Kaufberatung Espressomaschine

Diskutiere Kaufberatung Espressomaschine im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, einmal mehr postet hier jemand seine Bitte um eine Kaufberatung. Vor etwa einem Monat habe ich die etwa 30 Jahre alte Bazzar A2/Isomac...

  1. #1 KY4000, 31.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 01.02.2023
    KY4000

    KY4000 Mitglied

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    Hallo, einmal mehr postet hier jemand seine Bitte um eine Kaufberatung.

    Vor etwa einem Monat habe ich die etwa 30 Jahre alte Bazzar A2/Isomac Maverick (?) meiner Eltern bekommen, da sie wegen ihres hohen Alters mit einer Siebträgermaschine nicht mehr zurecht kommen. Die Maschine habe ich Teilzeitkraft, entkalkt, Dichtungen erneuert. Zu meiner großen Erleichterung läuft sie nach dem Wiederzusammenbau und ist dicht!

    Aber leider macht mich die Maschine nicht glücklich. Ich finde sie zu leicht und zu windig verarbeitet. Die Dampflanze ist zu kurz. Der Druck zum Schäumen scheint nicht ausreichend zu sein. Vor allem stört mich die Wartezeit bis zum Schäumen - Einkreiser halt. Noch schlimmer: Ich habe Zweifel, dass die Brühtemperatur konstant ist.

    Wir ziehen ca. 2 bis 3 Espressi und, wenn Milchschäumen mal klappen sollte, 2 bis 3 Cappuccini pro Tag. Zwischen den Bezügen würde ich die Maschine abschalten wollen. Daher sollte die Aufheizzeit möglichst kurz sein.

    Ich liebäugele mit einem Dualboiler, bei dem man den Dampfboiler nur bei Bedarf einschaltet. Mir gefällt dabei die La Spaziale Mini Vivaldi nicht zuletzt wegen ihrer Optik. Warum liest man hier relativ wenig von der Maschine?

    Mist mein Gedanke „Dualboiler“ für unsere Bedürfnisse zielführend? Ist ein Zweikreiser trotz seines hohen Stromverbrauchs doch passender?

    Ich freue mich über Hinweise und Anregungen. Teurer als eine Mini Vivaldi soll es nicht werden.

    P.S.: Den Fragebogen habe ich ausgefüllt, bekomme ihn hier aber nicht rein.
     
  2. KY4000

    KY4000 Mitglied

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    Eins habe ich noch vergessen: Ich mahle mit einer G-Iota.
     
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  3. #3 cappufan, 31.01.2023
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    Zur Vivaldi: Als ich hier vor >10 Jahren noch herumgeschwirrt bin, wurde diese Maschine viel gelobt und ich habe einen guten Eindruck von ihr.

    Unser 2Kreiser war energiesparend (Nuova Simonelli Oscar 2) inkl. Standby-Modus und isoliertem Kessel. Es kommt da auf die Maschine an.

    Dual Boiler sind noch praktischer, weil man hinsichtlich der Brühtemperatur flexibler ist, insbesondere wenn ein komfortables PID vorhanden ist. Ein abschaltbar Dampfboiler würde auch Strom sparen.
     
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  4. joost

    joost Mitglied

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    Nur mal als Denkalternative:
    Reduce to the max -> Pavoni. Vllt die Pro mit dem größeren Kessel.
    Grund: für den Wenigbedarf vollkommen ausreichend, schnell auf Temperatur, Dampf passt (ein Cappu 12 sec.) und ohne Wartezeiten zwischen Wasser- und Dampfbezug. Bezüge wie aus den ganz großen und sogar das Einersieb funktioniert ordentlich.
    Nebenargumente: wartungsarm, DIY-freundlich, flow- und pressureProfiling. Extrem langlebig.

    (gern auch gebraucht, neue Ausführung mit 60mm Gruppe, Manometer, um die 300.-, plus bodenloser Siebträger )
     
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  5. KY4000

    KY4000 Mitglied

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    Hm, traue ich mich daran?

    Bedeutet „60 mm-Gruppe“ „60 mm-Siebe“?
     
  6. #6 Gandalph, 01.02.2023
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    Wenn man den Dampfboiler eines Dualboilers zuschaltet, verbraucht er natürlich mehr Energie, als ein einzelner Boiler eines Zweikreisers. Weniger, wenn man nur den Brühkreis benutzt.
    Sparsamer als Boiler sind Thermoblöcke, welche auch sehr wartungsarm und etwas schneller einsatzbereit sind.

    Die LaSpaziale Mini Vivaldi ist eine sehr gute, lange bewährte Maschine. Wenn sie dir gefällt, machst du damit bestimmt keinen Fehler - solide und wertige Gastrotechnik!
    Im Dualboilerbereich gibt es in dieser Preislage etwas günstiger noch die Profitec Pro 300 und die Rancilio Silvia Pro X.

    Das größte Problem bei den Pavonis ist es die Temperatur zu treffen. Auch mehrere Bezüge am Stück erfordern gute Kenntnis der Maschine, und es bedarf daher sicherlich einer intensiven Einarbeitungszeit, um stets einwandfreie Bezüge zu erhalten. Nicht umsonst wird die Maschine "Diva" genannt, und es gibt etliche Unternehmungen dazu, um die Temperatur der Gruppe zu erfassen, und zu kontrollieren. Wenn ich sehe, dass Leute mit einfacher zu handhabenden Maschinen schon ihre Probleme haben, guten espresso zu ziehen, würde ich von einer Pavoni eher abraten.

    lg ....
     
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  7. #7 Kaffee_Eumel, 01.02.2023
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    Und, am günstigsten, die Lelit Elizabeth. Trinkst du eher klassische Röstungen oder Helleres?
     
  8. joost

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    mich hat das Temperatursurfen in diversen einfachen Einkreisern / TBs* genervt bis zum Abwinken - und erst mit der Pavoni wurden die Bezüge kalkulierbarer.
    Da siehst du mal, wie unterschiedlich Erfahrungen sein können.

    _______________________________________________
    *ohne PID und OPV
     
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  9. KY4000

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    Bislang die dunkleren klassischen
     
  10. #10 Gandalph, 01.02.2023
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    - das war einmal ...
    - aber du rennst bestimmt immer noch mit dem kalten Waschlappen rum, wenn mehrere Bezüge gebraucht werden ...

    lg ....
     
  11. joost

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    war noch nie nötig.. nach je zweien Bezügen den Siebträger kurz unters kalte Wasser reicht (für mich)
     
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  12. FRAC42

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    Wirklich? Hast du konkrete Zahlen dazu oder ist das eine Vermutung? Wenn ich 0,5 l Wasser im Dampfboiler plus 400 ml im Brühboiler meiner Pro 300 aufheize kann ich mir nicht vorstellen, wie das mehr Energie verbrauchen soll als 1,0 l im Servicekessel und nochmal 200 ml im Wärmetauscher eines Zweikreisers.
     
  13. #13 Brewbie, 01.02.2023
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    Soviel ist da drin? Ein Kölschglas voll? Ich hatte immer gedacht, das sei eine dünne Kupferspirale.
     
  14. #14 Gandalph, 01.02.2023
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    - man sollte natürlich schon Maschinen mit gleicher Dampfleistung vergleichen, und dann einen Dualboiler wie etwa die Bianka, Synchronika, oder R58 heranziehen, und nicht gerade einen Einstiegs-DB, wie die Pro 300.

    lg ...
     
  15. KY4000

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    1 l im Boiler scheint mir da sogar etwas vorsichtig gerechnet zu sein. Nach allem, was ich gesehen habe, fassen die Brühkessel der üblichen Zweikreiser eher das doppelte.

    Der Boiler der Mini Vivaldi fasst 0,45 l und ihr Dampfkessel 1,2 l. Das sind also insgesamt etwas weniger als die 2 l der Zweikreiser, Dafür wird aber der Danpfkessel, wenn er eingeschaltet ist, heißer sein, als der Boiler des Zweikreisers. Oder sehe ich da jetzt etwas falsch?

    Einen niedrigeren Verbrauch des Dualboilers verspreche ich mir aber insbesondere dadurch, dass der Dampfkessel ausgeschaltet bleibt, wenn man nur Espresso brühen mochte. Dann werden nur 0,45 l Wasser erhitzt. Das sollte einem Einkreiser vergleichbar sein.
     
  16. #16 Gandalph, 01.02.2023
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    Zweikreiser haben nur einen kleinen Wärmetauscher, und keinen Kessel für den Kaffeekreis. Die Servicekessel, oder Dampfboiler sind üblicherweise nur zu 2/3 gefüllt, daher ...

    Messungen mehrerer Maschinen unter zwei Szenarien gibt es von den Röstern - klick!

    lg ...
     
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  17. FRAC42

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    Nur das da keiner der kleinen, effizienten Dualboiler dabei ist. Dafür E61 Maschinen, wo schon die Brühgruppe ein ordentlicher Energieverschwender ist.

    Dampfboiler, egal ob beim Zweikreiser oder Dualboiler, sind nie komplett mit Wasser gefüllt, sondern etwa zu 2/3. Daher hab ich für den 0,75 l Boiler der Pro 300 nur 0,5 l Wasser angesetzt, und für die 1,5 l Boiler kleinere Zweikreiser 1,0 Liter.

    Die pauschale Aussage, das "natürlich" alle Dualboiler mehr Energie verbrauchen als Zweikreiser halte ich für falsch. Insbesondere bei den kleinen Dualboilern, bei denen kurze Aufheizzeiten und Energieeffizienz zum Konzept gehören, wofür dann auch 10 Sekunden mehr Zeit zum Milchaufschäumen in Kauf genommen wird.

    Ich halte so einen kleinen Dualboiler hier für eine gute Wahl. Die Ascaso sticht diese jedoch in den Punkten Energie und Aufheizzeit aus, kostet aber auch deutlich mehr.
     
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  18. KY4000

    KY4000 Mitglied

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    Ist diese Vorstellung zutreffend und auch wirklich in der Praxis spürbar? Wir lassen die Maschine nicht den ganzen Tag durchlaufen, sondern schalten Sie grundsätzlich zwischen der Nutzung aus.

    Nach einigen Lesen hier finde ich inzwischen auch die Bezerra Strega sehr interessant. Das ist natürlich etwas vollkommen anderes als die Mini Vivaldi. Von meiner Vorstellung her sollte die Strega als Zweikreiser mit 2 l Boiler aber eine deutlich längere Aufheizzeit und entsprechend höheren Energieverbrauch haben. Liege ich hier falsch?

    Lässt sich sagen, welche Vor- oder Nachteile die eine oder andere Maschine bei unserem Nutzungsprofil hat?

    (Den Boiler/Kessel der Maschine - egal welche - werde ich wohl dämmen)
     
  19. cbr-ps

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    Sie braucht mindesten 20 Minuten, ich gebe ihr sicherheitshalber noch ein paar Minuten mehr. Wobei das nicht am Boiler liegt, der hat nach ca. 5 Minuten seine 1,1 bar. Die restliche Zeit wird benötigt, bis die Brühgruppe durchgeheizt ist. Die elektrische BG Heizung verbraucht dabei natürlich elektrische Energie. Wie viel das ist, habe ich nie gemessen.

    Viel Spaß bei der Strega, da geht es eng zu. Mein Dämmmaterial lagert seit geraumer Zeit im Keller, weil ich noch keinen Nerv hatte, die Maschine zu zerlegen.
     
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  20. KY4000

    KY4000 Mitglied

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    Ich denke, dass ein eventuell höherer Verbrauch eher aus der deutlich größeren zu erhitzende Wassermenge resultiert.
     
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