Fotografierende Espressofreaks - Zeigt her!

Vielleicht interessiert das hier den einen oder anderen.
Die Nazis, der Rabbi und die Kamera - Die ganze Doku | ARTE

 

@nenni , habe ich mir schon angeschaut, auch live beim Händler. Ein tolles Teil und potentieller Nachfolger meiner Lumix LX100.

@herr k , ja, bei den Auktionen der Vintage Leica fällt einem nix mehr ein. Wobei die Dinger neu ja auch schon "beeindruckend" sind - eine neue M11 b/w plus 50/0,95 und gut 20k wandern über den Tresen... Aber es scheint sich zu verkaufen.

 

Zum Thema Rangefinder habe ich auch noch was, da hatte ich 2012 mal in Schweden bei einer lokalen Auktion für ein paar Euro eine Kiste ersteigert, wo auch die alte Lordomat-Kamera drin war:


Hab sie dann schön sauber gemacht und mich bemüht, sie wieder gängig zu machen (die längeren Belichtungszeiten sind leider immer noch etwas klebrig geblieben). Dann mal einen Diafilm eingelegt und ein bisschen damit rumgespielt. War für mich als Brillenträger schwierig, da mit Brille der Sucher zu klein ist und ich ohne Brille kaum was sehen konnte. Aber das ein oder andere brauchbare Foto habe ich doch noch hinbekommen. Aber schon irgendwie nett, damit rumzulaufen, mit einem kleinen Belichtungsrechner in der Tasche und dann einfach mal "auf Gut Glück" was versuchen.



(Die Dias habe ich dann mit der DSLR "eingescannt")

Aber wenn ich wirklich analog fotografieren will nehme ich doch lieber die Contax RTS II, so ein eingebauter Belichtungsmesser hat doch gewisse Vorteile.

 

Zum Thema Leica möchte ich auch noch was schreiben - und betonen, daß das meine ureigene Meinug dazu ist!!!
Ich hatte - auch zu Analogzeiten - nie die Auffassung, daß ich unbedingt eine Leca, egal welche, haben wollte.
Ich war ja mit meiner Yashica-Contax mit dem Zeiss-Objektiven - die auch noch gut und bezahlbar waren - glücklich und zufrieden.
Ein Kumpel auf der Arbeit, der Leicaner war, hat immer mal Vergleiche gemacht,
Er war nie richtig zufrieden, auch mit der Qualität der Gerätschaften nicht.
Die Leistung, die betont wurden, wurden nie erbracht und der Kundendienst war - zumindest zu der Zeit, da war die Produktion wohl in Spanien/Portugal - ne Katastrofe.
Viele Leicas waren ja auch übernommene Fremdfabrikate nicht kleinen Modifikationen.
Und die Ms - ja, sie sehen toll aus und sind ja auch Vorreiter für viele andere, die in die Fußstapfen getreten und teilweise sogar besser drauf sind .
Dazu gibts ja heftigste Diskussionen .
Ich möchte ja mit der Kamera fotografieren - möglichst unbeschwert und mit guten Ergebnissen.
Und nicht, um sie in die Vitrine zu stellen.
Aber was Faszinierendes haben die Dinger - ohne Frage .
Aber dafür soviel Geld auszugeben ohne wirklich dafür einen berechtigten Gegenwert zu erhalten - für mich nicht einsehbar.

 

@nenni , Dein Resümee kann ich gut nachvollziehen und verstehen. Unterm Strich komme ich für mich zu einem ähnlichen Ergebnis (und zu einer Oly).
Meine ganz persönliche Meinung: Leica hat Marketing verstanden und verkauft Lifestyle. Für viel Geld kann man in den exklusiven Club der Leica-Owner eintreten mit Events und allem Pipapo und bekommt obendrein eine tolle Kamera dazu.
Wobei die völlig vom Boden losgelösten Preise vor allem die M-Reihe betreffen. Die SL-Reihe ist "nur" knackig teuer - für den Mehrpreis gegenüber japanischer Massenware bekommt man lokal gefertigte Kleinserienprodukte in hervorragender Qualität und einen guten Service (und der soll mittlerweile top sein). Ob es einem das Wert ist darf jeder für sich selber entscheiden.

 

Wobei meines Wissens die SL eigentlich ne verbesserte Sony ist.
Hab ich aber auch nur irgendwo mal gelesen.

Wobei - Obacht! - ich inzwischen am überlegen bin, ob ich nicht auf Fuji X-T 5 oder die eigentlich noch zu teure neue S 20 umsteige.
Meine Oly ist ohne Frage ne tolle Kamera mit tollen Möglichkeiten.
Leicht - auch die Objektive - und trotzdem gut.
Aber der kleine Sensor macht sich beim manchmal nötigen Croppen doch schnell bemerkbar.
Bevor ich auf Nikon VF und dann wegen Gewichtsproblemen auf Oly umgestiegen bin, hatte ich mich in die Fuji X T 2 verliebt.
Bedienung wie meine heißgeliebte analoge Nikon F 4 oder auch die Contax RTS II mit Drehrädern etc. ohne sich durch ein Menü kämpfen zu müssen.
Lag von der Größe wie angegossen.
Warum ich mir sie dann doch nicht gekauft hab, weiß ich auch nicht . Talerschwund?
Die kleine Sucherkamera X 20 von denen und auch die XT 20 waren für mich nicht gut zu bedienen.
Man denkt ja, die genügen - denkste, Selbstbeschummelung!
Ich hatte ja jemanden mit der Oly verführt - und der tut das jetzt zur Strafe mit Fuji-Krams .
Mal schauen, wie sich die Talermenge so ergibt - solange hat die Oly noch gut zu tun und wenn ich ehrlich bin immer noch zur vollen Zufriedenheit, bis auf einige wenige Ausnahmen.
Die neuen spiegellosen Nikons a la Z mag ich nicht, auch nicht deren Preis...

Übrigens - falls für jemanden von Interesse:
Drüben bei den DSLR-lern wird gerade über die Meldung diskutiert, daß Zeiss mit seinen Kamerakrams aufhören will.

 

Die Info wäre mir neu. Meines Wissens haben die zwei Firmen nix miteinander am Hut. Mit Panasonic wird/wurde viel zusammen gearbeitet (siehe D-Lux und V-Lux), mittlerweile arbeiten die viel mit Sigma zusammen. Die SL2 scheint aber eigenständig sein und wird mit "made in Germany" beworben.

 

Es gab und gibt durchaus "echte" Fotografen, die Leica verwenden wird schon einen Grund haben. Normalerweise sind es die Linsen, die einen eigenen look haben sollen. Ich hatte mal eine R4 mit 2/50, die Haptik war überragend, war mir aber im Vergleich zur Minolta 7000 nicht flexibel und komfortabel genug (Autofocus, Winder).

 

Hab ich ja auch nicht angezweifelt, daß Könner aus denen wirklich das Optimale, für das die stehen, rausholen können.
Aber das liegt ja nicht nur daran, daß die das nötige Kleingeld haben.

Ist ähnlich wie mit den Nesmuk-Messern - einige werden zum Arbeiten gekauft, was sie wohl hervorragend können -,
andere kommen zum stolzen Vorzeigen in die Vitrine .

 

Wer sich anschauen will was Profis an Bildern aus ihren Leicas holen, dem seien Besuchen bei den offziellen Leica-Stores ans Herz gelegt - i.d.R. haben die eine Leica Gallerie mit wechselnden Ausstellungen. Die Ausstellung von Walter Vogel hier in FFM (und bestimmt davor/danach auch in anderen Städten) fand ich z.B. fantastisch - Bilder aus den 1950ern bis (fast) heute, überwiegend S/W und nicht wenige mit Caffe-Bezug bzw. italiensichen Caffe .

 

Meiner Meinung nach war Leica in analogen Zeiten das Nonplusultra in Sachen Haptik, Bedienung und Fertigungsqualität. Die Optiken waren das Beste, was es zu kaufen gab. Daher auch der Preis, der für Normalsterbliche einfach zu hoch war.
Die Kameras waren Profis und absoluten Enthusiasten vorbehalten, mal von den Reichen abgesehen, die sich sowas als Spielzeug zugelegt haben, ohne auch nur annähernd das Potential ausschöpfen zu können.
Ich freue mich immer wieder Ausstellungen von Leica-Fotografen zu sehen - die Qualität der Abzüge lässt mich auch heute noch staunen, auch wenn die Aufnahmen teilweise schon 70 Jahre oder älter sind!

 

Sollte man mal nach New York (Manhattan) kommen, dann lohnt auch ein Besuch der sehr zentral gelegenen
Leica Galerie
670 Broadway, ste 500
Manhattan, NY 10012

Ganz im Gegensatz zu den Hochglanz- (Flagship) Stores quasi in allen Metropolen weltweit (wie etwa neu in Soho) ist das eher, als ob man die Wohnung eines sehr ambitionierten Photographen mit unzähligen, tollen Bildern an allen Wänden besichtigt, dabei irgendwie sehr intim, auch etwas aus der Zeit gefallen, ein wirklich schönes Erlebnis.

 

Gerade wie blöd im Netz nach Infos gesucht… leider geschlossen:
leica gallery ny has closed

 

Ach wie bedauerlich, war in der Lage wohl aber wohl leider irgendwann zu erwarten.

 

Olys könnens aber auch n büschen - in Fischerhude

 

So toll die Leicas sein mögen, die berühmten Fotos sind erst in der Dunkelkammer enstanden:

How Photos Were Edited in the Darkroom Days

 

War bei Anselm ja auch so.

 

Ich träume schon seit ewigen Zeiten von einem Foto - hat evtl. schon einmal jemand von euch so etwas gemacht
und hat ein Tipp für mich
Ich möchte ein Motiv fotografieren, das sich im Auge eines Tieres (oder Menschen) spiegelt, man soll das Motiv aber erkennen können.
Was ich mir entfernt vorstelle habe ich unten angefügt.
Ich brauche dazu ein Tier mit klaren Augen (unsere alten Heuler hier haben zum Teil bereits Trübungen)
Ich muss mich so positionieren, dass ich nicht zu sehen bin
und natürlich brauche ich ein Spiegelmotiv.
Zuerst dachte ich an ein Kuhauge - schön groß und klar, aber so nah an eine fremde Kuh... die muss ja auch stehen bleiben.
Vielleicht wäre ein Mensch mit großen Augen besser

Ich meine ungefähr so, klar, das Motiv ist Mist und ich bin auch nicht unsichtbar

 

Sehr kreativ, hab ich noch nie gemacht. Klingt aber schwierig.
Sieht doch schon sehr gut aus! Welche Brennweite ist das? Ich würde vermutlich ein Tele nehmen, und das Auge stärker croppen. Ich nehme mal an, dass man wegen der konvexen Spiegelung immer zu sehen ist, man muss seitlich zum Auge stehen. Und das gespiegelte Motiv muss sehr kontrastreich sein. Wie wär's mit eurer Hunde-Statue vor blauem Himmel?

Nur als Schlaumeierei, ich hab keine Erfahrung

 

Für mich wäre das ein Fall für Photoshop. Da muss man sich jeweils nur mit einem Motiv beschäftigen und kann dann in Ruhe beides zusammenfügen.