Manches muss einfach gemeldet werden...

Diskutiere Manches muss einfach gemeldet werden... im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Mein Heizungsmann hat gesagt, daß er mir die Heizung am laufen erhält. Ich vertraue ihm :)

  1. #34141 Largomops, 22.03.2023
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    Mein Heizungsmann hat gesagt, daß er mir die Heizung am laufen erhält. Ich vertraue ihm :)
     
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  2. Barista

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    Wahnsinn, was man als Politiker mit ein paar hirnlosen Bemerkungen lostreten kann.
     
  3. #34143 Largomops, 22.03.2023
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    Das sehen andere ganz anders.
     
  4. #34144 S.Bresseau, 22.03.2023
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    Wahnsinn was man als Forumsuser mit ein paar hirnlosen Bemerkungen lostreten kann.

    Ich frag mich, ob damals die ...äääh... "Traditionalisten" unter den Steinzeitmenschen beim Aufkommen der Bronzewerkzeuge schnell noch möglichst viele Feuersteine bevorratet haben. Und darüber allen anderen Auskunft gegeben haben.
     
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  5. #34145 Largomops, 22.03.2023
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    Ja, Wahnsinn
     
  6. cbr-ps

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    Stimmt schon, er hat aber leider auch in der Simplifizierung nur die halbe Wahrheit gesagt. Käme sein Gesetzentwurf durch und ginge dann ab 2024 ein nicht mehr lieferbares Teil einer alte Heizung kaputt, liefe es genau auf das Rausreißen im Zweifel ohne realistische Alternative hinaus. Ich hätte jedenfalls keine Idee, wie ich die Abdeckungslücke einer ohnehin nicht kurzfristig lieferbaren Wärmepumpe bei unserer alten Hütte decken sollte. Bei modernen Neubauten mag das ja alles gehen, bei nahezu 100 Jahre alten aber leider nicht mit vertretbarem Aufwand. Wenn dann die Wärmepumpe oder gar die Zuheizung mit Strom aus einem Kohle- oder Gaskraftwerk gespeist wird, wird es völlig absurd.
     
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  7. #34147 S.Bresseau, 22.03.2023
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    Es wird doch immer erst mal geunkt. Den Pessimisten zufolge hätten wir ohne russisches Gas erfrieren müssen.
    Statt neuer Heizungs- bzw. Verbrennungsanlagen werden in Zukunft Wärmepumpen produziert, bessere und billigere als es heute möglich ist. Wieso ausgerechnet die Grünen-Kritiker aus den konservativen Lagern nicht an den Markt und an Innovationen glauben habe ich noch nie verstanden.
     
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  8. #34148 silverhour, 22.03.2023
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    Naja, daß Leute aus konservativen Lagern nicht an Innovationen glauben wollen, ist zumindest formal logisch eine runde Sache. :D
     
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  9. #34149 cbr-ps, 22.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 22.03.2023
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    Die sind ja schon besser geworden, nur eben längst noch nicht für alle Anwendungsfälle gut genug.
    Eine radikale Gesetzeskeule ist gerade nicht „der Markt“ und man kann einen unrealistischen Wunsch nicht per Gesetz zu einem Stichtag erzwingen. „Der Markt“ mag sich mittelfristig drauf einstellen können und im Rahmen der tatsächlichen technischen Möglichkeiten auch Lösungen finden, aber sicher nicht binnen Jahresfrist. Was machen die Betroffenen dann solange? Wenn ich für Sanierungsmaßnahmen und neue Heiztechnologie den Wert des Hauses noch einmal investieren müsste, wäre das für mich nicht mehr tragbar und dass der Staat all die Fälle per Subvention finanziert, halte ich für völlig unrealistisch.
    Ich überlege tatsächlich, meine einwandfrei funktionierende Gasheizung noch schnell durch eine neue zu ersetzen, um potentiell 30 Jahre Ruhe zu haben. Völlig absurd und kontraproduktiv, sicherte mir aber eine heute realistische Heizoption, zumindest solange mich die Stadtwerke noch mit Gas versorgen. Bürgerhaus hat mittlerweile aufgegeben unter dem Regulierungsdruck.
    Ist nach realistischer Einschätzung erwartungsgemäß nicht passiert. Aber nicht etwa, weil wir plötzlich von heute auf morgen eine Versorgung durch erneuerbare Energien gehabt hätten, sondern weil wir die fossilen Brennstoffe woanders eingekauft haben. Das ist, wenn auch nicht trivial, ungleich einfacher, als wirkliche strukturelle Änderungen umzusetzen.

    Um mal wieder das „FDP belastete“ technologieoffen zu bemühen: Ist es wirklich sinnvoll, eine bestehende, in viele Fällen umrüstbare Gas-Infrastruktur zu zerschlagen, die man später auch für grünen Wasserstoff nutzen könnte und stattdessen einseitig auf Strom zu setzen (interessant übrigens, dass vor noch gar nicht allzu langer Zeit viel dafür aufgewendet wurde, Nachtspeicheröfen aus den Häusern zu verbannen), für den es bei weitem noch keine ausreichende Infrastruktur gibt?
     
  10. #34150 S.Bresseau, 22.03.2023
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    Nicht nach dem Selbstverständnis von z.B. Bayerns "Laptop und Lederhos'n", was ja anerkanntermaßen in weiten Bereichen sehr gut funktioniert. Mit entsprechenden Nebenwirkungen. Wenn ich sehe, wieviel Apple mitten in München für ein Areal ausgibt, wird mir vorsichtig gesagt unwohl.

    Klar kann man nicht mal eben den Schalter umlegen, wenn neue Energieformen über Jahrzehnte nicht nur nicht gefördert, sondern regelrecht blockiert wurden.

    Nicht zuletzt wurde aber endlich Energie gespart, schlicht und einfach weil sie teuer war. Was durch Sprit-Steuererleichterungen mit der Gieskanne wieder nivelliert wurde, von denen Spritfresser überproportional profitiert haben.
    Diesel ist jetzt 50 ct billiger als zu Hochzeiten letztes Jahr, und der Autobahn-Verkehr ist gefühlt wieder genauso wie davor.
     
  11. janosch

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    ... ich drück die daumen das die WP bis zum winter geliefert und eingebaut ist, aktuell ist das ein sportlicher zeitplan

    ... viel länger halten die aktuellen (also ab brennwert) geräte wohl auch nicht mehr, sagt zumindest mein Installateur ... ich habe aktuell eine 25 jahre alte bruderus ölheizung die klaglos ihren dienst tut, die muss allerdings einem holzvergaser weichen wenn der irgendwann mal geliefert wird :rolleyes:
    bestellung ist jetzt ein jahr her ...


    Grüße
     
  12. #34152 Largomops, 22.03.2023
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    Das mit der Wärmepumpe war ein Spaß
     
  13. Barista

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    Dann hoffen wir mal, dass aus Spaß kein ernst wird!
    Die Wärmepumpe alleine stellt ja nicht das Problem dar. Es sind mehr die flankierenden Maßnahmen, damit die Wärmepumpe als Heizungssystem zufriedenstellend funktioniert. Das ist bei Altbauten oft nur mit einem extremem Aufwand zu erreichen und diese Kosten sind für die Leute das Problem.
     
  14. #34154 Largomops, 23.03.2023
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    So wird es dann bei mir auch sein.
     
  15. #34155 cbr-ps, 23.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 23.03.2023
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    Bei Altbauten sind nur 60-70% Abdeckung des Bedarfs durch Luftwärmepumpen zu realisieren. Das würde zwar theoretisch die 65% Anforderung erfüllen, sofern der Strom tatsächlich aus erneuerbaren Quellen kommt. Unklar ist, womit man die 35% Lücke sinnvoll schließen kann. Zuheizen mit Strom wäre aus meiner Sicht eine der schlechtesten Lösungen, zumal gar nicht genug Strom aus „echten“ erneuerbaren Quellen verfügbar ist. Das Umbiegen per Zertifikatshandel oder Kompensationsmaßnahmen ist für mich nicht mehr als ein schmutziger fake Workaround. Eine „Sanierung“, die eine vollständige Versorgung mit einer Wärmepumpe ermöglichen könnte, käme vom Aufwand einem Neubau nahe, was für viele wohl völlig unrealistisch ist.
     
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  16. #34156 KaffeeKraft, 23.03.2023
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    Einen Siebträger mit E61 in jeden Raum wäre ein Anfang. Das hätte zwar einen furchtbaren Wirkungsgrad aber wenn wir irgendwann bei 100% EE im Strommix sind, wäre das immerhin dann "klimaneutral".
     
  17. Barista

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    Da liegt das Problem. Die Realität spielt bei vielen Entscheidungen keine Rolle mehr. Das Wollen und der Beschluss reichen aus. Kombiniert mit einem sattelfesten moralischen Gerüst wird das dann alles sehr schnell realitätsfern.
    Das sieht man gerade schön an dem in Berlin am Wochenende laufenden Volksentscheid zur Klimaneutralität 2030. Ob das machbar ist, interessiert niemanden. Man muss es nur ganz arg wollen.
     
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  18. #34158 cbr-ps, 23.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 23.03.2023
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    Im Missverständnisse zu vermeiden: Ich finde es gut, das ganz arg zu wollen. Nur müssen Ziele halt auch SMART sein, hier scheint mir aber das „ambitioniert“ die ausschließlich entscheidende Rolle zu spielen und das „realistisch“ vernachlässigt zu werden. So kann das nicht funktionieren.
     
  19. Barista

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    Ich habe ab und zu das Gefühl, dass viele Politiker die Dimensionen ihrer Ideen nicht abschätzen können.
    Vor wenigen Wochen schockierte die Regierung mit einer Studie, wonach die Klimwandelkosten sich bis 2050 auf 280 bis 900 Milliarden belaufen sollen (Kosten des Klimawandels in Deutschland | Bundesregierung) . Das klingt auf den ersten Blick erschreckend, meiner Meinung nach war das aber gar nicht so viel.
    Wenn Habeck mit so einer Zahl schockieren will, sollte er umgekehrt aber auch eine Vorstellung davon haben, was z.B. seine Heizungsidee denn etwa kosten könnte. Und wenn ich dann lese, dass 8 Millionen Immobilien von so einem Austausch betroffen sein sollen und so eine Wärmepumpenumrüstung etwa bei 30.0000 € beginnen soll (und je nach Objekt und Sanierungsbedarf aber auch schnell auf über 100.000€ anwachsen kann), dann sind diese 280 bis 900 Milliarden auf einmal gar nicht mehr so viel. Wir müssen ja nicht nur die Häuser umbauen. Industrie, Verkehr, Luftfahrt usw. müssen ja auch noch angegangen werden. Ich hab da irgendwie Zweifel, ob das mal jemand überschlägig berechnet hat, was alleine der Spaß mit den Immobilien kostet. Wenn ja, hätte man nicht parallel mit diesen 280-900 Milliarden kommen dürfen.
     
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  20. #34160 Milchschaum, 23.03.2023
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    Ich habe ab und zu das Gefühl, dass Teile der Bevölkerung die Dimension des Klimawandels nocht nicht richtig abschätzen will und meint, man könne so weitermachen wie bisher.
     
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