[Vorstellung] Konzept Xenia D(ualboiler)

Ich habe mir eine fertige Maschine mitgenommen und wir haben sie über das Wochenende genutzt.

Soweit es geprüft werden konnte hat alles auch funktioniert, aber es gibt noch so einige Ecken und Kanten, die wir kommenden Tage beseitigen werden.

Da geht es in 1. Linie um die Bedienung des Webinterfaces. Hier hatte sich ja vor 4 Wochen der Programmierer von eben auf gleich verabschiedet und der neue musste sich einarbeiten und ist da auf einige Lücken gestoßen. So hinkt dieser Bereich naturgemäß hinterher.

Viel ist schon korrigiert und verbessert und wir werden nun vorallem das Feedback weiter verbessern, so dass der Nutzer auch immer gleich erkennt, was die Maschine gerade mit den Eingaben/Änderungen macht.





Cappuccinio haben wir auch gemacht und den Druck wieder auf 1,2 bar gesenkt. 1,5 war zuviel.

Ansonsten sieht es ganz gut aus:



Nach etwas Nachjustieren haben auch Scipte geklappt, wie:



Alle Befehle sind aber noch nicht ausprobiert.

Es hakt aber noch mit den Schalterzuweisungen. Mal kann man zuweisen, mal klappt das nur verzögert. Da gab es nun erste Verbesserungen und die schauen wir uns in Kürze an.



Der WLAN-Chip verbindet sich zuverlässig mit dem WLAN, verliert aber manchmal die Verbindung und mag es gar nicht, wenn der Router nachts das Senden einstellt. Da müssen wir noch einmal was machen. Im Prinzip hilft (fast immer) Ein- und Ausschalten, aber so schön ist dann doch nicht.

Die Timer kann man setzen, aber irgendwo klappt was mit der Zeit nicht, so dass sie nicht arbeiten. Das sollte aber keine Tat sein zumal im Code simulierte Timer die Maschine sicher zum Start bewegen.

Das System holt sich auch selber die Zeit, aber man kann sie auch selber setzen:



Unter im Moment nicht geklärten Umständen, klappt das manchmal nicht, aber das sollte kein Problem sein, das zuverlässig hinzubekommen.

Ansonsten gibt es noch eine Reihe Einstellungen, wie:



Und den Upload von neuer Firmware:



Scripte kann man in Kürze auch exportieren und importieren.

Zur Diagnose haben wir uns solche Diagramme gemacht. So können wir die Funktion des Leistungskontrollers gut erkennen:


Und schnell falsche Einstellungen sehen:


Etwas Arbeit wird das noch machen, aber im Vergleich zu den letzten Wochen, ist es überschaubar.

 

Zuviel Neues ist eher das Problem.

Eine Maschine ist im Test und ich suche Fehler und prüfe Werte.



Sobald ich was mit Substanz habe, poste ich gerne was. Aber Micro-Fortschritte sind nicht so sinnvoll. Es ist zZt viel Abstimmung und Feinarbeit.

Eine weitere Maschine bauen wir zum Prüfen der Anleitungen. Das gäbe es noch zu berichten. Im Moment ist der Kabelbaum dran.



Aber das wird sich auch bis Freitag ziehen.

Es wird schon

 

Im Wesentlichen habe ich mich heute um die Drucksensor der Pumpe gekümmert und die Werte geprüft. Das gegen das Blindsieb und mit Kaffeee



Die Regelung der Pumpe ist noch nicht ganz so wie sie sein soll, aber im Grunde geht alles.



Dann habe ich mir neue Parameter für den Brühboiler überlegt und geschaut, wie das läuft.



Man kann sehen wie den Leistungsregler (grüne Linie) auf das kühle Wasser reagiert: Bei der Gruppe deutlich weniger als beim Brühkessel (der das Wasser ja vorwärmt).

Aber der Brühkessel wird mittlerweile auch deutlich besser mit dem einfließenden Wasser fertig.

So, das war das Testen. Nun kommt noch etwas "Hardware". Die fehlenden Kondensatoren sind gekommen und müssen auf die Platine.

 

Ich könnte mir vorstellen mit dir zu tauschen

 

Das hatte zwar Montag geklappt, aber die Werte waren seltsam.

Mit einem Scace, das recht konstant eine Menge liefert, kam auch konstante Werte. Die waren aber konstant ~10 Gramm unter der gewogenen Menge. Das wäre also nur eine Korrektur des Faktors gewesen.

Dann habe ich mit Kaffee und einem 1er-Sieb angefangen. Da stimmt der erste Werte ganz genau mit dem gewogenen Wert überein. Schön aber auch seltsam. Die nächsten Bezüge waren dann wild durcheinander. Von gemessenen 18 ml bis 25 ml war alles dabei. Der Wert aus dem Flowmeter war aber weiter sehr konstant.

Da der Kaffee dann langsam zur Neige ging (wir hatten nur eine halbe Tüte), habe ich dann aufgehört und warte mal auf neuen Kaffee.

Vielleicht ist das Zufall, denn es ist völlig unlogisch. Vielleicht aber auch der Hinweis, doch über die Waage nachzudenken.

 

Bei Kessel sind isoliert.

 

Die Mühle, die ich benutzt habe, ist nicht die beste/konstanteste Mühle, die wir haben. Das habe ich bewußt gemacht, weil es zwingend zu unterschiedlichen Mengen kommt. Und diese ~7 Gramm Diffrenz sollte sich auch über das Flowmeter gemessen werden können.

Ja, sowas wird das sein. Da mir aber die Bohnen ausgegange waren, konnte ich das nicht mehr nach vollziehen.

Beim Scace sieht man ja, dass das Flowmeter gut/genau messen kann. Aber ganz nüchtern betrachtet: der Kunde wird erwarten, dass bei einer Einstellung von '25 ml' auch immer ungefähr 25ml rauskommen. Ich bin mir nicht sicher, ob solche Diskussionen erfolgreich sein können. Vermutlich werden eine Reihe Leute sagen: bei 75 Euro für so ein kleines einfaches Ding muss es auch perfekt klappen. Solche Erwartungen liesst man ja auch immer mal wieder hier: 'Heuzutage muss es doch möglich sein...' heisst es dann.

 

Nach vielen kleinen Korrekturen und Versuchen ist das erste längere Script von Beginn bis Ende ausgeführt worden. Bislang haben immer nur die einen oder die anderen Befehle funktioniert aber nie alle zusammen.

Nun ging alles gemeinsam was ich genutzt habe. Vorallem das Timing stimmte nun wie gewünscht.





Als nächstes folgen die Tests mit Druck und Flussrate (die aber nichts anderes sind, als eine andere Umsetzung der %Werte für die Leistung der Pumpe).

 

Ich habe Zeit zu erläutern, warum das funktioniert.

Um Wasser auf eine gewünschte Temperatur zu bringen, ist die Dauer sicher ein Kriterium. Es ist aber auch die Fläche von Bedeutung. Der Kanal der Brühgruppe ist mit einer Art Wendel ausgefüllt, die eine Art Kanal in einem Kanal bildet. Dieser Kanal hat eine Querschnitt von nur ~1mm x 1mm.



Ich bin gerade nicht in der Produktion und kann kein Bild machen, aber dieses Bild passt in etwa:



Nur enger gewunden und mit weniger Querschnitt.

Am Anfang der Entwicklung war bei der Xenia mit 2 Kreisen der Kanal frei und das hat zu relativ großen Schwankungen im Bezugswasser geführt.

Dann haben wir versch. Turbulatoren ausprobiert und der mit den 1x1mm hat die besten Ergebnisse gebracht ohne der Wasserfluss zu stark abzuwürgen bzw. besonders anfällig für Verstopfungen (Kaffeefett / Kalk) zu sein. Er hat die Temperatur sehr schön geglättet.

ohne Turbulator:



mit Turbulator:


Der Messbereich ist nicht sonderlich sinnvoll und die Maschien war sicher zu hoch eingestellt. Aber darum geht es ja hier nicht.

Das stimmt. Je genauer das Wasser in der gew. Temperatur angeliefert wird, desto besser ist. Diese Möglichkeit haben wir ja.

 

Das ist denkbar.

Ich fand das so schon so gut, dass ich das dann einfach so gelassen habe. Das hat ja nur noch im 0,1°C Bereich geschwankt und das bei 'voller' Flussrate.

 

Das hat nicht gereicht, weil der Unterschied zu groß war.

Interessant wäre zu wissen, wieviel Unterschied ausgeglichen werden kann. Einige Grad sind es sicherlich.