Ich trinke gerade diesen Espresso....

Name der Rösterei : uncommon
Name des Kaffees : Hopong Long Hay
Producer / Farm : Hopong Farmers
Location : Taunggy District/ Myanmar
Varietät : 795, Catimor, Caturra, Catuai & Bourbon
Elevation : 1100-1600 masl
Aufbereitungsprozess : natural
Tasting Notes nach dem Röster : milk chocolate, apricot, yellow gummy bears
Maschine: La Pavoni Professional
Mühle: Kinu M47 und Lagom P64 unimodal MP
Ratio: 17g in, 36,5g out
Temp/Zeit: 95Grad, 15sec PI und 23sec






Ein sehr schöner Kaffee aus Myanmar mit einer tollen Geschichte hintendran.
Farmer wurden sukzessive im qualitativen Kaffeeanbau geschult um vom Opiumanbau und all seinen Machenschaften wegzukommen.

Hatte zu Beginn der Tüte teilweise ganz schön mit den Bezügen zu kämpfen.
Habe vorab schon bei uncommon nach nem Brührezept gefragt.
Man sagte mir dass die Bohnen schwer extrahierbar wären und man auf gar keinen Fall zu fein mahlen soll, damit es nicht channelt. Dies war ein paar mal der Fall bis ich den richtigen Mahlgrad gefunden hatte.
Geschmacklich konnte ich die Milchschokolade und die Aprikose auf jeden Fall leicht in der Tasse wiederfinden. Gelbe Gummibärchen hatte ich jetzt zwar nicht geschmeckt, aber eine angenehm eingebunden Säure.
Da ich immer noch nicht hundertprozentig zufrieden bin mit den unimodalen Scheiben, habe ich bei diesem Bezug tatsächlich mit der Kinu M47 auf grober Stufe vorgemahlen und dann das Mahlgut durch die Lagom gejagt.
Ich bilde mir zumindest ein dass der Espresso etwas ausgewogener schmeckt, jedesmal werde ich diesen Aufwand aber nicht betreiben. Meine Hoffnung liegt auf den bald erscheinenden Mizen Burrs.

Alles in allem ein sehr gelungener Kaffee, der sowohl solo als auch mit Milch harmoniert. Würde ich wieder kaufen!

 

Die vierte Bestellung bei Rauwolf, Nummer 5 fliegt gerade ein.

Name der Rösterei: Rauwolf Coffee, Wien, Österreich
Name des Kaffees: No 3003, Fructus Jasminium
Herkunft: Kaffeefarm Suke Quto und Kleinfarmen, Guji, Äthiopien
Geo-Koordinaten: 5°52'01.5"N 38°48'02.7"E
Aufbereitung: Suke Quto washing station, Welebo, Äthiopien
Anbauhöhe: 1.800-2.200 m
Verarbeitung: nass, afrikanische Trockenbetten
Varietät: Kurume, Welicho
Typ: Single Origin (washing station)

Spoiler

Das sind Kaffees mehreren Farmen einer Region, die an einer washing station gesammelt und aufbereitet werden. Dies ist z.B. in Äthiopien die Regel, da es hier sehr viele, sehr kleine Familienbetriebe gibt.

Spoiler: Herkunft

Die Geschichte von Tesfaye Bekele und seiner Farm Suke Quto ist außergewöhnlich. Von 1997-99 zerstörten Buschfeuer in Guji große Teile des Waldes und dadurch die Lebensgrundlage der Menschen. Als Regierungsbeamter hatte Tesfaye die Idee, den Wald wieder aufzuforsten und mit nachhaltigem Schattenanbau von Biokaffee eine neue Lebensgrundlage zu schaffen. Aber erst als er seine sichere Stellung aufgab und mit seiner eigenen Kaffeefarm Erfolg hatte, konnte er die Menschen dafür gewinnen. Heute ist Kaffeeanbau deren Haupteinnahmequelle. Für die Top-Qualität zahlen wir Preise, weit über dem Fairtrade-Preis.

Geschmacksnoten gemäss Röster: Als typischer Äthiopier überzeugt er mit Pfirsich-Noten in der Nase, fruchtig ausbalancierter Säure und Anklängen von Hagebutte im Abgang
Röstdatum: 304.03.2023


Gemahlen mit: Bentwood V63
Bezogen mit: Decent DE1
Sieb: Pullmann 19-22g, LSS
Profil: TURBOBLOOM

Visualizer | T U R B O B L O O M

In: 18.3
Out: 47,8
Sek.: 18,8
°C: 95.1

Bemerkungen:
Meine quasi Notlösung - habe alles an Kaffee ausgetrunken und musste eine Sammelbestellung kanibalisieren um an leckeren Kaffee zu kommen.
Das habe ich nicht bereut. Der 3003 als Filterröstung ist deutlich heller geröstet als z.B. der 3005 als Espressoröstung, aber, immer noch weitaus dunkler als das, was ich sonst so trinke. Würde es als medium einschätzen. Was kommt vorm Trinken, als Geruch, in der Nase an? Marzipan, respektive Mandeln. Unverkennbar, sehr präsent.
Beim Trinken? Die Hagebutte, die vom Röster genannt wird, bekomme ich mit dem Turbobloom nicht, aber das Pfirsich vorne, das ist da. NIcht sehr kräftig, aber, erkennbar.
Wesentlich markanter ist jedoch wieder der Mandel/Marzipangeschmack. Mag ich. Werde die "Notlösung" unbedingt leer machen, bis die monatliche Mystery Coffee League da ist.
Mystery Coffee League / Espresso Club
Wieder kaufen? Würde ich Nein sagen, würde ich lügen, ich möchte aber noch so viele probieren, dass das schwer wird

 

Name der Rösterei: The Barn, Berlin
Name des Kaffees: Gedeb Chelchele (Natural)
Herkunft: Yirgacheffe, Gedeb, Äthiopien
Produzent: Aman Adinew
Varietäten: diverse Heirloom
Verarbeitung: Natural
Geschmacksnoten gemäss Röster: Blaubeere, Lemon Pie, Jasmin
Röstdatum: 21.02.2023

Gemahlen mit: Kinu M47 Classic
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 19.0
Out: 45.9
Sek.: 36
°C: 95.1

Bemerkungen: Sehr kleine und helle Bohnen verlassen in stattlicher Anzahl die Tüte bis 19 Gramm erreicht sind. Bereits so riechen die Bohnen sehr aromatisch, sind sie erst einmal gemahlen potenziert sich der Duft um ein Vielfaches. Mir kommt es vor, als würden das Kaffeemehl bei der sorgsamen Puck Präparation das halbe Haus beduften.
Endlich in der Tasse, ist die Intensität des Gedeb Chelchele nicht geringer. Auch hier duftet es betörend. Nach dieser Flut an wunderbaren Gerüchen die meiner Nase geschmeichelt haben, wirkt der erste Schluck auf mich zunächst etwas unerwartet mild und sanft. Die Säure, die ich aufgrund des hellen Röstgrads erwartete, ist nur erstaunlich filigran im Hintergrund zu vernehmen. Nach einigen Sekunden im Mund zeigt der Äthiopier dann aber ein viel intensiveres Geschmackserlebnis. Die reifen Blaubeeren zeigen sich deutlich, der Lemon Pie ist zu ambitioniert für mich zum Erschmecken, etwas Zitrus, hier vor allem die aromatische Schale kommt aber gut hin. Mit Jasmin sind wahrscheinlich die intensiven floralen und mich an Vanille erinnernden Noten gemeint, die meinen Geschmacksknospen noch lange Freude im Nachgeschmack bereiten und die um so intensiver werden je weiter der Espresso abkühlt.

Fazit: Gefällt mir ausserordentlich gut.

 

Name der Rösterei: Balloon Coffee Roasters, Forch / Schweiz
Name des Kaffees: Araku
Herkunft: Visakhapatnam, Andhra Pradesh
Kooperative: SAMTFMACS
Varietäten: S9
Verarbeitung: Gewaschen
Geschmacksnoten gemäss Röster: Orange, Melasse, Schwarzer Pfeffer
Röstdatum: 03.03.2023

Gemahlen mit: Comandante C40 MK3
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 18.5
Out: 46.6
Sek.: 32
°C: 93.6

Bemerkungen: Auf diesen Espresso war ich gespannt. Zum einen haben mir zwei andere Sorten von Balloon sehr gut gemundet, zum anderen kommt mir indischer Kaffee abgesehen vom Robusta in Blends nur selten ins Haus. Ich habe das Gefühl, dass die meisten indischen Arabicas monsooned aufbereitet sind, und das malzige, leicht pelzige und säurelose passt mir nicht so in den Kram.
Diese Bohne ist anders. Sie verspricht eine Fruchtnote und ist vom Röstgrad im hellen mittleren Bereich anzusiedeln würde ich mal behaupten.
In der Tat landet da Orange in der Tasse. Angenehm und lieblich, vielleicht sogar ein wenig blumig. Die Melasse ist für mich eher ein Ahornsirup. Den schwarzen Pfeffer kann ich nicht so klar benennen. Ich würde schlicht Gewürze sagen und die leichte Spritzigkeit, die nie aufdringlich wird als Tamarinde benennen.

Fazit: Ein schöner und angenehmer Espresso der mich an die Orang-Utan Bohnen die ich bisher hatte erinnert.

 

Name der Rösterei:
Van Gülpen

Name der Röstung:
Goodfoot

Anbaugebiet / Varietät:
50% BRASILIEN - SANCOFFEE CARAMELO BLEND
30% KOLUMBIEN - EXOTICO DE ALTURA / GIRALDO
20% ÄTHIOPIEN - WORKA NATURAL

geröstet am: 20.03.23

Gemahlen mit: G-Iota Italmill
Bezogen mit : Lelit Mara X, 92°C, Lelit IMS Sieb 15-18g

In: 18g
Out: 46g
Sek.: 25 ab 1. Tropfen


Eigenschaften:
Nussig, Schokolade, kaum bitter, kaum Säure, dennoch nicht eindimensional. Bei der Ratio von 2,5+ ist der Espresso schön süß. Wirklich ein toller Espresso für Zwischendurch.

Gerne wieder kaufen!

 

Name der Rösterei:
Holly
Name der Röstung:
Firence Crema
Anbaugebiet :
?
Varietät:
?
geröstet am:01/2023

MHD:01/2025

Gemahlen mit :Baratza Sette Wi
Bezogen mit : XENIA

In:15.6
Out:33
Sek. :28

Eigenschaften: samtig,zartbitterschokolade, etwas rum im Abgang

wieder kaufen ? Nein, ist mir irgendwie zu gewöhnlich

 

Name der Rösterei: 7g Coffee Roasters
Name des Kaffees: Colômbia Geisha Láctico
Herkunft: Kolumbien, Quindio, Finca Aroma Nativo
Varietäten: Geisha
Verarbeitung: Lactic fermentation
Geschmacksnoten gemäss Röster: Bergamot orange, passion fruit, lemon grass
Röstgrad: Hell / Mittelhell

Gemahlen mit: P100, SSP HU, Mahlgrad 0.9, RPM 3
Bezogen mit: Decent DE1XL, DR Profil
Sieb: Wafo SOE Classic
Details: 18g : 37.5g (1:2.1) in 26s
Temperatur: 83.5 °C

Dieser Geisha war ein Mitbringsel von 7g aus Porto. Beim Öffnen riecht es schon sehr würzig, intensiv nach Zitronengras und mehr.
Als Espresso stehen die Gewürze klar im Vordergrund, vor allem das Zitronengras, auch noch etwas anderes intensives, Anis?
Dahinter leicht eine sauer/bitter Note, Bergamotte trifft es ganz gut.
Vom Röstgeschmack her würde ich es nicht als extrem hell verorten.
Spannend und intensiv. Geht auch gut als Turboshot, hat mir jetzt aber mit dem DR besser gefallen weil es noch an Tiefe gewinnt (danke Zuvca).

Fazit
Nichts für Freunde von Gewürzkuchen mit Erwartungen von einbettender Süße, nichts für jeden Tag. Aber als besonderer Espresso für ab und zu echt ein Erlebnis.

 

Name der Rösterei : Zeri’s Coffee Roaster, Cáceres, Spanien
Name des Kaffees: Howari lote 2611
Producer / Farm : Kleinbauern / Howari 2611
Location : Ismaili, Yemen
Varietät : Jaadi
Elevation : 1900
Process : Natural
Ernte: 2022
Tasting Notes des Rösters: Pink Grapefruit, Bergamotte, Aprikosenkompott und Ahornsirup
Geröstet: 20.02.23








Gemahlen mit : G-Iota mit SSP Red Speed Espresso
Bezogen mit : ECM Classika II PID mit Flow Control
Sieb : IMS h24

In : 18
Out : 37
Sek. : 35
Temp. : 92°C
Druckprofil: Traditionelles E61-Profil jedoch mit auf 8 Bar begrenztem Druck



Ich habe eines traditionele Profil ausprobiert und es funktioniert sehr gut. Ich werde es jedenfalls weiter mit anderen Profilen versuchen.

Gute Creme, elastisch und sehr haltbar. Mittelhoher Körper, cremig und seidig. Sehr elegante Zitronensäure und vielleicht Milchsäure sehr gut ausbalanciert mit einer Süße von Obst un Karamel. Ich finde Noten von Dattel, Erdbeere und Kalk. Sehr langer und süßer Nachgeschmack mit sehr erfrischenden Fruchtnoten.

Es ist der erste Kaffee dieser Rösterei, den ich zu Hause probiere aber nach einer Urlaub mit sehr wenigen Möglichkeiten, einen einigermaßen akzeptablen Kaffee zu trinken, schien mir dieser köstlich. Ich hoffe, das geht weiter.

Wieder kaufen?: Ja

 

Aufgrund der im Forum immer wieder auftauchenden Empfehlungen von @portafilter habe ich während meines Besuchs in München am letzten Wochenende Das Café Blá besucht. Geröstet wir die eigene Blá Linie von der Rösterei Vits, die ebenfalls in der bayrischen Landeshauptstadt beheimatet ist.
Mein Besuch lief nicht ganz wie erwartet, eigentlich wollte ich einen Peruaner und die Bohnen aus Timor Leste. Im Blá hatte sie aber bei weitem nicht ihr ganzes Sortiment vorrätig, sondern «nur» einen Äthiopier, einen Costa Ricaner, einen Mexikaner den Hausblend und noch eine Tüte an die ich mich nicht erinnern kann.
Anstelle des Timor Leste empfahl man mir Costa Rica und anstatt des Peru den Mexico.
Die ersten Ausweichbohnen sind auch tiptop frisch, der Mexikaner hat allerdings schon 5 Wochen auf dem Buckel. Ich trinke ihn ja grad, ich weiss, aber trotzdem naja….
Ich will aber nicht zu kritisch sein, der Espresso vor Ort war gut und der Mitarbeiter ausgesprochen nett und hilfsbereit.


Name der Rösterei: Café Blá (Vits) München
Name des Kaffees: Mexico
Herkunft: Malverisco, Oaxaca, Mexiko
Produzent: Rogacisno Lopez Jacinto
Varietäten: Mundo Novo, Pluma Hidalgo
Verarbeitung: Gewaschen
Geschmacksnoten gemäss Röster: Mandarine, Pekan, Shortbread
Röstdatum: 27.02.2023

Gemahlen mit: Kinu M47 Classic
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 19.0
Out: 46.4
Sek.: 44
°C: 95.1

Bemerkungen: Die Bohnen sind ohne Zweifel hell geröstet. Es bedarf einen sehr feinen Mahlgrad, einer etwas höheren Temperatur und einer etwas längeren Bezugszeit um für meinen Geschmack und mit meinem Equipment ein gutes Ergebnis zu erzielen. Die angegebenen Geschmacksnoten kommen alle hin. Die Mandarine ist süss und saftig, die Nuss mild und sanft und der »Butterkeks» die Note die für mich am bestimmendsten ist. Das bisschen Säure was bei meinen Parametern erhalten bleibt erlebe ich als angenehm und gut eingebettet. Im Nachgeschmack und bei abgekühlten Getränk verfangen sich die Mandarinen dann langanhaltend und wohlschmeckend an meinen Geschmacksknospen.
Für mein Empfinden sollten die Bohnen einen weiten Bogen rund um Milch machen, sie besitzen keine Aromatik die durch den luftigen Schaum zu drücken mag.

Fazit: Mit Sicherheit ein schöner, sanfter und eleganter Espresso. Mich vermag er aber nicht vom Hocker zu reissen, aber das liegt vermutlich an meinen Präferenzen.

 

Fast jeder Shot wird super, egal mit welchem Sieb oder welcher Laufzeit (schon zw. 8sek PI und 28 Bezug und 35sek PI und 40 Bezug einiges gehabt- und solange die BR ca 1:2 war war das Zeug lecker)

 

Der „Bishop R11 AA WHDX“ war exklusiv im Kaffe.Box Adventskalender enthalten und gehört zur “Coffea Circular Collection“. Die restlichen 100 kg gab es dann bei CC im Shop, anscheinend war ich einer der letzten Käufer, da er schon jetzt nicht mehr zu haben ist (alle Kategorien ausverkauft). Schon im Dezember hat der Kaffee durch seine hohe Komplexität aus den anderen heraus gestochen, da habe ich allerdings nur Filter-Kaffee gebrüht siehe Kaffee-Adventskalender
Im Espresso begeistert er mich auch, gebrüht habe ich bei 96° 17,2g in 37,2g out in 58 Sekunden inkl. 30 Sekunden PI. Da stößt die LMLM schon fast an ihre Grenzen, wobei ich auch vergleichsweise sehr fein mit der EK43s (SSP HU) gemahlen habe und einen Sibarist Espresso-Lab Filter im Einsatz hatte. Röstdatum 30.03.2023.
Schon der Geruch der Bohnen betört mich geradezu, perfume-like, extremst intensiv Zitrus und blumig.
Im Espresso geschmacklich ausgewogene Säure, schöne mittlere Zitronensäure neben süßer Erdbeere, allerdings etwas klarer als noch im Filter, also keineswegs die „overripe“ Strawberry. Auch den Honig und das Zuckerrohr kann man erahnen. Runde Sache. Den Score von 90 absolut gerechtfertigt meiner Meinung nach.

 

Obwohl die Maschinen und das Rezept nicht gleich sind, stimme ich Ihrer Bewertung sehr zu. Ausgezeichneter Kaffee

Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee...
Ich trinke gerade diesen Espresso....

 

Name der Rösterei: Man vs. Machine, München
Name des Kaffees: Santa Isabel
Herkunft: Santa Rosa, Guatemala
Farm: Finca Santa Isabel
Varietäten: F1 Hybrids
Verarbeitung: Yellow Honey
Geschmacksnoten gemäss Röster: Hagebutte, Orange, Karamell
Röstdatum: 16.03.2023

Gemahlen mit: Comandante C40 MK3
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 18.5
Out: 47.4
Sek.: 34
°C: 95.1

Bemerkungen: Es duftet bereits verlockend, sobald ich die Tüte öffne. Beim Mahlen in der Comandante legt dieser aromatische Duft noch eine kräftige Ecke zu und steigert so meine Vorfreude.
Die Bohnen geben sich recht unkompliziert im Bezug und schmecken mit verschiedenen Parametern, für mich ist einfach das hier vorgestellte Rezept das harmonischste.
Hagebutten lassen sich durchaus deuten, es finden sich sowohl feine herbe als auch süsse Noten im Espresso, die denen einer Hagebutte nicht unähnlich sind. Ohne Beschreibung des Rösters wäre ich da aber wohl nicht draufgekommen. Die Orange ist da deutlicher. Sie kommt für mich in Form eines Sanbitter, allerdings mit deutlich geringeren, angenehmen, sehr feinen und dezenten Bitternoten. Diese sind mit der leichten Spritzigkeit, welche die Bohnen durch die etwas hellere Röstung mitbringen, gut aufgehoben in den süssen Aromen vom ist es Waldhonig "?" der auch noch seine Rolle in meiner Tasse spielt.
Etwas abgekühlt und im Nachgeschmack ist es vor allem die Orange die bleibt.

Fazit: Ein wahrlich schöner Espresso der mir mit jedem Bezug viel Freude bereitet.

 

Gerade eben noch im Filterkaffee-Faden, jetzt schon als Espresso

The Barn - Bumba Hill
Burundi - Bourbon gewaschen

1Zpresso K-Max/Probarista DF83 - Ascaso Dream PID
VST 18g ridgeless - LSS
18g - 40g - 29/24sec - 95°C - ph 6,2 - 132ppm






Pro83, etwas zu grob

K-Max, quasi passend


Die lassen sich kurbeln, zähe Biester, auch die Dicke hatte mehr Mühe als sonst.
Geschmacklich ganz anderer Charakter als der Filter, dominantere Säure, Mandarine eher nicht, mehr Orange. Für mehr Süße muss ich feiner mahlen, bei beiden Mühlen Mahlgrad auf Verdacht mangels Erfahrung.
Aber die Röstung steckt was weg, der schnelle Durchlauf konnte ihr nichts anhaben, war zur Abwechslung mal wieder sehr schön, so helles Zeugs.

 

Name der Rösterei : Industra Coffee
Name des Kaffees : Halo Beriti
Producer / Farm : Alemayehu Denbela
Location : Äthiopien
Varietät : heirlooms
Elevation : k. A.
Aufbereitungsprozess : natural
Tasting Notes nach dem Röster: ripe strawberries, figs and peaches
Maschine: La Pavoni Professional
Mühle: Lagom P64 unimodal MP
Ratio: 16g in, 36,8g out
Temp/Zeit: 95Grad, 10sec PI und 51sec





Habe diesen Kaffee absichtlich als Filterröstung bestellt weil mir Espressoröstungen aus Osteuropa viel zu dunkel sind.
Ich würde die Bohnen als medium einstufen und finde sie für die Espressozubereitung sehr geeignet.
Die Geschmackangaben vom Röster kann ich trotz multi purpose Scheiben nicht so klar differenzieren, aber insgesamt schmeckt er sehr ausgewogen fruchtig mit einer schönen Süße.
Auch mit Milch als Flat White schmeckt er sehr gelungen.

Würde ich so als Filter wieder kaufen!

 

Name des Coffeeshops: Suuapinga, München
Name des Rösters: Johannes Bayer??
Name des Kaffees: Samambaia
Herkunft: Minas Gerais, Brasilien
Produzent / Kooperative: Keine Angaben
Varietäten: Arabica
Verarbeitung: Honey
Geschmacksnoten gemäss Röster: Cremig, Süss, Mandel, Rosine
Röstdatum: 22.03.2023

Gemahlen mit: Kinu M47 Classic
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 18.5
Out: 46.9
Sek.: 38
°C: 95.1

Bemerkungen: Ich habe hier im Forum die Vermutung gelesen, JB röste für Suuapinga. Da Johannes Bayer auch den Samambaia im Programm hat und die gleichen Geschmacksnoten angibt, könnte diese Vermutung tatsächlich stimmen. Aber wie schmeckt denn jetzt der Espresso?
Der schmeckt sehr gut! Die angegebenen Geschmacksnoten stimmen von der Richtung. Ich würde kurz und knapp sagen: «Traube – Nuss – Schokolade». Aber nicht etwa quadratisch – praktisch – sportlich – günstig, sondern vielmehr von der erlesenen Sorte.
Säure? Ja durchaus spürbar, aber für meinen Geschmack sehr gut bei Bezugszeiten von über 35 Sekunden in einen gelungenen Bezug einzubinden.

Fazit: Kann ich empfehlen. Lecker! Super auch im Flat White.

 

Name der Rösterei : Manhattan
Name des Kaffees: Diego Bermudez (Filter)
Producer / Farm : Diego Bermudez / El Paraiso
Location : Cauca, Kolumbien
Varietät : Castillo
Elevation : 1800
Process : Thermal shock anaerobic
Ernte: 2022
Tasting Notes des Rösters: Himbeeren, türkisches Entzücken, Litschi
Geröstet: 20.03.23







Im gemahlenen Zustand erscheint die Farbe viel heller, als man beim Betrachten der ganzen Bohne vermuten könnte.



Gemahlen mit : Sette 270Wi
Bezogen mit : ECM Classika II PID mit Flow Control
Sieb : La Marzocco 7 – 9 Grams

In : 9,5
Out : 18
Sek. : 29
Temp. : 94°C

Druckprofil: Traditionelles E61-Profil jedoch mit auf 8 Bar begrenztem Druck



Ich habe andere Profile ausprobiert, aber obwohl sie gut waren, war es nicht das, was ich von diesem Kaffee erwartet hatte. Mit diesen Parametern und dem Wechsel des Mahlwerks gefiel es mir schließlich besser.

Sowohl beim G-Iota als auch beim Sette musste ich bis an die Feinheitsgrenze mahlen.

Sehr leichte und kurz anhaltende Creme. Niedriger mittlerer Körper. Der Säuregehalt ist viel geringer als ich erwartet hatte. Ich war sehr überrascht, dass entgegen aller Logik mit der Sette die Säure ausgeprägter und angenehmer ausgefallen ist. Gute Süße von Sirup (ich weiß nicht, ob die Noten die türkische Süßigkeit sein könnte) und Erdbeere. Ich finde die blumigen Noten der Litschi. Guter Nachgeschmack, lang und angenehm.

Ich denke, es wird mir in V60 besser gefallen

 

Heute nach langer Zeit mal wieder Langen Classico. Mit dem hab ich den Einstieg in guten Kaffee gemacht. Nach vielen Jahren isser immer noch gut. Klassischer Barkaffe ohne Schnickschnack. Schokoladig, kräftig aber nicht penetrant. Von mir ein Daumen hoch. Preislich auch interessant.

 

Name der Rösterei: Vogelmaier, München
Name des Kaffees: Einstein 125
Herkunft: El Salvador, Indien
Produzent Kooperative: Keine Angaben
Varietäten: Red Bourbon, Robusta
Verarbeitung: Honey, Gewaschen
Geschmacksnoten gemäss Röster: Schokoladig, würzig, feine Frucht und Kakaonoten
Röstdatum: 17.03.2023

Gemahlen mit: Eureka Mignon Magnifico
Bezogen mit: Rocket Mozzafiato Evo R
Sieb: Standard Rocket 2er

In: 18.1
Out: 44.2
Sek.: 22
°C: 93.6

Bemerkungen: Die Bohnen sind erwartungsgemäss dunkel geröstet, aber keinesfalls ölig. Der Robustaanteil welcher nicht quantifiziert wird, scheint relativ hoch zu sein, die haselnussbraune Crema die sich auf jedem Bezug aufbaut ist recht dick und wie für Canephora üblich fest und eine ganze Weile stabil. Nicht nur das Aussehen ist italienisch, der Geschmack ist es auch. Schokolade von der dunklen Sorte, geröstete Nüsse, kräftig und würzig. Die angegebenen feinen Fruchtnoten sind auch bei Bezugszeiten am unteren Ende des klassichen Espressofensters in meiner Tasse nicht auffindbar. – Schade, genau diese Fruchtnoten täten dem Espresso meiner Meinung nach gut. So ist es einfach ein traditioneller Italiener mit deutlichen, aber angenehmen Röstnoten für nach dem Essen.

Fazit: Solide und klassisch. Schmeckt dem Besuch sehr gut.

 

Name der Rösterei : Hanso Café, Madrid
Name des Kaffees: Costa Rica, Cedral Alto
Producer / Farm : Jorge Vasquez / Cedral Alto
Location : Tarrazú, Costa Rica
Varietät : Catuai
Elevation : 1875
Process : Natural
Ernte: 2022
Tasting Notes des Rösters: Karamell, Kakao, Rotwein, Zitrone
Geröstet: 06.04.23








Gemahlen mit : G-Iota mit SSP Red Speed Espresso
Bezogen mit : ECM Classika II PID mit Flow Control
Sieb : IMS h24

In : 18
Out : 37
Sek. : 29
Temp. : 92°C
Druckprofil: Traditionelles E61-Profil jedoch mit auf 8 Bar begrenztem Druck



Gute, langanhaltende Creme. Mittlerer, seidiger Körper. Mittlere bis hohe Zitronensäure. Ich finde Noten von Honig, Limette und sehr leichtem Kakao. Zum glücklIch finde ich keine Rotwein Noten, weil die alkoholische Noten im Kaffee ich nicht mag. Der Nachgeschmack ist sehr angenehm, mit erfrischenden Noten von Limette.

Ich werde es mit längeren Profilen versuchen

Hanso Café ist seit 8 Jahren eine Referenz-Cafeteria in Madrid. Dort konnten wir Kaffees von großen Röstereien genießen: Gardelli, The Barn, Nomad usw. Jetzt haben sie begonnen, ihre eigenen Kaffees zu rösten, im Moment diesen aus Costa Rica und bald einen weiteren aus Kolumbien.