Sanremo You - Dualboiler 2021 - Single Group - neu

… ist meines Wissens nicht patentiert. Das Patent hat doch was mit einer fest integrierten Waage zu tun.

 

Doch, leider offensichtlich schon. Sanremo musste die BT Ankopplung aus der Opera wieder entfernen nach Klage von LM. Das Patent spricht von ‚locatable in the drip tray area‘, da muss man schon kreativ drum herum arbeiten, um nicht das Patent zu verletzen.
US20140137746A1 - Weighing device for an espresso coffee machine and an espresso coffee machine incorporating such a device - Google Patents

 

Du kannst einen Factory Reset machen. Dann einen Power Cycle und die Standardprofile sollten wieder da sein.

1) turn off the machine.
2) keep both levers of steam+water pressed and turn the machine ON.
2) Keep pressed until main led bar blinks; now factory reset is completed.

Power cycle and restart again; all recipes will restored as default.

 

Das spricht dann aber doch nicht grundsätzlich gegen BT Waagen (wäre ja noch schöner), sondern höchstens gegen die Art, wie es dort umgesetzt war, oder?

 

Nein, natürlich nicht. Es spricht eben gegen eine einfache direkte Anbindung der auf dem Drip Tray stehenden BT Waage an die UI der Maschine. Andere Konstrukte wie zB. das Wiegen des kompletten Drip Trays können natürlich frei von diesem Patent genutzt werden. Oder man bindet die Waage an die App auf dem Tablet/Mobiltelefon an und kommuniziert per Wifi mit der App. So wie es Xenia gerade mit der DBL gemacht hat. Aber einfach mal abwarten, vielleicht tut sich hier ja nochmal etwas bei der YOU (bin dran).

 

Wenn so ein Trivialpatent wirklich rechtlich bestand hätte, wäre das echt ein ganz schönes Armutszeugnis für das Patentsystem.

 

Ist leider so … gibt auch andere Beispiele: bis vor kurzem war das Red Patent für die Kompression von raw video über 10 Jahre lang unangetastet. Erst jetzt konnte Nikon sich im Patentstreit um NRAW so positionieren, dass Red seine Patentklage zurückgezogen hat.

 

Ja, ist es. Das Problem ist, dass es akzeptiert wurde, dadurch ist es erst einmal gültig.
Wenn jemand Zeit und Geld hat kann er das anfechten und wird ziemlich sicher Recht bekommen. Doch das hat bisher kein großer Hersteller getan. Damit bleibt es gültig.

 

Die Diskussion bzgl. Anbindung einer Waage in allen Ehren aber dank der sehr guten Volumetrik der You braucht man sie tatsächlich nicht resp. selten.
Ich habe mit den anderen Maschinen häufig mit der Waage gearbeitet, mit der You nur initial. Ich verwende sie lediglich noch zum Feineinstellen der Wassermenge bei neuer Sorte oder wenn ich grössere Änderungen bei der Input-Menge vornehme. Und ab und an mal nachwiegen, obs noch stimmt; stimmte immer resp. war immer im Range. Das ganze offline, d.h. Waage mit Tasse auf 0 kalibrieren, beziehen und danach wiegen. Einstellen ansonsten simpel... Kopfrechnen, einstellen, passt meist auf Anhieb.

 

Interessant wird die Waagen Einbindung bei einem ggf. noch kommenden Flow Mode (zB. bei Flow Limitern) oder eben bei häufig wechselnden Kaffees. Auch für Pour Over Profile macht es ggf. Sinn (sind wohl schon in der Mache).

 

Die You misst den Flow doch schon. Wie beim Druck, zeigt Ihn während dem Verlauf an und zeichnet ihn ja auch auf.

 

Ja, aber natürlich nicht den Flow in der Tasse, sondern nur den Flow, der in die Brühgruppe reingeht. Das ist stark korreliert, aber eben nicht in allen Situationen. Channeling zB führt zu einem sehr schnellen Anstieg des Flows in der Tasse, dem man bei Erfassung entgegenwirken könnte.

 

Wo genau?
Weiter oben wird von erheblich schwankendem Ergebnis in der Tasse trotz konstantem Flow berichtet. Das war der Ausgangspunkt der Waagendiskussion.

 

Nein. Das ist nicht korrekt und die Lorbeeren gehören definitiv nicht uns für das was da gemacht wurde.

Kurz erklärt: Auf der Xenia läuft auf einem 2. Prozessor ein Webserver. Der liefert Daten und Objekte (wie Schalter).

Das überträgt der Webserver an jede Software, die anfragt. Und was für uns Betrachter im Brower sichtbar gemacht werden kann, kann von einer Anwendung, wie der Beanconqueror App gelesen und genutzt werden.

Wie man dann die Xenia per App dazubringt was zu machen, ist einfach erkennbar. Hier sind alle Skripte und die nötigen Schalter versammelt:



Und das kann eine Software nutzen und auf der anderen Seite auf die Waage schauen.

Das wurde also ohne unser Zutun umgesetzt, weil ein Webserver immer die Daten ausliefert und die Daten struktuiert sind und im Klartext vorliegen. Wir brauchten noch nicht einmal eine Schnittstellenbeschreibung liefern. Das ist alles vergleichsweise (zu einer App) einfach aufgebaut.

Und der Programmierer brauchte zur Realisierung noch nicht mal selber eine Xenia. Die Umsetzung war aber sicher keine einfache Sache und er hat einige Monate gebraucht, soweit ich weiß.

 

hmmm.
Bei mir sprazzlt, pfaucht, zischt das Ding eigentlich immer leise vor sich hin. Kann das schon normal sein? Da schliesst doch das Vakumventil oder Überdruckventil nicht richtig?

Geräusche kommen definitiv aus dem Silikonschlauch hinter der Chromabdeckung.

 

Das ist doch ein schönes Beispiel dafür, wie man zur Verfügung gestellte Daten über offene dokumentierte Schnittstellen nutzen kann. Es lebe die Community, die dann daraus etwas macht (Lars sei Dank in diesem Fall).

 

Eben, sie misst wie jedes Flowmeter vor der Brühgruppe. Alles, was im Puck und in der Brühgruppe passiert, kann man m.E. nur in der Tasse messen.

 

Eine Schnittstelle im eigentliche Sinn ist es nicht.

 

Das wird es vermutlich sein.

Das aber hoffentlich nicht.

Im Prinzip: ja. Dichtungen werden hart und dann bleibt das Ventil etwas offen.

 

Hab die Maschine jetzt mal aufgemacht - vom Vakumventil jedoch keine Spur…. Jemand eine Idee wo das verbaut ist?

Die Geräusche nerven extrem….