise die Ventile übereinstimmen, dafür muss die GUI sorgen. Als Beispiel ist ja sowohl die Dampflanze wie auch der Wassermischpunkt über der Brühgruppe mit einem Thermoblock verbunden, und je nach dem ob man Dampf will oder einen Espresso, muss entweder das eine oder das andere Ventil geöffnet werden. Prinzipiell ist es möglich, während dem Bezug auf das Dampfventil zu öffnen. Das wäre ziemlich doof. Allerdings will ich das in der Firmware nicht anfangen. Die soll einfach nur anhand der gegeben Sollwerte die Ausgänge steuern. Hat aber auch mit einer gewissen Freiheit zu tun. Wenn ich alles "sicher" mache, kann die Maschine nur genau wo benutzt werden wie es bestimmt ist. Solche Spielereien wie: ein Kolben in den Tank leer pumpen, anschließend von dem anderen über beide heiße Thermoblöcke zum anderen Wasser pumpen. Nun hat man im Kolben recht heißes Wasser. Und das dann mit dem Thermoblock auf eine finale Temperatur zu bringen ist dann ziemlich einfach. So hat man eine Art Miniboiler mit einem nachgeschalteten Thermoblock. Hier würde bestimmt das ein oder andere Sicherheitsfeature Alarm schlagen.

    Es gibt quasi keine kleinen Thermoblöcke, und mit dem Mischen erreicht man deutlich mehr Dynamik als mit einem nachgeschalteten Thermoblock. So zumindest mein Kenntnisstand.
     
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  20. Silas

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    Was bedeutet klein? Ich bin mir ziemlich sicher, bei nem KVA schon mal unterschiedlich große gesehen zu haben. Ein kleinerer wurde für Dampf in Reihe mit dem normalen verschaltet.
     
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