3rd Wave Röster und Röstungen

Diskutiere 3rd Wave Röster und Röstungen im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Den Malefitz Kochere kann ich auch nur wärmstens empfehlen. War für mich ein absolutes Highlight!

  1. ess

    ess Mitglied

    Dabei seit:
    23.09.2012
    Beiträge:
    30
    Zustimmungen:
    23
    Den Malefitz Kochere kann ich auch nur wärmstens empfehlen. War für mich ein absolutes Highlight!
     
  2. #102 Hafensänger, 26.06.2014
    Hafensänger

    Hafensänger Mitglied

    Dabei seit:
    21.01.2014
    Beiträge:
    1.289
    Zustimmungen:
    2.891
    Bei quijote gibt es gerade ein Microlot namens "Finca Maputo". Mein (sicherlich sehr subjektiver) erster Eindruck: sehr fruchtig (Kirschen), fast schon spritzig, gut Balance zur Süße, kaum Röstaromen, für helle Röstungen ordentlicher Körper (und Crema). Ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
     
  3. Mart

    Mart Mitglied

    Dabei seit:
    04.11.2008
    Beiträge:
    1.771
    Zustimmungen:
    1.028
    ist sicher ein sehr interessanter Kaffee, hat mich persönlich aber nur als Filterkaffee überzeugt. als Espresso ist er mir letztlich zu krass gewesen. aus der french press aber Spitze!
     
  4. #104 jazzadelic, 28.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 28.06.2014
    jazzadelic

    jazzadelic Mitglied
    Moderator

    Dabei seit:
    24.10.2012
    Beiträge:
    2.617
    Zustimmungen:
    7.917
    @ess
    Wenn Dir der gefallen hat, musst Du unbedingt den Kochere von Backyard probieren. Ich werde den hier auch noch vorstellen.

    @Mart
    Natürlich sind äthiopische Naturals (insbes. Yirgacheffe) extreme Kaffees, deren Geschmack gerade als Espresso polarisiert und früher, bevor Spezialitätenkaffee ein größeres Thema wurde, auch niemals für Espressomischungen geschweige denn als Single Origin Espresso verwendet wurden. Ich behaupte mal, dass es auch heute noch keinen italienischen bzw. klassischen Espressonblend gibt, dem natürlich aufbereiteter äthiopischer Yirgacheffe beigemischt wird. Wegen seiner ausgeprägten Fruchtigkeit/Säure und seinem Fermentationsgeschmack, der auch bei dunklerer Röstung erhalten bleibt, gilt er als ungeeignet und als nicht kompatibel mit dem klassischen Kaffeegeschmack.


    Mittlerweile ist der El Injerto eingetroffen....:)



    [​IMG]
     
  5. EleMac

    EleMac Händler

    Dabei seit:
    29.09.2009
    Beiträge:
    783
    Zustimmungen:
    80
    Mal wieder was kontroverses
    @Mart
    Natürlich sind äthiopische Naturals (insbes. Yirgacheffe) extreme Kaffees, deren Geschmack gerade als Espresso polarisiert und früher, bevor Spezialitätenkaffee ein größeres Thema wurde, auch niemals für Espressomischungen geschweige denn als Single Origin Espresso verwendet wurden. Ich behaupte mal, dass es auch heute noch keinen italienischen bzw. klassischen Espressonblend gibt, dem natürlich aufbereiteter äthiopischer Yirgacheffe beigemischt wird. Wegen seiner ausgeprägten Fruchtigkeit/Säure und seinem Fermentationsgeschmack, der auch bei dunklerer Röstung erhalten bleibt, gilt er als ungeeignet und als nicht kompatibel mit dem klassischen Kaffeegeschmack.[/QUOTE]

    Muss man nicht genau da den Trennpunkt setzten? Beim dem Schritt wo, neben der Containerware, kleine Lots von Spezialitätenkaffees produziert und auch hier erhältlich waren.
    Ein Äthiopier oder gar Kenianer kann einem schmecken. Muss es aber nicht.
    Aber polarisieren? Bei wem?
    Doch nur bei denen, die die Qualität der Kaffees, die Sie unter Umständen schon seit Jahrzehneten trinken nicht reflektieren.
    Da gibt es diejenigen mit Lernfähigkeit. Die jetzt verstehen, was sie früher in Ermangelung von besserem getrunken haben.
    Und die jetzt für sich den Schluß ziehen, Ihr Trinkverhalten auf andere, bessere Kaffees umzustellen. Es müssen ja keine afrikanischen sein.
    Und diejenigen mit fehlendem Veränderungswillen, die ........

    da darf jeder für sich selbst einen, mehrere oder auch dutzend Punkte ergänzen;-)

    Und es gibt auch Kaffeetrinker wie mich, die früher, als es noch keine guten Kaffees gab eben auch keinen Kaffee getrunken haben. Und das halte ich heute immer noch so. Lieber 10 x keinen Kaffee auswärts. Wie auch nur einen schlechten trinken.
    Zusammengefasst aus meiner Sicht.
    Ein Äthiopier muss einem nicht schmecken. Aber er kann und darf jedem schmecken.
    Aber wirklich zu polarisieren kann ein Kaffee (aus dem Land wo der Kaffee eben her kommt) nur bei den Kaffeetrinkern mit Verharrungswillen und fehlender Offenheit für neues und besseres.
    In den Fall von mir ein: Was soll´s;-)
    Elemac
     
  6. gerrit

    gerrit Mitglied

    Dabei seit:
    30.05.2014
    Beiträge:
    217
    Zustimmungen:
    36
    @EleMac ich würde das eher sprachlich philosophiisch angehen und dann folgern, dass Geschmack immer etwas polarisieredes ist. Denn der Geschmack hat eben seine Grenzen. Er schliesst ein und grenzt aus.
    Dass diese Grenzen nicht statisch sein müssen, worauf Du anspielst, - ja, da hast Du sicherlich Recht.
     
    awild gefällt das.
  7. #107 jazzadelic, 28.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 28.06.2014
    jazzadelic

    jazzadelic Mitglied
    Moderator

    Dabei seit:
    24.10.2012
    Beiträge:
    2.617
    Zustimmungen:
    7.917
    @EleMac
    Das Polarisieren resultiert mE aus den überkommenden Geschmacksgewohnheiten, in denen Fermentationsgeschmack reflexartig mit Überfermentierung d.h. mit defektem Kaffee gleichgesetzt wurde. Die kontrollierte Fermentation als Geschmacksbereicherung zu sehen, ist noch kein common sense in Deutschland und wird es wahrscheinlich so schnell auch nicht werden (was mir ja egal ist, solange es für diejenigen, die es mögen genügend Stoff gibt).

    Herr Rehorik, ehem. Generalsekreetär der deutschen Röstergilde, hat das wie folgt kommentiert:
    Ich gebe Dir natürlich recht: Wenn man nicht an starren Regeln festhält, sondern offen und neugierig ist, wird man an diesem sehr einzigartigen Geschmackskick schnell Gefallen finden und ihn immer wieder erleben wollen. Hat mE Suchtfaktor, aber da sind wir uns ja völlig einig :)
     
  8. domimü

    domimü Mitglied

    Dabei seit:
    06.02.2011
    Beiträge:
    9.920
    Zustimmungen:
    5.678
  9. #109 jazzadelic, 28.06.2014
    jazzadelic

    jazzadelic Mitglied
    Moderator

    Dabei seit:
    24.10.2012
    Beiträge:
    2.617
    Zustimmungen:
    7.917
    Danke, Statusänderung wurde angepasst. Provenienz habe ich mal weggelassen:)
     
  10. #110 EleMac, 28.06.2014
    Zuletzt bearbeitet: 28.06.2014
    EleMac

    EleMac Händler

    Dabei seit:
    29.09.2009
    Beiträge:
    783
    Zustimmungen:
    80
    @jizzadelic
    Nicaragua und ganz Mittel und Südamerika beginnen ja gerade erst mit dem "natural" üben. Natural oder nicht trennt halt viele.
    Aber dieses ständige Gerede von Überfermentierung:mad:
    Warum mögen so viele Röster wohl keine naturals?:rolleyes:
    1 Arbeitsgang (die Sortierung/das picken) mehr, der fast so teuer ist wie das rösten selbst:eek:
    Und keinen Spass macht.:(
    Da steckt aus meiner Sicht oft der Hauptgrund von Röstern gegen naturals versteckt.
    Denn obwohl ich mir ziemlich sicher bin recht viele naturals nicht nur zu kennen sondern auch seit Jahren kontinuirlich qeur zu trinken
    ist mir dabei noch nicht 1 Kaffee unter gekommen der aus meiner Sicht überfermentiert war;-)
    Der Geschmack beim natural ist in der Kirsche drin. Natural eben.
    DAS ist natürlich. Da kommt nichts dazu.
    Alles andere eine zumindest halbindustrielle Verarbeitung.
    So kann man das auch betrachten. Und von der Seite sehe ich das dann auch;)
    Gegenargumente willkommen.
    Elemac
     
  11. #111 jazzadelic, 28.06.2014
    jazzadelic

    jazzadelic Mitglied
    Moderator

    Dabei seit:
    24.10.2012
    Beiträge:
    2.617
    Zustimmungen:
    7.917
    .. Ich gebe ja nur wieder, warum der Kaffeegeschmack sich insgesamt nur ganz l......a.....n.....g.....s......a......m wandelt.

    Das ist ja nicht meine Sicht, bin ja schon Naturalist :cool:
     
  12. #112 be.an.animal, 29.06.2014
    be.an.animal

    be.an.animal Mitglied

    Dabei seit:
    22.09.2013
    Beiträge:
    1.504
    Zustimmungen:
    840
    Ich möchte an dieser Stelle noch die Kopplung zwischen Offenheit und Geschmacksnerven lösen.
    Ich probierte gerne alles aus, meine Geschmacksnerven wollen dann doch wieder zu Schoko-Nuss zurück.
    Mein Kopf findet den third-wave Ansatz uebrigens richtig gut.
    Bin ich vielleicht doch schizophren? :(

    (Es besteht aber noch Hoffnung, da ich hier erkannt habe, dass ich noch gar keinen richtigen third-wave getrunken habe.)
     
  13. EleMac

    EleMac Händler

    Dabei seit:
    29.09.2009
    Beiträge:
    783
    Zustimmungen:
    80
    Da gibt es aber Lösungen, die beide Seiten befriedigen.
    Es gibt ja durchaus Kaffees die von der Richtung schokoladige und oder nussige führende Noten haben.
    Und die diese nicht über Röstaromen erzeugen müssen.
    Die sind halt heller geröstet, meist (berechtigt) teurer und müsssen von der Richtung her auch höher dosiert zubereitet werden.
    Im Ausgleich behalten diese Kaffees aber Ihre hoffentlich vorhandene geschmackliche Vielfalt und Komplexität die aus dem Produkt und nicht aus den Zersetzungsstoffen entsteht;-) Das befriedigt dann die Neugier. Und die Schokoladensucht.
    Und schon könnt Ihr beide unter einem Dach glücklich werden.;)
    Gruß
    Elemac
     
  14. Mart

    Mart Mitglied

    Dabei seit:
    04.11.2008
    Beiträge:
    1.771
    Zustimmungen:
    1.028
    Also bloß, dass es nicht wieder heißt ich hätte angefangen:
    Ich mag äthiopische Kaffees super gerne und finde den fruchtigen Geschmack super. Ich fand nur eben den Kochere von Mahlefitz als Espresso nicht so dolle. Ist halt Geschmackssache. Weiterhin finde ich es super, dass hier so viele interessante Kaffees vorgestellt werden, auch wenn ich die zum größten Teil wohl nie probieren können werde.
    Also: weiter so und nicht in Grundsatzdiskussionen über third Wave verfallen - bringt nix.

    Edit sagt, ich benutze zu oft das Wort "super" [emoji6]
     
  15. #115 Hafensänger, 29.06.2014
    Hafensänger

    Hafensänger Mitglied

    Dabei seit:
    21.01.2014
    Beiträge:
    1.289
    Zustimmungen:
    2.891
    Ein paar mehr (subjektive) Details zum Finca Maputo (Natural, Ernte 2013) von Quijote:
    [​IMG]

    Mit etwa 12 Gramm (gemahlen mit einer ProM) in einem Einersieb (DC) sehen die gut 20g Espresso dann so aus:
    [​IMG]

    Geruch: eine Menge Frucht - Himbeeren, Kirschen, mittelmäßig differenziert.
    Geschmack: ausgeglichene Säure/ Süße, nicht zu spitz, fruchtig - auch hier Himbeeren, Kirschen. (Mit den vom Hersteller beschriebenen Aromen Kakao und Birne tue ich mich etwas schwer). Guter Körper ohne "schwer" zu sein, angemessene Crema, mittellanger Abgang.

    Fazit: gefällt mir gut, runde Sache (nicht nur als Espresso, sondern auch mit nicht zu viel Milch als schöner Fruchtshake). Würde ich durchaus wieder kaufen, auch wenn ich den nicht jeden Tag trinken möchte. Aber in jedem Fall eine schöne Abwechslung.
     
  16. #116 jazzadelic, 29.06.2014
    jazzadelic

    jazzadelic Mitglied
    Moderator

    Dabei seit:
    24.10.2012
    Beiträge:
    2.617
    Zustimmungen:
    7.917
    Hi,
    danke für den Bericht. Die beiden hellen Naturals aus Ecuador und Honduras sind seit längerem mal wieder Kaffees, die mich bei Quijote neugierig machen. Quijote driftet ja sonst ehe ins dunkle ab, die haben derzeit nur noch 2 helle Espressi und 5 dunkle Röstungen.

    Ich würde den Microlot mal viel höher dosieren und schauen, ob Du da nicht noch mehr rausholen kannst. Probier doch mal ein 2 er Sieb mit 19-20 g für 35g Extrakt, da müsstest Du noch mehr Süße, Intensität und Body erreichen können.
     
  17. #117 Hafensänger, 30.06.2014
    Hafensänger

    Hafensänger Mitglied

    Dabei seit:
    21.01.2014
    Beiträge:
    1.289
    Zustimmungen:
    2.891
    Eine Packung Finca Maputo hab ich noch. Mit der werde ich mal ein wenig experimentieren. Das wird aber noch ein paar Tage dauern, vorher sind noch ein paar andrere Bohnen dran (ein direct taste von quijote liegt hier auch noch, vielleicht versuche ich mal einen direkten Vergleich).
    Ich muss vorher aber noch ein wenig darüber nachdenken in welche Richtung ich gehen möchte. Wie von dir vorgeschlagen - großes Sieb, mehr Mehl, relativ weniger Extrakt (könnte dazu führen, dass ich etwas gröber mahlen muss und das dadurch die süßen Noten mehr in den Hintergrund treten), oder evtl. anders herum und feiner mahlen (auch wenn das wohl weniger Mehl bedeutet sollte das auch mehr Süße rausbringen). Naja, ein paar Versuche hab ich ja. Und wenn ich dann den Volltreffer lande sind die Bohnen alle und lassen sich nicht mehr nachkaufen. ;-)

    Es würde mich interessieren wir der dir schmeckt. Also wenn du welchen kaufen solltest, dann schreib mal was drüber.
     
  18. #118 Hafensänger, 18.07.2014
    Hafensänger

    Hafensänger Mitglied

    Dabei seit:
    21.01.2014
    Beiträge:
    1.289
    Zustimmungen:
    2.891
    Ich habe in den letzten Tagen einen kleinen Vergleich angestellt, dessen Ergebnisse ich hier dokumentieren möchte (darüber ob das der richtige Thread ist kann man sicherlich streiten, ich lass mich da gerne eines Besseren belehren)
    Es geht um folgendes: Die Bohnen der Kooperative ACRIM aus Ecuador (http://www.quijote-kaffee.de/kaffee-produzenten/ecuador/kooperative-acrim/) werden sowohl von Quijote als auch von Machhörndl geröstet und als Espresso angeboten. Da lag es für mich nahe zu probieren wo die Unterschiede liegen.
    Rahmenbedingungen: die Zubereitung erfolgte mit einer ProM und einer DC Mini. In der Regel habe ich das 1er-Sieb mit 12-14g verwendet. (@jazzadelic: Wie von dir empfohlen habe ich auch mal das 2er probiert. Deine Aussagen – „mehr Süße, Intensität, Body“ – kann ich voll bestätigen. Ich habe mich hier trotzdem für das 1er entschieden weil ich damit mehr Erfahrung habe und im Sinne fairer Bedingungen und Wiederholung einfach mehr Shots hatte.)
    Grundsätzlich habe ich jeweils so gemahlen, dass bei beiden Bohnen bei gleicher Menge im Sieb in derselben Durchlaufzeit (25-30s) jeweils die gleiche Menge in der Tasse ankam (20-30g). Die Temperatur habe ich (nach anfänglichen Versuchen zur Einstellung) dabei konstant gehalten (Einstellung 92,5°C, was das wirklich bedeutet habe ich nicht gemessen)
    Erstmal zur Papierform. Hier die Verpackung von vorne:
    [​IMG]

    Und von hinten
    [​IMG]

    Aus meiner Sicht beides recht gelungen (je nach Art). Beim einen wird das Ernte-Jahr angegeben, beim anderen dafür die Varietät. Bei Machhörndl gibt es einen Beutel, den man wieder verschließen kann (nett, aber aus meiner Sicht speziell bei kleinen Mengen nicht zwingend erforderlich).

    Die Bohnen sehen dann so aus (auch hier links Machhörndl, rechts Quijote)
    [​IMG]

    Hier sieht man recht deutlich, dass Machhörndl heller röstet.

    In der Tasse sehen beide recht gleich aus. Der Quijote hat einen etwas ausgeprägteren Hang zu Tigerstreifen bzw. Flecken.
    Bzgl. Geruch und Geschmack gibt es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Im Einzelnen:

    Geruch:
    Bei beiden überwiegt dunkle Schokolade. Der Machhörndl ist dabei etwas fruchtiger und süßer, der Quijote etwas würziger

    Geschmack:
    Auch hier gibt es recht viel dunkle Schokolade als Basis. Der Machhörndl hat etwas mehr Säure/ Frucht. Die Fruchtaromen gehen in Richtung (dunkle) Trauben und Kirschen. Beim Quijote geht die Schokolade eher Richtung Kakao (vielleicht kann man das auch „stumpfer“ nennen), die Fruchtnoten Richtung Aprikosen und etwas dunklen Johannisbeeren. Beide sind recht ausgewogen, hier liegt der Machhörndl aus meiner Sicht leicht vorne.

    Crema, Körper, Abgang:
    Wie zu erwarten haben beide eine mittlere Crema, der Quijote einen Tick mehr bzw. dichter. Passt in beiden Fällen gut dazu. Körper ist wenig bis mittel, beim Quijote etwas mehr. Abgang ist ebenfalls wenig bis mittel, ohne das dabei eine der Geschmackkomponenten (Schokolade, Frucht) zu sehr dominiert.

    Fazit:
    Die Unterschiede der beiden Röstungen sind eher gering, es überwiegen die Gemeinsamkeiten. Vielleicht kann man sagen, dass das Geschmacksbild von der Bohne dominiert wird und nicht vom Rösten (das passt auch gut zum Ansatz der Röster). Das empfinde ich in jedem Fall als richtigen Umgang mit den Bohnen beim Rösten. (Wenn ich mich ganz weit aus dem Fenster lehnen soll, dann könnte ich sagen: Der Röster hat jeweils versucht die aus seiner Sicht positiven Eigenschaften der Bohnen herauszuarbeiten, und nicht versucht ein gewünschtes Geschmacksprofil in die Bohnen hinein zu rösten. Aber das ist ohne die Röster dazu befragt zu haben sicherlich eine spekulative Aussage.)

    Ob diese Bohnen schmecken muss jeder für sich entscheiden. Probieren lohnt aus meiner Sicht in jedem Fall, beides sind sicherlich mindestens gute Kaffees.
    Nachwort:
    Versuche mit Milch (Cappuccino) waren bei beiden auch OK. Kann man schon machen.
     
    PeterGriffin gefällt das.
  19. domimü

    domimü Mitglied

    Dabei seit:
    06.02.2011
    Beiträge:
    9.920
    Zustimmungen:
    5.678
    ...wobei die Espressoröstung bei Machhörndl die länger geröstete, dunklere Version ist, und ich nur die "Filterröstung" als helle Röstung sehe. Die "Espressoröstung" dann eben "medium".
     
  20. #120 Hafensänger, 18.07.2014
    Hafensänger

    Hafensänger Mitglied

    Dabei seit:
    21.01.2014
    Beiträge:
    1.289
    Zustimmungen:
    2.891
    Da hast du sicherlich recht (allerdings kenne ich die Filterröstung nicht). Bei Quijote gilt diese Röstung auch nicht gerade als hell.
    "Medium" trifft es ganz gut - sowohl optisch als auch geschmackllich.
     
Thema:

3rd Wave Röster und Röstungen

Die Seite wird geladen...

3rd Wave Röster und Röstungen - Ähnliche Themen

  1. 4th Wave Röster und Röstungen

    4th Wave Röster und Röstungen: Na dann bin ich meiner Zeit mal ganz weit voraus und fang das Thema hier schon an. :lol: Bei Olga Home » Die Kaffee - Privatrösterei hab ich...
  2. 3rd Wave Röstereien Italien und Sardinien

    3rd Wave Röstereien Italien und Sardinien: Hallo zusammen, Kennt jemand 3rd Wave Röstereien in Italien und im speziellen in Sardinien? Ich kann nicht soviel Kaffee mitnehmen wie ich...
  3. Third Wave Enthusiast(en) für angehendes Rösterei-Projekt in der Zentralschweiz gesucht

    Third Wave Enthusiast(en) für angehendes Rösterei-Projekt in der Zentralschweiz gesucht: Hallo zusammen Ich weiss nicht genau, wo ich meinen Post am besten publizieren soll und versuche es deshalb nun einfach mal in der Sparte...
  4. 3rd Wave Röster in Deutschland

    3rd Wave Röster in Deutschland: Hallo an alle Freunde der fruchtigen Bohnen, durch diesen Thread http://www.kaffee-netz.de/threads/3rd-wave-roester-in-berlin.89253/ ist mir...
  5. (3rd-Wave) Röster in Berlin?

    (3rd-Wave) Röster in Berlin?: Liebe Berliner, ich wollte mal die 3rd-Wave Röstereien in Berlin sammeln. Da mich das Thema noch nicht so lange interessiert, bin ich ziemlich...