3rd Wave Röster und Röstungen

Black Friday bei Gardelli gab es das Uganda Mzungu Project.

Auf der Tüte prangt der schier unglaubliche Quality Score von 93,5.


Heute in der V60 mit 20g, 310g, 98°C, Durchlaufzeit 2:50, gemahlen mit neuen Kenia Scheiben, TDS 1,20.

Ganz leicht unterextrahiert. Gestern hatte ich ihn mit gleichem Mahlgrad in der Espro Press im Büro, da hat er mir noch besser geschmeckt.

Gerade bei den besonders hochwertigen Kaffees finde ich es schwierg, mit der V60 so gute Ergebnisse wie mit full immersion hinzubekommen. Also aus der Cupping Tasse oder aus der Espro. Morgen werde ich ihn in der Cupping Tasse brühen (Cowboy Kaffee).

So sah der Filter aus.


Gardelli meint: Kirsche, Pflaume, Heidelbeere, dunkle Chokolade, Kiwi, Rum.

Die Pflaume ist da, Rum auch. Der ist wohl der Aufbereitung als natural geschuldet. Sehr lecker.
Wenn er keinen Koffein hätte, würde ich glatt noch einen trinken.

 

Ich hatte den ja schon vor dir geöffnet, aber noch nicht wirklich sensorisch getestet.
Ich stimme dir mit lecker zu, weiteres konnte ich aus Zeitmangel bisher noch nicht herausarbeiten bis auf... Pflegeleicht, harmonisch, keine spitze Säure...
und noch ein bisl Bildmaterial

 

Mal was Neues (zumindest für mich) aus dem Westen! Der Guatemala klang sehr ansprechend lecker und einen Kaffee aus Myanmar hatte ich noch nie in der Mühle. Ich bin sehr gespannt!

 

Ich habe gerade mal einen "lucky-Shot" hinbekommen und denke, dass da nicht viel besseres herauskommen wird. (höchstens noch andere Nuancen)
vor allem habe ich nicht mehr viel und das Röstdatum liegt auch schon etwas zurück)

R58- 105°C
Sette-AP: 1i (so fein, das es fast das Sieb verstopft)
Acurato 14g Sieb
15g zu 48,8g
10Sek. PreWetting- Ende nach 60Sek (inkl. PW)

Fazit:
Da sind eindeutig Beeren... Erdbeere und Stachelbeere, evtl weiße Johannisbeeren, keine überspitzte Säure und auch kein bisl bitter.
langer fruchtiger Nachgeschmack, der mit der Zeit immer etwas Röstiger wird (war im Espresso nicht zu schmecken)
Der Körper war eher leicht bis mittelschwer, was ich jedoch auf das Alter der Bohne und die BR zurückführen würde.

Also auch als Espresso eine Kaufempfehlung von mir.

--- Die Edit hat noch ein Bildchen für euch ---

 

I know the Good Karma Perla Negra, i tasted it in V60, really good.

Now I got a bag of Coffee Colective - Etiopia Halo Beriti natural, and I am waiting for a order from Leuchtfeuer.

Unfortunately my SSP burrs dont show up yet. So no espresso for me, i will just do brew till i get them.

The etiopia from CoffeeColective.

 

Did you order the Kenian Roast (Möwe) from them? The strawberry finish took off my shoes!
Will post a review if I find the time. But not easy (for me) to make Espresso out of their Filter roasts (but definitely worth a try!) - now I know the benefits of Omniroasts when it comes to pulling Espresso-Shots.


edith hatte noch rechtschreibfehler gefunden und wollte sie nicht behalten

 

Hoppenworth&Ploch
Espresso Dimtu Tero aus Äthiopien. Am 20.November hell geröstet.
Zubereitet mit einer brewratio von 1:2 , bodenloser Siebträger und 12 Clicks bei meiner Commandante.
Es musste mal ein Espresso sein... in der Adventszeit schön mit Spekulatius als Seelentröster für das graue Wetter.
Genau das habe ich gefunden! Einfach in der Zubereitung. Im Grunde saß direkt der erste Shot . Da kam schon mal Freude auf... Geschmacklich war Blaubeere angeben. Tatsache die kommt beim Espresso auch sehr schön durch ohne penetrant zu sein oder zu fruchtig. Denn mir kam es auf die Geschmackskomposition mit Plätzchen an. So bekommt das ganze eine supertolle elegante Note. Als Cappuccino auch sehr lecker ohne den leichten blaubeer Geschmaxk zu verlieren. Herrlich! Ich bin begeistert und spreche eine klare Kaufempfehlung aus.
Auch nett war die handgeschriebene Enpfehlung die im Päckchen lag.

 

Ein Preview aus Karlsruhe von @Oblator, besser gesagt der "Neueste" von der Rösterei „Good Karma Coffee“. Ein Guatemala, der mit seiner Varietät und durch seine Aufbereitung einen sehr „smooth coffee“ herbeizaubert. Es handelt sich um nachfolgend aufgeführten Roast:

Good Karma Coffee – Damaris Obstkorb, Guatemala


Angaben vom Röster:
Land: Guatemala
Region: Aldea el Pajal, Huehuetenangi
Varietät: Pache Comum
Anbauhöhe: 1800m
Aufbereitung: extended fermentation
Röstung: Filterröstung (medium-light)

tasting notes: Papaya, strawberry, rose

Geschmack:
Die Erfassung des Guatemalas hat Spaß gemacht. Es ist (in meinen Augen) kein ganz typischer Guatemala geworden, obwohl die Typiken enthalten sind. Bei dieser Röstung handelt es sich um einen sehr angenehmen, leicht mundenden Guatemala, der süß und dicht auf der Zunge seine Aromen freigibt und tropischen Früchten die Unterstruktur zur Entfaltung erlaubt. Papaya ist hier vorrangig wahrzunehmen, aber auch Noten um Mandarinen, Rhabarber und schwarze Johannisbeeren sind zu erfassen. In der Chemex erreicht man ergänzende Noten um Aprikose. Aber das Besondere ist hier eine Erdbeernote, die im Laufe der Verkostung Kraft gewinnt und aus dieser Unterschicht ausbricht, um sich zum Ende hin stolz und im vollen Glanze (wenn auch geschält) zu präsentieren. Obwohl der Körper eine gewisse Dichte –fast schon einen buttrigen Körper- aufweist, ist das Mundgefühl stets geschmeidig. Es gibt hier keine Bitternoten, die den Eindruck schmälern und den Guatemala mit einem anständigen Kakaogeschmack in einen floralen Abgang abgleiten lässt. Die Süße erinnert mich irgendwie an einen wilden Honig, aber auch der vom Röster angegebene Ansatz von Rohrzucker kann mit dieser wunderbar einhergehen. Die Säure ist bei dieser Röstung zwar als lebendig zu beschreibend, aber doch eher zurückhaltend.

Fazit:
Ich bin kein Experte, was Guatemalas angeht, aber diese Röstung hat mir wirklich gefallen. Nicht zu schwer, nicht zu kräftig und irgendwie auch anders vom Mundgefühl. Ein Guatemala, den man den ganzen Tag genießen kann. Ist auf jeden Fall ein Versuch wert! Preistechnisch gibt es hier ein gutes P/L und wer die Röstungen von GKC kennt, wird den „typischen“ Stil (Röstschrift [analog zur Handschrift]) wiedererkennen.

kl. Zusatz: bevor Fragen aufkommen..die Kastanienfigur soll ein Einhorn sein

 

Ich glaube, der Santa kam früher in diesem Jahr.

SSP grate unt Leuchtfeuer kaffee.

 

I‘m very courious about your feedback... especially about the kenian

 

Roestbar Kaffeeröster – Las Lajas, Costa Rica, black honey (special edition)


Angaben vom Röster:
Anbauland Costa Rica
Plantage Las Lajas Micromill
Farm Finca Calle Liles
Anbauhöhe 1.450m
Varietät Caturra, Catuai
Aufbereitung Black Honey
Region Sabanilla de Alajuela
Roast: Filter (medium-light)

Tasting notes: red fruits, coffee cherry, dried fruit

Vorabinformation:
Las Lajas ist eine der bekanntesten Micromills in Costa Rica und innerhalb der Kaffeezubereitungsindustrie. Sie ist für ihre einzigartigen und außergewöhnlichen Trocknungstechniken für natürlichen und honigverarbeiteten Kaffees berühmt. Die Micromill von Las Lajas liegt im Zentraltal der Provinz Sabanilla in der Nähe des Vulkans Poas. Das Black-Honey-Verfahren ist eine Spezialität von Las Lajas und wurde im Laufe der Jahreszeiten entwickelt und verfeinert. Dies ist der längste Honigprozess, der in Las Lajas eingesetzt wird. Der Kaffee bleibt 24 Stunden lang stehen. Die Hauptmotivation ist die Herstellung einer Tasse, die die Finesse, Harmonie und Komplexität des Kaffees zum Ausdruck bringt.

Conclusion:
Bei dieser Aufbereitung erwartet uns ein besonders süßer und voller Kaffee, der mit seinem kräftig saftigen Geschmack die ausgeprägten frischen Nuancen offenlegt. Das Ergebnis in der Tasse weist einen konzentrierten Geschmack aus roten Trauben und schwarzen Johannisbeeren auf. Aber auch Erdbeere, Nektarine, Pflaumennoten und eine schwarze Kirsche können hier in der Tasse gefunden werden. Der Körper ist bei dieser Aufbereitung mittelkräftig, durch die süße Wahrnehmung schon fast marmeladenartig buttrig dargestellt. Die Säure ist fruchtbetont, komplex aber nicht aufdringlich; schon eher zurückhaltend. Der Abgang des Kaffees ist schön lang und wird durch Noten um Wildblumenhonig und Toffee ergänzt. Ggf. kann man das Finish auch kandierten Wallnüssen deklarieren. Insgesamt eine tolle Röstung von der Roestbar, die mir wunderbar in die (Brüher)hände spielt. Eine gute Balance und dann diese herrliche Süße. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung. Ob AP oder V60..der Kaffee macht in jeder Bereitung Spaß und Freude, obwohl die besseren Ergebnisse bei mir im Cone Dripper erreicht wurden ;* .

brew-advices:
Hario V60-01: 14g mit einer b-r von 1:15,5 (3 Pours) und einer Durchlaufzeit von 2:25min, 22 Klicks bei der NB, 93 Grad

AP: 16g Kaffee, 220ml Wasser, Temperatur 80°, bis 90ml aufgießen und dann gently stir (cross) und auf 220ml erweitern. Bis 1:05min ziehen lassen dann langsam 35s durchdrücken, Mahlgrad 21 Klicks bei der NB.

Chemex (3-Cup): 23g Kaffee, 340ml Wasser, Wassertemperatur 93°, Durchlaufzeit 2:55min (inkl. Bloom), 27 Klicks bei der NB.

 

Wäre der Post nicht erstmal im "Tüten Thread" besser aufgehoben, um ihn dann hier danach rückzumelden?

Edit: no harm intendet!

 

Cabana Coffee Roasters (Berlin) –BANKO GUTITI, Ethiopia


Angaben vom Röster:
Coffee Origin: Ethiopia, Yirgacheffe
Coffee Species: Arabica
Coffee Varietal: Heirloom
Coffee Elevation: 1,900 - 2,100 m
Roast: Filter (medium)

tasting notes: STRAWBERRY | LEMONADE | PEACH

Geschmack:
Der Kochere liefert schon beim ersten Schluck eine süßliche Offenbarung von Aprikosenmarmelade und verweist derweilen auf leichte Zitrusnoten. Eine Begrüßung, die für einen Yirgacheffe nicht zwingend ungewöhnlich ist, aber Lust auf mehr macht. Darüber hinaus wird die Fruchtnotenprägung von Passionsfrüchten, Pfirsichen, Datteln und Mandarinen geprägt. Die Geschmacksangaben wären hier aber nicht vollständig, wenn man auf die floralen Elemente nicht eingehen würde, denn die Fruchtnuancen werden durch diese zahlreich und geschmacksorientiert unterstützt. Am auffälligsten sind hier die Noten um Vanille und Jasmin. Aber man kann auch Sanddorn, Süßholz und Kardamon wahrnehmen. Der Körper ist leicht bis mittelkräftig und das Mundgefühl ist cremig. Der Kochere wird dabei schön saftig aufgenommen. In der Unterstruktur kann man eine leichte Schwarzteenote erkennen. Hierbei ist der Säuregehalt recht mild und fruchtig. Ein toller Roast, der eine angenehme Tiefe bietet und einen schönen clear cup zaubert. Wer gerne einen Yirgacheffe verkostet, wird von diesem Kochere begeistert sein. Mir persönlich gefällt er sehr gut, so dass ich auch gerne eine Kaufempfehlung abgebe. Als natural darf er dann auch gerne ein paar Tage länger liegen bleiben..dann wird das Ergebnis ausbalancierter und die Röstaromen schwinden.

brew-advices:
Hario V60-01: 15g mit einer b-r von 1:15,5 (3 Pours) und einer Durchlaufzeit von 2:50min, 20 Klicks bei der NB, 92 Grad

AP: 16g Kaffee, 220ml Wasser, Temperatur 82°, bis 100ml aufgießen und dann gently stir (cross) und auf 220ml erweitern. Bis 1:05 ziehen lassen dann langsam 35s durchdrücken, Mahlgrad 21 Klicks bei der NB.

Chemex (3-Cup): 23g Kaffee, 340ml Wasser, Wassertemperatur 94°, Durchlaufzeit 3:40min (inkl. Bloom), 25 Klicks bei der NB.

Canadiano: 13,5g Kaffee, 200ml Wasser, Wassertemperatur 98 Grad, Durchlaufzeit 2:55min, kein Bloom und einmaliger Aufguss, 26 Klicks bei der NB

 

Climpson & Son
Colombia
Valle dell Cauca
Las Margaritas
Natural

Sudan Rume roast for Lisa Laura Verhoest-World Brewers Cup in Brazil.

Very accurately notes showing:Rose,Strawberry,Plum

interesting dark tigers
Anfim Mühle / Vibiemme Domobar
in 15 g /out 26 g (1,73)/40 sec

 

Man kann es gar nicht oft genug sagen, aber deine Reviews und die Fotos dazu sind immer der Hammer. Hut ab

 

Leuchtfeuer Bohnenmanufaktur, Germany. They roast on a Loring .

Angaben vom Röster:
Coffee Origin: Ethiopia,Egu Abaya Diima
Coffee Species: Arabica
Coffee Varietal: Heirloom
Coffee Elevation: 2,200 m
Roast: Filter (light)

Tasting notes: peach, blueberries, sweet and one of the most floral coffees I ever had. I would asociate the taste with a purple-pink colour.

V60:
15.5 g coffee+ 235 g water. 4 pours using Scott Rao method. Water @90 degree C. Total time 3:15.

Espresso:
17.5 g coffee @ 92 degree C, preassure profiling, total extraction time: 60 sec+. Ratio 1:3.

The "new" grinder helps alot. The coffee is no longer bitter no matter how long you extract. The sweetness has increased by alot, the clarity and the aromas are more separated compared to my Mazzer Kony E, and some of my other grinders (manual).

I recomand the coffee, it is really easy to work with despite beeing so light roasted, I think that the fluid air roaster (Loring) transfers easier the heat inside the beans, resulting a more uniform roast inside-out. There is absolute no smokey/condiment flavours in the aftertaste. You have to give it a try.

Photos:



Extraction video:

 

Vielen Dank, aber gerade diese Review gefällt mir nicht ganz, da der Roast ggf. zu positiv dargestellt wird. Von den Nuancen sicher super und im Vergleich zu den sonstigen Kochere, die ich kenne, mit sehr dominanten Fruchtdarstellungen. Daher habe ich das medium hervorgehoben und im letzten Satz die Röstaromen erwähnt. Ich hoffe also, dass es richtig interpretiert wird obwohl ich den Kochere lieber heller mag (mit untergeordneten und schichtigen Fruchtnuancen) ist es ein guter Roast, wenn man es direkt und nicht zu hell mag.

Und jetzt gibt's von mir auch erstmal eine Pause alle Roasts sind durch. Jetzt heißt es erstmal auf den WushWush von Oblator zu warten und dann geht die Bestellung raus. Ob der Starbucks Reserve als Auswertung kommt, weiß ich noch nicht. Da brauche ich sicher nen Helm

 

Beim oben besprochenen Gardelli Mzungu habe die letzten Tage konsequent die Extraktion hochgezogen.

Mit der Zwanger 2AT mit neuen Kenia Scheiben kann ich sehr fein mahlen und bekomme trotzdem kurze Durchlaufzeiten in der V60.
18g / 95° / 309g BW / 3:16min / 258 Bev/ 1,48 TDS% / VST-App meint 23,79 EXT% / bezogen auf BEV sind es 21,2 EXT%.

Der Kaffee ändert seinen Charakter: Zitrusnoten, Süße, leichte, darjelingartige Gerbstoffe. Beim Abkühlen kommt die Pflaume wieder durch.
Der Kaffee bleibt saftig, ist keinesfalls trocken aber die Extraktionfähigkeit scheint mir ausgereizt. Etwas grober ist er interessanter.
Der Filter hat (trotz vernünftiger Durchlaufzeit) etwas Schlamm. Ich habe ihn etwas "aufgegraben", damit man sieht wie fein der Kaffee gemahlen ist.

 

Kurzes Update zu den Square mile Röstungen:

Der Filter aus Myanmar ist sicherlich spannend und einer der besten asiatischen Kaffees, die ich probieren durfte. Ihm fehlt aber meines Erachtens nach etwas Klarheit der einzelnen Charakteristiken. Man bekommt etwas Steinfrucht, er ist ein bisschen Schokoladig aber diese Noten verwaschen ein bisschen durch eine leichte Bitterkeit. Nichtsdestotrotz finde ich es sehr spannend mal einen Kaffee von dort probiert zu haben!

Der Guatemala als Espresso hingegen ist eine wahre Freude! Tolle Zitrusnoten, ohne zu leicht zu werden und wahnsinnig süß. Das schmeckt auch als Flat White hervorragend (Ich trinke Espresso eigentlich generell als Flat white, probiere den Espresso aber immer auch pur) und verliert nicht seine Frische mit der Milch. Der schmeckt mir wirklich ausgezeichnet. Wer da so oder so mal wieder bestellen will, kann diesen wirklich mal testen. Auch preislich sehr fair! (13,5GBP/350g)



Besten Gruß und einen schönen zweiten Advent!