Hottop 2K+ mit Artisan

Ich wollte Dir nicht auf den Schlips treten, sorry, wenn mein Kommentar etwas flapsig rüber kam. Jeder Röster ist anders, die Temperaturen der in von Dir verlinkten Seite passen nicht mit den von mir gesammelten Hottop Erfahrungen. Die mögen bei einem großen professionellen Röster so sein, aber beim Hottop sicherlich nicht. Zumindest nicht bei meinem. Beide Cracks finden bei mir deutlich vor den Temperaturen auf der von dir verlinkten Seite statt. Ich bin noch nie über 210 Grad gegangen, und meine Röstungen sind recht dunkel. Normalerweise werfe ich bei ca. 205 - 207 Grad aus. Da höre ich dann auch schon das erste Knistern des SC. Und der Kolumbianer (Maragogype) verhielt sich da auch nicht so viel anders als ein Cajamarca oder Santos. Aber gut, so macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen.

 

Hab es vielleicht auch etwas in den Flaschen Hals bekommen und ergänzen können, dass ich den Röster gebraucht gekauft habe und dieser vom Vorbesitzer angepasst und Artisan fähig gemacht wurde. Von daher auch von mir ein Sorry und danke fürs teilen deiner Erfahrungen.
Würde ich allerdings bei deinen genannten Temperaturen auswerfen, naja meine Bohnen wären noch fast grün.
Ich habe gestern noch zwei Röstungen gemacht und wie empfohlen deutlich schneller den FC erreicht. Bilder und Geschmackseindrücke werden folgen, der Kaffee soll erstmal etwas lagern.

 

Das heißt, es war ursprünglich mal die einfache Version ohne Schnittstelle? Wie hat der Vorbesitzer die Anpassung realisiert?
Dass deine Zeiten und Temperaturen so weit jenseits der allgemeinen Erfahrung liegen, macht mich stutzig. Da scheint irgendwas nicht zu passen.

 

Zum Glück nachzulesen: Hottop KN-8828 Artisan Steuerung und Logging (Mod) (kaffee-netz.de)
Hab mich auch lange mit dem Vorbesitzer zu dem Röster unterhalten und mir seinen Umbau zeigen/erklären lassen...mir ist bis heute kein direktes Optimierungspotential aufgefallen, außer vll. irgendwann eine neue Heizung, da es wohl eine mit etwas mehr Leistung gibt und vll zwei Schaufeln in die Trommel...
Mir ist übrigens eingefallen warum ich die Röstzeit verlängert habe, mir kamen meine ersten Röstungen recht ungleichmäßig vor. Kann allerdings auch an den billigen Rohbohnen zum üben gelegen haben.

 

Shit in -> shit out mit überschaubarem Erkenntnisgewinn…

 

@bastapasta

Im verlinkten Thread kommt der FC aber beim Verkäufer deines Rösters erheblich früher.
Auch kann ich nicht erkennen, dass er mehr als 250 Gramm Bohnen einfüllt.

Ohne den Röster zu kennen glaube ich, dass die zu große Menge Rohbohnen für das späte Ende der Grünphase, den (für den Hottrop offenbar) zu späten FC und die allgemein verhältnismäßig lange Röstdauer verantwortlich ist.
Am Ende hast du auch einen leichten Crash & Flick und allgemein eine niedrige Temperatur, unterhalb der häufig empfohlenen 5°/Min

Wie schmeckt dir denn deine Röstung?

 

Das erscheint mir sehr plausibel. Ich hatte den neueren mit der starken Heizung und der war schon mit 100% Energie zu Beginn mit 250g nah am Limit. Ging noch gut, aber Reserve war da nicht mehr.

 

Ich habe keine Ahnung warum die Temperaturen abweichen, mehr als zerlegt und gereinigt vor der ersten Röstung habe ich ihn nicht. Auf der anderen Seite sind mir die absoluten Temperaturwerte auch egal, solange sie immer gleich sind und eigentlich finde ich es ziemlich geil, dass meine kleine Trommel die Werte großer Röster „matched“

Also die vorletzte Röstung eines Arabicas aus Kenia fand ich super, ich hab da genau die schwarze Johannisbeernote getroffen, die der Händler angegeben hat Kann mal das Profil raussuchen. Waren aber auch zwei kleine Batches mit gerade mal 125g.

 

Du hast oben den Hinweis bekommen, dass das sehr wahrscheinlich an der mit 300g zu hohen Menge für den Röster liegen kann.
Heizt Du lange genug vor, also länger als gerade so die gewünschte Starttemperatur erreicht?

Du solltest für die Einarbeitung nicht zwischen Extremen wie 300g und 125g pendeln, sondern mit einer festen Menge, z.B. 200g arbeiten.

 

@bastapasta

...aus #169?

Einen Mehrwert bringt dir das in keinster Weise. Große Röster übertragen die Energie idR zu einem erheblich größeren Teil über Konduktion. Tatsächlich wäre ich an deiner Stelle eher daran interessiert, wenn deine kleine Trommel eher die Werte der anderen Hottrops "matched". Stichwort Vergleichbarkeit

 

Da hast du Recht, zur Verständnis des Systemverhaltens hilft mir das schon.

 

Mit 200 Gramm kriegst Du auch mehr Ruhe in den Roast als mit kleineren Mengen meine ich?!

 

Moin,
wie röstet ihr außerhalb der Wohnung? Ich habe es gestern mal probiert bei 8 °C Außentemperatur und kaum Wind.
Der FC hat sich ein wenig nach hinten raus verzögert.

 

Ich persönlich gar nicht, dafür sind mir die thermischen Verhältnisse zu instabil. Hab’s letzen Sommer mal mit dem Hottop auf der Terasse probiert, hat mir aber trotz Schatten und mäßigem Wind nicht getaugt.

 

Geht mir ähnlich, gerade der Hottop mit seiner geringen Masse scheint mir da empfindlich. Wind, der recht schwierig zu kalkulieren ist, ist da ein besonders großer Störfaktor, selbst wenn er nur schwach weht.

 

Ich merke schon, wenn die Terassen Tür auf ist.

 

So hab in letzter Zeit ein paar Röstungen versucht und die Rohkaffeemenge dabei nicht verändert und bei 200g belassen. Zunächst wie empfohlen die Heizung zu Beginn bei 100% belassen und erst kurz vorm First Crack (bei ca. 180 Grad Bean temperature) gedrosselt auf ca. 70% um schneller den Frist Crack zu erreichen und gleichzeitig eine konstanter abfallende RoR zu erreichen. Das hat schon ganz gut funktioniert. Nochmal besser wurde es aber durch eine Erhöhung der Starttemperatur auf 165 grad (T-Sensor Bean).
Bin mit dem Ergebnis bisher ganz zufrieden. Ihr hattet also recht, mein Slow-Ansatz ist für die Tonne Danke an alle die mir mit ihren Tipps geholfen haben

 

Hi,Vlcht willst Du auch die Bohnen bei über 170 Grad einwerfen, dann kannst Du etwas früher vom Gas gehen, gibt nochmal einen anderen Geschmach )
Grüße
Norman

 

Ich probier’s aus