Nicht schon wieder ein Wasserfilter thread

Diskutiere Nicht schon wieder ein Wasserfilter thread im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo zusammen, ich habe mich nun seit einigen Wochen versucht mit dem Thema Wasser auseianderzusetzen und bin immer noch nicht zu keiner...

  1. valn4

    valn4 Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich habe mich nun seit einigen Wochen versucht mit dem Thema Wasser auseianderzusetzen und bin immer noch nicht zu keiner zufriedenstellenden Lösung gekommen.

    Schon einmal vorweg, ich habe mich sehr laienhaft mit dem Thema auseinandergesetzt und der Großteil meiner Informationen stammt von dieser Quelle: Gutes Wasser für Kaffee – die ultimative Kaffeewasser-Anleitung

    Nun aber zum eigentlichen Thema.
    Ich wohne in einer Gegend mit mittelhartem Wasser und suche nach einer Möglichkeit täglich 0,5 - 1 l Wasser für meinen Filterkaffee aufzubereiten bzw. zu filtern. In der oben genannten Quelle wird der Optimalbereich für Filterkaffee mit 2-3 °dH in der Gesamdhärte und in 1-2 °dH in der Alkalinität angegeben (Angeblich soll z.B. bei BaristaHustle ein höherer Wert angegeben werden, jedoch habe ich keinen Zugriff auf die Informationen). Der Vollständigkeit halber die Werte für Espresso: Gesamthärte 3 – 6 °dH ,Alkalinität 2 – 4 °dH.

    Welcher Filter eignet sich nun für mich um die Gesamthärte und Alkalinität auf den gewünschten Bereich zu reduzieren?

    Tischfilter von Brita oder BWT sollen pro Durchlauf die Gesamthärte und Alkalinität ca. halbieren. Hier möchte ich noch anmerken, dass diese Filter durch die Art ihrer Filterung immer die Gesamthärte und Alkalinität gleichermaßen reduzieren. Die Filterleistung ist begrenzt, da das Wasser ohne zusätzlichen Druck, also nur mit der Erdanziehungskraft, durch den Filter laufen muss. Wenn ich also die gewünschten Bereiche erreichen möchte, müsste ich das Wasser 2-3x durch den Filter laufen lassen, was schon an sich ziemlich lästig ist. Hinzu kommt, dass die Tischfilter keine gleichmäßige Filterleistung aufweisen, sondern zu Beginn überfiltern (Quelle: Kaffeemacher) und die Filterleistung dann häufig schon nach der Hälfte der eigentlichen "Lebensdauer" deutlich nachlassen (Quelle: Stiftung Warentest). Ein Hoffnungsschimmer war dann der Wasserfilter "Peak Water", der die gewünschten Parameter mit nur einer Filterung versprach, nur hält dieser Filter scheinbar auch nicht das, was er verspricht. Somit scheinen sich Tischfilter für mich nicht sonderlich zu eignen. Man könnte natürlich auch argumentieren, dass ich ja nicht unbedingt in den Optimalbereich kommen muss, damit mein Kaffee schmeckt, und da stimme ich zum Teil ja auch zu, jedoch bin ich mit dieser Lösung einfach nicht zufrieden, v.a. weil sie mir zuviel Müll verursacht. Brita bietet zwar auch einen Service an die Filter wieder aufzubereiten, aber das sind mir bereits zu viele Kompromisse.

    Eine weitere Möglichkeit zur Wasserfilterung, jedoch etwas teurer als Tischfilter, sind Untertischfilter/Filter mit Festwasseranschluss. Diese Filter halten 4-12 Monate und eignen sich idR nur für Hochdruckarmaturen. Da das Wasser direkt aus der Leitung durch den Filter geleitet wird, kann hier auf Grund des höheren Drucks eine bessere Filterleistung erreicht werden. Ähnlich wie bei den Tischfiltern gibt es hier eine große Auswahl an verschiedenen Filtern. Um einen geeigneten Filter zu finden empfiehlt es sich das eigene Wasser zu testen und dann bei den Herstellern anzufragen. In den meisten Fällen lassen sich diese Untertischfilter aber nur effizient mit einer 3-Wegearmatur nutzen. Mit so einer Armatur kann man zwischen gefiltertem und ungefiltertem Wasser wechseln. Die meisten Filter lassen sich nur an die Kaltwasserleitung anschließen, es gibt jedoch auch einzelne Filter die sich an die Warmwasserleitung anschließen lassen. Wenn man sich nun wie ich, nicht extra eine 3-Wegearmatur anschaffen möchte, wäre es möglich die Filter auch einfach direkt an die bestehende Armatur anzuschließen. Hier kann es aber zu folgenden Problemen kommen: 1. Das Wasser wird nicht entsprechend gefiltert, da die Durchflussgeschwindigkeit zu groß ist, oder das gefilterte Wasser läuft einem nicht schnell genug durch die Leitung. 2. Die Filter sind schnell erschöpft, da ja das gesamte Wasser durch die Filter läuft.
    Leider konnte ich nicht viele Erfahrungsberichte ohne 3-Wegearmatur finden, ich vermute, dass diese Methode einfach nicht praktikabel zu sein scheint. Eine weitere Option ist noch der Anschluss eines Filters über die Mischbatterie an sich, da die Option für mich aber nicht in Frage kommt, kann ich dazu keine Informationen geben.

    Die letzte und teuerste Möglichkeit der Wasserfilterung ist eine Umkehrosmoseanlage. Hier gibt es Anlagen welche nicht an die Wasserleitung angeschlossen werden und 2 Tanks für das Zu- und Abwasser haben. Bei diesen Anlagen muss aber sehr häufig das Abwasser geleert werden, da Umkehrosmoseanlagen allgemein einen sehr hohen Wasserverbrauch haben. Die bequemere Lösung ist eine Anlage, die direkt an den Wasserkreislauf angeschlossen wird. Die günstigte Anlage die ich finden konnte nennt sich "BEM Robin", jedoch sieht der Shop sehr zwielichtig aus und diese Teleshoppingvideos machen die gesamte Sache noch fragwürdiger. An dieser Stelle muss ich noch hinzufügen, dass es natürlich auch Umkehrosmoseanlagen als Untertischfilter gibt, welche dann an eine 3-Wegearmatur angeschlossen werden. Diese sind auch günstiger als Anlagen, an denen man das Wasser direkt zapfen kann. Eine weitere Anlage welche ich finden, welche in der unteren Preisklasse angesiedelt ist, jedoch nicht von so einem Zwielichtigen Shop vertrieben wird wäre die "PuraUp Osmoseanlage". Ich kann hier aber keinerlei Angaben machen, da ich mich mit dieser Anlage nicht auseinandergesetzt habe. Falls jemand eine Umkehrosmoseanlage empfehlen kann, dann gerne her damt.
    Ich möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass Umkehrosmoseanlagen zwar einen sehr hohen Wasserverbrauch haben, für Kaffeeliebhaber die in einem Haus mit Entsalzungsanlage wohnen, aber die mir einzig bekannte Option sind, um ihr Wasser für Kaffee entsprechend filtern zu können.

    Fazit: Möchte ich also mein Leitungswasser für meinen Filterkaffee entsprechend Filtern so müsste ich am besten einen geeigneten Untertischfilter finden den ich dann am besten über eine 3-Wegearmatur anschließe, da die Küche aber gerade frisch eingerichtet ist, widerstrebt mir der Gedanke jetzt schon eine neue Mischbatterie anzuschaffen. Eigentlich müsste ich mir also eine Umkehrosmoseanlage anschaffen, was sich aber preislich im Vergleich zum Untertischfilter + 3-Wegearmatur eigentlich kaum rechnet.

    Nun kam mir letztens noch eine kostengünstige Option in den Kopf. Für das Wasser einiger meiner Pflanzen verwende ich einen "Aqua-Shaker" um den Kalk zu reduzieren. Ich habe mir ein Kit bestellt um die Alkalinität sowie die Gesamthärte meines Leitungswassers zu bestimmen und werde dann ebenfalls das gefilterte Wasser testen und je nach Werten dann auch einem Geschmackstest unterziehen.

    Aktuell kaufe ich Volvic für meinen Filterkaffee und der Geschmack ist natürlich deutlich besser als der Kaffee mit meinem Leitungswasser, nur gefällt mir das gesamte Prozedere nicht und ich würde lieber einfach mein Leitungswasser selber aufbereiten können.

    Falls jemand noch Verbesserungen, Ratschläge, Tipps o.ä. für mich hat, immer her damit :)
    Ich hoffe ich konnte mit der Zusammenfassung meiner letzten Recherchen jemandem etwas Aufwand ersparen.
     
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  2. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    das wäre meine erste Frage gewesen, denn ich merke den Unterschied zwischen unserem 12°dH Leitungswasser und dem BWT gefilterten, wo meine Espressomaschine dran hängt, bei Brühkaffee nicht wirklich. Daher treibe ich den Aufwand nicht und nehme Leitungswasser.
     
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  3. #3 Synchiropus, 08.04.2023
    Zuletzt bearbeitet: 08.04.2023
    Synchiropus

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    Das war jetzt ein langer Text, gut strukturiert, aber Du hast mit keinem Wort erwähnt, welche GH/Alkalinität Du denn nun hast.

    Das trifft auf die von Dir verlinkten Anlagen zu, aber nicht generell. Ich meine sogar, dass oft Umkehrosmose günstiger sein dürfte als regelmäßiger Austausch von Filterkartuschen mit Ionentauschern. Zumindest solange man nicht das Osmosewasser direkt an der Armatur zapfen möchte.

    Ich verwende diese Anlage (seit 9 Jahren, hatte vorher eine andere): Osmoseanlage U05.
    Die ist an den Wasseranschluss der Waschmaschine angeschlossen, und zwar über ein 3/4-Zoll T-Stück mit einem Kugelhahn (sowas hier). Ich lasse das Reinwasser bei Bedarf (d.h. alle paar Tage) mit einem Schlauch in einen 5l Kanister laufen. Das Konzentrat geht ebenfalls über einen Schlauch ins daneben stehende Waschbecken.

    Für 5l braucht die Anlage bei 4 Bar Wasserdruck zur Zeit ca. 20 Minuten. Im Sommer, wenn das Wasser wärmer ist, geht es deutlich schneller; im Januar noch etwas langsamer. Es geht auch schneller, dazu muss man die Membran austauschen; oder gleich eine mit anderer Membran nehmen, z.B. Osmoseanlage U07.

    Edit: Typos
     
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  4. Silas

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    Alternativen zum 3-Wege-Hahn sind einerseits die Maschine per Festwasser direkt (bzw. über einen Druckminderer) an den Filter anzuschließen oder eben eine zusätzliche Armatur nur für das gefilterte Wasser. Wenn es einem nicht zu unpraktisch ist, kann man auch einen Hahn im Schrank unterhalb der Spüle vorsehen.

    Ich persönlich würde (und habe) einfach die bestehende Armatur gegen eine mit 3 Wegen tauschen.

    Alles Wasser filtern halte ich für Verschwendung und ist vermutlich auch wirtschaftlich am falschen Ende gespart. Außerdem schaden Mineralien im Trinkwasser ja nicht, die will man nur nicht in den Geräten (oder zu viele im Kaffee).

    Bin kein Chemiker aber auf den ersten Blick scheinen diese Aqua-Shaker doch genau wie Tischfilter Ionentauscher zu sein. Warum sollen die besser/länger/zuverlässiger funktionieren? Weil man sie schüttelt? Bei den Tischfilterm gibt es außerdem noch ZeroWater (und möglicherweise andere), die wie bei UO alles herausfiltern sollen. Muss man dann also wieder aufmineralisieren oder verschneiden. Wie lange die wie zuverlässig sind, weiß ich nicht.
     
  5. #5 GentleOwl, 09.04.2023
    GentleOwl

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    Schwierig, das so pauschal zu sagen, ich erreiche mit meinen Parametern und Aufbau den Break-Even-Point nach 2 Jahren, danach ist der Inline Filter günstiger.

    Ich betreibe meinen momentan mit extra Kugelhahn. Finde ich nicht unpraktisch, und kann bei Bedarf komplett versteckt werden.

    Allerdings sind meine Eingangswerte andere: GH: 18; KH: 15; Bedarf ca 2 bis 2,5 l/tag. Bei deinem geringerem Bedarf bei weicheren Wasser dauert das vermutlich länger, bis der Inline Filter günstiger wird, falls er es überhaupt wird.

    Wasserfilter Anschluss / Installation

    Hier ist ein Thread indem ich meinen Aufbau Mal Fotografiert habe
     
  6. valn4

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    Ja, das wäre mir auch lieber gewesen, aber gerade die fruchtigen und sauren Noten kommen doch deutlich besser raus. Der Kaffee schmeckt einfach nach mehr.

    Ich kann aktuell nur auf die Werte der Stadtwerke zurückgreifen. Wie ganz unten geschrieben, ich warte aktuell noch auf die beiden Tröpfchentests.
    Ich hatte mir von Brita mal einen einfachen Teststreifen bestellt, welcher bestätigte, dass wir mittelhartes bis sogar hartes Wasser haben. Die genauen Werte kann ich dann demnächst nachreichen.

    Da hast du natürlich recht. Ich habe die "Aquarienosmoseanlagen" komplett vernachlässigt, da muss ich mir ggf. mal was überlegen, evtl. wäre das sogar die Lösung meines Problems, vielen Dank!

    Das wäre mit Sicherheit auch die einfachste Lösung, nur ist die Küche erst einige Monate alt und ich möchte ungerne jetzt den Wasserhahn austauschen für den wir lächerlich lange gesucht haben ^^

    Da bin ich ganz deiner Meinung.

    Ja von der Funktionsweise sind die AquaShaker glaube ich genau so wie die Tischfilter, nur ist der Filter hier im Gefäß und das Wasser steht ständig im Kontakt mit dem Filter. Dadurch kann evtl. eine bessere Filterung erreicht werden. Die Kapazität wird mit 100 Litern angegeben, das würde einem normalen Britafilter entsprechen. Ob diese Filter dann auch nach 30 Tagen ausgewechselt werden weiß ich jedoch nicht, da sie ja etwas anders aufgebaut sind. Wirklich nachhaltig wären die Filter aber leider auch nicht. ZeroWater ist irgendwie an mir vorbei gegangen, da muss ich mich mal informieren und hier ggf. nachtragen - Danke!


    Stimmt, ich hätte eher von den Anschaffungskosten sprechen sollen.


    Danke, werde ich mir mal ansehen!
     
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  7. #7 Synchiropus, 10.04.2023
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    Ja, das mit den Tröpfchentests hatte ich gelesen, ich dachte eben an die Werte der Stadtwerke. Wenn die nicht von sich aus gleich ein Intervall angeben (weil sie z.B. mischen), dann stimmen die Angaben meiner Erfahrung nach nämlich sehr gut. Überprüfen kann natürlich nicht schaden.
     
  8. Silas

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    Ja ok, ist natürlich bisschen schlechtes Timing. Wie wäre es dann mit Festwasser für die Maschine oder, wenn du flexibler bleiben willst, mit einer zusätzlichen Entnahmestelle zur bestehenden Armatur über oder unter der Arbeitsplatte?
     
  9. valn4

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    Da ich innerhalb derselben Stadt umgezogen bin aber das Wasser sich spürbar verändert hat, hatte ich schon die Vermutung, dass die Werte der Stadtwerke nicht so ganz passen können. Ich habe jetzt einen Tröpfchentest für die Gesamthärte und Alkalinität von Brita durchgeführt.

    Ja ich denke es wird jetzt eine zusätzliche Entnahmestelle unter der Arbeitsplatte werden.
    In dem Thema von GentleOwl ist mir wieder in den Sinn gekommen, dass ich noch eine Dennerle Omoseanlage besitze, die ich früher für meine Tiere und Pflanzen verwendet habe. Ich würde dann eine ähnliche Konstruktion wie in dem verlinkten Thema bauen und anschließend das Wasser entsprechend verschneiden. Ich denke das ist für mich tatsächlich die bequemste, günstigste und visuell ansprechenste Lösung :D

    __________________________________________________________________________________________

    Nun aber zu den Ergebnissen des Tröpfchentests
    Vorweg: Auf der Anleitung von Brita wird nicht erwähnt, dass man die Fläschen während des Prozesses nur überkopf halten soll, von anderer Quelle habe ich aber gehört, dass das erste Tröpfchen nur halb zählen würde, und man die Fläschen daher für die gesamte Prozedur überkopf halten muss. Da ich bei der Durchführung nur die Brita-Anleitung gelesen hatte, habe ich dem Drehen keinerlei Beachtung geschenkt, weswegen da gelegentlich auch mal halbe Tröpfchen drinnen gelandet sein könnten und dann mal wieder ganze (sofern die 2. Quelle stimmt). Daher sind die Angaben etwas mit Vorsicht zu genießen, jedoch wurde der Test zumindest nach der Brita-Anleitung sachgemäß durchgeführt.
    Getestet habe ich das normale Leitungswasser und jeweils den 1. und 12. Liter den ich aus den vorher verlinkten AquaShakern bekommen habe. Hier auch direkt eine weitere Limitation meines Tests: Laut Anleitung soll das Wasser 2 min in dem Aquashaker geschüttelt werden, ich habe hierfür aber keine Zeit gestoppt sondern es lediglich nach Gefühl gemacht, jedoch darauf geachtet, dass es bei allen Durchläufen in etwa gleich lang dauert.

    Gesamtharte
    • Leitungswasser: 22 °dH
    • 1. Liter Filter: 7 °dH
    • 12. Liter filter: 12° dH
    Alkalinität
    • Leitungswasser: 16 °dH
    • 1. Liter Filter: 1 °dH
    • 12. Liter Filter: 5 °dH

    Ich komme mit den Aquashakern also leider auch nicht auf die gewünschten Parameter. Zumal "Kalkfrei" anscheinend auch eine balante Lüge ist vom Vertreiber. Ich werde evtl. beim nächsten Test (wenn ich meine Osmoseanlage hier habe und das Wasser einstellen muss) noch einen Testlauf mit besagtem AquaShaker machen und diesmal die Zeit stoppen.
     
  10. #10 Synchiropus, 28.05.2023
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    Es ist nicht ungewöhnlich, dass innerhalb einer Stadt je nach Wohngebiet Wasser aus unterschiedlichen Quellen verwendet wird. Das ist sogar in meinem 3000-Einwohner Dorf so. Der Wasserversorger sollte Angaben für alle Quellen zur Verfügung stellen, man muss natürlich die für einen selbst zutreffende finden. In manchen Gebieten variiert das auch nach Jahres-/Tageszeit, weil evtl. gemischt wird. Ist wohl aber eher bei größeren Städten so. Dann findet man in der Analyse meist von/bis Angaben.

    Die Flasche sollte immer senkrecht nach unten gehalten werden, wenn sich der Tropfen löst. Außerdem dürfen unten keine Luftbläschen zu sehen sein. Und der Tropfer muss außen trocken sein, also am besten auch vor Verwendung kurz abwischen (Taschentuch/Zewa).

    Naja, beim ersten Liter mit gemessener Alkalinität von 1°dH stimmt das ja noch. Da ist der Test nach einem Tropfen umgeschlagen, d.h. die tatsächliche Alkalinität liegt irgendwo zwischen 0°dH und 1°dH. Das ist kalkfrei. Und leider auch völlig ungepuffert.
     
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  11. #11 quick-lu, 05.06.2023
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    Ich hänge mich hier mal dran, wenn's stört gerne melden, dann lösche ich meine Frage wieder.

    Ich nutze aktuell einen BWT Bestmax Premium Festwasserfilter.
    Ich hatte davor schon verschiedene andere Filter von BWT.

    Die aktuelle Kartusche ist seit Dezember im Betrieb und hat seine Kapazität bei weitem noch nicht erreicht.
    Trotzdem hat die Filterleistung pöapö abgebaut.

    Unser Wasser kommt aktuell mit einem ph-Wert von 6,9 aus dem Hahn und hat einen ppm-Wert von 324.
    Gefiltert auf minimalem Verschnitt wird aktuell auf 245ppm (entspricht ca. 14°) und der ph-Wert wird auf 6,2 abgesenkt. Die ppm sind in den letzten beiden Wochen sehr stark angestiegen.
    Das finde ich mittlerweile mehr als unbefriedigend und ich werde die Kartusche zeitnah ersetzen.

    Nun frage ich mich, was ich am Besten für eine Kartusche nehmen sollte.
    Flaschenwasser oder entmineralisiertes Wasser + third wave water kommt für mich nicht in Frage. Ich will weiterhin einen Festwasserfilter nutzen.

    Mein Ideal wäre wohl ca. 90-100ppm und einen stabilen ph-Wert.

    Evtl. kann jemand seine Erfahrungen mit diversen Filtern von BWT teilen.
     
  12. #12 quick-lu, 09.06.2023
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    Ich habe mich für BWT Bestmax (ohne Premium) entschieden.
    Bisher sind die Ergebnisse ernüchternd, ich muss aber noch weitere Röstungen durchprobieren für ein abschließendes Fazit.

    Der ph-Wert wird mit dieser Kartusche auf 5,7 (von 6,9) abgesenkt.
    ppm sind egal mit welchem Verschnitt zwischen 130 bis 200, je nach Verschnitt (ungefiltert 324)

    Das frustriert mich etwas, noch dazu, da es geschmacklich keine Verbesserung gab. Bisher schmeckt es schlechter.
     
  13. #13 Andreas 888, 09.06.2023
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    Ich kenne den BWT Bestmax nicht, aber:
    5,7 ist schon sehr nieder...Geschmacklich, wie auch für die Maschine ungünstig. Für mich wäre die Grenze 6,5 vielleicht noch 6,3.
     
  14. #14 quick-lu, 09.06.2023
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    Mit der Maschine sehe ich wenig Probleme, so wenig wie ich die aktuell nutze.
    Mir geht es in erster Linie um Filterkaffee.
     
  15. #15 Andreas 888, 09.06.2023
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    Ah, verstehe...
    Ich bin nicht der Filterspezialist, aber ich denke, da wirkt sich der Ph-Wert geschmacklich noch stärker aus.
     
  16. valn4

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    Hallo zusammen :)

    Ich habe mir jetzt eine neue Osmoseanlage zugelegt.
    Leider war es finanziell unlogisch die Filter und Membranen meiner alten Dennerle Anlage auszutauschen, da allein die Membran schon so teuer gewesen wäre, wie eine komplett neue Osmoseanlage.
    Ich habe mich daher nach Alternativen umgeschaut und bin da auf die Osmoseanlagen von "Osmounity" gestoßen. Preislich sehr attraktiv, neue Filter und Membranen sind bezahlbar, es gibt ein Spülventil, Durchflussbregrenzer um das Verhältnis von Osmosewasser zu Abwasser einstellen zu können, und sogar ein TDS Messgerät ist in der Anlage verbaut.
    Da ich primär nur Osmosewasser für meinen Kaffee und zum Teil für meine Pflanzen brauche, habe ich mich für die kleine Variante "SmartLine 100GPD" mit einem Durchsatz von ca. 380 Litern pro Tag entschieden. Netterweise wurde auch der regulär beiliegende Anschluss für den Wasserhahn gegen einen Anschluss am Eckventil ausgetauscht.
    Ich muss zwar noch schauen wie ich die Schläuche der Anlage am bequemsten installiere, aber aktuell funktioniert es schon recht gut. Über den Anschluss am Eckventil kann ich die Wasserzufuhr regeln und die Behälter in der Spüle befüllen. Aktuell haben die Schläuche noch keine feste Position und ich muss sie jedes mal von unter der Spüle herholen, aber für den Anfang soll es so genügen. Nachdem die Anlage eingelaufen war hatte das Wasser zwischen 9 und 10 ppm.
    Ich werde demnächst schauen wie ich das Wasser am besten verschneide und das Wasser diesmal richtig testen.

    Beste Grüße!
     

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  17. #17 quick-lu, 23.06.2023
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    Wie muss man sich das vorstellen?
     
  18. #18 Synchiropus, 23.06.2023
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    So, dass Du unter optimalen Bedingungen (Wasserdruck/-temperatur) maximal 380l Osmosewasser in 24h produzieren kannst. Oder anders gesagt: Für 1l reines Osmosewasser muss man ca. 4 Minuten warten.
     
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  19. valn4

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    Hier mal ein kleiner Zwischenbericht:

    Ich bin gerade dabei das optimale Verhältnis von Osmosewasser zu Leitungswasser zu titrieren.
    Zu Beginn habe ich ersteinmal das Leitungswasser nochmal getestet. Entweder wird im Sommer das Wasser anders gemischt, oder die falsche Technik beim Tröpfchentest hat wirklich eine dramatische Auswirkung. Jedenfalls hat die neue Messung ergeben, dass das Leitungswasser aktuell 16 °dH Gesamthärte und 9-10 °dH Alkalinität hat.
    Ich habe Anfangs das Wasser auf eine Gesamthärte von 3° dH eingestellt, der Kaffee daraus war aber so sauer, dass er absolut ungenießbar war.
    Bei dem nächsten Versuch habe ich dann den Fokus auf die Alkalinität gelegt und das Wasser entsprechend auf 2 °dH eingestellt, der Kaffee mit diesem Wasser war aber ebenfalls zu sauer.
    Darauf habe ich dann die Alkalinität des Volvicwassers ausgerechnet, die war mit 3,39 °dH über dem vorgeschlagenem Richtwert. Der Kaffee ging schon deutlich eher in die Richtung die ich gerne hätte, jedoch war er mir immer noch zu sauer.
    Leider habe ich die Tests alle mit einer neuen Packung Kaffee durchgeführt, wo ich nicht genau weiß, wie sauer der Kaffee denn so normalerweise ist, daher werde ich mir nochmal Volvic als Referenzwasser kaufen.
    Tendenziell werde ich mich glaube ich nun an der Alkalinität orientieren, damit der Kaffee auch ausreichend gepuffert wird, und nicht nur sauer schmeckt.

    An dieser Stelle hätte ich noch die Frage wie ihr euer Wasser aufbewahrt. Aktuell habe ich noch eine alte Karaffe für den Kühlschrank, da dort aber nur 1 Liter rein passt, muss ich alle 2-3 Tage neues Wasser machen, unter der Prämisse, dass kein Besuch kommt und bei der Arbeit keine Deadline ansteht.

    Alles in allem bin ich aktuell erstaunt wie sehr kleine Änderungen im Wasser den Geschmack doch beeinflussen. Auch wenn es eigentlich offentsichtlich ist, da Wasser ja der Hauptbestandteil ist, so hätte ich das früher nicht gedacht. Ebenfalls empfinde ich die empfohlenen 1-2 °dH Alkalinität als zu niedrig, das kann aber ja ggf. auch an der Zusammensetzung meines Leitungswassers liegen.
     
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  20. #20 Synchiropus, 01.07.2023
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    Wer empfiehlt das denn? Ich tendiere auch eher zu 3°dH für Espresso.
    Mache ich auch, dauert ja nur 10 Minuten. Übriges Wasser ist bei mir in einem Kanister. Wird nicht im Kühlschrank aufbewahrt.
     
Thema:

Nicht schon wieder ein Wasserfilter thread

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