3rd Wave Röster und Röstungen

Diskutiere 3rd Wave Röster und Röstungen im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Und Kaffee #3 von Has Bean [ATTACH] Diesmal aus Südamerika, der Nicaragua Finca Limoncillo Elegant Natural Red Pacamara. Die Angaben vom Röster:...

  1. mat76

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    Und Kaffee #3 von Has Bean
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    Diesmal aus Südamerika, der Nicaragua Finca Limoncillo Elegant Natural Red Pacamara.
    Die Angaben vom Röster:
    • Country: Nicaragua
    • Municipality: Yasica Norte
    • 
Region: Matagalpa

    • Farm name: Limoncillo
    • Producers: The Mierisch Family
    • Farm size: 171 hectares
    • Coffee growing area: 109 hectares

    • Altitude: 1,200 m.a.s.l.

    • Varietal: Red Pacamara
    • Processing system: Delicate natural process and sun dried
    Als Flavours sind angegeben: Mon Cherie, dark chocolate, liqueur and Cherry.
    Und witzig, lese jetzt gerade erst Mon Cherie, denn genau das war der erste Gedanke nach dem ersten Schluck. Ich mag zwar eigentlich kein Mon Cherie, aber hier als/im Espresso: f a n t a s t i s c h!
    Die Bohnen sind sehr groß und sehr hell
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    Gemahlen mit meiner Versalab mit 19g in und 30g out (er wird recht schnell hell) und bezogen mit meiner Mitica in 38s.
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    Er schmeckt mir sowohl als Espresso, wie auch als White Flat, am besten aber als Cappuccino. Ich bereite ihn darin mit einem doppelten Espresso zu, dann schmeckt er fast wie ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte, süß und unheimlich intensiv. Einfach verdammt lecker.
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    Als Filter funktioniert dieser für ich leider gar nicht. Als Filter ist er sehr langweilig und nichts sagend. Variiert habe ich bisher aber nur die Temperatur. Ich habe es erstmal nach meinem Standard versucht mit einer Brührate von 1:13 bei Temperaturen zwischen 85°C und 90°C. Morgen werde ich es mal mit 1:15 versuchen, denke aber nicht, dass ich damit einen Blumentopf gewinnen werde. Ich gehe stark davon aus, dass dieser als Filter nicht funktioniert. Das ist schade, aber der Espresso entschädigt alles dafür.
     
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  2. flusier

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    Leuchtfeuer COSTA RICA - San Pedro

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    LAND: Costa Rica

    SORTE: Caturra

    AUFBEREITUNG: gewaschen


    Vorneweg ein dickes Dankeschön an Alex, der diesen Test ermöglicht!

    Mein zugegeben erster Costa Ricaner als Filterröstung, der mich dafür direkt in seinen Bann gezogen hat.

    In der Tasse landet ein sehr cleaner und komplexer Kaffee, der mit einer apfelartigen (Honig-) Süße daherkommt und mit seinem leichten Körper einen unwahrscheinlich floralen Geschmack hinterlässt.
    Die floralen Komponenten lassen sich mE am ehesten mit Rose und Flieder beschreiben - letzterer ist noch viel deutlicher beim Öffnen des bags zu erfassen als in der Tasse selbst.

    Im Nachgeschmack findet man eine leichte Haselnussnote vor - lecker!

    Gebrüht in der V60 bei 95°C und 20g auf 300g Wasser mit 30s Bloom nebst Durchlaufzeit von 3:05 min bei 20 Klicks in der NB
     
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  3. quick-lu

    quick-lu Mitglied

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    Halbzeit ist vorbei, nach fünf gewaschenen nun der erste natural, wenngleich ein Blend aus gewaschen/natural.

    Has Bean
    Ernseto's Grand Reserve - El Salvador
    Peaberry - gewaschen + natural

    Comandante C40 - Quick Mill Achille
    VST LM1

    9,1g - 18g - 8 sec. PI - 35 sec. Bezug

    Den finde ich noch etwas flach, er hat wenig Säure, ich werde ihn noch schneller beziehen.
    Die beschriebenen Aromen fehlen noch weitestgehend. Zumindest eine gewisse Süße ist da.
    Auf den Biskuitkuchen bin ich gespannt.
     
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  4. quick-lu

    quick-lu Mitglied

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    Nachtrag zum Grand Reserve von Ernesto

    Ich habe mit dem Kaffee auch nach div. Anpassungen keinen Biskuitkuchen gebacken bekommen.
    Er blieb zurückhaltend, bei schnellerem Bezug mit mehr aber nicht unangenehmer Säure.
    Läßt sich trotzdem sehr gut trinken. Finde ich nicht enttäuschend.

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  5. mat76

    mat76 Mitglied

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    Und die #4 aus dem Hause Has Bean
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    Wieder ein Afrikaner, ein natural: Ethiopia Tadess Roba Natural
    Angaben des Rösters:
    • Country: Ethiopia
    • Zone: Gedeo
    • District: Yirgacheffe
    • Village: Gerbota
    • Producer: Tadess Roba
    • Processing method: Natural
    • Varietals: Kumie, Diga & Wilsho
    • Coordinates: Latitude: 7.145556 | Longitude: 38.185556
    • Altitude: 1,715 m.a.s.l.
    • Annual maximum temperature: 23.6ºC
    • Annual minimum temperature: 10.07ºC
    • Annual rainfall: 1,404ml
    Flavours: Fruchtcocktail, Pfirsich, Nekatrine, glasierte Kirsche und leichter Sirup

    Zubereitung:
    • Als Espresso und Cappuccino mit der Versalab und Mitica im VST 17g, aber mal als Test mit 21g gefüllt und bei 30g gestoppt in 40s.
    • Als Filter im V60 mit einer BR von 1:13 bei 85°C und in 4:00 Minuten.
    Die Bohnen empfinde ich als leicht ungleich,äßig geröstet.
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    Nach dem Mahlen sticht einem sofort ein fruchtiger, jedoch undefinierter Duft in die Nase.
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    Ich hatte ursprünglich mit 19g in angefangen, da trat aber schon nach 25s die Blondphase deutlich vor.
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    Daher bin ich auf 21g umgestiegen. Dann ist das 17g Sieb aber schon gut gefüllt. Den Geschmack hat es aber noch intensiviert. Zwar kann ich die vom Röster genannten Geschmacksnoten nur bedingt rausschmecken, dass sehe ich aber als Klagen auf hohem Niveau. Sozusagen 1st World Problems in einem 3rd Wave Kaffee. Es ist ein definitiv fruchtiger Kaffee, aber Nektarine schmecke ich nicht wirklich raus. Naja und Pfirsich könnte man erahnen, aber dann weniger den natürlichen Pfirsich, als mehr Pfirsicheistee.
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    Er schmeckt auf jeden Fall sehr lecker. Unter Komplex, wie vom Röster angegeben, würde ich jetzt was anderes verstehen, aber bei clean gehe ich mit. Im Filter verhält er sich ganz ähnlich. Angenehm süß und fruchtig. Diesen Kaffee habe ich sehr gerne auf dem Weg zur Arbeit getrunken. Als Espresso ist er aber auch eine Wucht: ebenfalls süß und fruchtig.

    Als Cappu verliert er etwas an seiner Wucht, aber schmeckt defintiv auch sehr lecker. Nur als Flat White mit mehr Milch ist er mir dann zu lasch und kann nicht mehr überzeugen. Also Capuccino hat er genau das richtige Verhältnis
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    Ein toller Kaffee, wenn auch anders als beschrieben und erwartet, hat dieser dann doch sehr überrascht.
     
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  6. #2386 Geschmackssinn, 12.03.2019
    Geschmackssinn

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    jetzt bringst du mich etwas durcheinander...
    ...ich war der Meinung, dass das Verhältnis Espresso in der Milch beim Flat White höher ist...
    beim FW also Doppio in der ~150ml Tasse, anstatt wie beim Cappu Single Shot in der 150-180ml Tasse.

    das sollte mMn. dann intensiver schmecken, oder hab ich mir da was falsch gemerkt?
     
  7. #2387 mat76, 12.03.2019
    Zuletzt bearbeitet: 12.03.2019
    mat76

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    Jaein, ich definiere Cappu und FW nicht über die Espressomenge, sondern nur über die Milchmenge. Ehrlich gesagt höre ich auch zum ersten Mal davon, dass das über die Espressomenge geht. Ich beziehe immer Doppelshots: bei Espresso, Cappuccino, FlatWhite. Steht ja auch in der Beschreibung oben:
    Und die Guggenheimer Coffee Grafik gibt für einen Cappu 40 ml Espresso an und für einen FW 60 ml. FW hat auch die höhere Mengengröße: 200-220 ml, Cappu Tassen 150-180 ml.

    Edith: gerade mal etwas gegooglt. Scheint nicht ganz einheitlich geregelt zu sein. Zwar scheint bei beiden die Tassengröße ähnlich zu sein, aber nicht klar definiert. Und ob einfacher oder doppelter Espresso ebenso. Coffee Circle gibt an, dass das von Barista zu Barista verschieden ist.
    Ich hatte das immer so verstanden:
    Espressp einfach: 7-9g in, out 14-18g (wobei Gramm, ich wiege, nehme nicht ml, ist mir zu ungenau)
    Espresso doppelt: 14-19g (21g) out entsprechend der gleichen Brührate wie beim einfachen (1:2, wobei ich auch oft drunter liege und bei 32-34g stoppe, bevor das Blonding beginnt)
    Cappuccino: Tassengröße 150-180 ml (da ml der Tassengröße, Gewicht wieder wie bei Doppelshout)
    Flat White: Tassengröße 200-200 ml (siehe Cappu)
    Latte Macchiato: Glas, einfach oder doppel Shot, Milch...
     
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  8. #2388 RocketFreddy, 13.03.2019
    RocketFreddy

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    Flat White, 150ml Tasse, Doppio.
    Cappu, 160-200ml Tasse, Single oder Doppio
    Latte 250-300ml Tasse, Single oder Doppio

    Flat White und Cappu unterscheiden sich in der Konsistenz der Milch und der Schaummenge bzw. Konsistenz...
     
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  9. clucle

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    20190314_160617.jpg

    Ich wollte schon lange mal dort bestellen, nachdem ich bei einem London Besuch sehr begeistert war von origin. Die Bestellung dauerte nun doch über ne Woche und die Versandkosten werden bei größeren Mengen noch teurer, was schade ist. Denn ich bin auch diesmal wieder begeistert.
    Eben grad habe ich den ersten Versuch getrunken und hatte bei dem Kenianer das Gefühl in eine reife Aprikose zu beißen. Wirklich schön!
    Zubereitet mit ek43 + cremina mit 16g in und ausgiebiger Pi.
     
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  10. mat76

    mat76 Mitglied

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    Und Kaffee #5 vo Has Bean. Diesmal ein Südamerikaner
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    Angaben des Rösters:
    • Country: Guatemala
    • Region: Acatenango
    • Producers: Raul Pérez and family
    • Farm: Finca La Soledad
    • Altitude: 1,650 m.a.s.l.
    • Varietals grown: Caturra, Catuai, Bourbon, Typica, and Pache
    • Fermentation method: Cold
    • Fermentation time: 67 hours
    • Processing method: Washed
    Flavours: Milchschokolade, Biskuit und ein Hauch von Pfirsisch
    Es war ein sehr intressanter Kaffee (war, denn er ist - leider - schon alle).
    Zubereitet mit meiner gepimpten Versalb und der Commandante. Dann mit der Mitica als Espresso, Cappucchino und Latte bezogen. Als Filter in der V60.
    Nach ein wenig hin und her probieren bin ich letztendlich bei 16g im 14gVST gelandet und dabei recht klassisch mit einer Brührate von 1:2 - also 32g out.
    Die Röstung würde ich als mittel bezeichnen.
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    Als Espresso kommt die Frucht recht deutlich zum Tragen, untermalt von einem guten Stuck Schokolade. Biskuit ist mir nicht wirklich untergekommen.
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    Er hatte schöne, aber nicht dominante Spitzen. Ein bekömmlicher Kaffee, der auch bei Nicht3rdWave Trinkern gut ankam.
    Gerade mit Milch gefiel er mir auch. Jedoch mit einer Einschränkung. Als Latte war er mir zu schwach, aber als Cappucchino war er perfekt. Süß und rund, leichte Frucht kam durch. Vor allem war er aber cremig.
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    Sehr gut hat er auch als Filter funktioniert! Hier mit einer Brührate von 1:13 bei 88 °C
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    Die Schokolade kam hier nur leicht durch, aber die Frucht war toll! Er hat mich einige Morgende zur Arbeit begleitet und mich dabei immer sehr erfreut.
     
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  11. mat76

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    Und weil es so schön war gleich hinterher Bohne #6. Wieder ein Südamerikaner:
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    Ein gewaschener Red Bourbon: El Salvador Finca San José.
    Angaben des Rösters:
    • Country: El Salvador
    • Department: Ahuachapán
    • Municipality: Apaneca
    • Nearest city: El Saitillal
    • Farm: Finca San José
    • Owner: Gloria Mercedes Rodriguez Fontán
    • Farm manager: Antonio Avelino
    • Processing method: Washed
    • Varietal: Red Bourbon
    • Altitude: 1,500 m.a.s.l.
    • Average temperature: 17º C
    Flavours (und hier zitiere ich von der Homepage des Rösters):
    milk chocolate digestive biscuit. There's a shoulder of caramel and a passing nod to orange, but this is a straightforward, sweet and deliciously easy drinking coffee.
    Auch diese Röstung sehe ich als eine mittlere an.
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    Als Mühlen kam diesmal alle drei zum Einsatz:
    Versalab, HG1 und die Commandante.
    Zubereitet mit meiner Mitica und auch als Filter im V60 versucht.
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    Dies Kaffee hat es mir echt nicht leicht gemacht. Es Espresso war er recht scharf. Ich habe mich an das klassische Rezept gehalten: 16g in, 32g out. Orange, wie oben angegeben, habe ich nicht rausschmecken können. Ich bin mir nicht sicher, wie ich hier "digestive" übersetzten soll. Ich habe da für mich einen Disgestif interpretiert und das traf sehr stark zu. Ich trinke sowas mal ganz gerne, aber nicht unbedingt als Kaffee. Hier war es für mich eher unangenehm. Mit der HG1 war das ganze etwas runder, die krassen Spitzen wurden hier abgerundet, aber mein Kaffee war es auch da nicht.
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    Am ehesten ging es noch als Cappucchino. Da wirkte er harmonischer, aber leider auch etwas beliebig.
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    Als Filter hat er gar nicht funktioniert. Daher habe ich mir hier Bilder gespart. Ich habe verschiedene Brühraten von 1:13 bis 1:16 getestet, ebenso mit der Temperatur gespielt: 85-95 °C - keine hat zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. Insgesamt hat mich die Has Bean Bestellung überzeugt. Der letzte war leider ein Ausreißer nach unten, aber das ist für mich verschmerzbar.
    Nun warte ich auf eine Bestellung von Wildkaffee.
     
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  12. #2392 st. k.aus, 27.03.2019
    st. k.aus

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    was für eine mühle verwendest du für filter?
    sieht schlammig aus ...
     
  13. mat76

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    Commandante... Hatten wir das nicht schon mal an anderer Stelle in dem Thread? Wenn ich gröber mahle ist mir der Kaffee fast immer zu lasch
     
  14. #2394 Flattie/Fanatic, 29.03.2019
    Flattie/Fanatic

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    Coffee Circle - Cerrado (Omni Roast / medium)

    • Höhe: 1.250 m
    • Farm Besitzer: Familie Pascoal
    • Verarbeitung: pulped natural
    • Varietät: Catuai, Mundo Novo, Bourbon
    • Geschmack: Haselnuss, süße Früchte

    Ich bin mit dem Cerrado nicht warm geworden, weder als Espresso noch als Filter.

    Beim Espresso musste ich schon viel an den Parametern schrauben, bis ich ein einigermaßen akzeptables Ergebnis in der Tasse hatte. Deswegen ist leider viel von den 350 g im Ausguss gelandet. Wenn man ihn dann richtig hinbekommt (letztendlich waren es 18 g in, 40 g out in 30 Sec. mit kurzer PI), erhält man einen modernen, medium gerösteten Espresso ohne Schnickschnack. Säure ist auf jeden Fall immer da, im Abgang aber auch ein bisschen Süße mit dem Anklang von Aprikosen. Durch die Milch im Cappuccino oder Latte kommt er nicht gut durch - eher noch als Flat White mit reduzierter Milchmenge. Aber im Milchgetränk ist er dann schon sehr austauschbar.

    Als Filterkaffee habe ich verschiedene Brühmethoden ausprobiert, u. a. V60, AP und Metallfilter. Hier würde ich am ehesten noch den V60-Aufguss (1:15,5 BR, 24 Clicks mit der C40) bevorzugen, da der Cerrado dadurch schön sauber in der Tasse landet und eine dezente Nuss-Note im Mund verbreitet. Durch den Metall-Dauerfilter fand ich ihn dann schon zu derb und fast rauchig.

    Auch wenn CC grundsätzlich mag und den Weg gut finde, sich auch mit Omni Roasts zu probieren und nachhaltige, qualitativ hochwertige Brasilianer ins Sortiment aufzunehmen, war ich vom Cerrado, den ich mit großer Vorfreude und gesteigerten Erwartungen bestellt habe, unterm Strich doch enttäuscht. Da habe ich schon deutlich bessere Single Origins aus Brasilien für deutlich weniger Geld bekommen. Aber: dieser Erfahrungsbericht spiegelt nur meinen subjektiven Ersteindruck wider, andere mögen den Roast vielleicht sehr feiern. Ich werde ihn jedoch nicht nochmal kaufen.

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  15. quick-lu

    quick-lu Mitglied

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    DSC_0004.JPG
    Man vs. Machine
    Negele Gorbitu Margarrisa
    Dega, Heirloom Varieties - washed - Äthiopien

    DSC_0017.JPG

    Mahlkönig ProM / Comandante C40 - Quick Mill Achille
    VST LM1
    9g - 17g - 5 sec. PI - 34 sec. Bezug

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    Wieder einmal eine herausragende Röstung von MvM, bin richtig begeistert und zwar nicht, weil ich nach 10 Päckchen HasBean froh bin, mal wieder etwas heller geröstetes zu trinken (die letzten beiden Röstungen aus El Salvador von HB waren schon auch sehr gut):)
    Ich vergleiche momentan viel meine beiden Espresso-Mühlen, so auch hier.
    Mit der ProM bekomme ich ein dichteres, süßeres Getränk bei der aber auch ein Hauch Bitterkeit anklingt.
    Mit der Comandante ist der Espresso klarer, hat mehr Säure und auch etwas mehr Frucht.
    Ich würde meinen, mit der ProM bekomme ich mehr Pfirsich, mit der C40 mehr Orange. Spielt keine Rolle, schmeckt beides. Einen floralen Charakter hat er aber immer.

    Da freue ich mich doch schon auf die beiden anderen Päckchen.
    Und weil ich so angetan bin, noch ein paar Bezugsbilder;)

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  16. hecke

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    Ich kann mich dem leider nur anschließen. Ich habe den Cerrado in sämtlichen Zubereitungsarten probiert(Siebträger, V60, Aeropress und im Cezve als Türk. Kaffee). Er hat mich leider nicht so richtig überzeugt. Ich habe bei der Zubereitung aus der V60 zwar eine sehr leichte Haselnuss-Note wahrgenommen, aber ansonsten kann ich leider nichts außergewöhnliches finden. Es ist ein leichter Kaffee ohne übermäßige Säure oder Bitterstoffe. Wenn man ihn allerdings mit anderen Kaffees aus dem Sortiment vergleicht (z.B. Yirgacheffe oder Guji) bleibt er meiner Meinung nach abgeschlagen auf den hinteren Plätzen zurück.
     
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  17. #2397 Flattie/Fanatic, 04.04.2019
    Flattie/Fanatic

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    ELBGOLD Limited Edition
    Filter | Cup of Excellence 2018 | 90,25 Punkte
    Land: Burundi
    Region: Matongo
    Varietät: Bourbon
    Aufbereitung: Washed
    Noten: Waldfrucht | Kandis | Zimt

    Ganz fantastischer Kaffee! Hat mir am besten aus dem V60 geschmeckt: 24 Clicks mit der Comandante, 20 g auf 300 g Wasser (BR 1:15) nach Rao in 02:45 min.
    Ein ganzes Manöver von dunklen Beeren und auch die Zimtnote kam bei mir gut durch. Mit 15 € eher auf der teuren Seite, aber auf jeden Fall eine besondere Bohne, die mir länger im Gedächtnis bleiben wird. Würde ich sofort wieder kaufen.

    Oh Mann - ich liebe afrikanische Kaffees :)

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  18. mat76

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    Und mein erster Kaffee aus der Wildkaffee Bestellung:
    El Salvador - El Robilto - Honey, geröstet am 5.3.2019

    Angaben vom Röster:
    Land: El Salvador
    Anbaugebiet: Santa Ana Volcano
    Farm: Finca El Robilto
    Farmer: Julio Martin Lara
    Anbauhöhe: 1.560 m
    Aufbereitung: Honey
    Varietät: Pacamara
    Röstung: Hell
    Geschmack: Vollmundiger Geschmack mit Noten von Passionsfrucht

    Angeben wird der Kaffee sowohl für Espresso, als auch für Filter.
    Zubereitet habe ich ihn mit der Versalab, HG One und mit der Commandante (für Filter)
    Die Espressi dann mit der Mitica bezogen: 19g in im VST 17g, out 34g in 32s.
    Filter war nicht ganz leicht: 25g, Brühraten 1:13 und 1:14, Temperatur variiert zwischen 80-88 °C. Warum die Variation kommt später. Nur so viel: Manchmal liegen Himmel und Hölle dicht beieinander.

    Die Bohnen weisen eine unterschiedliche Größe auf und auch eine leichte Variation im Röstgrad
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    Der Duft aus der Tüte ist fantastisch, fruchtig, süß, harmonisch toll.
    Als Espresso weißt er eine sehr starke, aber nicht zu starke Säure auf. Mit Passionsfrucht
    tue ich mich etwas schwer, aber er ist definitiv lecker. Allerdings kein Kaffee für jeder Mann.
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    Überrascht hat mich die Bohne in Verbindung mit Milch als Cappucchino
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    Normalerweise verschwinden die Spitzen in der Milch völlig. Nicht hier. Hier fügen sie sich harmonisch ein und der Kaffee bekommt eine fantastische Süße, mit einem Hauch von Frucht. Es schmeckt wie ein Joghurtfruchtdrink. Selten so einen leckeren Cappucchino genossen.

    Nun noch der Filter und da hatte ich so meine Probleme. Vielleicht liegt es auch an meinen bescheidenen Brühqualitäten und @Mr. Crumble 2.0 könnte da bessere Ergebnisse erzielen bzw. Konstantere. Insgesamt habe ich mich 6x daran probiert und von ungenießbar nach Heu schmeckend, über naja gerade noch okay, zu göttlich war alles dabei. Das komische war nur, ich habe es nie geschafft es zu reproduzieren. Die ersten beiden wurden mit 88 °C gebrüht, einer mit 1:13, der andere mit 1:14. Beide waren naja, aber je weiter sie abkühlten desto besser wurden sie.
    Daher der nächste mit 85 °C und beide mit 1:13. Der erste grandios, der zweite schmeckte nur nach Heu. Also einfach mal extrem runter auf 80 °C und 1:13: beide wieder naja. Danach war die Tüte leider leer und ich konnte nicht weiter testen.
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    Auch wenn ich beim Filter etwas Pech hatte, so hat mich dieser Kaffee dennoch überzeugt.
     
    Geschmackssinn, trapoco, Alles außer Espresso und 2 anderen gefällt das.
  19. #2399 Mr. Crumble 2.0, 05.04.2019
    Mr. Crumble 2.0

    Mr. Crumble 2.0 Gast

    Natürlich würde ich andere Brühparameter nutzen, aber ich denke nicht, dass ich den Kaffee besser hinbekomme als du ;) Obwohl ja noch einige Röstungen des Rösters ausstehen, denke ich mal, dass ich erstmal woanders ordern werde. Reproduzierbarkeit sollte schon sein.
    -->und ja, ein tolles Review *bow
     
  20. mat76

    mat76 Mitglied

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    Äh neeee, ich bin, was das Brühen angeht, mehr so der Chinabox-mit-Glutamat-Brüher, Du mehr der Feinschmecker. Daher würde mich irgendwann über ein Gegenreview freuen.
     
    Mr. Crumble 2.0 gefällt das.
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