Rancilio Silvia Pro

Vielen Dank, habe mir den Adapter mal bestellt.

Schon verwunderlich, dass Rancilio dieses Thema nicht angeht…Eigentlich ja recht einfach zu lösen.

 

Ich habe heute in die Silvia ProX ein paar Barista Lights eingebaut. Momentan mit 4,5 Volt betrieben und wenn der richtige Kabelsatzstecker angekommen ist, verkabel ich sie richtig mit 1. der 5 Volt Spannung der Dampf LED (blinkt dann natürlich mit beim aufheizen) oder 2. separat mit einem kleinen Schaltnetzteil 230V/5V. Was meint ihr…?

 

Hallo,
hat jemand von den Silvia pro X Besitzern bereits mal den Stromverbrauch beim Aufheizen/je Espresso/Milch aufschäumen gemessen (einzeln / beide Boiler)?

Ich nutze seit einigen Jahren die Silvia V5, bin sehr zufrieden,.. jetzt kommt das aber, mittlerweile nervt mich das Prozedere vor dem Aufschäumen bzw. Entlüften vor dem nächsten Espresso.

Danke für eine kurze Rückmeldung,
Grüße Benjammin

 

Hallo Benjammin,
ich habe zwar nicht explizit Einzelmessungen durchgeführt, kann dir aber mal ein paar Anhaltspunkte geben, da meine Silvia Pro X an einer WLAN Steckdose (Tapo) hängt. Wie genau die misst, kann ich dir leider nicht sagen.

- 1 Espresso am Abend, Maschine komplett kalt davor (den ganzen Tag aus), ca. 20-25min an: 0,104kWh (am Anfang war der Dampfboiler noch mit an, die Maschine lief etwas länger als nötig für einen Espresso, d.h. unter 0,1kWh ist realistisch. Die Kaffemacher hatten meine ich 0,08kWh gemessen)
- 6:45 an, 7:30 aus, dazwischen ein Bezug (doppelter Espresso) und Milchschaum für 2 Cappucini: 0,261kWh
- ein ganzer Tag mit vielen Bezügen und Espresso abends um 8, insgesamt lief die Maschine ca. 7h, davon aber auch teils auf Eco-Modus: 1,3kWh; Das ist das Maximum, was ich bisher hatte. Hier hätte man, durch Ausschalten nach dem Bezug und Anschalten kurz vor dem nächsten Bezug, sicher Strom sparen können. Ich bin da aber noch etwas im E61Modus, d.h. meine Rocket blieb meist an, da ich nicht 20-40min warten wollte für einen Cappu. Zum Vergleich: meine Rocket Mozzafiato Cronometro Evo R hätte an einem vergleichbaren Tag, ohne den Espresso am Abend, ca. 2kWh benötigt. An einem normalen Tag mit ca. 6 Bezügen incl. Milchschaum, benötigt die Pro X bei mir ungefähr 1kWh

Hoffe, das hilft.

 

Wow, vielen lieben Dank für die ausführliche Rückmeldung!
Das hilft mir schon weiter… wenn ich das genehmigt bekomme, wird das wohl in der bekannten Upgraderitis enden.
Grüße Benjammin

 

Ich habe die Barista Lights nun mit einem Schaltnetzteil 230V AC/5V DC direkt nach dem Hauptschalter angeschlossen und zusätzlich einen kleinen unauffälligen Schalter montiert. Ich bin happy mit der Lösung…


Gruß Andy

 

Ich hab mich jetzt mal aufgerafft und einen Membranregler in die Pro X eingebaut um sie etwas leiser zu bekommen.

Mein erster Eindruck: ich finde die Maschine ist leiser geworden und klingt angenehmer, es ist aber auch kein riesiger Unterschied. Ich habe die dB vorher und nachher mit dem Handy gemessen, es gibt zumindest einen messbaren Unterschied:
- vorher: ca. 61dB
- nachher: 55-57dB

Hier ein paar Bilder vom Einbau:

Benötigten Werkzeuge:


Im Vergleich zur alten Silvia, ist mir aufgefallen, dass sie sich nicht ganz so leicht zerlegen lässt. Ohne 7er Nuss mit Verlängerung, lässt sich die Schraube, die das Gehäuse unten am Rahmen fixiert, nicht lösen. Die Abdeckung vorne vor dem Magnetventil lässt sich nicht mehr einfach nach Lösen der zwei Schrauben auf die Seite rausschieben (ist für den Einbau des Membranreglers auch nicht notwendig).

 

Vorher:


Nachher:
Den Hochdruckschlauch habe ich unter dem Schlauch für die Pumpe für den Dampfboiler installiert, sodass der Schlauch nicht oben an der Tassenablage ansteht und Vibrationen überträgt. Den Membranregler habe ich um ca. 2mm am Gewinde gekürzt (Cutter) und mit Teflonband abgedichtet. Dichtigkeitsprüfung bei offenem Gehäuse gegen das Blindsieb durchgeführt.



Ich habe zusätzlich den Hochdruckschlauch mit Schaumstoff umwickelt um eine Übertragung von Schwingungen zu vermeiden und mit einem Kabelbinder am Boiler fixiert.



Das ganze ist natürlich vollständig reversibel. Auf eine Dämmung des Gehäuses mit Dämmung aus dem Automobilbereich habe ich (vorerst) verzichtet.

 

Liebe Silvia-Freunde,

vor einigen Jahren habe ich mir dank Eurer Tipps mein Einstiegsset Silvia und Eureca MCI angeschafft. Ich habe immer auf die hier viel berichtete „Upgradeitis“ gewartet, aber sie hat sich nie eingestellt. Die „Chrombomber“ haben mich nie angesprochen, und ich war einfach rundum zufrieden mit meiner Kombi.

Nun habe ich mir für das Büro eine Aroma Plus geholt und einen Nanofoamer samt zugehörigem Milchkännchen für die Herdplatte. Trotz mittelguten Schaum-Ergebnissen musste ich feststellen, dass die auf der Herdplatte erwärmte Milch komplett anders schmeckt als die, die ich mit der Dampflanze aufschäume. Für mich beeinträchtigt das das Geschmackserlebnis weit mehr als die Tatsache, dass die Pads selbst nicht ganz so lecker sind wie meine frisch gemahlenen Lieblingsröstungen.

Beinahe zeitgleich zu dieser Erkenntnis konnte ich nicht mehr ignorieren, dass die heimische Silvia trotz der hier empfohlenen Modifikationen an den bekannten Stellen Rost angesetzt hat, aber da bin ich vermutlich selbst schuld, da ich mit der Zeit etwas nachlässig geworden war mit der Abtropfschale.

Also hab ich mal nachgeschaut und gesehen, dass es ja nun eine „große Schwester“ der Silvia gibt. Die ideale Gelegenheit, die alte Maschine ins Büro zu packen und in der nächsten Zeit erstmal als externen Milchschäumer umzufunktionieren.

Nun werde ich mir zum baldigen Geburtstag aller Voraussicht nach die Pro X gönnen und freue mich schon sehr! Vielleicht kann mir jemand der bereits stolzen Besitzer und Besitzerinnen noch ein paar Auskünfte geben zu folgenden Fragen:

1. Ich bin mir nicht sicher, ob sich im neuen Modell auch wieder zwangsläufig Rost bildet. Soweit ich die Diskussion hier richtig verfolgt habe, ist die Schublade zwar klein, aber die Rostgefahr bei regelmäßigem Leeren geringer als bei der alten Maschine, oder?
2. Es gab zu den alten Modellen auch hier im Forum eine ausgedehnte Blei-Diskussion, die für das Entkalken relevant ist. Muss auch bei dem neuen Modell damit gerechnet werden, dass Blei freigesetzt wird, oder gehört das Bleiwasser sowieso längst zu den Mythen der Kaffeewelt?
3. Es wurde mitunter berichtet, dass die Timer-Funktion nicht so toll ist, weil man sie immer wieder auf’s Neue programmieren muss. Ich hätte gern, dass die Maschine unter der Woche morgens immer schon warm ist, wenn ich aufstehe. Ist es denn so ein übles Gepfriemel, das abends noch einzuprogrammieren?
4. Irgendwo habe ich gelesen, dass man im Idealfall ca. 90 Sekunden zwischen den Bezügen warten soll. Das erscheint mir etwas lang. Könnt Ihr das bestätigen?
5. Hat jemand Tipps, wo man die Maschine vergünstigt bekommt? In Schwarz ist sie wohl gerade häufig ausverkauft und besondere Schnäppchen scheint es eher selten zu geben.

Ansonsten freu ich mich, dass die Maschine mit Millimeterarbeit wohl gerade noch so unter meine extreme Dachschräge passt. So wird sie zwar leider recht weit nach vorne ragen in der schmalen Küchenzeile, aber passt immerhin noch rein.

 

Dann mache ich hier mal weiter.

Vor mir steht gerade eine fabrikneue Silvia Pro X. Soweit ich das sehe, sind die vom Hersteller getroffenen Maßnahmen nicht ausreichend. Insbesondere beim Rückspülen mit Blindsieb (oder dem mitgelieferten Gummeinsatz) schießt das Wasser mit so großem Druck in die Schale, dass der Rahmen hinter der Schale nass wird. Die Nässe zieht insbesondere auch in den Winkel zwischen dem Bodenblech und der Aufkantung für die Stirnwand und lässt sich dort nicht wegwischen. Also das, was jul.ba hier gezeigt hat: Rancilio Silvia Pro

Das Problem lässt sich nicht verhindern, indem die Schale irgendwie anders eingeschoben wird. Völlig unverständlich, dass der Hersteller das Problem nach ~20 Jahren Bauzeit nicht nachhaltig gelöst hat.

Was tun? Vielleicht mal die von ducM5 beschriebene Verlängerung des Wasserauslasses besorgen:
Rancilio Silvia Pro

Suche auf eBay nach "Silvia Adapter" oder "Silvia Wasserablauf". Aktuell bereits 200 Mal verkauft (nein, ich bin nicht der Verkäufer):
Adapter Rancilio Silvia optimierter Wasserablauf Tuning Anti-Rost | eBay

Meine Idee wäre außerdem, den genannten Winkel fein säuberlich mit einer Ausspritzmaße zu schließen (kein Sanitärsilikon, sondern etwas aus dem Automobilbau).
Was sich noch vom Auto übernehmen lässt: Anschließend den gesamten Rahmen mit Hartwachspolitur schützen. Für Hartwachs sollte die am Rahmen nur moderate Hitze kein Problem darstellen.

Überholt. Seit ein paar Jahren setzt Rancilio (wie alle?) für den Boiler nur noch "bleifreies" Messing ein.

Ja. Weil du das nicht jeden Abend machen willst. Das ist eher was für „ausnahmsweise mal“. Grundsätzlich ist ein unbeaufsichtigtes Einschalten solcher Geräte mit erheblichen Risiken verbunden. Fast immer geht es gut, aber genau das eine Mal ist einmal zuviel. Angesichts der kurzen Aufheizzeit muss das Risiko vielleicht nicht sein? Für volle Performance braucht die Maschine (laut Anleitung) 15-20 Minuten, mit Spülshots laut Nutzerberichten auf die Hälfte reduzierbar. Quelle hierzu auch siehe 4.

Hierzu habe ich bislang keine eigene Erkenntnis, aber z. B. die gerne diskutierten Kaffeemacher haben das so ermittelt

 

Hier im Video zu sehen:
IMG_8551 | Kaffee-Netz - Die Community rund ums Thema Kaffee

Die Tropfschale ist zunächst vollkommen leer und weitest möglich nach hinten geschoben. Beim Stopp des Blindbezugs schießt dann Wasser auf den Rand der Schale. Ein wenig läuft davon läuft hinter die Schale und von dort nach unten, z. B. in den Spalt zwischen Bodenblech und der senkrechten "Spritzwand".

Einerseits: Beim normalen Kaffeebezug ist die abgeleitete Wassermenge und der Druck geringer. Andererseits: Wenn die Tropfschale voller oder nicht ganz nach hinten geschoben ist, geht eher mehr daneben. In dem Video sieht es unkritischer aus, als es ist. Ich hatte in der Fuge auch schon richtig Wasser stehen.

Was tun?

• Der Wasserauslass muss verlängert werden (siehe Posts weiter oben)
• Die Schale sollte möglichst gut hinten anliegen. Der von der klassischen Silvia bekannte "Bleistift-Mod" hilft auch hier (ein wenig): Vorne in den Rahmen einen Bleistift legen
• Es macht Sinn, die Fuge zwischen Bodenplatte und der senkrechten Spritzwand mit einer Fugendichtmasse zu schließen
• Die ohnehin recht kleine Schale sollte frühzeitig geleert werden, um Spritzer zu verringern

Um das alles einzuordnen: Bis das verwendete, 2 mm dicke Stahlblech so weit durchgerostet wäre, dass die Maschine instabil würde, müsste sie sehr alt werden. Andere Maschinen sind nicht unbedingt besser (z. B. Profitec Pro 300: gleiches Thema!). Dennoch einfach unschön

 

Die Silvias haben spätestens seit 2020 Edelstahlrahmen. Ich habe meine Silvia Pro seit fast zwei Jahren und der zerkratzte Lack unter der Tropfschale zeigt deutlich den Edelstahl, der im letzten Jahr keinerlei Anzeichen von Korrosion gezeigt hat (obwohl ich schon einige Male Wasser darauf verschüttet habe). Es gab auch keinen einzigen Bericht über Rostprobleme bei Silvias, seitdem Rancilio den Rahmen endlich ausgetauscht haben. Daher glaube ich nicht, dass du dir wegen Rost Sorgen machen musst.

 

Ich habe hierzu etwas recherchiert und es scheint tatsächlich so zu sein, dass der Rahmen bei allen Silvias (auch den Einkreisern) ab 2020 aus Edelstahl besteht (obwohl er stark magnetisch ist).

Demnach ist das echte Problem beseitigt und die Wasserspritzer unter der Abtropfschale nur noch ein Schönheitsfehler. Klasse!

Wer die Spritzer dennoch vermeiden will, kann entweder den oben verlinkten "Silvia Wasserauslauf" montieren oder bei der Silvia Pro und Pro X einfach den abgestellten Winkel in der Spritzwand mit etwas Gewebeklebeband verlängern. So habe ich es aktuell gelöst – und es bleibt hinter und unter der Schale nun alles trocken.

Für mich ist die Silvia Pro mit oder ohne X damit nun eine Top-Empfehlung für zu Hause.
Die Maschine ist auch durch kurz angelernte Familienmitglieder kaum falsch zu bedienen und liefert einfach nur reproduzierbar ab.

Wahrscheinlich gibt es deshalb hier so wenig Diskussion, weil ihre Besitzer einfach nur noch Espressi / Cappuccini trinken und null Gesprächsbedarf haben

 

Einfach rausschieben nicht, aber mit etwas Nachdruck (eher Gewalt) und der Bereitschaft, ein paar unwesentliche Kratzer an der Kunststoffabdeckung der Brühgruppe zu akzeptieren, geht es schon. Und genauso dann auch wieder rein.

Welche Schraube genau hast du gelöst, um es sanfter hinzubekommen?

 

Ich habe die Höhenverstellung zusätzlich entfernt und dadurch geht es relativ entspannt.

 

Der Hinweis ist gut. Und das Wissen, dass es ohne Zerstörung gehen muss: Wenn man das Frontblech ungefähr so wie auf dem Bild oben nach links dreht und dann an einer bestimmten Stelle unten nach vorne (zu sich) kippt, lässt es sich absolut problemlos herausnehmen.

Beim ersten Mal einfach etwas Geduld und Sensibilität mitbringen. Und beim Rausheben darauf achten, mit den scharfen Kanten nicht den Rahmen zu kontaktieren.

Hat man den Trick einmal raus, geht es fast im Schlaf

 

Und hier noch eine Erkenntnis: Die von der Silvia bekannte Verlängerung aus dem 3D-Drucker passt auch bei der Pro X (oben verlinkt).

Ich habe meine „Klebestreifen-Verlängerung“ des Winkels nun dadurch ersetzt. Das bessere ist der Feind des Guten.


Die Klebestreifen im unteren Bereich habe ich drin gelassen. So ist im Bedarfsfall alles gut auswischbar und vor Verkratzen durch die Tropfschale geschützt.