Gedankenspiel - Umstieg von DB auf doppelten TB?

Diskutiere Gedankenspiel - Umstieg von DB auf doppelten TB? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, mir gehen immer wieder mal Wechselgedanken durch den Kopf, die ich bislang erfolgreich beiseite gewischt habe. Vermutlich gelingt...

  1. Azalee

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    Hallo zusammen,

    mir gehen immer wieder mal Wechselgedanken durch den Kopf, die ich bislang erfolgreich beiseite gewischt habe. Vermutlich gelingt mir das auch dieses Mal wieder, aber mich würde eure Meinung dazu interessieren :)

    Wir besitzen seit ein paar Jahren eine Lelit Bianca V1, die bei der Anschaffung das perfekte Modell nach unseren Anfängen mit Gaggia Baby und dann einer Lelit TEMD (also EK mit PID) war. Die Bianca ist weiterhin eine tolle Maschine, wir trinken täglich leckeren Cappuccino und Espresso, also eigentlich alles super. Jetzt die "Abers":
    • Stromverbrauch: Die Maschine läuft zwar nicht durch, aber je nach Situation schon mal länger (Bsp.: Ich stehe am WE zuerst auf, lasse sie danach an, weil ich denke, mein GG kommt auch gleich, der schläft dann aber länger als gedacht und schwups war sie ein paar Stunden unnötig an.). Insgesamt kein Drama, aber es wäre ein Verbesserungspunkt.
    • Wassertank: Wir haben die V1, d.h. das Wasser ist immer sofort alle, die Maschine warnt nicht. Obwohl ich häufig den Tank kontrolliere, passiert es immer wieder, dass man morgens - natürlich werktags, wenn es um jede Minute geht - in die Küche kommt und die Maschine nicht aufgeheizt ist, weil ihr Wasser fehlt. Zur Erklärung: Das ist am Vortag nicht zu erkennen, sondern die Mindestmarke wird beim Nachpumpen nach dem Einschalten der Maschine unterschritten und daraufhin heizt sie dann nicht.
    • (volumetrische Dosierung): Wir beziehen in der Regel knapp ins Blonding, so stimmt der Geschmack in der Regel auch. Trotzdem ist das je nach Bohne natürlich nicht immer zuverlässig und manchmal wünsche ich mir eine volumenabhängige Dosierung. Mit Waage unter der Tasse klappt das nicht gut, weil die einfach träge ist, aber vielleicht gibt es hier auch noch bessere Modelle. Dieser Punkt ist am wenigsten wichtig, reizt mich aber manchmal.
    • Schwermetalle: Das ist der letzte und aktuellste Punkt, der die Wechselgedanke gerade wieder befeuert. Das Thema hatte ich bislang nicht stark auf dem Schirm. Bei der Wahl der Bianca war uns wichtig gewesen, dass wir eine Maschine mit Edelstahlboilern kaufen, aber dass - z.B. nach einer Entkalkung - auch über die Fittings und Rohre Schwermetalle, insbesondere Blei, ins Wasser gelangen können, war uns nicht so sehr als Problem bewusst. Wir entkalken ca. einmal im Jahr (Wasser wird über Hausanlage enthärtet und auf ca. 4° verschnitten - ja, ich weiß, die Salztauscher sind nicht optimal, an dem Thema bin ich parallel dran...), wenn trotz des weichen Wassers Entkalkungssymptome auftreten. Ich möchte mich eigentlich weder täglich noch nach einer Entkalkung fragen müssen, wie gesund mein Espresso jetzt wohl gerade ist... Und regelmäßige teure Wasseranlaysen mag ich eigentlich auch nicht in Auftrag geben. Ich werde mal einen Teststreifen verwenden, aber so super zuverlässig sind die ja für Schwermetalle vermutlich nicht.
    Wenn ich mich in den genannten Punkten verbessern möchte, ohne auf die für uns wesentlichen Parameter wie PID und Zwei"kreisige" Maschine verzichten zu müssen, dann bleibt nicht viel übrig, oder? Ich lande jedenfalls immer wieder bei der Ascaso Steel DUO PID. Die wurde es damals u.a. deshalb nicht, weil sie 1. viel schlechter verfügbar war als heute, 2. der Dampf zwar nicht ganz schlecht, aber auch nicht richtig gut war und 3. mich das Geklirre und Wandern der Tasse während des Bezuges ziemlich abgeschreckt hatte. Punkt 1 und 2 stellen sich heute anders da (Update der Maschine in 2022). Punkt 3 ist wohl noch immer so.

    Was könnten wir vermissen?
    1. das Paddle: Ja, wahrscheinlich, allerdings betreiben wir kein aktives Profiling, sondern nutzen es eher pragmatisch: für eine manuelle Preinfusion (je nach Bohnen unterschiedlich lang), für "Beruhigung" des Bezuges, wenn es mal unruhig läuft, und sowas halt.
    2. die Dampfpower: Die ist natürlich super bei der Bianca. Aber ob die der Ascaso im Vergleich so schwach ist, dass es mich stört - keine Ahnung...
    3. den links angebrachten Tank. Jaaa, das ist very nice, dass man den montieren kann, wo man möchte. Bei der Ascaso ist er nach rechts entnehmbar, das passt aktuell so gar nicht. Sollten wir uns tatsächlich aber aufgrund anderer, wichtigerer Punkt mal für diese Maschine entscheiden, finden wir hier eine Lösung...
    4. den Festwasseranschluss: Nein, den nutzen wir nicht, wohl aber einen Schlauch für das Abwasser. Allerdings kommt mir das schon immer sehr provisorisch vor (wir haben es noch nicht über uns gebracht, ein Loch in die Arbeitsplatte zu schneiden, deshalb steht die Maschine leicht erhöht und der Schlauch schlängelt sich die Wand entlang und von oben in die Spüle - schön geht anders...).
    Zusammenfassung: Es gibt mehrere Punkte, die mich ein bisschen stören, die für sich allein aber keinen Wechsel rechtfertigen würden. Was uns aber wohl dazu bewegen könnte/würde, wäre die Aussicht auf eine definitiv bleifreie oder maximal bleiarme Maschine, also der gesundheitliche Aspekt. Wir schieben bei sowas keine Panik, bemühen uns aber auch in anderen Lebensbereichen um gesunde Verhaltensweisen, essen vegetarisch bis vegan, rauchen nicht, trinken minimal wenig, machen Sport, vermeiden Plastik, wo immer es geht, kaufen Bio usw.

    Die Kosten für einen Wechsel stelle ich jetzt mal hinten an, da müsste ich mich erst mal informieren, was man für eine gebrauchte Bianca V1 noch bekommen würde.

    Ich glaube, ich habe jetzt mal alles soweit sortiert. Danke fürs Lesen und vielleicht gibt's ja konstruktive Gedankenanregungen dazu :)

    Ein schönes Wochenende!
     
  2. cbr-ps

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    Damit hast Du die Antwort schon selbst gegeben.

    Dann ist eigentlich alles gut und wenn Du noch etwas seltener entkalkst und danach erstmal etwas härteres Wasser für die „Schutzschicht“ nutzt, wird es noch unproblematischer.
     
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  3. heli9

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    Kann ich nur zustimmen
     
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  4. FRAC42

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    Auch wenn es der unwichtigste Punkt ist: Ich halte wenig von volumetrischer Dosierung bei Haushaltsmaschinen. Wenn ihr eher klassisch dunkle Bohnen mit ausgeprägtem Blonding nutzt halte ich das für aussagekräftiger. Bei vielen Haushaltsmaschinen misst die Volumetrik zudem das Wasser, welches von der Pumpe angesaugt wird. Also inkl. dessen, was das OPV in den Tank zurück leitet, und somit ziemlich ungenau. Flinke Waagen gibt es dagegen schon für ca. 10 €, damit könnt ihr exakt nach Brührate beziehen.

     
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  5. #5 S.Bresseau, 03.06.2023
    S.Bresseau

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    Ich hätte gerne eine gute Volumetrik, würde deswegen alleine aber nicht wechseln wollen.

    Wenn ich mich für eine E61 BG entscheiden würde (wofür es gute Gründe gibt), wäre die Bianca weit vorne. Das Paddle fände ich toll, und ihr nutzt es ja auch. Vielleicht ist euch nicht bewusst, wie sehr ihr euch daran gewöhnt habt.

    Mich hält der Verbrauch ab, der wäre für mich ein wichtiger Punkt. Irgendwo im Forum gibt es Messungen, nach denen die Ascaso nur ein Viertel einer E61 braucht. Auch die längere Aufheizdauer würde mich stören.

    Aber messt doch mal nach, wieviel ihr tatsächlich verbraucht. Verbrauchsmessgeräte kosten nicht viel und helfen auch bei anderen Geräten. Wenn ihr z.B. die Wäsche nicht auf der Leine trocknen könnt oder wollt, und nur einen konventionellen Trockner habt, könntet ihr das Geld vermutlich sinnvoller in einen Wärmepumpentrockner investieren. Gleiches gilt für einen Induktionsherd oder einen modernen Kühlschrank. Mein Kühlschrank war defekt und ein Stromfresser, das habe ich lange nicht bemerkt.
     
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  6. Hoba68

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    Ja, man sieht wieder einmal, dass ein DB nicht unbedingt energiesparender ist als ein Zweikreiser. Ob man nur einen Kessel heizt oder eben zwei ist ein Unterschied. Die Argumentation den Dampfboiler beim Dualboiler auszulassen ist eben nicht immer zielführend. Zum einen, wenn man sowieso Cappuccino trinkt und zum anderen könnte man gleich beim Einkreiser bleiben, wenn man es so selten nutzt und nur gelegentliche anmacht.

    Aber zu Deiner Idee, vor ein paar Tagen wurde ich zu einem Espresso auf der Ascaso eingeladen. Erst freute ich mich, aber dann war es auch einfach ernüchternd. Der Siebträger kann kaum die richtige Temperatur gehabt haben und weder der Bezug noch der Espresso selbst lösten bei mir dann Begeisterung aus. Wenn ich also in dieser Preisklasse aus diesen Gründen suchen wollte, dann würde ich wohl ernsthaft über die Micra nachdenken und noch ein wenig sparen. Aber das ist nur meine Meinung.
     
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  7. cbr-ps

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    Natürlich nicht, so eine pauschale Behauptung habe ich auch noch nicht gelesen oder gehört. Der Vorteil eines DB liegt woanders.

    Wie viel Aufheizzeit wurde ihr gegeben? Wenn ich hier gelegentlich von 5min oder gar noch weniger lese, wundert mich das nicht wirklich.
    Wurden die gleichen Bohnen in derselben Frische benutzt, die Du sonst auch nimmst? Wenn nicht, hast Du schon eine ganz wesentliche Variable, die das Ergebnis nicht auf die Maschine zurückführen lassen muss.
     
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  8. Azalee

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    Danke euch. Ich gehe mal kurz auf die Punkte ein:

    Was die Punkte betrifft, meinte ich, dass alle Punkte AUßER dem gesundheitlichen Aspekte nicht für einen Wechsel reichen würden. Wenn ich das Thema Blei bei einer anderen Maschine, die unsere wesentlichen Anforderung natürlich trotzdem erfüllen sollte, komplett los wäre, würde ich wohl den einen oder anderen Kompromiss eingehen. Ich bin nur nicht sicher, ob aus einer Ascaso beispielsweise tatsächlich kein Blei mehr rauskommt. Es gab da viel Diskussion über ein Messprotokoll von Ascaso im Thread über die Bleistudie. Die Irritationen wurden (zumindest hier) nie vollständig aufgelöst.

    Ich hätte, nachdem ich da jetzt einiges gelesen habe, das Bedürfnis, spätestens nach der nächsten Entkalkung eine Laboranalyse machen zu lassen. Sollte die erhöht sein, stünde mindestens eine weitere zur Kontrolle an. Und darauf habe ich irgendwie keine Lust, aber einfach ignorieren möchte ich das Thema auch nicht. Dass es mit einer Schutzschicht besser wird, ist mir klar, auch dass der beste Weg die Kalkprävention ist, die wir ja betreiben, wenn auch evtl. mit geschmacklichen Einbußen.

    Die Volumetrik ist tatsächlich kein Muss, wäre nur gerade bei Optimierungsprozessen manchmal ganz hilfreich (wie rösten seit einer Weile selbst und haben aktuell alle 4-5 Tage neues Zeug in der Mühle:D ). Aber ich habe gerade schon geschaut: Unsere Feinwaage ist ja etwas träge, aber mir fiel ein, dass wir noch eine zweite, noch genauere besitzen (fürs frühere Barfen der Katzen). Diese ist schneller, wie ich gerade festgestellt habe :) Und mit 50g Prüfgewicht kalibriert.

    Die Stromkosten halten sich bei uns vermutlich in Grenzen. Die geschilderte Situation kommt eigentlich nur am WE vor. Für einen Espresso nach dem Essen, schalten wir den Boiler auch grundsätzlich aus und haben mittlerweile auch gelernt, daran zu denken, ihn vor dem Ausschalten der Maschine wieder anzuschalten ;-) Mit der Aufheizzeit von 17min kommen wir ebenfalls gut zurecht, die wird auch nur dann nach unten ausgereizt, wenn es sehr spontan sein soll; morgens sorgt eine Zeitschaltuhr dafür, dass die Maschine gründlich heiß ist, und selbst von unterwegs reicht ein Klick aufs Handy und zuhause springt sie schon mal an - mit etwas Glück ist dann auch noch Wasser im Tank :rolleyes:

    Der weniger erfolgreiche Kostversuch aus einer Ascaso ist natürlich nicht gerade vielversprechend. Aber da kann auch alles mögliche die Ursache gewesen sein, dass es nicht geschmeckt hat, oder?

    Ich wüsste ja gerne, 1. wie der Bleigehalt in unserem Bianca-Espresso ist (jetzt gerade und nach der nächsten Entkalkung) und 2. ob es aktuelle Messwerte aus aktuellen Ascaso Steel Maschinen gibt und diese tatsächlich an die null Blei ausgeben...

    Gibt es eigentlich eine taugliche Lösung für Wassertests (auf Blei) zwischen günstigen Streifentests und teuren Laboranalysen? Gute Tröpfentests oder so? Als wir noch unser Meerwasseraquarium hatten, haben wir alles mögliche zuhause testen können, mit den richtigen Marken auch sehr genau. Nur Blei war da nie ein Thema ;-)
     
  9. #9 S.Bresseau, 03.06.2023
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    Wenn ihr Gewissheit haben wollt und der Gesundheitsaspekt im Vordergrund steht, würde ich das Geld in eine professionelle Analyse stecken. Danach wisst ihr auch, wie es um euer Leitungswasser steht.
     
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  10. FRAC42

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    Solche Pauschalaussagen finde ich nicht gerade zielführend. DB können energiesparender sein, wenn man den Dampfboiler konsequent ausläßt wenn er nicht gebraucht wird, und dies hinreichend oft der Fall ist das es einen merklichen Unterschied macht. Ich bin bekennender DB Fan, habe aber die letzten Tage mehrfach Zweikreiser empfohlen weil 90% Milchschaumgetränke und knappes Budget angesagt waren.

    Wie war das noch: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, oder so? Und weil du einmal Pech hattest mit einem Espresso aus einer Ascaso sind alle zufriedene Ascaso Nutzer Deppen? Wenn die Bohnen nichts taugen, die Mühle falsch eingestellt ist, die Maschine samt Siebträger nicht durchgeheizt ist oder der Bediener des Ganzen sein Handwerk nicht versteht kommt aus jeder Maschine Plörre.

    Zum Thema: Bevor ich auf Verdacht und wegen Hörensagen eine neue Maschine in der Hoffnung auf weniger Blei kaufe würde ich erst mal testen, wie groß die Bleibelastung bei der Bianca wirklich ist. Mit etwas Glück ist alles im Lot und ihre könnt zum Energiesparen andere Baustellen angehen. Eine neue Maschine muß ja auch erst mal energieintensiv produziert und transportiert werden. Und eine Garantie, das nicht doch irgendwo ein Bauteil aus bleihaltigem Messing verbaut wurde wird wohl kaum ein Hersteller geben.
     
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  11. Alisan

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    Belezza Bellona wäre noch eine Alternative. Ein dual Boiler mit PID und volumetrik und ziemlich schnell aufgeheizt. Optisch der Ascaso ziemlich ähnlich und der Wassertank ist extern also links rechts dahinter überall hinstellbar.
     
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  12. Hoba68

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    Verstehst Du auch, was ich sage? Ist Dir Bedeutung von "nicht unbedingt" eindeutig klar? Diese Wahl lässt wohl viel Platz für andere Ergebnisse, da kann nicht im entferntesten von einem Pauschalurteil die Rede sein, vielmehr spreche ich klar Ausnahmen an. Lern genau lesen, dann nehme ich auch gerne Deine Antworten zur Kenntnis.

    Oh, ich hatte Plörre? Habe ich das geschrieben? Wie ist das mit Pauschalurteilen? Auch hier mein Ratschlag, lerne genaues lesen. Ich fand es schlicht ernüchternd, ich hatte mir mehr erhofft. Dafür würde ich nicht soviel Geld ausgeben. Und wie ich schrieb, das ist nur meine Meinung, ich habe mir nicht angemaßt für alle zu urteilen, da sind wieder bei dem Thema "genaues l...", aber lassen wir das.
     
  13. FRAC42

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    Oh, da fühlt sich aber jemand mächtig auf den Schlips getreteten und super überlegen. Also lese ich noch mal ganz sorgfältig. Und was steht da? Das du "mal wieder" einen Grund hast über Dual Boiler herzuziehen, und wegen eines einzelnen misslungenen Espressos, der zufällig aus einer Ascaso lief, die Produkte dieser Firma generell in Zweifel ziehst. Oder verrätst du uns doch noch, welche Bohnen da verwendet wurden, wie alt die ab Röstdatum zu diesem Zeitpunkt waren, welche Mühle verwendet wurde, wie die Puckvorbereitung lief, welches Wasser verwendet wurde, auf welche Temperatur die Maschine eingestellt war, wie lange die Maschine aufgeheizt wurde und ob dabei der Siebträger eingespannt war, sowie aus wieviel Gramm Kaffeemehl in welcher Zeit wieviel Espresso entstanden sind?
     
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  14. #14 ChristianH, 04.06.2023
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    Es gibt doch genug Messungen zu Thermoblock, und Dualboiler. Thermoblocks heizen den Siebträger nicht nach 1min durch, nein, aber durchaus nach 6-7min. Da müssen selbst die kleinen Dualboiler, wie Profitec Go! und Profitec 300, noch etwas warten, bis der Siebträger auf Temperatur ist. Und das ist technisch doch auch nicht verwunderlich?
    Manche bevorzugen das warme Licht von Glühbirnen, aber dass LED Leuchten langlebiger und sparsamer sind, bestreitet nun auch keiner (ja, keine perfekt passende Analogie…)
    Falls dir jemand einen Espresso aus einer nicht-durchgeheizten Maschine serviert hat, wäre es egal, ob es eine Ascaso war, ein Dualboiler oder La Pavoni. Daher wirft dieser Kommentar ein unnötig schlechtes Licht auf Thermoblock-Machinen.

    @Azalee: Es liest sich zwischen den Zeilen so, als gäbe es bei dir auch ein bisschen Upgradiritis, den Drang was neues haben zu wollen, ohne klare rationale Gründe zu haben? Die Schwermetalbelastung wäre ja ein rationaler Grund, und der Energieverbrauch, aber sonst scheint dich aktuell nicht viel zu stören? Optik, Aufheizzeit, Temperaturstabilität? Oder einfach der legitime Wunsch nach einer neuen Maschine?
     
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  15. #15 roady43, 04.06.2023
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    Habe gerade das LCC V3 und das entsprechende Magnetventil bei meiner Bianca V2 ausgetauscht. Die heizt jetzt noch schneller auf, der Unterschied zur V1 würde noch wesentlich mehr ins Gewicht fallen. Auch weitere Funktionen und Möglichkeiten sind womöglich eine Überlegung wert gerade zum Upgraden einer Bianca V1. Bei uns ist der Dampdboiler lediglich morgens eingeschaltet, nach 30 Minuten geht sie in den Standby, kurz danach wird sie vom Homeassistant automatisch ausgeschaltet. So gesehen relativ ökonomisch. Betreffend Blei habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ist das naiv bei Maschinen aus dem Lebensmittelbereich? Gelten da nicht Vorschriften, die gesundheitsgefährdende Werte verbieten?
     
  16. Azalee

    Azalee Mitglied

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    Guten Morgen,

    richtig, außer der Bleifrage stört nichts so sehr, dass ich deswegen wechseln würde. Das Update auf V3 lockt mich immer wieder, aber dann denke ich, dass es doch recht viel Geld ist für einfach ein bisschen mehr Komfort, hm... Muss ich noch mal überlegen. Eine grundsätzliche Upgraditis habe ich nicht. Ich mag es zwar, nach neuen Dingen zu recherchieren und Vorhandenes zu optimieren, aber wir mögen unsere Bianca sehr und die Ergebnisse sind geschmacklich einwandfrei. Wir würden also bei einem Wechsel ein ziemliches Risiko eingehen.

    Die Bleigeschichte möchte ich allerdings vom Tisch bzw. aus dem Kopf haben. Nachdem ich jetzt gesehen habe, dass die Teststreifen nur in der Lage sind, die 2000fache Überschreitung des gesetzlichen Grenzwertes bei Blei anzuzeigen, fällt das als erste Orientierung raus. Ich habe aber ein Labor in der Nähe gefunden, bei dem ich ein Gefäß abholen, es zuhause befüllen und wieder hinbringen könnte (ist nicht weit). Die würden Blei alleine für 15€ testen. Nickel wären noch mal 15€, aber das ist glaube ich nicht notwendig. Klingt doch ganz akzeptabel. Ich denke, diesen Test lassen wir machen und dann sehen wir weiter.

    Btw... Wir sollen das Wasser "ganz normal" beziehen, aber mind. 0,5l. Also lasse ich den Bezugskessel morgens nach dem Aufheizen einfach einmal durch den ST leerlaufen und bringe dieses Wasser weg, oder? Würdet ihr bei einem Neubau von 2010 in einem damals neu erschlossenen Wohngebiet und mit Armaturen aus dem Fachhandel (kein Baumarktzeug) auch das Leitungswasser testen lassen? Ich würde sagen, das ist nicht notwendig bzw. könnte man es immer noch tun, wenn es Auffälligkeiten im Wasser aus der Maschine geben sollte. Das Ergebnis sollte bei <0,01mg/l liegen, richtig? Im Idealfall bei 0... Habe im Labor gefragt: Sie können auf 0,001mg/l genau messen.
     
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  17. FRAC42

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    15 € ist ja erfreulich günstig. Ich würde jedoch ca. 10 Leerbezüge machen und den Kessel zwischendurch Nachheizen lassen für eine realitätsnahe Messung.

    Ob dir 2 x 15 € oder 2 x zum Labor laufen mehr "weh tun" musst du selber wissen.

    Hättest du die Maschine kürzlich Entkalkt? Kurz danach dürfte die Wahrscheinlichkeit für etwas Blei im Wasser am höchsten sein.
     
  18. #18 S.Bresseau, 05.06.2023
    S.Bresseau

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  19. Azalee

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    Ok, also du meinst ein Sammeln von mehreren Bezügen, das wäre dann inkl. der automatischen Nachfüllung. Konzentrierter wäre die Probe aber mit einer kompletten Kesselentnahme ohne Nachpumpen zwischendurch, oder?

    Nein, ist ein paar Monate her. Ich würde die Probe aber wiederholen nach der nächsten Entkalkung.
     
  20. Azalee

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    Nickel könnte ich für weitere 15€ auch testen lassen. Wäre eine Überlegung.
     
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