Empfehlung für Einsteiger Espresso-Maschine

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  1. Ginkgo

    Ginkgo Mitglied

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    Hallo!

    Könnt ihr mir eine Einsteiger Espresso-Maschine empfehlen?
    Ich habe noch wenig Erfahrung, möchte aber die Möglichkeit haben mit der Espresso-Maschine auszuprobieren und Erfahrung zu sammeln.
    D.h. für den Einstieg sollte sie nicht zu teuer sein, aber die Möglichkeiten für die Erfahrungssammelung bieten.
    Ausserdem möchte ich ausschliesslich Espresso machen, brauche also keinen Milchschäumer oder andere Funktionalitäten.

    Meine Überlegungen:
    - Thermoblock
    - Magnetventil wär nicht schlecht
    - Boiler aus Stahl und kein Aluminium ist ein Muss
    - Siebträger nach Möglichkeit in Standardgrösse

    Ich bin jetzt bei meiner Auswahl auf diese drei Modelle gestossen:
    - Solis Barista Perfetta Plus
    - Gaggia Classic (hat wohl wieder einen Aluminium-Boiler?)
    - L'elit pl046 (kein Magnetventil, keine Standard-Siebträgergrösse)
    - Sage Bambino Plus (anscheinend wenig Einstellmöglichkeiten?)

    Hat sich jemand mit der gleichen Frage beschäftigt und/oder möchte und kann mir einige Tipps geben?
    Bin auf jedenfall für jeden Hinweis froh.
     
  2. #2 Kaffee_Eumel, 01.04.2023
    Kaffee_Eumel

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    VIelleicht kann ein Mod das nach Espresso- und Kaffeemaschinen verschieben, wo eigentlich die Kaufberatungen stattfinden.

    Zunächst einmal Finger weg von Sage, das ist Kernschrott mit falschen Werbeversprechen.
    Weder die Gaggia noch die Lelit sind Thermoblockmaschinen, sondern Einkreiser.
    Warum hast du ein Problem mit Aluminium? Toxikologisch vollkommen unbedenklich als Kesselmaterial.

    Ich würde zu einem kleinen Einkreiser mit PID und OPV greifen, z.B. Lelit PL41TEM. Die hat aber keine "Standard" Siebgröße (den Begriff gibt es so nicht, aber ich denke du meinst die 58 mm der E61, die auch viele andere Maschinen haben?) Von Lelit wäre das die PL41 PLUS T.

    Diese Maschinen brauchen 15-20 min zum Aufwärmen, Monothermoblöcke die in 10 min warm sind wären die Ascaso Dream PID oder Quickmill 3130, beide deutlich teurer.

    Wie sieht es mit Mühlen aus? Mit guten Handmühlen (1ZPresso J-Max, Kinu) kann man viel sparen bei sehr guter Mahlqualität. Elektrisch ist die niedrigste Einstiegsklasse eine Demoka 203.

    Ansonsten ist dir bewusst, dass du hochwertigen Kaffee im richtigen Frischefenster nach der Röstungen (2 Wochen bis 2 Monate sind optimal) benutzen musst?
     
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  3. Ginkgo

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    Vielen Dank für die Rückmeldung, Kaffee_Eume!

    Bezüglich Mühlen habe ich an eine Handmühle von Comandante oder Timemore gedacht. Die Timemore C3 hat es mir angetan, was meinst du dazu?

    Das Feedback zu den Sage Maschinen ist sehr nützlich.

    Ja, mit der Siebträgergrösse meine ich 58 mm, die ich später eventuell einfach auswechsel kann, wenn ich Lust habe mehr auszuprobieren.

    Die Lelit PL41TEM sieht sehr gut aus, vielen Dank für den Tipp! Wahrscheinlich passt die perfekt.
    Was hältst du von der Solis Barista Perfetta Plus?
     
  4. #4 Kaffee_Eumel, 01.04.2023
    Zuletzt bearbeitet: 02.04.2023
    Kaffee_Eumel

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    Die Commandate ist eher für Filterkaffee ausgelegt. Selbst mit dem optionalen Red Clix Tool sind die Abstände zwischen den Clicks oft nicht fein genug für Espresso. Kinu und J-Max sind hingegen für Espresso ausgelegt. Die Timemore ist, so glaube ich, irgendwo dazwischen bezüglich der Abstufung. Ich würde eher zu auf Espresso optimierte tendieren.
    Die Solis hat, wenn ich mich recht erinnere, kein OPV und ballert 15 bar in den Puck. Das ist gerade für Anfänger mehr als suboptimal und nicht mehr zeitgemäß. Von Wertigkeit und Wiederverkaufswert her ist Lelit (o. Ascaso/QM) auch deutlich besser. 58 mm hat sie auch nicht.
     
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  5. #5 S.Bresseau, 04.04.2023
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    NEIN!! Da bist du hier der Erste! :)
    Deine Kriterien erfüllen nur die Ascasos.

    Meine(!) Kriterien für Einkreiser wären:
    • 58mm Standardsiebe, MV und OPV
    • PID ist super, aber schwer bzw. teuer ab Werk zu bekommen.
    • Manometer ist nützlich, vor allem wenn man einen Pumpenunterbrecher einbaut.
    Modelle mit Einschränkungen:
    • Die Gaggia New Classic 9480 hat einen Aluboiler, das OPV ist nicht einstellbar. Die 9403 taugt nichts. Die alte 9303 ist das meistgesuchte Modell wegen des einstellbaren OPV, ansonsten ist die 9480 besser.
    • Die Isomac Venus hat ein OPV im Heißwasserbereich (thermisch instabil), es lässt sich aber eines im Pumpenbereich nachrüsten.
    • Die Quickmill Thermoblockmaschinen haben ab Werk kein OPV und keine Standardsiebe. Beides lässt sich nachrüsten.
    Ansonsten sind aktuell neu diese Modelle erhältlich (beliebige Reihenfolge):
    • ECM Casa
    • Profitec Go
    • Quickmill Pippa
    • Rancilio Silvia
    • Lelit Glenda
    • Lelit Victoria
    • Bezzera Hobby
    • Ascaso Dream
    • Ascaso Steel
    Evtl habe ich noch welche übersehen.
    Sage etc. und Graef habe ich wegen Problemen mit Haltbarkeit und Service absichtlich ignoriert.


    Ich finde die Gaggias immer noch toll, allerdings haben die einen Aluboiler. Wenn es wirklich superbillig sein soll, dann such mal nach den alten gebrauchten Gaggias mit BG Ventil, z.B. die alte(!) Carezza. Evtl läuft dir auch eine alte nicht-Classic mit MV über den Weg (Tebe, Baby). Aber obacht: nur die mit Alukessel sind empfehlenswert.

    Wirklich rundum erfüllt aktuell ab Werk nur die Go alle meine(!) Anforderungen. Die Glenda hat kein Manometer, ist insonsten auf Platz 2. (Die Anna hat vermutlich das beste P/L-Verhältnis, hat aber nur 57er Siebe. Eigenes Thema...)
    Ansonsten entspricht derzeit nur die Quickmill Silvano 4005 allen meinen Kriterien, sie ist ein Einkreiser mit Dampfthermoblock. Leider deshalb teurer, aber gebraucht manchmal relativ günstig zu bekommen. Hat wirklich alles, was nützlich ist, sogar einen seitlichen Tank und von außen(!) einstellbares OPV.

    Zu alle Maschinen sollte es hier und im Wiki genügend Infos geben.
     
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  6. #6 Kaffee_Eumel, 04.04.2023
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    Wobei ich die Versteifung auf 58 mm nie wirklich verstanden, vom LM 1er Sieb Spezialfall abgesehen. Wer nur Doppios bezieht hat doch keine Nachteile mit anderen Siebgrößen, und wer ohne Präzisionssiebe und Co. auskommt hat auch keine großen Ausgaben, die er mit einer anderen Maschine nicht mehr benutzen könnte. Dalla Corte und La Spaziale gehen ja z.B. auch Sonderwege... Den Nachteil des Temperatursurfens ohne PID würde ich im Vergleich stärker gewichten.
     
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  7. #7 S.Bresseau, 04.04.2023
    Zuletzt bearbeitet: 04.04.2023
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    57er Siebe sind nun mal eine Einschränkung für alle, die weder dauernd Doppios machen noch vergleichsweise 30% Kaffeepulver verplempern wollen. Dazu kommt, dass es extrem hochwertige Siebe oder 3fache nur als 58er gibt. Sonstiges Zubehör ist nicht das Problem.

    Standardsiebe hatte der TE von sich aus genannt. Die lassen sich, mit Ausnahme der QMs, selbst mit handwerklichem Geschick nicht nachrüsten. PID, OPV oder Manometer schon.

    Das Problem ist der Markt :cool:
    Gäbe es eine Silvia "Plus" mit dem PID der Pro, eine Stretta "Plus" mit dem PID der 3035 oder gar eine Classic "Plus", schon würde die Anna nicht mehr so häufig empfohlen werden.
    Stattdessen verschwindet jetzt die Glenda von der Lelit-Website. Anscheinend wird damit zu wenig Geld verdient. :(
     
  8. #8 derBlake, 04.04.2023
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    s.Bresseau... ich habe ein zylindrisches nicht reduziertes 7-11 Gramm in meiner 57er Grace-damit kann ich auch ohne am Mahlgrad zu schrauben zwischen Single und Double wechseln-ist allerdings nicht ganz einfach zu bekommen das Teil. (habe meins von Blu Star Coffee aus Irland geordert:
    IMS Competition Lelit Double Basket B642Th bluestarcoffee.eu )

    Bei "select an option" gibts dann auch das Einer.
     
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  9. #9 S.Bresseau, 04.04.2023
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  10. #10 derBlake, 04.04.2023
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    im kleinen habe ich ca. 10 Gramm drin- das reicht dann für einen Henkeltassen-Americano oder einen Cappucino. Im Grossen IMS habe ich um die 17 Gramm drin. (aber ohne Garantie hab beim Doppelten schon lang nicht mehr nachgewogen) Tamper ist 57 wobei das Kleine gefühlt einen Tick weiter ist als das Grosse IMS.
    Und jupp! Ist das von Dir verlinkte mit 19,5mm Höhe.
     
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  11. #11 S.Bresseau, 04.04.2023
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    Ich hatte gehofft, dass IMS jetzt ein 57er mit ca. 40mm breiter zylindrischer Vertiefung anbietet. 10g ist aber eigentlich normal für einen Einfachen aus einem 57er oder 58er Sieb.

    Der Witz am LM1er ist, dass die Puckfläche halbiert wird im Vergleich zum 2er, bei identischer Puckhöhe. Deshalb ist auch ein anderer Tamper notwendig.
    Dass 1er mit 57mm oder 58mm prinzipiell funktionieren ist unbestritten. Aber rein physikalisch ist ausgeschlossen, dass bei halber Pulvermenge die gleiche Extraktion in derselben Zeit stattfindet.

    Zu den Kosten: Ab wann sich eine 58er Brühgruppe rechnet hängt vom Verbrauch und den Bohnen ab. Ich brauche ca. 1 Kilo Bohnen pro Monat. Bei ca. 25% Mehrkosten (10g statt 8g) und ca. 20€/Kilo wären das pro Jahr ca. 60 € Mehrkosten bzw Ersparnis.
     
  12. #12 derBlake, 04.04.2023
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    Ich nutze das Einer den ganzen Tag für meine Büro-Americanos , einen einfachen Cappu oder halt Cortados. Für einen (doppelten) Espresso oder halt einen Cappu in der großen Tasse dann das mit 24mm Höhe- also mit tut es so :)
     
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