Neue Eureka Mignon Modelle

Hallo,
ich habe jetzt angefangen mit meiner Magnifico auch helle Röstungen zu mahlen. Allerdings habe ich das problem, dass ich nicht fein genug mahlen konnte (die bohnen sind 2 Wochen alt). Ich muss immer knapp über dem Schleifpunkt mahlen und selbst dann klackert es beim ausschalten als wenn ein Punkt trotzdem kontakt hätte. Deswegen wollte ich heute mal das alignment checken. Also habe ich beide Scheiben Markiert und bin auf den klirrpunkt gegangen. Die untere Mahlscheibe scheint recht gerade zu sein, etwa 70% derFläche waren abgenutzt. Aber bei der oberen Scheibe war gar nichts zu sehen, als hätten sich die beiden Scheiben gar nicht berührt. Kann mir da jemand weiter helfen, bin gerade ziemlich ratlos.

 

Ja, super, wenn man dann versehentlich den Whiteboard-Marker nimmt....
Also, ich konnte die Einbauposition nicht mehr rekonstruieren.

Ich habe die obere Mahlscheibe daher einfach so wieder reingeschaubt.

Frage: ist das okay?
Wenn nicht, wie macht sich das bemerkbar, wie merke ich das?

Hatte mir dies Video angesehen :


Aber das schien mir irgendwie recht kompliziert zu sein....

Daher meine Fragen:
1. Ist das tatsächlich nötig?
2. Gibt es eine simplere Möglichkeit?

Danke für eure Antworten im Voraus....

 

Das ist jedoch genau der Punkt, warum die Einbauposition interressant ist. Die Scheiben stehen nie exakt parallel (aligned). Wenn du sie anders einbaust, stehen sie auch anders schief zueinander. Dadurch kann sich der Mahlgrad mehr oder minder stark ändern, also nicht wundern, wenn der Espresso etwas anders läuft bei gleicher Stellung des Einstellrädchens. Da Reproduzierbarkeit eh nicht die größte Stärke der Specialitá gehört ist auch das kein Beinbruch.

Ob ein Alignment bei der Mühle was bringt kann ich nicht sagen. Vorgenommen habe ich es mir schon lange ...

 

Ich hab jetzt erstmal den Klirrpunkt gesucht und mit Hilfe des aufgesteckten größeren Einstellrads mit Position Null markiert.
Dann eine kleine Menge alter Bohne durchgeschickt und tatsächlich nur nach Augenmaß auf Stufe 2 (also Einstellrad auf 2) gelassen.
Danach eine dunkle Röstung (die letzten 250 Gramm des Rocko von Good Karma) mit den üblichen gut 18 Grad versucht.
Und das hat auf Anhieb sehr gut funktioniert und gemundet.

 

Hallo Ihr Lieben.

Ich hab gerader auch mal die Mahlscheiben gewechselt und ausgerichtet, aber die neuen sehen auch nicht sonderlich hochwertig gefertigt aus, bin da ein bisschen enttäuscht...

weiß jemand zufällig, welche Steigung das Gewinde zur Mahlgradverstellung bei der Specialita hat, hab dazu noch nix gefunden und das würde mich mal interessieren.

Die alten Scheiben:



Die neuen rein:

 

Ich habe eine Eureka Mignon Specialità seit mehrern Jahren.
Konnte aber nie mehrere Bezüge in Folge mit gleichem Ergebnis erzielen.
Lange zweifelte ich an meinem Können, dann an der Bezzera Matrix MN aber mittlerweile scheint mir die Mühle nicht reproduzierbare Ergenisse zu liefern. Nach längerem stöbern im Netz scheint es wohl viele wunschlos glückliche Nutzer der Mignon zu geben aber auch viele unzufriedene.
Ist es normal dass nach der Reinigung der Mahlscheiben der Mahlgrad komplett verändert ist auch wenn ich das Einstellrad nicht bewegt habe?
Die Welle eiert nicht. Sollte man trotzdem versuchen die Mahlscheiben auszurichten?
Oder hilft da nur die extrem Variante mit einer anderen Mühle das Glück zu versuchen.
So ist es sehr frustrierend. Wäre fein testweise eine andere Mühle paralell laufen zu haben um die Fehlerquelle mit Sicherheit zu bestimmen.

Wie sind eure Erfahrungen?

 

Wie hast du denn die Reinigung vollzogen? Wenn du die Scheiben weggeschraubt hast, hast du vermutlich die Ausrichtung geändert. Wenn du den oberen Träger nicht genau wie vorher wieder drauf geschraubt hast auch( wichtig: Orientierung beachten! ). Wenn du Krümel unter dne Scheiben übersehen hast sowieso. Ich war eigentlich immer recht happy mit meiner Specialita. Habe sie aber auch nicht im Single Dosing und nur mit frischen Bohnen verwendet. Mit Bohnen älter als 3 Monate (wurden vergessen) hatte ich ziemlich Probleme.

 

Definitiv mal die Mahlscheiben ausrichten, das schadet nie und wäre ein Indikator, sofern du immer:
- Röstfrische Bohnen nutzt,
- die Maschine ausreichend vorgeheizt hast,
- nach einer Mahlgradverstellung zuerst was ausmahlst,
- die Reproduzierbarkeit nicht über Tage misst ohne nachzujustieren,
- für die Reproduzierbarkeit auch mit der Waage kontrolliert hast,
- deine Puckvorbereitung passt (kein Channelling, also am besten mit dem bodenlosen arbeiten),
- dich an Doppelbezügen orientierst.

 

Hallo ifex81,
das ist mir noch nie aufgefallen.

Zu Hause habe ich diese Perfetto: Eureka Mignon Perfetto Test
und in der Firma habe ich die Specialita. Mit beiden ist das Ergebnis absolut reproduzierbar - daher bin ich relativ begeistert von der Mühle.

Auf deinem Foto sehe ich auch die Rancilio Silvia, die ich auch zu Hause habe.
Vielleicht kommt das Problem auch eher daher? Ich habe festgestellt, dass ich mit dem EIntassensieb keine guten Ergebnisse erziele.
Außerdem sollte die Silvia gut aufgeheizt und sauber sein und den nötigen Druck bringen.

Bei der Mühle verstellt sich bei mir die Einstellung durch die Reinigung kaum. Ich sauge von oben rein und schraube die obere Scheibe bei der Reinigung ab.
Dabei bin ich nicht gerade zimperlich.

Falls du zufällig aus der Region Freiburg kommst, könnten wir auch mal mit verschiedenen Mühlen testen und finden vielleicht das Problem bei deiner Mignon.

Hier in der Nähe gibt es auch eine sehr gute Reparaturwerkstatt.

Gib nicht auf!

LG Frager

 

Ich kenne diese Probleme von meiner Specialita auch nicht. Nicht im Single Dosing Betrieb und auch nicht im Hopper Betrieb. Was ich aber kenne sind unterschiedliche Durchlaufzeiten wenn ich bei der Puckvorbereitung nicht so ordentlich war. Kannst du das ausschließen?

Ansonsten habe ich meine Mühle gerade erst am Wochenende gereinigt und der Mahlgrad hat sich kaum verändert. Aber kleine Veränderungen kann es natürlich geben, wenn man die Schrauben fester anzieht als vorher oder die Orientierung der Mahlscheiben ändert.

 

Also erstmals vielen Dank an alle für die rasche und detaillierte Hilfe.
Ich bin neu im Forum, bis jetzt war ich immer stiller Mitleser.
Da ich aus Südtirol schreibe fällt das Angebot von frager leider ins Wasser. Danke trotzdem.
Da ich ein genauer Mensch bin versuche ich die Puckvorbereitung sehr genau zu machen.
Ich benutze immer den 2er Siebträger und würde Channeling ehr ausschliessen.
Bei der Mühlenreinigung entnehme ich immer beide Mahlscheiben reinige sie und baue alles wieder ein. Allerdings habe ich nie auf die Ausrichtung geachtet.
Einen bodenlosen Siebträger habe ich auch. Sollte ich dabei den Filter für den 2er oder den einfachen einsetzen?

Vielen Dank

 

Du kannst beides tun, aber 1er Filter sind in der Regel viel schwieriger in den Griff zu bekommen als 2er, es sei denn man greift zum LM1. Aber: der Bodenlose teilt nicht auf 2 Tassen auf, da gibt es auch mit den 2er Filter nur ein Getränk, einen Doppio halt.

Die Mahlscheiben der Specialitá sind an Werk nicht "aligned". Bei machen Mühlen passt es zufällig gut, da ändert sich der Mahlgrad auch beim Abnehmen der Scheiben kaum, bei anderen stehen die Scheiben ein wenig schief (es geht hier um 100stel mm) zueinander, da muss man beim Zusammenbau auf die gleiche Position wie beim Auseinanderbauen achten. Ich habe dafür eine kleine Markierung an Scheiben und Träger angebracht.

 

Was ich bei dieser Mühle nicht verstehe ist, wie wird sichergestellt,
dass sich die Mahlscheiben wirklich parallel zu einander verstellen lassen?

 

Kann man hier recht gut sehen:

Eureka XL Einstellrad entfernen/demontieren

 

Das heisst, dass die Motorwelle vertikal bewegt wird um den Mahlgrad zu verstellen.
Sicherlich eine abenteuerliche Lösung, aber warum nicht.
Dreht die Motorwelle mit der Kuppe direkt auf dem Hebel?
Reibung ==> Verschleiß Motorwelle/Hebel?

 

Denke das ist schlauer konstruiert. Hier mal der Artikel auf Home Barista, aus dem das Bild stammt:

First serious review of Eureka Oro Single Dose and it's a bummer - Page 3

 

Als Konstrukteur sehe ich das etwas anders.
Da sind mir zu viele bewegliche Teile an der Einstellung beteiligt.
Ein Spannstift der mit seinen scharfen Kanten in der Hebelbohrung mit der Zeit die Bohrung vergrößert,
oder durch die Mahlkräfte mit der Zeit zusammengedrückt wird (alles schon selbst erlebt),
die Motorwelle die auf dem Hebel ihre Runden dreht.
Die 90° Hebel-Umlenkung, wieder mit einem Stift (vermutlich keine ganz spielfreie Lösung).
Das einzig spielfreie an der Lösung ist die Vorspannung des Gewindes mit der Feder.

 

Im Home Barista Artikel steht nichts davon, das die Welle auf dem Hebel dreht. Da steht vielmehr was von einer Kugel.

Das die Mahlgradeinstellung der Mignons Spiel hat stimmt. Viel bewegt sich aber nicht an den schlicht konstruierten Lagern. Eureka baut das ja nun schon seit der Mignon MCI so. Vielleicht nicht mega elegant, aber über viele Jahre und tausende Mühlen bewährt.

 

Hat jemand das

schon gemacht
oder bei seiner Eureka Mignon die Mahlscheiben anderweitig ausgerichtet.

Und wenn ja: habt ihr Veränderungen beim Mahlgut UND VOR ALLEM BEIM GESCHMACK festgestellt?

Ich hab das nach der Anleitung gemacht und bin nicht sicher, ob das vorteilhaft war.

 

Habs jetzt auch versucht aber ehrlich keinen großen Unterschied festgestellt.
Muss aber auch dazu sagen dass die Mahlscheiben nicht sonderlich zu justiern waren.