Bezugsquelle für Papierfilter für Siebträger (über und unter Puck)

Jetzt ist natürlcih die Frage, ob die letzten 0,5mm zum Rand hin noch etwas besser machen würden oder ob es nicht sowieso besser wäre, etwas Luft zu lassen, weil dann das Papier leichter ins Sieb gleitet.

 

Laut Jonathan Gagné ändert ein Papier über dem Puck kaum was an der Extraktion, dicke Pucksiebe dagegen schon.

Die aus dem Tresterbehälter zu fischen und sauber zumachen nervt mich jedoch auch. Aber was macht man nicht alles für tollen Kaffee?

 

Das Filterpapier ist nach dem Bezug, durch das quellen des Papiers, sichtbar größer im Durchmesser.
Meine Erfahrung ist, dass das zum Wellen der Fläche oder Aufbiegen am Rand führt. Daher wähle ich den Durchmesser immer eine Spur kleiner.
Unter dem Puck dürfte es, wie schon geschrieben, besser sein, einen deutlichen Platz zum Rand zu lassen. Solange alle Löcher bedeckt sind.

 

Wenn ich Filterpapier über dem Puck verwende (und ich es nochmal gebrauchen möchte), ziehe ich es mit einer Briefmarken-Pinzette ab. Die hab' ich mal geschenkt bekommen.
Filterpapier unter'm Puck ist lästig, das stimmt. Wobei ich diese selten nochmal verwende. Da bei dieser Verwendung deutlich mehr Feinstoffe und Öle im Papier verbleiben.
Wobei, JH hat mal einen Test mit einer AeroPress gemacht. Seine Erkenntnis, bei ein paar mal verwenden, waren für ihn keine Geschmacksänderungen erkennbar.

 

Dafür muß der Puck aber auch erst mal gedreht werden, oder?

 

Nein, ich leg' den ST auf den Abschlagbehälter und zieh das Papier einfach ab. Danach klopfe ich den Puck in meine Hand. Wenn ich mag, inspiziere ich ihn und lasse ihn in den Behälter rutschen.

 

Ah, das geht mit einem Puckscreen so kaum. Aber die sind hier ja eh nicht Thema.

 

Lappen um Siebträger wickeln und mit der Hand von oben drauf schlagen. Danach kannst du den Puck Screen einfach auf den Lappen kippen, Puck bleibt noch im Sieb und kann ganz normal in den Kasten geklopft werden.

 

Da mach' ich es ähnlich wie beim Puckentfernen. Ich leg den Siebträger auf, lasse ihn (das Sieb) abkühlen und anschließend kann ich das Sieb in meine Hand fallen lassen.
Wenn das Puckscreen ausgekühlt und wieder 'geschrumpft' ist funktioniert das fast immer. Außer der Puck ist sehr 'wässrig', dann kommt die ganze Suppe zusammen raus.
Das ist natürlich nur möglich, wenn hinterher nicht gleich der nächste Espresso bezogen werden soll.

 

Nich nicht probiert aber 58mm:

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Also ich verstehe den Sinn dieser Papiere nicht ganz, oben und unten klingt irgendwie nach selbstgebastelten ESE- Pads...Braucht man das für "Fruchtsäfte"? Soll der Puck besser rausgehen? Statt guter "Puckvorbereitung"? Ich denke dunklere/klassische Röstungen sind besser ohne?

 

Oben ist nicht ganz so wichtig, es sorgt für eine bessere/gleichmäßigere Wasserverteilung. Ähnlich wie ein LSS/Puck Screen.

Das Papier unten sorgt für eine gleichmäßigere Extraktion über den gesamten Puk (Quelle: More Even Espresso Extractions). Man kann feiner mahlen und auch die PUK Vorbereitung ist etwas einfacher, WDT mache ich trotzdem. Ja, meistens wird so ein Aufwand eher bei hellen Single Origin Kaffees gemacht.
Eine Alternative zu dem Papier unten sind vielleicht bald CNC-gefräste Siebe (z.B. von Wafoespresso) oder CNC gefräste Siebträger inkl. Sieb (z.B. von Weber Workshops). Beides ist aktuell leider noch sehr teuer, beziehungsweise noch nicht mal verfügbar.

 

Ich bin nachdem ich paar Tests mit selbst ausgeschnittenen Aeropress Filtern gemacht hab auch auf der Suche. Muss doch einen Kreisstanzer mit 55mm Durchmesser geben?! 55mm scheinen die richtige Größe für's 18g VST ridgeless zu sein.

Bei Sibarist gibt's auch welche jetzt (Sibarist | Espresso Soft) aber die sind schon ziemlich teuer...

 

Danke zunächst für die Quelle.

Mir stellt sich gerade die Frage - sorry, wenn das im Kaufthread OT ist - ob man sich nicht anders helfen kann. Im Blogbeitrag wird von IMS-Sieben gesprochen. Kann man nicht schlicht z.b. Tidaka-Siebe verwenden, die eher einen geringeren Flow begünstigen und sich so den ganzen Papierkrieg sparen?
An der Stelle können sich die 3rd-Waver ja evtl tatsächlich was von der Fraktion Dunkel abschauen.

 

Interessante Idee, aber die Papierfilter sorgen für einen deutlich schnelleren Flow, man muss also nochmal feiner Mahlen. Ist etwas unintuitiv, weil man ja etwas hinzufügt und man erwarten würde der Puck Widerstand steigt, aber so hab ich es auch wahrgenommen.
Die Siebe die das Papier einsparen können sind also eher "Ultra-High Flow", wie z.B. die SOE von Wafoespresso (YouTube Infomercial hier).

 

Die Filter auf dem Boden wirken ja eher wie mehr Löcher, weil sie die Verteilung des Wassers begünstigen. Also weg von Stellen ohne Löcher hin zu den “Abflüssen”. Man will also mehr/besser verteilten Flow, nicht weniger.

 

Genau, so kenne ich das auch/ist mein Erfahrungswert...

 

Vielleicht ist das Mundgefühl besser aber laut ein paar Untersuchungen ist der gesundheitlich Aspekt von gefiltertem Kaffee wohl besser.
Gut diese Untersuchungen ändern sich auch alle Nase lang, aber vielleicht ein leichtes Pro für Papierfilter neben den anderen Eigenschaften.

Zitat:
Denn im engmaschigen Papierfilter bleiben die Inhaltsstoffe Cafestol und Kahweol hängen. Diese sollen das als schädliche geltende LDL-Cholesterin im Blut erhöhen. Beim Espresso hingegen gelangen Cafestol und Kahweol durch das vergleichsweise grobe Sieb ins Getränk. Insbesondere für Menschen mit schlechten Cholesterinwerten könnte Filterkaffee daher die bessere Wahl sein.

Allerdings gibt es auch positive Eigenschaften für Espressotrinker. Siehe Artikel unten.

Mit Filter oder als Espresso? Die gesündeste Art, Kaffee zuzubereiten