Xenia DBL Diskussion zu Scripten Switches usw.

Lohnt sich nicht. Habs mir erklären lassen...hat mit der Ansteuerung zu tun, ob immer ganze Wellen durchgeführt werden oder auch Wellen abgebrochen werden. Mit dem alternativen Modus hört sich die Maschine bei Teillast etwas regelmäßiger, aber dafür lauter an...tlw. wie ein Traktor. Braucht man also nicht.

Gib @Iskanda etwas Zeit. Er legt aktuell den Schwerpunkt auf die Maschine und die Produktion. Die Anleitung für den Zweikreiser war auch nicht von Anfang an da.

Und wenn du Fragen hast, stell sie doch einfach im Nachbar-Thread... hier passt es nicht optimal. Aber wir Xenia-Besitzer tauschen uns doch gern dazu aus.

 

oder per Mail.

 

Hier sind einige erste Scripte zum Download :

Dualboiler Support | Xenia Espresso GmbH

Unter dem Punkt 'Anleitung' gibt es Erklärungen zu dem Thema.

Wir empfehlen vor Verwendung der Importfunktion den Einsatz der aktuellen Firmware.

 

Ist schon abzusehen,ob diese Skripte auch bei der 303 funktionieren könnten? Oder ist das sehr unwahrscheinlich, weil komplett anders Konzept?

 

Die Steuereinheit ist in der Lage nur über die (internen) Einstellungen jede Maschine zu steuern.

Also: es wird sicher gehen.

 

Habe ein Skript zum Rückspülen erstellt. Ich komme von einer Lelit, bei der man durch eine Tastenkombination ein automatisches Programm zum Rückspülen starten konnte und habe versucht, es mit diesem Skript nachzubauen. Natürlich mit dem Blindsieb zu verwenden

Im Prinzip läuft das Skript so ab:
1) 12 Sekunden 100% Pumpenleistung
2) Pumpe stoppen, Ablassventil für 6 Sekunden öffnen
3) Ablassventil schließen, Pumpe für 8 Sekunden auf 100%
4) Schritt 2) und 3) weitere 4 mal wiederholen

Somit wird insgesamt 6 Runden durchgespült.

 

Moin,

@ MiguelSclz:
gibt es einen besonderen Grund für doch recht vielen Wiederholungen?
Würden nicht drei, allenfalls vier auch reichen?

 

Ich habe es mit weniger versucht, aber die Menge an Kaffeefettlöser, die ich verwende (3g), ist erst nach 5-6 Durchläufen voll verwendet und wenn ich danach mit klarem Wasser spüle, habe ich auch das Gefühl, so viele Durchläufe zu brauchen, damit keine Rückstände des Reinigers mehr im Wasser sind. Für ein normales Rückspülen ohne Reiniger würden natürlich auch weniger Durchläufe reichen

 

Danke, jetzt wird's heller bei mir!

 

Die DB ist gestern vom Upgrade zurück gekommen. Die ersten Bezüge mit den Skripten von @Simme05 waren bereits ohne Tuning des Mahlgrads ausgezeichnet. Für die dunkleren Sorten von Fausto (aktuell Napoli + DeCaffeinato) und Schamong (aktuell:Fiorentino + Palermo Rosso) war „Declining Espresso (dark roasts)“ super.

Der absolute Hammer war aber der erste Versuch mit „Blooming Espresso (light roasts)“ und dem „BaniBeans Mystery Coffee des Monats“, einer sehr hellen Röstung. Bisher war alles mit heller Röstung für mich viel zu sauer. Mit dem Skript aus dem Stand dann prima ausgewogen und richtig schmackhaft.

Danke bereits bis hierher!

 

Neben den Skripten kann man auch noch die Brühtemperatur an die Bohnen anpassen.

Sauer oder Bitter habe ich nur noch, wenn ich ungeduldig zu früh die Maschine nutze oder eine neue Kaffeesorte und meine Skriptidee passen so gar nicht.

Aktuell lässt meine Ausprobierwut etwas nach, meine Lieblings Kaffeesorten stehen eigentlich lange fest und ich habe jetzt neben dem Standard Skript eines mit Präinfusion regelmässig im Einsatz.
Aber das ist sicher nur eine Phase, bis hier wieder neue tolle Ideen auftauchen, die ich zumindest testen werde, oder ich andere interessante Sorten bekomme.

Jedenfalls bin ich mit dem DBL und der Giota Mühe mega zufrieden und hätte nicht erwartet, zu Hause so guten und konstanten Kaffee erzeugen zu können!!!

 

Ich habe mich mittlerweile auch sehr gut eingefunden und passe mein Standardskript für meine Standardbohne (sehr helle Röstung) nun nur noch in 0,5 Sekunden Schritten an, um die Präinfusion möglichst effizient zu gestalten und die die Pumpenleistung mit Einsetzen des Blondings abfallen zu lassen.
Habe das Gefühl, das zähmt die Säure, die viele bei hellen Röstungen nicht mögen, ungemein.

Das Ganze läuft so präzise, dass ich sogar überlege, gar nicht mehr während des Bezuges die Waage zu verwenden, sondern mich auf den Timer zu verlassen. Meine Bezüge Enden eigentlich immer innerhalb des selben 2 Sekunden Fensters und der Unterschied zwischen 42g und 45g out ist marginal - beides mehr als genießbar

 

Ich würde gerne einmal ein wenig mit einem Turbobloom experimentieren. Habe mir dazu jetzt einige Beispiele aus der Decent Community angesehen.

Dort scheint man mit Drucksprüngen (im Profil) zu arbeiten, d.h. zu einem bestimmten Zeitpunkt wird der Zieldruck von 6bar auf 3bar gesetzt und von dort beginnt dann ein Profildruckanstieg auf 4bar. Bei den Xenia Skripten habe ich ja immer "Zeit zum Zieldruck" als Druckprofilparameter.

Frage: Lässt sich der Drucksprung mit einer Zeit von 1ms nachbilden ohne das irgendetwas (unerwünschtes, negatives) passiert oder auch gar nichts funktioniert, da die Skriptbearbeitung klemmt? Oder gibt es eine minimale Dauer in ms, die man z.B. pro bar-Veränderung oder für das funktionieren des Skripts setzen sollte? Oder würde auch 0ms funktionieren?

 

Mir war schon klar, dass die tatsächliche Druckkurve anders verläuft, als die Parameter das vorsehen. Danke für die ausführlichen Erklärungen.

Ich habe in der Zwischenzeit nachfolgendes Video gefunden, dass super erklärt, wie man mit den Visualizer Daten und der Decent App (Free Download) viel besser nachvollziehen kann, wie die Profile gebaut sind.



Das von mir oben genutzte Beispiel scheint für eine Blooming Phase tatsächlich die Pumpe auszuschalten.

Dazu wird dann neben dem Pumpendruck zumindest in der Software auch die Flussmenge parametrisiert / gesteuert und Decent hat auch zwei unterschiedliche "Pumpendruck mbar" Funktionen, eine wird "Smooth" genannt. Diese scheint linear zu arbeiten, also vergleichbar der Xenia Implementierung. Dazu gibt es dann eine Variante "Fast", die die Zielgröße schneller ansteuert. Ich würde vermuten, dass sich dies bei der Xenia mit 1/4 des Ziel-Intervall für die Anpassung und längerem "Warten" (1/1) emulierten lässt.

Für meine weiteren Experimente nehme ich jetzt ersteinmal das in der Decent App hinterlegte (einfachere) Turbobloom Profil.

 

Ich denke, du kannst einen flotten Abfall damit realisieren:



Nie probiert, sollte aber klappen. Möglicherweise sogar in Stufen (für die Dauer der Öffnung).

 

Danke dafür, werde ich mal probieren! Muss ich anschließend die Ventile wieder explizit schließen, oder wird dies mit „Leistung Pumpe“ bereits ausgeführt?