1Zpresso - Handmühlen (J-Serie, E-Serie, Q, X)

@mastah

Danke für deine Erklärung. Ich habe die Mühle grad nochmal kalibriert und deine Anmerkungen, sowie die im Blog von 1Zpresso, beachtet.
Anbei ein Bild der Nullstellung. Von dort aus gehen bei der Mühle nur noch 380 Clicks. Auch ohne eingesetzten Kegel.

Wenn ich vor der Montage eine Umdrehung weiter öffne, ist der Verstellring laut Homepage zuweit von der Markierung entfernt.

 

Also habe bei meiner J-Max von Mitte letzten Jahres gerade mal nachgesehen, auch hier komme ich auf 4 volle Umdrehungen und ca. 30 Klicks.
Denke also mal, das scheint so der Standard zu sein,

Habe die Mühle noch nie so weit aufgedreht, und für Espresso und Aeropress funktioniert sie wirklich sehr gut.
Weiter als 2,5 Umdrehungen habe ich wie gesagt in meinem Anwendungsfall nicht gebraucht.

 

@Alphonso Dann scheinst du ja alles richtig gemacht zu haben, maximal zugedreht und dann auf "0" = "Pfeil" schleifend kalibriert.

Ihr könnt den Hersteller ja dazu mal anschreiben und um ein Feedback bitten. Interessant wäre es schon zu wissen, wie es zu dieser Abweichung 450 <> 380 kommt, auch wenn die 380 Clicks vollkommen ausreichend sein sollten.

 

Braucht es gar keinen neuen Thread, den gibts ja hier schon

Ah, ja aber auch nicht mehr alles... Also doch Hamsterkauf?!

 

Ich habe mir noch je 1 Stück von den Innereien gesichert (Muttern und Lager etc). Sowas geht schonmal kaputt oder verschwindet unter dem Schrank oder so …

 

jo danke für den Tipp. Bestellung ist raus....kenn mich doch das Kleinzeug ist schneller weg als ich gucken kann

 

Habe bisher immer nur von dem (für mich) Mythos gelesen, dass ab einem gewissen Punkt einer immer feiner werdenden Mahlgradeinstellung, die Durchlaufzeit nicht wie gewohnt länger, sondern plötzlich wieder kürzer wird. Mit der Begründung, dass ab einem gewissen Feinheitsgrad das feinere Mahlgut die extrem super feinen Partikel besser an sich binden kann und diese feinen Partikel nicht so leicht das Filterpapier verstopfen können, wie es bei gröberen Mahlgut der Fall ist.

Tja, was soll ich sagen. Ich glaube das stimmt tatsächlich. Mit der K-Max mahle ich für meinen V60 meist rund um Einstellung 6. Also 60 Klicks. Mal zwei Klicks mehr oder weniger. Bei meinen aktuellen Bohnen, bin ich erst auf 5,7 runter gegangen. Was das gewünschte Mehr an Durchlaufzeit auf die angestrebten 3:00 Minuten gebracht hat. Hatte aber das Gefühl, dass die Bohnen ruhig noch mehr vertragen können. Und siehe da. Auf der Einstellung 5,5 lag die Durchlaufzeit plötzlich wieder bei 2:45 Minuten. Genau wie bei Einstellung 6. Habe das jetzt mehrfach wiederholt. Schon interessant, dass man nach so langer Zeit Kaffee aufgießen doch immer noch neues entdeckt.

 

Ich habe mir heute den Spass erlaubt und deinen Vorschlag mit 5,5 ausprobiert.
Zum Vergleich, gestern hatte ich mit diesem Kaffee bei 8,0 (80 Clicks, aktuell meine Standardeinstellung) aus der K-Max eine fabelhafte, lebendige, differenzierte Tasse mit Suchtpotential.
Der Durchlauf mit V60-01 und Cafec Abaca+ hat bei 15g zu 250g (Standardrezept) 2:55min gedauert. Ich strebe normal 2:30-2:45min an, dass variiert aber je nach Röstung natürlich.
Heute mit identischem Rezept (45g bloom bis 45 sec., dann bis 150g und swirl, dann ab 1:20min den Rest), gleichem Equipment, gleichem Wasser (ph 6,1, 122ppm), hat es 3:07min gedauert, was ja nicht wirklich problematisch wäre.
Allerdings fehlte das Suchtpotential völlig, es war überextrahiert, langweilig, ohne nennenswerte Aromen, schade um die 15g Bohnen.
Ich geh' dann mal, die Mühle wieder gröber stellen

 

Ich wollte mit der Einstellung 5,5 keinen von seinem persönlichen Rezept abbringen. Mir hat es auch nicht geschmeckt. Es ging mir nur um den Effekt, dass die sich Durchlaufzeit bei dieser doch sehr feinen Einstellung plötzlich wieder verkürzt hat.

 

Bei mir zumindest kam dieser Effekt nicht zum tragen.
War aber auch nicht so viel länger, was man bei einem derart krass feineren Mahlgrad gerne vermuten würde.
Ich bin mittlerweile der Meinung, der Mahlgrad hat einen weit geringeren Einfluss auf die Durchlaufzeit als Röstung, Varietät, Papier, Dripper, Technik.
Auf den Geschmack freilich hat es großen Einfluss.
Was ich mittlerweile auch sagen kann, die K-Max ist eine verflixt gute Mühle für Filter.

 

Ich habe heute das erste Mal mit Doppeltmahlen experimentiert und tatsächlich einen vermeintlichen Unterschied bemerkt. Die Mühle ist eine JX und ich habe eine Aeropress gebrüht. 11g, 220ml, 60sek. Für das doppelte Mahlen habe ich den Mahlgrad um drei volle Umdrehungen verstellt, das erschien mir ein guter Anfangswert, werde damit aber noch weiter experimentieren.

Sensorisch konnte ich jetzt beim ersten Test folgenden bemerken:
- Mehr Säure
- Etwas mehr Süße
- Weniger Bitterkeit (ist ein eher mittel bis dunkel gerösteter Kaffee)
- Etwas weniger Textur und Körper

Ich wäre beim Doppeltmahlen versucht, jetzt wieder etwas feiner zu mahlen oder die Wassermenge zu reduzieren. Nach dem ersten Versuch würde ich dahingehend tendieren, dass tatsächlich weniger fines produziert werden, aber natürlich auch alles nicht blind, das folgt noch.

Habt ihr selbst eigene Erfahrungen zum Doppeltmahlen gesammelt? Es würde mich interessieren, ob ihr einen Unterschied bemerkt habt.

 

Das irritiert mich zugegebenermaßen.
Mahlst Du dann beide Durchgänge so grob?
Ich mahle mit meiner JX für die Aeropress
21 Klicks vom Nullpunkt zurück, werde es aber
wegen Deines Posts auch mal mit deutlich
gröberen Einstellungen versuchen.

 

Ne, der grobe Mahlgrad ist für das Vormahlen, während man im zweiten Durchgang dann wieder auf der üblichen Stufe mahlt.

Es gibt einige wenige Mühlen, die eine zweistufige Mahlung vornehmen, Bentwood v63 zum Beispiel, da werden die Bohne beim Zuführen über eine Schnecke vorgebrochen. Das versuche ich hier zu imitieren. Weniger fines bedeuten dann, dass man allgemein feiner mahlen könnte und höhere Extraktionen bekommt - zumindest in der Theorie. Ob man das dann rausschmeckt oder der zusätzliche Arbeitsschritt den Mehrwert rechtfertigt, weiß ich selbst noch nicht abschließend. Aber zumindest kostet der Versuch nichts Bisher habe ich den Mahlgrad dann bei der zweiten Mahlung noch nicht nach unten angepasst, das würde ich dann im weiteren Verlauf mal alles austesten.

 

Den Gedanken hatte ich auch schonmal verfolgt; vorbrechen & Endmahlung getrennt.
Ziel sollte ein gleichmässigeres Mahlgut (incl. Finesanteil) mit möglichst konstanten, wiederholbaren Bezügen sein.

Vom Workflow würde ich eher zu einer geeigneten 'French Press' Grobgrad-Handmühle tendieren (Kingrinder K0/K1 z.b. ), plus Espresso-Feingrad-Mühle: die exakte Feineinstellung bei Espresso wiederzufinden kann u.U. diffizil sein.

 

Hat jemand von euch schon einmal etwas darüber gelesen, was es mit dem neuen glänzenden Aussehen der 1Zpresso Mahlwerke auf sich hat, die in den neuesten Handmühlen des Unternehmens - der K-Ultra und der ZP6 Special - verbaut sind? Warum unterscheiden sich diese Mahlwerke zu den bisher matten, strukturierten Oberflächen? Rein ästhetischer Natur? Oder steckt mehr dahinter?

 

1Zpresso baut echt gute Mühlen, aber deren Produktlinien-Aufbau macht mich echt fertig. FOMO von vorne bis hinten.

 

Könnte übersichtlicher sein. Eine Serie speziell für Espresso. Eine Serie speziell für Filter. Und eine Allround Serie. Alle jeweils in einer "normalen" Ausführung. Sowie ein teures Modell mit allem drum und dran. Vielleicht noch eine günstige Allround Einstiegsmühle. Macht insgesamt sieben Mühlen. Fertig.

Aktuell zähle ich 14 Modelle. Und da sind noch nicht die neuen S Varianten mit der einklappbaren Kurbel mit eingerechnet.

 

Moin, seit dieser Woche bin ich auch stolzer Besitzer einer JX Pro und bislang sehr zufrieden. Ich habe noch 3 kurze Fragen, vielleicht kann da jemand mit mehr Ahnung als ich fix helfen:
1) Etwas Mahlgut bleibt immer hängen, RDT sollte problemlos möglich sein, ohne etwas nachhaltig zu beeinträchtigen oder?
2) Wie und wie regelmäßig sollte ich die Mühle reinigen? Momentan entferne ich mit dem Pinsel nach der Mahnung das noch festhängende Kaffeemehl, lohnt sich darüber hinaus noch ein kleiner Blasebalg und wie häufig sollte ich die Mühle für eine umfassende Reinigung auseinander bauen?
3) Bei der Kalibrierung habe ich leider kläglich versagt. Bei mir ist derzeit am feinsten Punkt die 6, was an sich keinen Unterschied macht, aber fürs Gefühl wäre es trotzdem schön "fürs Gefühl", wenn man das auf die 0 stellt. Ich hab die Mühle dann entsprechend der Anleitung auseinander gebaut, konnte aber die Mutter unterhalb des Drehrades nicht bewegen. Gibt es da einen Trick oder hab ich mich einfach nur maximal blöd angestellt?

Beste Grüße

 

zu 1., ja
zu 2., ganz nach eigenem Anspruch. Ich glaube aber nicht, dass man eine Handmühle mit einem Blasebalg richtig sauber bekommt. Da hilft nur pinseln und (trocken) wischen.
zu 3., du meinst das kleine Rändel-Rädchen? Ich habe immer mit dem Finger von unten gegen den Konus gedrückt, damit die Spannung weg ist und man das Rädchen leichter aufschrauben kann.

 

1. Bei meiner JX-Pro musste ich nie mit Wasser arbeiten. Ein bisschen Klopfen am Korpus sowie zwei, drei Mal auf eine gedämpfte Unterlage klopfen hat für mich immer ausgereicht.

2. Habe die Mühle - wie du es schon beschrieben hast - nach dem Mahlvorgang kurz "untenrum" abgepinselt und einmal im Monat vollständig auseinander genommen und gereinigt. Persönliche Präferenz.

3. Dieses Video hat mir geholfen.