[Verkauft] idroprep - die neue Art des Tampens

Eins der wenigen Sachen, die ich dir nicht unterschreibe. Ich mahle in einen großen Kupferbehälter - und kippe dann in den Siebträger um, kurz WDT, dann tampen.
Und ich habe 0,0 Probleme bei den Extraktionen, kein Channeling o.ä. Bei einer neuen Packung sitzt auch meist der zweite Bezug schon auf Punkt.

 

Gibt es noch irgendwie ein Gutschein ?

 

Ich hab da mal was vorbereitet:

 

Okay. Habe jetzt noch ein paar Tage versucht, reproduzierbare und spritzarme Bezüge zu erhalten. Bin gescheitert.
Trotz Mahlen in den Siebträger bekomme ich ohne WDT weder konsistente, noch spritzarme Bezüge hin. Habe verschieden Mahlgrade, Bohnenmengen und auch Röstungen getestet. In der Tasse ist es häufig nicht verkehrt und manchmal sehr lecker, aber eben nicht konsistent.

 

@dnahome
Würdest du sagen du tamperst eher fest oder wenig?
Bei mir führt auch ein zu volles Sieb zu Channeling. Evtl tamperst du ja normalerweise eher fest, was beim normalen Tamper ausreicht um das Channeling zu verhindern bzw gering zu halten, obwohl das Sieb eher zu voll ist.
Durch den geringeren Anpressdruck beim Idroprep begünstigt das so ein Channeling.
Versuchs doch mal mit nem Gramm weniger obs besser wird, und ggf feiner mahlen.

 

Danke für die Anregung. Da man das Kaffeemehl nicht zu viel, aber dafür zu wenig komprimieren kann, presse ich schon relativ fest.
Versucht habe ich es mit sehr feinem Mahlen, unterschiedlichen Bohnen und verschiedenen Füllmengen.
Ohne WDT gibt es bei mir überwiegend Channeling.

 

Bei mir wandert der Idroprep nun eindeutig in den Schrank. Zumindest beim 2er Sieb sehe ich ausschließlich Nachteile.

Immerhin, nutzlos war die Auseinandersetzung mit dem Teil nicht. Durch das ganze Rumprobieren konnte ich meinen Workflow stark optimieren:

1. In den Dosierbehälter der Niche Zero mahlen
2. Den Dosierbehälter mit einem Blindsieb abdecken
3. Schütteln*
   
4. Mithilfe eines Trichters ins Sieb umfüllen (eine einzige, zügige Kippbewegung)
5. Entstandene Berge mit der Unterseite des Trichters im Sieb verteilen (die Täler zuschieben)**
6. Ein paar Mal senkrecht leicht klopfen

Auf diese Art entsteht eine weitgehend gleichmäßige Oberfläche (und offenbar auch Dichte, siehe unten).
Tampe ich nun mit meinem klassischen, super präzise im Sieb sitzenden Tamper (1,5 cm dicke, gerade Basis), bekomme ich 100% reproduzierbare Ergebnisse: Die Bezüge sind im bodenlosen ST gleichmäßig verteilt und die Durchlaufzeit über viele Bezüge konstant.

Tampe ich mit dem Idroprep, schwanken die Ergebnisse.

Die Ursache hierfür kenne ich nun auch: Ich schaffe es einfach nicht, mit dem Idroprep zuverlässig senkrecht zu tampen. Der äußere Ring hat in meinen Sieben deutliches Spiel, sodass keine senkrechte Führung entsteht. In Verbindung mit dem "schwabbeligen" Kissen tampe ich trotz maximaler Aufmerksamkeit immer wieder schief. So richtig aufgefallen ist mir das erst, als ich ein Sieb mit Rand verwendet habe.

Was mir sonst noch aufgefallen ist: Wenn ich im Anschluss an den klassischen Tamper noch einmal mit dem Idroprep tampe, ändert sich die Oberfläche nahezu nicht (keine nennenswerten Täler, nur ein Abdruck vom Rand). Daraus möchte ich ableiten, dass ich wohl bereits mit meiner (simplen) Puckprep und dem klassischen Tamper eine sehr gleichmäßige Dichte erreiche und das Potential für eine Verbesserung vernachlässigbar ist. In jedem Fall steht das in gar keinem Verhältnis zu dem Fehler, der durch schiefes Tampen ensteht.

----------------
*Zunächst lege ich meinen "Shaker" flach und schüttele seitlich, d. h. der Kaffee verteilt sich auf der Seitenwand. Anschließend stelle ich den "Shaker" senkrecht und drehe ihn ein paar Mal von Kopf auf Fuß (ohne zusätzliche weitere Bewegung, um eine Kompaktierung zu vermeiden).

**Hier hilft mir, dass die Unterkante meines Trichters ein paar Millimeter ins Sieb ragt (kein magnetischer Trichter, der nur aufliegt). Mit der Unterkante kann der Berg im Sieb bewegt werden.

***Mein Idroprep hat den 58,4 mm Ring. Verwendet habe ich VST 15 und 18 (randlos) sowie IMS B702TH24.5M (mit Rand).

----------------
Gehört hier nicht ganz hin, fällt aber mit an: Bei mir ist die Schüttelei tatsächlich besser und ersetzt sämtliche, bisher verwendeten WDT-Tools (jeder Erdenklichen Nadeldicke, Preisklasse und Konstruktion, inkl. Spirograph). Das Geschüttel bringt bei mir nun die seit Jahren konstantesten Ergebnisse

 

@Kleefisch
Ich werde dein System nachher gleich mal ausprobieren und berichten..
Ab und an kann ich mir nämlich auch nicht erklären, warum die Ergebnisse so schwanken. Ist es der Mensch, der Tamper oder, oder oder