2019er Option-O - Lagom P64

Nochmal langsam: zumindest bei der aktuellen Version kann man die „0“ verstellen über Schrauben innen:


Hast Du eine frühere Version und da gibt es den Mechanismus nicht?

Bei mir ist der Klirrpunkt bei den Mizen bei 4.8, hellere Röstungen beziehe ich bei ca 5.1 bis 5.4. Bei den HU berühren sich die Scheiben bei -0.4, Espresso mahle ich bei ca 1.0 bis 1.2. Ich log die Bezüge über die Beanconqueror App, mir ist der Wert daher eigentlich egal.

Was für mich aber wichtig ist: wenn ich die Scheiben wechsle, bleibt der Klirrpunkt an der gleichen Stelle? Also Mizen Klirrpunkt heute 4.8, nach Wechsel zu HU und wieder zurück — ist er wieder bei 4.8? Müsste ja eigentlich so sein…

 

Alles egal. Das ist das Einzige was ich an der Lagom von Anfang schlecht fand.
Das es keine Möglichkeit gibt den Skalenring zu verstellen.
Mache ich immer die gleiche Kaffee-Variante, mag das noch zu veschmerzen sein.
Macht man Varianten die deutlich unterschiedliche Mahlgrade benötigen ist es deutlich einfach sich den Wert von absolut 0 zu merken.
Im Prinzip wäre die Lösung recht einfach. Das Problem ist ja, dass der Ring die Mahlscheibe hält und es nur ein einziges Gewinde gibt.
Die Skala könnte man aber als Hülse aufführen, den darunter liegenden Ring mit kleinen Ausfräsungen versehen.
Der Skalanring könnte dann mit drei Kegel-Madenschrauben in diese Einfräsungen greifen.
Die Einfräsungen dann in halber Skalenteilung - das sollte genau genug sein.
Wahrscheinlich würde bei drei Madenschrauben sogar eine umlaufende Fräsnut reichen, um noch genug Drehmoment für die Handverstellung übertragen zu können.

 

Ist doch klar, dass unterschiedliche Scheiben unterschiedliche Nullpunkte haben. Ich fand bei meiner auch doof, dass man den nicht einstellen konnte. Hab mir dann eine zusätzliche Markierung auf ein Stück Tesa gemalt. Toll, dass man bei neuen Versionen nicht nur den Nullpunkt einstellen kann (ist ja ein gängiges Feature), sondern auch diese Sicherung gegen Zudrehen hat.

 

Hab eine Lagom ohne die Neuerung den Nullpunkt einstellen zu können.

Ja der Nullpunkt verschiebt sich beim Scheibenwechsel. Aber auch wenn man nur mal aufdreht und reinschaut, ohne Scheiben zu wechseln.

 

Das war bei meiner (2. Batch AFAIR) nicht so. Drehst du sie unterschiedlich fest zu?

 

Bei mir ist das, wie bei Silas, nicht der Fall.

Das würde mir auch spontan als Ursache einfallen...

 

Auf das Zudrehen müsste ich mal achten (also wahrscheinlich liegt es daran)

 

Mizen heute eingebaut. Der Nullpunkt hat sich von 3,3 auf 0,3 verschoben. Ich muss noch mindestens genauso fein, wenn nicht feiner mahlen, damit vernünftiger Espresso rauskommt. Mittel helle Röstungen sind jetzt ca 4,5 Teilstriche vorm Nullpunkt. Mit den MP Scheiben war die gleiche Röstung bei 7.

Geschmacklich habe ich keinen Unterschied gemerkt. Also bisher ist der Eindruck neutral. Mal schauen, ob sich da noch was einmahlt.

 

Und wie ist die Eignung für Filter? Espresso UND für Filter / pour over soll doch das Vorteilhafte dieser Scheiben sein . Mich interessiert, ob sie wirklich für beides gut sind.

 

Ich habe die Mizen nun auch etwas gegen die SSP HU verglichen. Allererste subjektive Eindrücke (nur Espresso hell/mittel):
- die Mizen auf Stufe 6 mahlen nach meinem Eindruck (Zeit nicht gemessen) schneller als die HU auf 4
- ich bin bei den Mizen für helle Bohnen bei +0.4 bis +0.6 vom Klirrpunkt, Espresso fein mahlen ist unproblematisch
- die Mizen extrahieren schneller, der Shot läuft bei mir manchmal weniger schön. Konkret: ab Sekunde 20, 25 sieht man öfter im Bodenlosen (bei hellen Röstungen) ganze Bereiche, in denen mehr Wasser als Kaffee kommt. Spritzt dann teils auch. Den typischen Channeling Geschmack (sauer + bitter) hatte ich allerdings dabei meist nicht, geschmacklich vielleicht demnach gar kein Problem. Die Dosis zu erhöhen hat dagegen nach ersten Tests geholfen.
- in Sachen Textur nach meinem Empfinden keine riesigen Unterschiede, nicht Tee-ähnlich wie ich es ab und an bei den SSP MP gehört habe
- Einstellen geht bei den Mizen problemlos, auch noch gut trinkbar wenn man mal nicht das Optimum getroffen hat
- nun aber zum Wichtigsten, zum Geschmack: wie erwartet (vielleicht bilde ich es mir aufgrund der Erwartungen auch ein…meine Frau hat es aber immerhin bestätigt ): HU ist etwas runder, es ist ein leckerer Geschmack; bei den Mizen wirkt der Espresso etwas komplexer - verschiedene Geschmäcker, die Geschmäcker wirken nochmal intensiver. Spontan würden mir Stichworte interessanter aber vielleicht auch anstrengender einfallen

 

Noch ein kleiner Nachtrag in Sachen V60, Fazit vorab: Lagom P64 Mizen vs Eureka MCI mit Filter-Scheiben ist ein deutlicher Unterschied.

Falls sich jemand wie ich fragt, ob nur James Hoffmann Unterschiede zwischen Mühlen schmeckt, wie groß der Unterschied also wirklich ist—nebeneinander (blind verkostet) kann man den Unterschied nicht verpassen, das schmeckt einfach stark unterschiedlich. Natürlich ist der Vergleich P64 vs Eureka MCI Filter nicht fair, aber darum ging es mir auch nicht.

Was war so unterschiedlich bei dieser einen (!) Blindverkostung nach meinem subjektiven (!) Eindruck: der fermentierte Geschmack kam bei der Eureka negativ durch, es waren einige Fehlgeschmäcker drin, ansonsten etwas flach und langweilig. Die Mizen dagegen interessanter, fruchtiger, die Fehlgeschmäcker waren nicht zu bemerken.

Noch ein letzter Disclaimer: ich bin pourover Laie, kann also auch gut sein, dass ich beim Brühen etwas falsch mache oder dass der Mahlgrad nicht passt.

 

Bei der ursprünglichen Version gibt es diese Option nicht. Sieht auch konstruktiv deutlich anders aus.
Denke nicht, dass man das nachrüsten kann.
Ich hatte die Überarbeitung garnicht mitbekommen.
Im Endeffekt ist es auch kein Problem, wenn man nicht ständig mit anderen vergleicht. Was schon auf Grund unterschiedlicher Bohnen nur selten Sinn macht.
Mir ist es noch nicht passiert, dass ich versehentlich an den Klirrpunkt gekommen bin. Anschlag hab ich also auch bisher nicht vermisst.
Da die Skala ja auch keinen Bezug, bringt hier der Nullpunkt auch keinen Vorteil.
Anders bei dieser neuen amerikanischen Mühle wo dann Korndurchmesser ablesbar ist.
Da das aber die einzige Mühle ist, die das macht, bringt das auch nix.
Wie gesagt, ich hätte ne pragmatische nachrüstbare Lösung bevorzugt. Die Skala als mit Madenschraube klemmbar Hülse.
Kopf auf Klirr stellen, Madenschraube lösen, auf Null stellen. Madenschraube anziehen.
Ggf. 3 Madenschrauben, wenn die Kräfte für 1 zu hoch scheinen.
Dann habe ich zwar keinen Anschlag, aber ich habe hier noch von keinem gelesen der sich mit der originalen Version Mahlscheiben zerschreddert hätte.

 

Die Bentwood hat auch eine Mikrometer-Skala. Ist in beiden Fällen aber natürlich nicht die tatsächliche Partikelgröße, sondern der Scheibenabstand Bei anderen Mühlen kann mans bei Bedarf natürlich umrechnen, aber wozu?

Ja, das ist ja ziemlich Standard so und hätte ich mir bei meiner Lagom auch so gewünscht.

 

Bin gerade etwas verwirrt. Hab nun auch nach (sehr) langer Zeit meine Mizen Burrs bekommen. Habe eine Lagom V1.

Ich kann die Lagom auf 3 unter 0 drehen (also auf 7) ohne dass die Scheiben klirren. Weiter drehen geht nicht. Abstandsring ist drin, auch sonst nichts vergessen. Was mach ich falsch?

 

Interessant, das ist bei mir sehr ähnlich. Ich habe leider keinen Vergleich, da ich nur die Mizen besitze. Darf ich fragen, welches Sieb Du benutzt? Ich habe schon 20g im 20er VST, Dosis erhöhen habe ich noch nicht versucht, da es mir schon recht voll erscheint.

Ich war heute ein bisschen in Laune zu optimieren und habe aus Spass mal versucht, das Alignement zu checken (die Lagom kam mit den Mizen-Scheiben). Das Kuriose (?): ich habe die untere, drehende Scheibe am Rand mit einem nicht-permanenten Marker am Rand angemalt, Mühle enger gedreht bis ich ein schleifendes Geräusch gehört habe und wieder nachgeschaut. Irgendwie war gar nichts abgerieben? Also auch nicht einseitig oder so... verstehe gerade nicht so richtig wie das sein kann. Welche Stifte genau benutzt ihr für sowas? Mit einem Tuch ging das problemlos wieder ab. Habe ich einen Denkfehler, wo kann das Problem liegen?

 

Was meinst du mit Abstandsring?

Ich habe mir von Option-O ein paar Spacer zusenden lassen, weil ich nach dem Wechsel auf die Mizen auch wie du bei - 30, also 7 auf der Skala gelandet bin für den Nullpunkt.

Ich habe nur einen Ring unter den top burr verbaut und bin 20 Punkte enger gekommen.
Neuer Nullpunkt also auf der 9.

Die meisten meiner Bohnen mahlen ich nun auf 0,5 also 15 Ticks über dem Schleifpunkt.

 

Marker für das whiteboard. Wenn die trocknen werden die wie Pulver. Nicht permanente Stifte bleiben flüssig, das schmiert dann eher.

 

Danke für die Antwort. An der oberen Scheibe war auch minimal was Farbe, dann hat es bestimmt nur geschmiert.

 

Ich würde auch nicht die drehende Scheibe anmalen, sondern die feste. Wenn die drehende auch nur bei einem Punkt aufliegt und sie einmal rum ist, ist der komplette Marker verschwunden. Das hilft ja nicht weiter. Oder habe ich einen Denkfehler?

 

Beide Seiten. Bei der drehenden Scheibe sieht man ob sie "taumelt".